Unibet ist ein großer skandinavischer Wettanbieter, dessen Firmengeschichte bis ins Jahr 1997 zurückreicht. Der Buchmacher besticht vor allem mit starken Quoten und einem bärenstarken Wettangebot in Breite und Tiefe. In der vergangenen Jahren hat Unibet vermehrt auch den deutschsprachigen Markt ins Visier genommen.

Kurze Zusammenfassung der aktuellen Steuer-Lage

Für den seriösen Anbieter Unibet führt natürlich kein Weg an der in Deutschland im Juli 2012 eingeführte Sportwetten Steuer vorbei. Auch wenn der Buchmacher in den ersten Monaten nach der Einführung noch den Weg der Kulanz ging und die lästige Abgabe für seine deutschen Kunden selbst übernahm. Aber schon nach einem halben Jahr scheint sich dies nicht mehr gerechnet zu haben. Seit Januar 2013 wird die fünfprozentige Wettsteuer jeweils von den Bruttogewinnen der deutschen Kunden abgezogen.

Eigentlich hat der deutsche Staat die Wettkunden dazu verpflichtet, die Wettsteuer selbsttätig abzuführen. Dabei wurden die Buchmacher allerdings in eine Drittschuldnerhaftung genommen. Theoretisch müsste also jeder Kunde seine Umsätze bei den Wettanbietern selbständig dem Finanzamt melden und die fünfprozentige Steuer abgeben. Da dies in der Praxis allerdings kaum umzusetzen ist, haben die Gesetzeshüter eben jene Drittschuldnerhaftung in das Gesetz mit eingearbeitet. Die meisten Wettanbieter behalten also die Sportwetten-Steuer von ihren Kunden ein – entweder direkt bei den Einsätzen oder bei den Bruttogewinnen – und geben sie ans Finanzamt weiter.

Warum wurde die Wettsteuer in Deutschland eingeführt und wie sind die Folgen?

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Die seit dem Sommer 2012 wieder gültige Wettsteuer ist nicht im Glücksspielvertrag der Bundesländer zu finden, sondern vielmehr im uralten Rennwett- und Lotteriegesetz aus dem Jahre 1921 und hat eine durchaus interessante Vorgeschichte.

Im Jahr 2012 war das Innenministerium in Schleswig-Holstein drauf und dran die EU-Richtlinien umzusetzen. Die Norddeutschen haben zahlreiche Sportwetten-Lizenzen an seriöse Buchmacher verteilt. Verbunden sind diese Genehmigungen mit nicht unwesentlichen Einnahmen für die eigene Landeskasse. Die Bundesregierung hat daraufhin eine bundesweite Lösung gesucht und die fünfprozentige Sportwettensteuer eingeführt.

Natürlich lassen sich der Wettsteuer durchaus auch positive Dinge abgewinnen. Mit der Einführung der Sonderabgabe wurde die gesamte Branche auch ein wenig von ihrem zuweilen negativ behafteten Image befreit. Der Prozess hin zu einem geregelten Sportwettenmarkt ist hierzulande zwar noch längst nicht abgeschlossen, doch die Wettsteuer bildet ohne Frage ein positives Element auf dem Weg dahin.

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Berechnet Unibet die Wettsteuer?

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Ja, obwohl der skandinavische Top-Buchmacher sich unmittelbar nach Einführung der Wettsteuer in Deutschland noch ein paar Monate lang von seiner kulanten Seite gezeigt hat. Ein halbes Jahr lang übernahm Unibet die fünfprozentige Abgabe für seine deutschen Kunden. Wirtschaftliche Erwägungen und der schnell wachsende Kundenstamm in Deutschland haben dann aber dazu geführt, dass Unibet seit dem Jahr 2013 die Wettsteuer – wie die meisten Konkurrenten auch – auf seine Kunden mit Wohnsitz in Deutschland umlegt. Unibet zieht die Steuer dabei nicht direkt vom Einsatz ab, sondern lediglich von den Bruttogewinnen. Verlorene Wetten werden also nicht belastet. Dies hat den Vorteil, dass ihr euren vollen Einsatz zum Beispiel bei einem Spielabbruch zurückerhaltet.

In der Praxis bedeutet die Wettsteuer bei dem Sportwettenanbieter folgendes: Wenn ihr 100 Euro auf ein Fußballspiel mit einer Quote von 2,0 setzt und die Wette gewinnt, dann erhaltet ihr lediglich 190 Euro Gewinn bei Unibet. Denn fünf Prozent der Bruttogewinnsumme von 200 Euro gehen direkt ans deutsche Finanzamt.

Kurzcheck des Anbieters – Was bietet Unibet?

Der skandinavische Sportwettenanbieter Unibet hat bereits mehr als eine halbe Million aktive Kunden in über 150 Ländern, der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt dabei ganz klar auf Europa. Um diese hohe Kundenzahl kümmern sich über 1.000 Mitarbeiter, der Buchmacher selbst ist dabei seit 2004 eine börsennotierte Aktiengesellschaft und arbeitet mit einer werthaltigen EU-Lizenz aus Malta. Auch das Wettangebot von Unibet ist absolut stark. Die Auswahl an Sportarten und Events überzeugt sowohl in der Breite als auch in der Tiefe: Neben den umsatzstarken Dauerbrennern Fußball, Eishockey und Tennis kommen vor allem Wintersport-Freunde bei Unibet auf ihre Kosten. Je nach Saison sind Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder Langlauf unter anderem fester Teil des Programms.

Welche sehr guten Wettanbieter übernehmen sonst noch die Steuer für ihre Kunden?

Bei der Wahl der Buchmacher vor einer Tippabgabe müssen die Kunden immer die Wettquoten unter Einbezug der Steuer vergleichen. In der Regel haben hierbei die Buchmacher die Nase vorn, welche die Belastung nicht an die User weitergeben. Wir haben Euch nachfolgend drei seriöse und sichere Wettanbieter zusammengestellt, bei welchen ihr die deutsche Sonderabgabe nicht zahlen müsst.

Pinnacle – Der Quotenguru der Branche

Betrachtet man die Wettquoten und die Sportwetten-Steuer im Zusammenhang gibt’s natürlich einen genialen Onlinebuchmacher – Pinnacle. Beim Quotenguru der Branche müsst ihr tatsächlich keine Wettsteuer zahlen und dies obwohl der Bookie mit einem mathematischen Auszahlungsansatz zwischen 97 und 98 Prozent arbeitet. Pinnacle fängt die Belastung mit Einnahmen in anderen Märkten auf. Das Erfolgsrezept vom Wettanbieter ist recht einfach zusammengefasst – die besten Wettquoten bei den höchstmöglichen Einsätzen (hier geht´s zum Quotenvergleich bei Sportwettenvergleich.net).

Quotenübersicht bei Pinnacle Sports (Quelle: Pinnacle Sports)
Quotenübersicht bei Pinnacle (Quelle: Pinnacle)

Das Wettprogramm ist vornehmlich auf die Hauptsportarten ausgerichtet. Sehr stark zeigt sich Pinnacle aber darüber hinaus auch bei den amerikanischen Disziplinen. Im Bereich der Sonderwetten setzt der Anbieter vornehmlich auf die asiatischen Handicaps, womit ebenfalls die Profi-Ausrichtung erkennbar ist. Die Freizeitspieler hingegen müssen auf einige liebgewordene Details verzichten. Einen Bonus für die Neukunden beispielsweise gibt’s bei Pinnacle nicht.

Der Wettanbieter mischt seit 1998 in der Szene mit und ist seit jeher im kleinen Karibikstaat Curacao zu Hause. Von den dortigen Aufsichtsbehörden stammt auch die Hauptlizenz. Zusätzlich kann Pinnacle seit März 2015 eine Genehmigung der Malta Gaming Authority vorweisen, mit welcher der Eintritt in die regulierten europäischen Märkte erleichtert werden soll.

Die Redaktion von www.sportwettenvergleich.net besteht aus mehreren Autoren, die seit Jahren passionierte Sportwetter sind. In unseren Erfahrungsberichten und Ratgebern erhaltet ihr exklusive Informationen von Profis, denn wir testen alle Wettanbieter im Detail - Registrierung, Ein- und Auszahlungen, Bonusaktivierung sowie die Verifizierung des Kontos. Bei uns erhaltet ihr seltene Einblicke in die Welt der Sportwettenanbieter und wir versorgen euch mit detaillierten Angaben zu Bonusbedingungen.