Einfach, sicher, schnell und auf die mobile Nutzung ausgelegt: Wer auf der Suche nach eine Sportwetten Zahlungsmethode ist, die genau diese Kriterien erfüllt, sollte sich Boku näher anschauen. Mit dieser nutzerfreundlichen Zahlungsoption könnt ihr bequem über das Handy bezahlen. Der Clou: Die Abrechnung erfolgt mit der nächsten Handyrechnung. Zwar sind Boku Wettanbieter in Deutschland leider Mangelware, das kann sich jedoch schnell ändern. Dieser Erfahrungsbericht bringt euch Boku und Boku Sportwetten näher.

Was ist Boku? So funktioniert das mobile Zahlungssystem

Boku Logo

Bei Boku handelt es sich um eines der größten direkten Abrechnungssysteme für Mobilfunkanbieter der Welt.

Seinen Nutzer*innen bietet diese mobile Zahlungsart aus den USA die Möglichkeit, Online-Zahlungen in Echtzeit mit dem Smartphone oder anderen mobilen Gerätschaften in die Wege zu leiten.

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Das Besondere bei Boku: Die Beträge werden mit der nächsten Handyrechnung beglichen! Eine Boku Einzahlung funktioniert nach dem sogenannten „Direct Carrier Billing“-Prinzip (Bezahlen über Mobilfunkrechnung).

Genau genommen laufen alle Zahlungen bzw. Einkäufe mit Boku auf Kreditbasis ab. Der Mobilfunkanbieter fungiert als Kreditgeber und geht in Vorkassen. Das Geld holt er sich über die nächste Mobilfunkrechnung vom Boku-Nutzer zurück. Der Zahlungsdienst Siru funktioniert übrigens nach dem gleichen Muster. Bei Nutzer*innen der aus der Mode geratenen Prepaid Handys wird der Betrag hingegen direkt vom Guthaben abgezogen.

Boku ist ein grundsätzlich sehr attraktives Zahlungsmittel. Denn Zahlungen sind einfach und absolut sicher. Beim Transfervorgang werden weder persönliche Daten (Name, Kontodaten, Kreditkartennummern etc.) abgefragt, noch müssen Passwörter angegeben oder eine extra Registrierung vorgenommen werden. Für den mobilen Zahlvorgang braucht es einzig eure Telefonnummer sowie eine Bestätigung der Transaktion eurerseits. Fertig!

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    Wer Boku nutzen will, muss lediglich über ein mobiles, internetfähiges Endgerät (Smartphone oder Tablet) mit SIM-Karte verfügen.

Sportwetten lassen sich ebenfalls mit Boku bezahlen, indem ihr euer Wettkonto einfach über diese Zahlungsmethode befüllt. Der Haken: In Deutschland gibt es bislang noch keine Boku Wettanbieter!

Anders sieht es in Großbritannien oder skandinavischen Raum aus, doch von einer flächendeckenden Verbreitung bei den Online Buchmachern ist Boku noch weit entfernt.

Boku Wettanbieter: Welche Buchmacher gibt es?

Wie eben erwähnt, lassen sich im Wettanbieter Vergleich keine Anbieter finden, die Boku als Zahlungsmethode unterstützen. Zumindest im deutschen Raum. Denn der Blick ins Ausland zeigt, dass es durchaus Boku Sportwettenanbieter gibt.

Wettfreunde in Großbritannien oder Schweden können beispielsweise bei William Hill und dessen Ablegern Betwinner, 22bet oder MELbet mit Boku Einzahlung vornehmen. Das zeigt, dass Boku zweifelsohne die technischen Voraussetzungen erfüllt, um als Zahlungsmethode für Online Wetten in Betracht gezogen zu werden. Es stellt sich also die Frage, warum es in Deutschland keine Boku Wettanbieter gibt.

Warum gibt es keine Buchmacher mit Boku in Deutschland?

Dass eine Boku Ein- und Auszahlung bei Wettanbietern in Deutschland nicht möglich ist, hat gleich mehrere Gründe.

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    In erster Linie ist es den heimischen Mobilfunkbetreibern geschuldet. Da bei Boku über die Handyrechnung bezahlt wird, ist die Zahlungsabwicklung ziemlich komplex. Eine vertragliche Grundlage lässt weiter auf sich warten.

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    Eine weitere Schwierigkeit ist die Höhe der zu transferierenden Geldsumme. In Deutschland lassen sich per Handyrechnung lediglich Kleinstbeträge begleichen. Etwa für Bus-/Bahntickets oder Parktickets, Apps. Doch bei den Sportwetten Ein- und Auszahlungen wechseln regelmäßig auch höhere Summen den Besitzer. Nicht selten drei- oder viertstellige Beträge und je nach Wettanbieter Limit. Eine ganz andere Hausnummer als die einstelligen Mikro-Transaktionen, die via Handyrechnung getätigt werden.

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    Darüber hinaus ist die Nachfrage und Akzeptanz auf Seiten der Sportwetter an Zahlungsmethoden wie Boku sehr gering. Die Vielfalt an guten, etablierten Zahlungsvarianten, die ebenfalls schnell, sicher und einfach sind, ist mittlerweile enorm. Dadurch hat es Boku schwer, Fuß in der Wettbranche zu fassen.

Übrigens: Diese Probleme hat Boku in deutschen Sportwetten-Landschaft keinesfalls exklusiv. Auch für vergleichbare Zahlungsoptionen wie Siru oder Paybox, bei denen ebenfalls per Handyrechnung bezahlt wird, trifft das zu.

Was die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten. Es kann keinesfalls ausgeschlossen werden, dass es irgendwann Boku Wettanbieter in Deutschland gibt!

Über Umweg: So sind Boku Einzahlung beim Buchmacher möglich

Falls ihr Boku unbedingt für eure Buchmacher Einzahlung ausprobieren wollt, könnt ihr auf einen simplen „Trick“ zurückgreifen. Schließlich lassen sich mit Boku auch Gelder auf andere Zahlungsdienstleister überweisen. Allen voran E-Wallets wie NETELLER und Skrill, die etliche Wettanbieter im Portfolio haben, können hierfür genutzt werden.

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    Und so einfach geht’s: Verwendet Boku für eine Einzahlung auf NETELLER und leitet anschließend das Geld an den Online Buchmacher weiter!

Das frische Guthaben landet zwar erst über einen Umweg auf eurem Wettkonto, aber dafür bekommt ihr einen ersten Eindruck von der Boku Einzahlung. Selbstverständlich benötigt ihr ein Konto bei NETELLER oder Skrill. Zu beachten ist, dass bei der Einzahlung von NETELLER über Boku Gebühren einkalkuliert werden müssen.

Boku Einzahlung beim Wettanbieter: Anleitung

Auch wenn ihr derzeit Boku Sportwettenanbieter hierzulande vergebens sucht, werden wir euch den schnellen und unkomplizierten Ablauf einer Boku Einzahlung Schritt für Schritt erklären.

Vorab wollen wir euch explizit darauf hinweisen, dass die Nutzung von Boku keine separate Registrierung oder Kontoeinrichtung bei Boku verlangt!

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    Loggt euch mit euren Zugangsdaten beim Wettanbieter ein bzw. führt eine Registrierung als Neukunde durch.

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    Im Menü wählt ihr den Kassen-/Bankingbereich und dann die Schaltfläche „Einzahlung“.

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    Aus der Übersicht aller verfügbaren Zahlungsmethoden müsst ihr nun Boku auswählen. Alternativ könnte die Zahlungsvariante „Bezahlen per Mobiltelefon“ (pay per mobile) oder „per Handyrechnung zahlen“ lauten.

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    Es erfolgt die automatische Weiterleitung auf die Boku Homepage, auf der ihr die Boku Einzahlung für den Wettanbieter abschließt.

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    Hierfür müsst ihr eure Handynummer angeben und den gewünschten Einzahlungsbetrag unter Beachtung der jeweiligen Limits festlegen.

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    Ihr erhalten im nächsten Schritt eine SMS mit einem Bestätigungscode. Der PIN-Code ist an entsprechender Stelle einzutragen. Damit wird die Boku Einzahlung eingeleitet.

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    Boku schickt euch anschließend eine weitere SMS, in der der Einzahlungsbetrag aufgeführt ist. Das gehört zum Sicherheitsverfahren des Unternehmens. Durch eine Bestätigung wird die Überweisung nun autorisiert.

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    Das Geld wird eurem Wettkonto unmittelbar gutgeschrieben und ihr könnt ohne nennenswerte Wartezeit direkt eine Online-Wette platzieren.

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    Der Einzahlungsbetrag wird mit der nächsten Handyrechnung verrechnet.

Boku Auszahlung: Lassen sich auch Wettgewinne abbuchen?

Eine Boku Auszahlung könnt ihr beim Wettanbieter leider nicht vornehmen. Bei Boku handelt es sich also um eine One-Way-Payment-Methode, mit der sich ausschließlich beim Buchmacher einzahlen lässt. Diesem Manko begegnet ihr beispielsweise auch, wenn ihr beim Wettanbieter mit paysafecard zahlen wollt.

Keien Überraschung: Eine Boku Auszahlung ist nicht möglich. Technisch wäre das viel zu umständlich. Und wie sollte eine Boku Auszahlung überhaupt vonstatten gehen? Dass euch Abbuchungen vom Wettkonto per Handyrechnung gutgeschrieben werden oder ihr alternativ auf diese Weise neues Guthaben auf dem Prepaid Handy bekommt, ist abwegig und obendrein viel zu kompliziert.

Aber keine Sorge: Selbstverständlich könnt ihr auch bei einem Boku Wettanbieter eure Wettgewinne auszahlen lassen. Die Auszahlung wird über einen alternativen Zahlungsweg geleistet. In der Regel über die klassische Banküberweisung, die bekanntlich die langsamste Zahlungsmethode ist. Es verstreichen mindestens drei Werktage, ehe die Auszahlung auf eurem Bankkonto eintrifft.

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Tipp: Bevor ihr bei einem Wettanbieter eine Boku Einzahlung tätigt, informiert euch am besten beim Kundendienst, über welchen Bezahlweg etwaige Auszahlungen erfolgen.

Boku Limit: Das müssen Sportwetter wissen

Der mobile Bezahldienst ist ausschließlich für Transaktionen kleinerer Geldbeträge ausgelegt. Das lässt sich auch am Boku Limit erkennen. So lassen sich bei den untersuchten Boku Wettanbietern pro Tag maximal 30€ einzahlen. Das monatliche Boku Limit liegt bei 240€.

Diese Werte sind jedoch nicht allgemeingültig. Theoretisch können euch in jedem Land und Mobilfunkanbieter unterschiedliche Limitierung bei der Boku Einzahlung begegnen. Denn Boku legt nicht das Zahlungslimit fest. Das obliegt den nationalen Telefon-Aufsichtsbehörden, deren Limit-Vorgaben verpflichtend sind.

Dennoch wird sich das Boku Limit bei Wettanbietern im oben genannten Spektrum abspielen. Im Vergleich zu anderen Sportwetten Zahlungsmöglichkeiten sind die Grenzen ziemlich streng. Zwar wird sich die Mehrheit aller Sportwetter an den Boku Limits nicht weiter stören. Doch besonders für High Roller kommt Boku angesichts dieser geringen Limits als Zahlungsoption nicht infrage.

Zugegeben: Das Einzahlungslimit hat durchaus eine abschreckende Wirkung. Doch letztendlich sind die strengen Vorgaben nachvollziehbar und ganz im Sinne der Nutzer*innen. Stichwort Spielerschutz.

Denn wer seine Wetten mit Boku bezahlen will, braucht die Einzahlung beim Bookie erst später mit der Handyrechnung zu begleichen. Das Prinzip „heute wetten, morgen bezahlen“ hat natürlich seinen Reiz, ist aber auch durchaus gefährlich.

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Schließlich könntet ihr schnell mehr Geld verwetten, als ursprünglich geplant oder ihr euch überhaupt leisten könnt. Im schlechtesten Fall bringt ihr euch in eine finanzielle Bredouille und missliche Lage, wenn ihr dem Telefonanbieter das vorgestreckte Geld nicht via Handyrechnung zurückzahlen könnt.

Ein Boku Einzahlungslimit von rund 250€ pro Monat garantiert, dass sich die „Schulden“ beim Mobilfunkanbieter auf eine überschaubare Summe belaufen.

Boku Gebühren: Fallen Extrakosten beim Buchmacher an?

Erfreulicherweise müsst ihr keine Boku Gebühren bei Einzahlungen befürchten. Zumindest zeigen die Recherchen, das beste Boku Wettanbieter keine zusätzlichen Kosten in Rechnung stellen. Alles andere wäre aber auch eine herbe Enttäuschung, da gebührenfreie Einzahlungen längst Standard in der Branche sind.

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    Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass euch der Zahlungsdienstleister oder euer Mobilfunkanbieter zur Kasse bittet und eine Boku Gebühr für Zahlungen erhebt. Vielmehr ist das sehr wahrscheinlich.

So wie bei Sportwetten mit Kreditkarte. Einzahlungsspesen von 2,0 bis 2,5% sind hier keine Seltenheit. Etwaige Boku Gebühren werden euch allerdings im Zuge des Einzahlungsprozess und noch vor der Zahlungsbestätigung angezeigt.

Das Unternehmen macht leider keine offiziellen Angaben zur Gebührenregelung und gibt sich in dieser Thematik etwas bedeckt. Was aber zweifelsfrei feststeht: Boku Gebühren bei den Auszahlungen gibt es nicht. Denn Auszahlungen sind mit Boku wie erwähnt nicht möglich.

Ist die Zahlungsmethode Boku sicher?

Beim Pay By Boku-Service handelt es sich um eine der sichersten Zahlungsmethoden am Markt. Das extrem hohe Maß an Sicherheit ist definitiv auch eine der großen Stärken von Boku. Doch was macht Boku so sicher?

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    Hier ist zunächst das Zwei-Faktor-Authentifizierungssystem löblich. Alle Transaktionen müssen von den Nutzer*innen über eine Authentifizierung-SMS autorisiert werden. Anschließend wird eine weitere SMS verschickt, um den Zahlvorgang abzuschließen.

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    Darüber hinaus müsst ihr mit Ausnahme euer Handynummer zu keinem Zeitpunkt persönlich oder hochsensible Daten wie eine Konto- oder Kreditkartennummer angeben. Diese können so erst gar nicht in falsche Finger geraten.

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    Außerdem gibt es bei Boku keine Registrierungs- oder Anmeldeformulare.

Missbrauchsgefahr besteht einzig, wenn euer Handy gestohlen wird oder verloren geht. Bei Diebstahl oder Verlust solltet ihr vorsichtshalber euren Mobilfunkanbieter kontaktieren und eine vorläufige Sperrung der Rufnummer veranlassen.

Boku Bonus für Sportwetten: Gibt es spezielle Aktionen?

Obwohl es derzeit keine Wettanbieter mit Boku in Deutschland gibt und daher nur spekuliert werden kann, ist ein spezieller Boku Bonus nicht zu erwarten. Das lehrt zumindest die Erfahrung mit englischen Wettanbietern oder Bookies aus Skandinavien. Hier konnte bislang noch Einzahlungsbonus für Boku bei Sportwetten entdeckt werden.

Ohnehin sind Wettboni, die an eine bestimmte Zahlungsoption gekoppelt sind, eine echte Seltenheit. Doch was viel wichtiger ist: Eine Boku Einzahlung qualifiziert zur Teilnahme am Sportwetten Bonus. So lässt sich etwa problemlos der Willkommensbonus mittels Boku wahrnehmen.

Eine Garantie für eine vollumfängliche Bonusrelevanz kann an dieser Stelle aber nicht gegeben werden. Daher solltet ihr den obligatorischen Ratschlag beherzigen und vor der Bonusaktivierung ganz genau die Bonusregeln durchlesen. Jeder seriöse Wettanbieter klärt in den AGBs auf, welche Zahlungsmethoden für die Bonus-Inanspruchnahme nicht erlaubt sind.

Ein ganz besonderes Augenmerk ist dabei auf den qualifizierende Mindesteinzahlung zu richten. Denn aufgrund der sehr geringen Boku Limits für die Einzahlung kann es bei der Bonus-Aktivierung zu Komplikationen kommen.

Vor- und Nachteile von Zahlungen mit Boku

Die Wahl der Zahlungsmethode sollte immer gut überlegt sein. Mit einer Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Boku könnt ihr am besten abwägen, ob für euch eine Nutzung des Bezahldienstes sinnvoll ist oder ihr euch nach einer Alternative umschaut. Für Boku lassen sich sowohl eine Reihe starker Pro-, aber auch einige klare Contra-Argumente finden.

Positiv:
  • Schnelle Einzahlung: Die Boku Dauer bei Einzahlungen ist minimal, das Geld wird sofort gutgeschrieben.
  • Extrem sicher: Boku garantiert dank der 2-Faktor-Authentifizierung ein Höchstmaß an Sicherheit.
  • Einfache & mobile Nutzung: Die Boku Einzahlung ist simpel, intuitiv & lässt sich bequem mobil durchführen.
  • Erst wetten, später zahlen: Die Abrechnung über Handyrechnung hat seinen Reiz.
  • Keine sensiblen Daten im Umlauf: Abgesehen von der Handynummer werden keinerlei Daten abgefragt.
  • Minimale Anforderung: Für die Boku Teilnahme braucht es nur einen Mobilfunkvertrag. Weitere Registrierungen oder Kontoeinrichtungen sind nicht nötig.
  • Gute Verbreitung bei Providern: Alle gängigen Mobilfunkanbieter kooperieren mit dem Zahlungsdienstleister.
  • Bonusrelevanz: Boku Einzahlungen berechtigen zur Bonus-Teilnahme.
  • Spielerschutz durch niedrige Limits: Das niedrige Boku Limit bei Einzahlung reduziert die Gefahr von Kontrollverlust beim Wetten.
Negativ:
  • Geringe Verbreitung: Boku Wettanbieter sind selten. In Deutschland gibt es keine, international nur sehr wenige.
  • Keine Boku Auszahlung: Nur Einzahlungen sind möglich. Auszahlungen erfolgen i.d.R. per Banküberweisung.
  • Niedriges Limit: Mit Boku lassen sich pro Tag & Monat nur kleine Beträge einzahlen – für High Roller also gänzlich unattraktiv.
  • Wetten auf Kreditbasis: Kann Tipper*innen trotz niedriger Limits zu unbedachten Sportwetten verleiten.
  • Gebühren nicht ausgeschlossen: Boku Gebühren bei Bookies gibt es nicht, ggf. fallen diese beim Mobilfunkanbieter an. Das ist etwas undurchsichtig.
  • Abhängigkeit vom Handy: Nicht zwingend ein Nachteil, sollte allerdings im Hinterkopf behalten werden.
  • Anfällig für Betrug bei Handyverlust: Wenn Boku eure Telefonnummer verifiziert, könnt ihr Opfer von Betrug werden. Daher: Nummer schnell sperren lassen.
  • Nicht für Kryptowährungen: Boku ist zwar mit vielen Währungen kompatibel, aber Kryptowährungen wie Bitcoins können nicht transferiert werden.[RF1] [FP2] 

Die besten Boku Alternativen: Apple Pay macht das Rennen

An alternativen Zahlungsmethoden zu Boku mangelt es nicht. Mit Siru und Paybox gibt es noch zwei weitere Mobile Bezahlsysteme per Handyrechnung. Diese teilen allerdings das gleiche Schicksal wie Boku. Sie sind in der deutschen Online Buchmacher-Landschaft nicht vertreten und fallen somit als Boku Alternative weg.

Anders sieht es bei Apple Pay aus. Der innovative Bezahldienst des iPhone-Herstellers ist wie Boku ausschließlich für die Nutzung am Smartphone konzipiert. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Anzahl der Apple Pay Wettanbieter sukzessive steigt. Apple Pay setzt in puncto Sicherheit, Schnelligkeit und Handhabung Maßstäbe. Das einzige Manko: Es ist exklusiv für Apple-Gerätschaften wie iPhone, iPad oder Apple Watch verfügbar.

Android-Nutzer*innen finden in Google Pay im Grunde genommen ein Apple Pay-Pendant und damit eine sehr gute Boku-Alternative. Allerdings ist Google Pay in der Welt der Wettanbieter kaum bis gar nicht zu finden.

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Unterm Strich ist Apple Pay die beste und empfehlenswerte Alternative zu Boku. Wer im Besitz eines iPhones ist, sollte sich ohnehin den Bezahldienst genauer anschauen.

Soll es dagegen eine Zahlungsmethode sein, bei der wie bei Boku keine persönlichen Informationen oder sensiblen Bankdaten angegeben werden müssen, empfiehlt sich die paysafecard. Zwar ist die Prepaid-Lösung in der Handhabung umständlicher, dafür ist ein hohes Maß an Anonymität garantiert.

Ansonsten erfreuen sich unter Wettfreunden auch noch Zahlungsmethoden wie Skrill, NETELLER, Giropay, Trustly oder Sofortüberweisung großer Beliebtheit.

Wer steckt hinter Boku?

Die Boku Inc. wurde 2009 von Mark Btitto, Ron Hirson und Erich Ringewald in den USA mit Hauptsitz in San Francisco gegründet. Die Ursprünge der Mobile-Payment-Methode reichen allerdings bis 2003 zurück, als die Plattform unter dem Namen Vidicom in Großbritannien entwickelt wurde. Durch Finanzspritzen diverser Investoren wuchs das Unternehmen immer stärker, bis man im November 2017 den Gang an die Londoner Börse wagte.

Noch im selben Jahr durchbrach Boku die Schallmauer von 1 Milliarde Dollar Umsatz. Durch die Zukäufe mehrerer Firmen und Übernahme direkter Konkurrenten (bspw. Mopay aus Deutschland) hat die Handy-Zahlungsoption ihre eigene Position am Markt sukzessive verbessert. Gegenwärtig kooperiert Boku mit 173 Netzbetreibern in fast 100 Ländern.

Screenshot mit wichtigen Fakten über Boku
(Quelle: Boku)

Die Dienstleister für mobile Payment kommt in vielen Bereichen wie beispielsweise Online-Gaming, bei In-App-Käufen oder dem Download und Streaming von Musik, Filmen oder sonstiger digitaler Inhalte zum Einsatz. Boku kooperiert mit etlichen Unternehmen – darunter viele Schwergewichte aus der Tech-Branche wie Apple, Google, Microsoft, Sony, Facebook, Electronic Arts, Spotify, Tencent oder DAZN.

Außerdem zählt die Boki Inc. auch zahlreiche große Mobilfunkbetreiber zu seinen Partnern. So unterstützen etwa auch die drei deutschen Provider-Platzhirsche Vodafone, Deutsche Telekom und Telefonica (O2) Zahlungen mit Boku.

FAQ – Sportwetten mit Boku

Nein, derzeit bietet kein Buchmacher die Bezahlmethode an. Auch im Ausland lassen sich nur wenige Boku Sportwettenanbieter finden. Verfügbar ist die Zahlungsmöglichkeit in Großbritannien und Schweden.

Boku kann bei E-Wallets wie Skrill oder NETELLER als Zahlungsdienstleister genutzt werden. Auf diesen Umweg ließe sich ein Boku Einzahlung abwickeln. Es können aber Gebühren anfallen.

Zahlungen laufen auf Kreditbasis. Der Mobilfunkanbieter streckt das Geld voraus und holt es sich vom Kunden über die nächste Handyrechnung zurück.

Im Vergleich zu anderen Sportwetten Zahlungsmöglichkeiten sehr gering. Die Grenze pro Transaktion und Tag liegt bei rund 30€. Das monatliche Einzahlungslimit von Boku bewegt hingegen bei ca. 250€.

Absolut. Um mit Boku bezahlen zu können, ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verbindlich. Zudem müssen keinerlei sensible Bankdaten angegeben werden. Der mobile Bezahldienst bietet ein extrem hohes Maß an Sicherheit und Schutz.

Nein, Boku Auszahlungen sind nicht möglich. Da via Handyrechnung bezahlt wird, ist eine Gutschrift technisch viel zu kompliziert. Bei Boku handelt es sich um eine One-Way-Payment-Methode, mit der nur Einzahlungen vorgenommen bzw. Online-Einkäufe bezahlt werden können.

Fazit: Boku als Bezahlmethode für Online-Wetten kaum geeignet

Die Zahlungsmethode Boku punktet mit einem sehr hohen Sicherheitsniveau, Einzahlung in Echtzeit oder komfortabler Handhabung. Zahlungen lassen sich schnell und ausschließlich am Smartphone in die Wege leiten. Das ist absolut zeitgemäß. Außerdem ist es für den einen oder anderen garantiert verlockend, wenn das eingezahlte Wettguthaben erst mit der nächsten Telefonrechnung beglichen wird.

Doch als Sportwetten Zahlungsmöglichkeit taugt der Bezahldienst nach meiner Erfahrung insgesamt nur im geringen Maße. Das Einzahlungslimit ist sehr niedrig, während Gewinnabbuchungen mit Boku überhaupt nicht möglich sind. Zudem sind Gebührenzahlungen, die die Mobilfunkanbieter erheben können, nicht ausgeschlossen.

Daher überrascht es nicht, dass es derzeit immer noch keine Wettanbieter mit Boku hierzulande gibt.

Passionierter Sport-Liebhaber mit langjähriger Erfahrung im Mediensektor (Sportjournalismus). Nimmt Buchmacher und Online Casinos streng unter die Lupe. So kann er seine Expertise und Begeisterung für Sportwetten und Online-Gambling perfekt redaktionell ausleben.