Zuletzt aktualisiert: 25.07.2023
Der große Tipico Sportwetten-Gewinn ist endlich eingetroffen! Tatsächlich stellen sich viele Sportwetten-Fans nach der ersten Jubel-Phase die Frage: „Muss ich mein Tipico Gewinn versteuern?“ Die Antwort darauf und weitere wissenswerte Informationen rund um dieses Thema bekommt ihr hier!
Tipico ist einer der größten Buchmacher überhaupt und dient daher in diesem Beitrag als Generalbeispiel zur Erläuterung der Sportwetten Steuer. Die Erklärungen lassen sich jedoch sehr wohl auch auf andere Buchmacher beziehen.
(1) die Wettsteuer
(2) die direkte Steuerschuld durch den Spieler
Unabhängig von der Wettsteuer kann es – in wenigen Fällen – erforderlich sein, dass ihr z.B. eure Tipico Gewinne versteuern müsst. Diese Pflicht betrifft dann nicht den Bookie, bei dem ihr spielt, sondern ganz alleine euch als Wetter. Hier KANN das (Einkommens-)Steuergesetz greifen, und zwar ganz unabhängig von der Wettsteuer.
Ob ihr überhaupt etwas von euren Erlösen an den Fiskus überweisen müsst, hängt in erster Linie von der Frequenz eurer Gewinne in Kombination mit deren Höhe ab. Wann z.B. ein Tipico Gewinn meldepflichtig ist, lest ihr im Folgenden. Aber schon an dieser Stelle können wir festhalten, dass eure Erlöse in den meisten Fällen NICHT zu versteuern sind.
Nicht nur die Fragen nach „Muss man den Tipico Gewinn versteuern?“ oder allgemein „Muss man Sportwetten versteuern?“ kommen immens häufig bei Wett-Fans auf. Auch eine eventuelle generelle (regelmäßige) Meldepflicht ist mitunter unklar. Das heißt, Kunden fragen sich, ob sie ihre Gewinne wie einen kleinen Tipico Gewinn versteuern und deshalb lieber prophylaktisch an das Finanzamt übermitteln sollten, um gar nicht erst in Gefahr zu kommen, steuerliche Strafen hinnehmen zu müssen.
De facto besteht allerdings kein Zwang, eure Erlöse immer zu melden. Zumindest solange nicht, wie ihr Sportwetten ausschließlich als Freizeitbeschäftigung abschließt und nicht zu eurem Beruf macht. Wenn ihr Berufsspieler seid, wird euch das Finanzamt mitteilen, in welchen Abständen ihr Nachweise erbringen müsst. In diesem Fall ist eine jährliche Steuererklärung erforderlich.
Nahezu alle Buchmacher stellen ihren Wettern Bonusangebote oder anderes zusätzliches Guthaben bereit. Solche Deals können mit Einzahlungen freigeschaltet werden und auch als Geschenk auf eurem Konto landen. Ganz egal, ob ihr einen Willkommensbonus für eine Kontoaufladung kassiert oder als treue Kunden ein Extraguthaben erhaltet: eine Versteuerung ist nicht erforderlich.
Auch hier gilt: Es handelt sich bei derartigen Beträgen nicht um Einkommen gemäß der im Wettsteuer Ratgeber aufgeführten 7 Einkunftsarten. Außerdem ist solches Geld nicht einmal Guthaben, das euch wirklich gehört bzw. über das ihr frei verfügen könnt. Erst nach der Erfüllung der jeweiligen Umsatzbedingungen habt ihr die Möglichkeit, es auf euer Bankkonto zu überweisen. Damit zählt es zu euren Spielgewinnen, die solange nicht zu versteuern sind, bis ihr als Berufsspieler eingestuft werdet.
In Österreich haben es Sportwetten-Fans im Sportwetten Vergleich einfach: Hier fällt zumindest keine Wettsteuer an. In der Steuererklärung braucht ihr Wettgewinne ebenfalls nicht angeben.
Ein wenig komplizierter sieht es allerdings bei den Nachbarn in der Schweiz aus: Eine Wettsteuer gibt es auch hier nicht. Anders als in Österreich müssen aber von den Spielern Steuern auf Sportwetten – entsprechend der Steuerklasse – bezahlt werden. Diese Regelung gilt für alle Sportwetten, die über Online-Buchmacher bzw. internationale Anbieter platziert werden. Für Wetten bei Anbietern mit Sitz in der Schweiz gilt wiederum ein Freibetrag von 1.000 Schweizer Franken.
Wir erklären euch übrigens in einem separaten Artikel ausführlich, wie die Sportwettensteuer in der Schweiz und Österreich gehandhabt wird.
Grundsätzlich gilt für Gewinne aus Sportwetten, dass sie in Deutschland versteuert werden müssen. Oft wird euch die Summe vom Gewinn abgezogen. Im Verlustfall übernimmt der Bookie meist die Zahlung der Steuer, da er ja in dem Fall gewonnen hat.
Einige wenige Wettanbieter übernehmen auch in eurem Gewinnfall die Zwangsabgabe für euch. Ihr könnt also auch bei Sportwetten ohne Steuer auskommen.
In Deutschland liegt die Sportwettensteuer bei 5 %. Tipico übernimmt diese Abgabe jedoch für euch, sodass es zu keinen Abzügen kommt.
Auch in der Schweiz gibt es eine Wettsteuer. Die Regeln für die Besteuerung von Wettgewinnen in der Schweiz sind sogar noch um einiges strenger. Es wird z.B. von den Spielern verlangt, dass sie die Gewinne notieren und jeder Zeit ausweisen können.
Sportwetten können fraglos immense Gewinne einbringen. Und der Erhalt von (viel) Geld löst bei den meisten Wettern automatisch eine gedankliche Verbindung zum Fiskus aus.
In der Regel ist es nicht erforderlich, die bei Tipico erzielten Gewinne steuerlich anzumelden. Es gibt jedoch eine Ausnahme – nämlich dann, wenn Spieler Sportwetten professionell betreiben. Sollte euch unklar sein, ob ihr selbst in die Kategorie „Berufsspieler“ fallt, sucht unbedingt einen Rechtsberater auf.
Weiterer Ratgeber: Alles zum Thema Online Fussball Wetten.
Die Redaktion von www.sportwettenvergleich.net besteht aus mehreren Autoren, die seit Jahren passionierte Sportwetter sind. In unseren Erfahrungsberichten und Ratgebern erhaltet ihr exklusive Informationen von Profis, denn wir testen alle Wettanbieter im Detail - Registrierung, Ein- und Auszahlungen, Bonusaktivierung sowie die Verifizierung des Kontos. Bei uns erhaltet ihr seltene Einblicke in die Welt der Sportwettenanbieter und wir versorgen euch mit detaillierten Angaben zu Bonusbedingungen.