2. Bundesliga Wetten 2025 – Tipps, Strategien & Quoten!

2.Fußball Bundesliga, 34.Spieltag

(Text vom 12.05.2025)

Bis zum Schluss werden die Ergebnisse hier einfach nicht besser. Es ist maximaler Frust, der sich beim Zuschauen anhäuft, weil es einfach nicht passiert, dass die getippte Mannschaft ein Tor erzielt und in der Folge davon ein Spiel gewinnt. Es ist auch kein großer Unterschied, ob es “verdient” ist oder wäre oder nicht. Mal spielen sie gut – und man verliert das Spiel trotzdem. Mal spielen sie schlecht – dann hat man eh keine Chance.

Beispiele? Schalke hielt in Düsseldorf lange ordentlich mit. Dann fiel das 1-0, irgendwann zweite Hälfte, und es war aus und vorbei. Magdeburg ging in Paderborn sogar in Führung. Von wegen: man hätte nun eine Chance? Paderborn gleicht aus und macht irgendwann das 2-1. Ok, verdient, beide Ergebnisse. Schlechte Tipps? Auf die “Falschen”? Nicht unbedingt. Aber was nützt es? Ulm beginnt wirklich stark beim HSV. Geht sogar in Führung, wie Magdeburg. Eine Führung, wie sie Düsseldorf erzielt und dann locker über die Zeit bringt, müsste doch mal was nützen? Drei Minuten später der Ausgleich. Ein strittiger Elfer, und Einbahnstraße. Laut XGoals und should goals war Ulm dennoch ganz nahe dran beim 1-6. Lächerlich? Hannover war vorne laut XGoals und noch mehr laut should goals. Sie drücken, Fürth macht das Tor. “Normal”. So oder so geht einfach jedes Spiel daneben. Wobei diesmal die over/under allesamt eintrafen. Das Minus unterm Strich dennoch erklecklich. Auszuhalten ist es nicht.

Wenn man über Tipps am letzten Spieltag nachdenkt: man sollte noch vorsichtiger sein als sonst schon. Man sollte sich gerne freuen auf die Spiele, weil es meist höchst unterhaltsam ist. Man sollte sich aber zugleich damit abfinden, dass man eine Menge an Überraschungen erleben wird. Diese Arten von “Überraschungen” können aber in alle Richtungen gehen. Viele Tore, wenige Tore, Außenseiter wehrt sich, der Abgestiegene sorgt für einen Paukenschlag, der “must-win” verliert oder tut sich schwer, hier oder da eine Einbahnstraße. Diese Spiele mithilfe einer Software berechnen zu wollen ist relativ unsinnig. Aber andere Möglichkeiten, sich den Spielausgängen anzunähern, vor allem verlässlicher Art, hat man über die Jahrzehnte dennoch nicht gefunden. Wobei man sagen dürfte: das gilt im Grunde in dieser Liga durchgehend. Dennoch steht der letzte Spieltag für diese ganz besonderen Besonderheiten.

Die Zahlen von betty wurden im Wesentlichen nicht angepasst. Eine Anpassung der Settings muss man stets für möglich erklären. Es ändern sich so viele Dinge sozusagen “außer der Reihe”. An erster Stelle diese unfassbar vielen Trainerwechsel. Jeder neue Trainer gibt sich ja explizit Mühe, das auf die “schiefe Bahn” geratene Team in andere Fahrwasser zu bringen und wird AUF JEDEN FALL ein paar Änderungen vornehmen. Egal, ob es Grundformation oder sonstige Aufstellung oder Einstellung ist: er probiert einfach etwas aus, eine neue Ansprache, ein vergessener Spieler wird eingebaut, ein Etablierter rausgesetzt, was auch immer. Hier sind sowohl die “Spielstärke” als auch das Offensiv-/Defensivverhalten gemeint, welches auf die zu erwartende Torsumme Einfluss hat. Nur ist eine Änderung dieser Settings am letzten Spieltag so oder so ineffektiv, da es kein weiteres Spiel mehr gibt, auf welches diese Änderungen Einfluss hätten.

Abgesehen davon ist es einfach so, dass der Markt bei bestimmten Paarungen und Konstellationen erhebliche Reaktionen zeigt, zu einem Gutteil “unrealistische”, bei denen man sich entscheiden muss, ob man diese unrealistische Verschiebung akzeptiert oder dagegen angeht. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass man tatsächlich Profit erzielt, wenn man immer mit den Teams geht, die unbedingt gewinnen müssen. Diese Quoten sind meist so weit im Keller, dass es nichts bringt. Aber wie sollte man hier als Autor verlässlich klingen, mit den bisher produzierten Ergebnissen, im Sinne von “erfolgreichen Tipps”?

Auf die Tore bezogen: tatsächlich geht der Toreschnitt am letzten Spieltag ERHEBLICH in die Höhe. Man kann fast von einem Tor ausgehen, welches zusätzlich im Schnitt pro Spiel fällt. Ob es dann aber für JEDES Spiel gilt oder manche Spiele “normal” sind, andere dafür mit zwei Toren mehr korrekt bewertet wären, in der Erwartung? Ungeklärte und wohl kaum je zu klärende Fragen.

Hier läuft es wohl darauf hinaus, dass man sich der Theorie anvertraut, dass es im Grunde überall und in jedem Spiel und für jeden Spieler und jeden Trainer und jeden Verein und auch jeden Zuschauer (der keine Enttäuschungen erleben möchte und die Mannschaft ihm auch keine anbieten möchte, damit er auch ja wiederkommt), dass es wichtig ist. Gute Leistung, gutes Ergebnis, hilft der Karriere, dem eigenen Gefühl, der Börse, dem Wohlbefinden, hier, da, dort, überall. Also Ausgangslage: alle spielen in etwa normal. Der gehobene Toreschnitt geht darauf zurück, dass die Zweikampfführung eingeschränkt wird (man möchte sich nicht verletzen, so blöd, vor dem Urlaub und im letzten Saisonspiel? Wozu?) und sogar die Schiedsrichter in Paarungen, bei denen es um nicht zu viel geht, lockerer in den Entscheidungen werden – was den Toreschnitt extrem fördert. Keine fünf Minuten VAR Überprüfung, ob man dieses Tor AUCH NOCH einkassieren kann und diesen Elfer AUF KEINEN FALL geben darf, stattdessen hier oder da mal fünf gerade sein lassen.

Der letzte Spieltag hätte so schön spannend sein können, wenn ein paar Spiele anders verlaufen wären. Zum Beispiel Ulm beim HSV gewonnen hätte (wovon träumst du? 5.000 Fans waren mitgereist und sie waren wirklich gut!). Köln hat das Spiel in Nürnberg nach Rückstand noch gewonnen, hätte auch anders kommen können.

Köln benötigt nur einen Punkt. Ok. Platz 3 und Platz 16 sind noch umkämpft. Aber keineswegs Traumkonstellationen, weil im Grunde keiner übertrieben heiß ist auf diesen Platz. Es gilt für den 3., obwohl dieser eben eine Zusatzchance ergibt, für den Zweitligisten (also eher wünschenswert, obwohl dann doch die gesamte Saison an zwei Spielen hängt)), aber noch mehr für Rang 16, weil das Zittern losgeht. Eher ist es ein Strohhalm, keineswegs ein “erstrebenswertes Ziel”. Braunschweig, Münster, Fürth noch im Fernduell.

Allwöchentlich der Vergleich mit dem zusätzlich gepflegten, eigenen Ranking.

^{Die letzte Spalte “effort to exp” vergleicht die erspielte Tordifferenz (should goals für minus should goals gegen) mit den erwarteten Toren (Torerwartung für minus Torerwartung gegen). Es ist der Wert, der aus hiesiger Sicht am besten zum Ausdruck bringt, welches Team man gerne haben möchte und gegen welches andere man gerne antreten würde.}

Keine besonderen Erkenntnisse, die man daraus gewinnen könnte. Die vorher “gewonnenen” erwiesen sich bisher als wenig effektiv.

Performancetabelle (letzte 8 Spiele)

^{Im Vergleich zum Ranking davor, welches die Leistungen über die gesamte Saison abbildet, ist dieses hier eingeschränkt auf die letzten acht Begegnungen. Man kann es ähnlich lesen, sollte aber immer berücksichtigen, dass es auf kürzere Strecken auch mehr Zufälligkeiten gibt.}

Auch hier keine besonderen oder nutzbaren Erkenntnisse, die man gewinnen könnte. Nürnberg nicht gut, Düsseldorf auch nicht besonders, wobei sie sich sogar eine kleine Chance erarbeitet haben (3 erspielt. mehr als erwartet, mehr als XGoals und noch mehr als should goals), aber was bedeutet das für das letzte Spiel? Regensburg (auch mit Trainerwechsel! Absurd!) steht vorne. Und sogar einen Punkt geholt, nach gesichertem Abstieg, gegen den KSC. Spricht dafür: es wird “normal” gespielt. Ulm war wirklich ganz gut, nützt ihnen aber nichts (ähnlich wie Bochum eine Liga höher). Fürth droht noch der Abstieg, obwohl Leistungen zuletzt ok. Braunschweig ist zurückgefallen, sowohl hier als auch tabellarisch, während Münster sich hier und da “vorbeigemogelt” hat.

Torsumme letzte 8 Spiele

^{Hier mal eine Performance-Tabelle, die sich nur auf die over/under bezieht, und zwar in den letzten acht Spielen. Das heißt: wie viele Tore wurden in der Summe erwartet bei dem Team, wie viele sind gefallen, wie viele hätten fallen sollen, laut XGoals und laut should goals. Die Performance ist dabei der Mittelwert der Differenzen zwischen den erzielten und den erwarteten/Xogals/shouldgoals. Meist sieht man aber direkt an der zweiten Spalte, ob es viele oder wenige Tore gab; das wäre ein traditionelles Kriterium; die anderen drei kommen hinzu und ergeben ein klareres Bild.}

Tore: weiterhin und zwar erheblich zu wenig. Aber wie schon erwähnt: für den letzten Spieltag bedeutungslos. Etwa 0.34 Tore mehr pro Spiel zu erwarten.

Tore

Letzter Spieltag

^{Hier eine Statistik der zweiten Bundesliga aus den Spielzeiten 2015 bis 2021. Diese ist aus der eigenen Datenbank und soll nur beispielhaft zeigen, wie der Toreschnitt ausgerechnet am letzten Spieltag so in die Höhe geht. In dieser Liga sind es “nur” 0.34 Tore pro Spiel. Insgesamt gab es 2.74 Tore pro Spiel, am letzten Spieltag ging er hoch auf 3.08. Nehmen wir das mal als Richtwert.}

^{Der Heimvorteil, wie man sieht, lag früher bei 1.10, diese Saison niedriger, mit 1.079, am letzten Spieltag stieg er wieder etwas an: Das würde eine gewisse Logik ergeben: am letzten Spieltag möchte man in einem Heimspiel unbedingt für die Fans was bieten, während die Auswärtsteams eventuell nicht mit der vollen Motivation reingehen (sofern es nicht um “etwa geht” für sie). Es könnte natürlich auch Zufall sein.}

Punkte erwartet/erzielt

^{In diesem Ranking sieht, wie viele Punkte man für die Teams erwartet hätte und wie viele sie erzielt haben. Man kann sich sein Team herauspicken und vergleichen. Rote Zahlen in der letzten Spalte bedeuten, dass das Team die in sie gesetzten Erwartungen untererfüllt hat, blau bedeutet im Gegenteil, dass sie sie übererfüllt haben. Man sollte unbedingt anmerken, dass die Settings vor Saisonbeginn beweglich sind. Wer also betty nutzt, sollte diese Settings aufmerksam machen. Wenn also eine deutliche Abweichung vorkommt, kann es durchaus daran liegen, dass die Settings vor Saisonbeginn nicht so gut waren.}

Elversberg die besonders positive Überraschung, Schalke, Fürth die negativen. Stimmt schon? Köln, HSV in der Mitte. Passt auch, weil sie ok sind, aber auch nicht besser. Im Rahmen der Erwartungen.

^{Quoten von oddsportal.com vom 12.05.2025, ständigen Änderungen unterworfen.}

Halten wir die Quoten von betty, unserer Wettsoftware (als WebApp für jedermann verfügbar unter betty.works) dagegen:

Spiel für Spiel:

Kaum ist die EM vorbei, schaut man auch schon wieder auf die anstehende Saison voraus. Meist gar mit einer gewissen Anspannung/Vorfreude? Die besonderen Ereignisse (die großen Turniere) sollen immer besonders bleiben, aber sie sind es auch dadurch, dass sie bald wieder vorbei sind.

EM und WM gehen meist über einen (guten) Monat – und sonst ist eben “Ligaalltag”. Wobei “Alltag” ein viel zu hässliches Wort dafür ist. Es gehört einfach dazu, zum eigenen “Alltag”, ist aber viel eher die Erholung von diesem. Gilt für den Fußballfan und für den ambitionierten “Wettfreund”, wobei diese beiden schon eine recht hohe Schnittmenge haben.

Obwohl man viel über Fußball weiß, stellt man fest, dass es nicht so einfach ist, dieses Wissen in bare Münze umzusetzen.

Nur zur Klarstellung: Man wird nicht automatisch wett- oder spielsüchtig, nur weil man seine Fußballleidenschaft mit ein paar Euro pro Wochenende unterstützt. Ein Gewinner ist man allerdings auch noch lange nicht, wenn man das Prinzip des “Value-betting” verinnerlicht hat.

“Ich wette nicht auf das, von dem ich glaube, dass es eintreten wird, weil auch viele andere das denken und deshalb darauf wetten. Ich wette DAS GEGENTEIL.” Wenn es denn so einfach wäre…

Was zeichnet nun die Zweite Bundesliga prinzipiell aus? Ein Merksatz, der sich von Medien oder Trainern oder sonstigen Experten gesprochen ein klein wenig anders anhört (etwa so: “In der Liga kann Jeder Jeden schlagen…”), lautet in etwa so: “Die Liga ist ziemlich ausgeglichen.” Auch dies mag man in der Form schon gehört haben, aber es lässt sich auch in Zahlen ausdrücken.

^{Dies die Abschlusstabelle der Saison 23/24, nur mit den erzielten und kassierten Toren. Der Torquotient ist jener aus erzielten geteilt durch kassierte Tore, der Toreschnitt gibt an, wie viele Tore pro Spiel bei dem Team gefallen sind. All diese Werte kann man in betty genauso einstellen (oder sie anpassen) und bekommt bereits gute Quotenberechnungen heraus.}

Der höchste erspielte Quotient ist die 1.80 von Fortuna Düsseldorf. Der niedrigste sind die 0.45 von Osnabrück. Insgesamt war der Schnitt der Liga bei 3.09 Toren (das ist ziemlich hoch im internationalen Vergleich und auch im Vergleich zu Vorgängerspielzeiten).

Interessant sind in gewisser Weise die Standardabweichungen. Auf die erzielten Tore ist diese höher als auf die kassierten. Man könnte sagen: die Teams unterscheiden sich MEHR in der OFFENSIVE. In der Abwehrarbeit sind die Unterschiede geringer.

Noch interessanter aber der letzte Wert, die Standardabweichung auf den Torquotienten. Die Standardabweichung misst prinzipiell die Streuung der Werte. Diese ist gering – allerdings nur, wenn man Vergleichswerte hat.

^{Abschlusstabelle der 1. Fußball Bundesliga, Saison 23/24, nur mit erzielten und kassierten Toren, sowie dem Torquotienten und dem Toreschnitt pro Spiel jeder Mannschaft.}

Der Toreschnitt war in Liga 1 sogar noch etwas höher. Der höchste Torquotient hier der von Bayer Leverkusen, mit 3.71. Das liegt deutlich über dem von Düsseldorf (und auch dem vom St.Pauli, Kiel und HSV). Das gilt auch für den von Stuttgart und den vom FC Bayern. Ebenso ist Darmstadt weiter zurück (mit 0.35) als Osnabrück (mit 0.45). Man erkennt hier bereits, dass die Leistungsdichte in Liga 1 geringer ist (oder eben die in Liga 2 höher).

Auch in Liga 1 ist die Standardabweichung auf die erzielten Tore deutlich höher als auf die kassierten.

Der Trend bestätigt sich: die Offensive macht den Unterschied, verteidigen tun die Teams ähnlich gut (grob gesagt). Aber, noch besser als Vergleichswert geeignet, jener auf die Standardabweichung auf den Torquotienten. In Liga 1 liegt sie bei 0.80, in Liga 2 bei 0.41. Heißt also: die Leistungsdichte ist etwa doppelt so hoch in Liga 2 wie in Liga 1 (aber sagt so was nicht zu einem Mathematiker; der schüttelt sich).

Es gäbe hierfür auch eine genauere Erklärung, die aber nicht unbedingt weiter ausgeführt werden soll (ist das gut so, ist es wünschenswert, sind die Klüfte größer, möchte der Fan das, reiche/arme Clubs, die ungesunde Umverteilung der hohen Geldsummen aus den europäischen Wettbewerben und so weiter). Das, was jedoch Experten spüren, ist in Zahlen auszudrücken und somit “beweisbar” (so gut Statistiken so etwas können).

Die zweite Liga ist sehr ausgeglichen. Tatsächlich besiegt ein Team aus den unteren Tabellenregionen oft ein Team aus den oberen Regionen. Daher ist es intuitiv richtig zu sagen, dass in der Liga jeder gegen jeden gewinnen kann, da auch schwache Teams häufig starke Teams schlagen.

Weiterhin ist in Liga 2 aber ein für alle nicht “erstklassiges” Ligen Phänomen zutreffend: es kommen nicht nur Teams von unten in die Liga (die Absteiger ersetzend, wie es in den höchsten Ligen der Fall ist), sondern es kommen auch Teams von oben hinzu (die Absteiger aus der höchsten Liga nämlich). Das sorgt für reichlich Veränderung, alljährlich (höhere Fluktuation) und auch sonst für höhere Schwierigkeiten bei der Bewertung der Teams (von denen die Neuankömmlinge einen erheblichen Prozentsatz ausmachen).

In aller Regel – und nun endlich ein Bezug zum Wettmarkt hergestellt –, dass die Absteiger zu hoch bewertet werden, während die Aufsteiger unterschätzt werden. Auch dies ist verständlich und nachvollziehbar. Hier geht es vor allem um Marktwerte, aber oftmals dabei auch um Namen (der Teams). Sprich: von unten kommen oftmals “kleinere”, von oben “größere”.

^{Marktwerte der zweiten Liga für die Saison 24/25, Quelle: https://www.transfermarkt.de/2-bundesliga/startseite/wettbewerb/L2}

Absteiger stehen oft oben in der Tabelle, während Aufsteiger unten rangieren. Das liegt daran, dass Spieler in höheren Ligen grundsätzlich höher bewertet werden. Die Marktwerte werden nach einem Auf- oder Abstieg nicht sofort angepasst. In dem Falle haben allerdings Preußen Münster, SSV Ulm und Jahn Regensburg auch nicht den ganz großen Klang (es hätte ja auch München 60 oder, wie 22/23, der 1.FC Kaiserslautern aufgestiegen sein können), wobei diese drei Aufsteiger auch nicht ganz klein sind (verglichen mit Elversberg letzte Saison?).

Sie stehen deutlich unten, und das könnte sehr gut auch ungerechtfertigt sein.

Der 1.FC Köln hat die meisten Spieler halten können, selbst wenn es aus ihrer Sicht einen Transferstopp gab. Es ist also nicht unrealistisch, sie ganz vorne zu sehen, wobei es jede Menge Negativbeispiele gibt, in denen solche Absteiger (Hertha BSC, Schalke 04, HSV?) den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten.

Die zweite Liga ist wirklich und insbesondere für traditionsreiche Absteiger “schwierig”. Darmstadt sollte man auf keinen Fall vorne mit einordnen. Es könnte sogar schwierig werden für sie, die Klasse zu halten. Auch da gibt es ein paar Beispiele aus der Vergangenheit, dass es eng werden kann.

^{Das Ranking, mit welchem der Autor in betty die Saison angeht; Änderungen allerdings vorbehalten. Die Darstellung in den gleichen Werten wie in der oben gezeigten Tabelle: Torquotient und Toreschnitt pro Team.}

Düsseldorf war gut und sie sind knapp gescheitert. Ob das nun für Platz 1 berechtigt?

Köln “nur” auf 3. So einfach wird es nicht. Der HSV auf 2. Dino der zweiten Liga? Gut sind sie, ob es diesmal reicht? Hannover nach ordentlicher Saison, Schalke mit guten Verstärkungen, Hertha doch wieder “struggling”? Es bleibt eng. Die Aufsteiger doch ziemlich hinten, aber meist auf Augenhöhe mit gleichwertig vermuteter Konkurrenz. Darmstadt untere Hälfte, könnte auch schlechter ausgehen. KSC mit nicht so viel Geld, aber guter letzter Saison. Man darf gespannt sein.

Wenn man aber mit diesem Ranking in betty (frei als WebApp verfügbar unter betty.works) loslegt, sieht man gleich, dass es gar nicht so große Abweichungen vom Markt gibt. Insofern sind die Einschätzungen schon recht ordentlich? Die Frage wäre ja auch: was ist “objektiv” richtig? Gibt es hier ein “objektiv”?

^{Die Marktquoten vom 22.7.24, jederzeit änderlich. Quelle: https://www.oddsportal.com/football/germany/2-bundesliga/}

Dies die fairen Quoten von betty, anhand der oben gezeigten Einschätzungen. Abweichungen vorhanden, aber nicht gewaltig. Wer hat dann recht?