Wer wird der nächste Papst? Diese Frage beschäftigt nicht nur Gläubige, sondern auch alle, die sich mit Papst Wetten befassen. Die Wahl 2025 könnte entscheidend für die Zukunft der Kirche sein – wir analysieren die Favoriten, bewerten ihre Chancen im Licht aktueller Debatten und prüfen die Wettquoten kritisch.
- 1 Wer wird der nächste Papst nach Franziskus? Nächster Papst Wetten und Quoten
- 2 Papst Wetten auf Herkunft, Name und mehr
- 3 Die aktuelle Lage: Spaltung der Kirche und konservativer Gegenwind
- 4 Mögliche Kandidaten für die Papstwahl im Fokus
- 5 Historische Vergleiche und Trends
- 6 Ablauf des Konklaves: So wird der Papst gewählt
- 7 Fazit: Wer wird neuer Papst Wetten und alternative Märkte bieten vor dem Konklave noch hervorragenden Value
- 8 FAQs – Papstwahl Wetten
Wer wird der nächste Papst nach Franziskus? Nächster Papst Wetten und Quoten
Quoten vom: 01.05.2025
Die Neuer Papst Wettquoten sind vor Beginn der Papstwahl in der Spitze noch relativ ausgeglichen – mit einer Wette auf Parolin könnt ihr aus 100 € Einsatz 350 € machen.
Während die Quoten auf Parolin und Zuppi bei Megapari und Betlabel derzeit am höchsten sind, bietet 1bet bietet etwas höhere Quoten auf Luis Tagle an. Beide haben Berichten zufolge die besten Chancen, zum nächsten Papst gewählt zu werden. Bei Megapari und Betlabel gibt es neben “Neuer Papst Wetten” noch einige weitere Wettmärkte auf die Papstwahl 2025.
Papst Wetten auf Herkunft, Name und mehr
Neben der Haupt-Wette auf den möglichen Nachfolger von Papst Franziskus (mehr über die Kandidaten weiter unten) bieten die Wettanbieter noch weitere sekundäre Wettmärkte.
Ihr findet sie am einfachsten bei den Spezialwetten im Menü oder über die Suchfunktion unter “Papst” bzw. dem englischen Begriff “Pope”.
Wetten darauf, von welchem Kontinent der neue Papst kommen wird
Es ist das erste Mal, dass die Zahl der Europäer unter den Wahlberechtigten weniger als die Hälfte beträgt. Papst Franziskus I, der aus Buenos Aires stammte, war seit über 1.500 Jahren der erste Papst, der nicht aus Europa kam.
Zuvor war Papst Johannes Paul II (Papst von 1978 – 2005) der erste nicht-italienische Papst in 455 Jahren. Hier seht ihr die Nationalität der letzten 10 Päpste:
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Papst Franziskus: 2013 – 2025 (Nationalität: Argentinien)
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Papst Benedikt XVI: 2005 – 2013 (Nationalität: Deutschland)
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Papst Johannes Paul II: 1978 – 2005 (Nationalität: Polen)
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Papst Johannes Paul I: 1978 (Nationalität: Italien)
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Papst Paul VI: 1963 – 1978 (Nationalität: Italien)
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Papst Johannes XXIII: 1958 – 1963 (Nationalität: Italien)
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Papst Pius XII: 1939 – 1958 (Nationalität: Italien)
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Papst Pius XI: 1922 – 1939 (Nationalität: Italien)
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Papst Benedikt XV: 1914 – 1922 (Nationalität: Italien)
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Papst Pius X: 1903 – 1914 (Nationalität: Italien)
Nur 52 von 133 Kardinälen haben Diözesen in Europa . Davon befinden sich 17 in Italien.
Kontinent | Diözesen |
---|---|
Europa | 52 |
Asien | 23 |
Nordamerika | 20 |
Südamerika | 17 |
Afrika | 17 |
Ozeanien | 4 |
Hier sind die einzelnen Standpunkte der Diözesen der wahlberechtigten Kardinäle ihrem Kontinent zugeordnet:
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Europa
Italien (17), Frankreich (5), Polen (4), Deutschland (3), Vereinigtes Königreich (3), Portugal (3), Spanien (5), Schweiz (2), Bosnien und Herzegowina (1), Kroatien (1), Ungarn (1), Niederlande (1), Belgien (1), Schweden (1), Luxemburg (1), Serbien (1), Malta (1), Litauen (1)
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Asien
Indien (4), Philippinen (3), Japan (2), Irak (1), Sri Lanka (1), Myanmar (1), Thailand (1), Pakistan (1), Indonesien (1), Timor-Leste (1), Singapur (1), Mongolei (1), Jerusalem (1), Malaysia (1), China (Hongkong) (1), Iran (1), Südkorea (1)
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Nordamerika
Vereinigte Staaten (11), Kanada (3), Mexiko (2), Nicaragua (1), Haiti (1), Kuba (1), Guatemala (1)
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Südamerika
Brasilien (7), Argentinien (4), Uruguay (1), Paraguay (1), Kolumbien (1), Peru (1), Ecuador (1), Chile (1)
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Afrika
Elfenbeinküste (2), Ghana (1), Zentralafrikanische Republik (1), Guinea (1), Burkina Faso (1), Äthiopien (1), Kap Verde (1), Madagaskar (1), Demokratische Republik Kongo (1), Marokko (1), Ruanda (1), Nigeria (1), Südafrika (1), Südsudan (1), Algerien (1), Tansania (1)
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Ozeanien
Neuseeland (1), Tonga (1), Papua-Neuguinea (1), Australien (1)
Verteilung der Diözesen der Kardinäle im Vergleich: 2025, 2013 und 2005
Kontinent | 2025 (%) | 2013 (%) | 2005 (%) |
---|---|---|---|
Europa | 39,1 | 45,9 | 45,4 |
Asien | 17,3 | 10,6 | 11,3 |
Nordamerika | 15 | 17,6 | 16,5 |
Südamerika | 12,78 | 14,1 | 13,4 |
Afrika | 12,78 | 10,6 | 11,3 |
Ozeanien | 3,0 | 1,2 | 2,1 |
*Die Prozentsätze sind auf eine Dezimalstelle gerundet.
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2005: Wahl des Papst Johannes Paul II. (Karol Józef Wojtyła)
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2013: Wahl des Papst Benedikt XVI (Joseph Ratzinger)
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2025: Wahl des Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio)
Wette auf den päpstlichen Namen des Nachfolgers von Papst Franziskus
Name | Megapari/Betlabel |
---|---|
Pius | 1,667 |
Leo | 3 |
Johannes (John) | 5 |
Franziskus (Francis) | 9 |
Gregor (Gregory) | 9 |
Stefan (Stephen) | 11 |
Den päpstlichen Namen darf der Papst selbst wählen. Papst Franziskus wählte beispielsweise Franziskus, um den Heiligen Franz von Assisi zu ehren. Es war das erste Mal, dass sich ein Papst Franziskus nannte.
Gut zu wissen:
Der Papst-Name, der bisher am häufigsten gewählt wurde, ist Johannes. An zweiter Stelle steht Gregor.
Hier seht ihr eine Liste der häufigsten päpstlichen Namen:
Namen | Englisch | Vorkommen |
---|---|---|
Johannes | John | 23 |
Gregor | Gregory | 16 |
Benedikt | Benedict | 15 |
Clemens | Clement | 14 |
Leo | Leo | 13 |
Innozenz | Innocent | 13 |
Pius | Pius | 12 |
Stefan | Stephen | 9 |
*Seit dem 6. Jahrhundert besteht die Tradition, dass Päpste einen päpstlichen Namen annehmen. Da es in frühen Zeiten häufiger Konflikte gab, waren gelegentlich mehrere Päpste gleichzeitig im Amt, sodass einige Päpste nicht offiziell anerkannt waren. Ihre Namen sind in der Tabelle nicht enthalten.
Spezialwetten auf die Anzahl der Wahlrunden
Früher haben die Papstwahlen häufig sehr lange gedauert. Einmal dauerte die Wahl sogar knapp drei Jahre (1268). Das ist in jüngster Geschichte aber nicht mehr so gewesen und das letzte Konklave 2013, bei dem Franziskus gewählt wurde, wurde am zweiten Tag im fünften Wahlgang beendet.
Das Konklave 2005 zur Wahl von Benedikt XVI dauerte etwa 2 Tage mit vier Wahlgängen.
Die letzten vier Wahlen wurden alle in unter 10 Wahlgängen entschieden. Vier der letzten fünf Wahlen gingen nach bis zu 5 Wahlgängen zu Ende. Dieses Mal sind die Lager der katholischen Kirche gespalten, wodurch die Wahl länger dauern könnte. Auf der anderen Seite ist die Mehrheit der Kardinäle, die zur Wahl erscheinen werden, von Franziskus gewählt wurden.
Es gibt vier Wahlgänge pro Tag. Der erste Tag bildet die Ausnahme. Am ersten Tag kann ein einziger Wahlgang stattfinden, sofern die Kardinäle dies möchten.
Eine Wette auf „Unter 4,5“ ist daher sehr riskant, aber ein Gewinn ist möglich. Über 4,5 ist, gemessen an den Statistiken und den Umständen, wahrscheinlicher.
Anzahl der Wahlgänge bei den letzten 10 Wahlen:
Papst | Wahlgang |
---|---|
Franziskus I. (2013) | 5. |
Benedikt XVI. (2005) | 4. |
Johannes Paul II. (1978) | 8. |
Johannes Paul I. (1978) | 4. |
Paul VI. (1963) | 5. |
Johannes XXIII. (1958) | 11. |
Pius XII. (1939) | 3. |
Pius XI. (1922) | 14. |
Benedikt XVI. (1914) | 10. |
Pius X. (1903) | 7. |
Spezialwetten auf das Alter des nächsten Papstes
Da die Papstwahl 2025 immer näher rückt, nimmt auch die Anzahl an Spezialwetten zu. Nun könnt ihr auch darauf wetten, wie alt der nächste Papst sein wird.
Das durchschnittliche Alter des Papstes bei Wahlantritt in den letzten 10 Wahlen betrug 67,2 Jahre. Drei der letzten fünf Päpste waren während ihrer Wahl unter 70, während zwei von fünf (die letzten beiden) das 70. Jahr bereits deutlich überschritten hatten.
Pietro Parolin, der als Favorit bei den meisten Wettanbietern gilt, ist 70 Jahre alt, während Luis Tagle (zweiter Favorit aller Kardinäle) 67 Jahre alt ist. Matteo Zuppi ist 69 Jahre alt und Peter Kodwo Appiah Turkson 76 Jahre alt. (Weitere Altersangaben im Abschnitt über die Kandidaten.)
Papst | Alter (Beginn/Ende) |
---|---|
Franziskus I. (2013) | 76/88 |
Benedikt XVI. (2005) | 78/85 |
Johannes Paul II. (1978) | 58/84 |
Johannes Paul I. (1978) | 65/65 |
Paul VI. (1963) | 65/80 |
Johannes XXIII. (1958) | 76/81 |
Pius XII. (1939) | 63/82 |
Pius XI. (1922) | 64/81 |
Benedikt XV. (1914) | 59/67 |
Pius X. (1903) | 68/79 |
Die aktuelle Lage: Spaltung der Kirche und konservativer Gegenwind
Die Meinungen sind in der katholischen Kirche gespalten und progressiven Standpunkten wird mit konservativen Ideologien entgegengehalten.
Franziskus’ Erbe
Papst Franziskus war für seine progressiven Reformen bekannt. Er setzte sich für eine eigene Wallfahrt für Pilger der LGBTQ-Gemeinschaft ein, die in diesem Heiligen Jahr am 6. September stattfinden soll.
Des Weiteren galt die Umweltenzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus, die sich mit dem Umwelt- und Klimaschutz befasste, als polarisierend.
Kritiker aus konservativen Kreisen äußerten sich über die „Verwässerung“ traditioneller Lehren durch den Papst (z. B. kamen die Themen Zölibat und Abtreibungsverbot zur Sprache).
Gut zu wissen:
Papst Franziskus hat 108 der derzeit 133 wahlberechtigten Kardinäle gewählt.
Aufstieg des konservativen Flügels
Ähnlich wie bei Trumps „MAGA“-Bewegung in den USA formiert sich in der römisch-katholischen Kirche eine Gegenreaktion:
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Traditionalistische Gruppen (z. B. Traditionis Custodes-Gegner, Kardinal Burke-Anhänger) gewinnen an Einfluss.
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Forderungen nach der Rückkehr zu „klarer Lehre“ und Stopp der Liberalisierung nehmen zu, z. B. gibt es eine wachsende Unterstützung für die lateinische Messe und konservative Seminare.
Folgen für die Papstwahl 2025
Die Wahl gilt als eine Art Machtkampf zwischen Reformstimmen und Befürwortern der Traditionen. Konservative Kardinäle könnten für einen Kandidaten stimmen, der Franziskus’ Kurs korrigiert. Gleichzeitig bleibt die Basis junger Gläubiger vor allem in Europa und Nordamerika gespalten.
Mögliche Kandidaten für die Papstwahl im Fokus
Es gibt fünf wesentliche geistliche Ausrichtungen, denen die Kandidaten der Papstwahl angehören: Progressive (15), „Bergoglianer“ – Anhänger von Papst Franziskus (51), Peripherien (39), Konservative (23) und Traditionalisten (5).
Progressiv (15 wahlberechtigte Kardinäle)
Diese Gruppe setzt sich für bedeutende Reformen innerhalb der katholischen Kirche ein, insbesondere in sozialen Fragen. Sie drängen auf mehr Inklusion, wie die Unterstützung von LGBTQ+-Rechten, die Ausweitung der Rolle der Frau (möglicherweise sogar die Ordination) und die Annahme flexiblerer Auslegungen der Lehre, um sie mit modernen gesellschaftlichen Werten in Einklang zu bringen. Sie bevorzugen wahrscheinlich einen Papst, der die von Papst Franziskus eingeleiteten Reformen beschleunigen oder ausweiten würde.
„Bergoglianer“ – Anhänger von Papst Franziskus (51)
Diese Kardinäle, die die größte Gruppe bilden, stehen der Vision von Papst Franziskus nahe und betonen Barmherzigkeit, Seelsorge und den Einsatz für marginalisierte Gemeinschaften. Sie geben einem barmherzigen Ansatz den Vorzug vor einer strikten Durchsetzung der Lehre und bevorzugen Flexibilität bei der Anwendung der kirchlichen Lehren auf reale Situationen. Sie wollen Franziskus‘ Vermächtnis einer einladenderen und weniger starren Kirche fortführen.
Peripherie (39)
Diese Gruppe wird als sozial konservativ, aber politisch progressiver beschrieben und konzentriert sich auf soziale Gerechtigkeit und globale Ungleichheiten. Sie vertreten traditionelle Ansichten zu moralischen Fragen (z. B. Ehe, Abtreibung), sind aber fortschrittlich, wenn es darum geht, für systemische Veränderungen einzutreten, wie z. B. Armutsbekämpfung, Einwanderungsreform und Umweltschutzmaßnahmen. Sie sehen die Kirche als eine Kraft zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, insbesondere in unterversorgten Regionen.
Konservative (23)
Dieses Segment legt Wert auf die Rechtgläubigkeit der Lehre, die traditionelle Liturgie und die zentrale Autorität. Sie widersetzen sich vielen der Reformen von Franziskus und bevorzugen eine Kirche, die an den etablierten Lehren und Praktiken festhält. Sie könnten versuchen, als zu liberal empfundene Änderungen rückgängig zu machen und betonen die Kontinuität mit der historischen katholischen Tradition gegenüber der Anpassung an zeitgenössische Trends.
Traditionalisten (5)
Die kleinste Gruppe, die Traditionalisten, befürworten eine Rückkehr zu den Traditionen aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, wie z. B. die weit verbreitete Verwendung der lateinischen Messe und die strikte Befolgung der traditionellen katholischen Lehren. Sie sind am widerstandsfähigsten gegenüber Veränderungen, da sie moderne Reformen als Abkehr von der authentischen Identität der Kirche betrachten, und streben die Erhaltung oder Wiederherstellung eines starreren, historischen Rahmens an.
Pietro Parolin
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Zuordnung
„Bergoglianer“ (Anhänger von Papst Franziskus)
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Nationalität
Italien
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Alter
70
Kardinal Parolin ist seit 2013 vatikanischer Staatssekretär und ein wichtiger Verbündeter von Papst Franziskus, der ihn 2014 zum Kardinal berief. Er gilt als Unterstützer seiner Reformen und pastoralen Prioritäten. Er stand Papst Franziskus nicht nur nahe, sondern er vertrat ihn auch mehrmals.
Parolin ist Diplomat des Heiligen Stuhls und sorgte für die Überbrückung mehrerer diplomatischer Hindernisse zu China und Kuba. Außerdem führte er in den frühen Neunzigerjahren Gespräche mit der kommunistischen Regierung Vietnams.
Luis Antonio Gokim Tagle
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Zuordnung
„Bergoglianer“ (Anhänger von Papst Franziskus)
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Nationalität
Philippinen
-
Alter
67
Als enger Mitarbeiter von Franziskus fördert Luis Antonio Gokim Tagle den interreligiösen Dialog und den sozialen Einsatz, was dem bergoglianischen pastoralen Schwerpunkt entspricht. Der Kardinal stammt aus den Philippinen, wo etwa 80 % der Bevölkerung katholisch ist.
Kardinal Tagle nahm 2013 am Konklave teil und gehörte dort zu den jüngsten Teilnehmern. Auch wurde er damals schon als Papabile gezählt und war sehr eng mit Papst Franziskus verbunden. 2012 ernannte ihn Papst Benedikt XVI zum Kardinal.
Matteo Zuppi
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Zuordnung
Peripherien
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Nationalität
Italien
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Alter
69
Matteo Maria Zuppi ist Erzbischof von Bologna und wurde im Jahr 2019 von Papst Franziskus zum Kardinal gewählt und 2022 zum Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz.
Kardinal Zuppi ist bekannt für seine Mediation und das Eintreten für soziale Gerechtigkeit (z. B. Armut, Einwanderung, Krieg), was zur Mischung aus politischem Progressivismus und traditionellen sozialen Werten der Peripheries passt.
Peter Kodwo Appiah Turkson
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Zuordnung
Peripherien
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Nationalität
Ghana
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Alter
76
Peter Kodwo Appiah Turkson galt bereits 2013 bei der Wahl von Papst Franziskus als möglicher nächster Papst. Er wurde 2003 von Papst Johannes Paul II zum Kardinal gewählt und war 2013 an der päpstlichen Konklave beteiligt, die Franziskus zum Papst wählte.
Kardinal Turkson konzentriert sich auf Umweltgerechtigkeit und globale Ungleichheit, was trotz traditioneller moralischer Haltungen zur Agenda der Peripherien für systemischen Wandel passt. In Ghana gibt es etwa 3,079,261 Katholiken (ca. 10 % der Bevölkerung).
Pierbattista Pizzaballa
-
Zuordnung
„Bergoglianer“ (Anhänger von Papst Franziskus)
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Nationalität
Italien
-
Alter
76
Als Lateinischer Patriarch von Jerusalem betont Pierbattista Pizzaballa die interreligiöse Zusammenarbeit und die Unterstützung von Randgruppen, was mit der Vision von Franziskus übereinstimmt.
Der gebürtige Italiener aus der Provinz Bergamo gehört dem Franziskanerorden an. 2023 wurde Pierbattista Pizzaballa von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt und gilt als eine wichtige Brücke der katholischen Kirche zum Heiligen Land.
Fridolin Ambongo Besungu
-
Zuordnung
„Bergoglianer“ (Anhänger von Papst Franziskus)
-
Nationalität
DR Kongo
-
Alter
65
Fridolin Ambongo Besungu wurde ebenfalls von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt und tritt für die Reformen von Franziskus und soziale Gerechtigkeit ein. Seine geistliche Richtung spiegelt die bergoglianische Betonung einer barmherzigen Kirche wider.
Kardinal Besungu hat sich über das friedliche Zusammenleben aller Religionen ausgesprochen: „Lasst Protestanten Protestanten sein und Muslime Muslime. Wir werden mit ihnen zusammenarbeiten. Aber jeder muss seine eigene Identität behalten.“ Sein Heimatland, die Demokratische Republik Kongo, ist zu 47,3 % katholisch.
Péter Erdő
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Zuordnung
Konservativ
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Nationalität
Ungarn
-
Alter
72
Péter Erdő ist ein ungarischer Kardinal, der der orthodoxen Lehre und der traditionellen Liturgie den Vorrang gibt. Generell ist er progressiven Reformen abgeneigt. Im Oktober 2014 sprach sich Erdő gegen die Idee aus, geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken den Empfang der Heiligen Kommunion zu ermöglichen.
Kardinal Erdő wurde 2003 von Papst Johannes Paul zum Kardinal ernannt und war an den Papstwahlen 2005 und 2013 beteiligt, bei denen Benedikt XVI und Franziskus zum Papst gewählt wurden.
Robert Sarah
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Zuordnung
Traditionalist
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Nationalität
Guinea
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Alter
79
Robert Sarah ist lautstarker Verfechter der Traditionen aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965), einschließlich der lateinischen Messe. Er ist ein Kritiker der Reformen von Papst Franziskus und gehört fest dem Lager des Traditionalismus an.
Kardinal Sarah war bereits an der päpstlichen Konklave 2013 beteiligt. Er wurde 2010 von Papst Benedikt XVI (konservative Ausrichtung) zum Kardinal ernannt.
Wer wird der nächste Papst? Unsere Prognose zu den Papstwahl Wetten 2025
Ein altes italienisches Sprichwort besagt: „Wer das Konklave als Papst betritt, verlässt es als Kardinal.“ Das bedeutet, dass selbst große Favoriten am Ende oft nicht gewählt werden.
Papst Benedict war im konservativen Lager, Franziskus progressiv eingestellt. Es wäre also gut möglich, dass die geistliche Klassifizierung des nächsten Papstes zwischen den beiden letzten Päpsten liegt – also in Richtung Peripherie (sozial konservativ, politisch eher progressiv) oder der bergoglischen Lehre des Papst Franziskus geht.
Dies würde auch zu den Quoten passen: Parolin, Tagle, Zuppi und Turkson fallen alle in diese beiden Kategorien.
Allerdings erlebt die konservative Bewegung in der römisch-katholischen Kirche einen Aufwind – eine mögliche Reaktion zu Franziskus‘ liberaler Grundhaltung. Somit könnten Konservative und Traditionalisten die Wahl gewinnen.
Papstwahl 2025 Prognose:
Im Konklave 2025, das den nächsten Papst wählen wird, sind die größte Anzahl philippinischer Kardinalwahlmänner (mit Tagle insgesamt drei) in der Geschichte der Papstwahlen. Das zeigt den wachsenden Einfluss der Philippinen in der katholischen Kirche.
Da Tagle die bergoglische Lehre befürwortet, eng mit dem beliebten Papst Franziskus verbunden war, in den Medien als großer Favorit gilt und eine Diözese in den zu 80 % katholischen Philippinen leitet, tippen wir darauf, dass Luis Tagle zum nächsten Papst gewählt wird.
Was außerdem für Tagle spricht: Der Kardinal ist moderat eingestellt und findet einen Mittelweg
Ein ehemaliger Mitschüler von Tagle, Pater Robert Reyes, der in Manila lebt, beschrieb seinen Kommilitonen am 23. April als „brillanten“, aber bescheidenen Studenten, der anderen bei ihren Studien half.
„Ich denke, er ist in Fragen der Gerechtigkeit, der Sexualethik und sogar der Ethik von Computern und künstlicher Intelligenz gemäßigt, er würde keinen sehr radikalen oder progressiven Standpunkt vertreten“, sagte Reyes.
„Er studierte alle bestehenden kirchlichen Standpunkte und fasste sie mehr oder weniger zusammen, um eine sehr ausgewogene und mittlere Position zu finden.“
Dieser „ausgewogene“ und mittlere Weg könnte die wahlberechtigten Kardinäle, die zu 80 % von Franziskus gewählt wurden, überzeugen.
Historische Vergleiche und Trends
Der wachsende Einfluss von Kardinälen aus Afrika, Asien und Lateinamerika spiegelt die demografische Verschiebung in der katholischen Kirche wider, die heute mehr Mitglieder im globalen Süden als in Europa zählt.
Weltweit gibt es fast 1,4 Milliarden Katholiken. Das größte Wachstum gibt es in Afrika, während die Zahlen in Europa in den letzen Jahren zurückgingen.
Anteil der Katholiken nach Kontinent:
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circa 39,5 % der Bevölkerung Europas ist katholisch (abnehmend).
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circa 19,7 % der Bevölkerung Afrikas ist katholisch (wachsend).
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circa 3,31 % der Bevölkerung Asiens ist katholisch (wachsend).
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circa 54 % der Bevölkerung Südamerikas ist katholisch (abnehmend).
Statistisch betrachtet liegt das Durchschnittsalter der Päpste zum Zeitpunkt ihrer Wahl im 20. Jahrhundert bei 66 Jahren. Das längste Pontifikat im modernen Zeitalter übte Papst Johannes Paul II. (1978–2005) aus. Er war 26 Jahre, 5 Monate und 17 Tage lang Papst.
Interessant ist, dass sein Namensvetter Papst Johannes Paul I. das kürzeste Pontifikat seit 1605 ausübte. Der auf Italienisch liebevoll genannte „Il Papa del sorriso“ (Deutsch: „Papst des Lächelns“) starb noch im selben Jahr (1978) – nur 33 Tage, nachdem er die Papstweihe erhalten hatte.
Zuvor war es Pius X. (1846–1878), der historisch gesehen, das längste Pontifikat hielt – nämlich insgesamt 31 Jahre, 7 Monate und 22 Tage.
Freiwillige Rücktritte gab es nur zweimal: bei Benedikt XVI. im Jahr 2013 und bei Coelestin V., der von Juli bis Dezember 1294 Papst war. Auf andere Päpste wurde Druck ausgeübt, was zum Amtsverzicht führte, z. B. auf Gregor XII., Silverius und Pontianus.
Ablauf des Konklaves: So wird der Papst gewählt
Die streng geheime Papstwahl findet im Konklave der sixtinischen Kapelle etwa 15-20 Tage nach dem Tod von Papst Franziskus statt. Zunächst beginnt der Ablauf allerdings mit Kongregationen im Vatikan, also Versammlungen, an denen viele der rund 250 Kardinäle teilhaben werden.
Hier finden Diskussionen und Gespräche über die möglichen Charakteristiken des Nachfolgers und andere Themen statt. Anschließend müssen viele der Kardinäle allerdings den Raum verlassen.
Die Kardinäle, die die größten Chancen in der Papstwahl haben, werden inoffiziell auch als “Papabile” bezeichnet (aus dem Italienischen; Plural: Papabili).
Die Wahl des neuen Papstes beginnt traditionell 15 bis 20 Tage nach dem Todestag bzw. dem Tag des Amtsverzichts des Papstes. Papst Franziskus ist am Ostermontag verstorben.
Datum der Papstwahl 2025:
Die Papstwahl wird etwa in der Woche vom 5. bis 11. Mai 2025 stattfinden.
Wahlvorgang:
Die Abstimmungen finden jeden Tag am Vormittag und Nachmittag statt, bis ein Kandidat eine Zweidrittelmehrheit erhält.
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01
Am ersten Tag darf eine Wahl am Nachmittag stattfinden. Dies ist nicht verpflichtend.
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02
An den folgenden Tagen werden je vier Wahlen gehalten (vormittags und nachmittags je zwei).
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03
Es gibt eine Unterbrechung nach den ersten drei Tagen und das Gremium ruht maximal einen Tag zum Gebet.
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04
Der erste Tag zählt zu diesen drei Tagen, wenn eine Wahl an diesem Tag stattgefunden hat, aber das Gremium zu keinem Ergebnis gekommen ist.
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05
Es folgen sieben weitere Wahltage (je 4 Wahlen pro Tag) mit einer möglichen Pause am 8. Tag.
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06
Dies wiederholt sich insgesamt dreimal (also nach den ersten 3 Tagen gibt es noch 3x sieben Wahltage).
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07
Wurde noch immer kein Ergebnis erzielt, dürfen fortan nur die zwei Namen mit den meisten Stimmen aus dem letzten Wahlgang gewählt werden. Die Kandidaten selbst dürfen dann nicht mehr an der Wahl teilnehmen.
Welche Kardinäle dürfen den Papst wählen?
Denn nur 133 Kardinäle werden an der Wahl teilnehmen. Ursprünglich waren es 135, doch zwei Geistliche haben sich aus gesundheitlichen Gründen entzogen. Die Kardinäle durften zum Todeszeitpunkt des Papstes noch nicht 80 Jahre alt sein, während der gewählte Papst dieses Alter überschreiten darf.
Die Kardinäle des Wahlgremiums dürfen die sixtinische Kapelle während der Abstimmung nicht verlassen und es ist keinerlei Kontakt zur Außenwelt gestattet. Sie wohnen und speisen in der Nähe der Kapelle im Haus der heiligen Martha. Die Kapelle, die für die Deckengemälde von Michelangelo bekannt ist, wird intensiv nach Abhörgeräten durchsucht.
Mehr zu den Wahlrunden und dem genauen Ablauf erfahrt ihr im Abschnitt oben.
Fazit: Wer wird neuer Papst Wetten und alternative Märkte bieten vor dem Konklave noch hervorragenden Value
Obwohl die Buchmacher für Wetten auf den Papst einige Kandidaten wie Pietro Parolin als Favoriten aufführen, bedeutet dies nicht, dass dies letztendlich dem Wahlergebnis entspricht. Bei dem letzten Konklave wurde beispielsweise Kardinal Tagle als Favorit bei vielen Buchmachern gehandelt.
Geht man allerdings nach den wahrscheinlichsten Szenarien, hat man die besten Chancen. Um euch auf die Papstwahl einzustimmen, könnte es sich neben einer tiefergehenden Recherche lohnen, den Post auf Wettforum zu lesen und womöglich sogar den Film Konklave mit Ralph Fiennes zu streamen, der von den Feinheiten der Wahl eines Papstes handelt und so plötzlich sehr relevant wurde.
Auch ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, welche Signale die Wahl 2025 für die Zukunft der Kirche sendet. Schließlich spielen Machtkämpfe zwischen traditionsgebundenen und progressiveren Stimmen eine bedeutende Rolle bei dieser Wahl.
FAQs – Papstwahl Wetten
Als Außenseiter in der Papstwahl gilt der Theologe Kardinal Gerhard Ludwig Müller (77), der einmal Bischof von Regensburg war. Eine Wette auf ihn ist bei Betlabel und Megapari mit einer Quote von 65 möglich, allerdings ist ein Gewinn sehr unwahrscheinlich. Auch Kardinal Reinhard Marx gilt nicht als Papabile. Der Münchner setzt sich für eine Reform der Kirche ein, die Papst Franziskus als einen “deutschen Sonderweg” bezeichnete. Eine Quote auf ihn ist auf 100 angesetzt. Zuletzt nimmt auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki an der Papstwahl teil, gilt aber nicht als ein wahrscheinlicher Nachfolger von Papst Franziskus.
Die Kardinäle, die ein Wahlrecht haben, dürfen das 80. Lebensjahr zum Zeitpunkt des Todes von Papst Franziskus noch nicht erreicht haben. Für den gewählten Papst selber gilt diese Altersgrenze allerdings nicht. 2025 sind es 133 (zwei Kardinäle werden aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen).
Die Wahlen des nächsten Papstes haben historisch sehr häufig Veränderungen durchlaufen. Das Zweite Konzil von Lyon (1274) war maßgebend, denn es führte das Konklave ein, mit dem Zweck, die Wahl zu beschleunigen und Einflüsse von außen auf ein Minimum zu beschränken. Durch das Schisma von Avignon (1378-1417) und das Westliche Schisma wurden allgemein strengere Vorschriften eingeführt und es war das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), dass die Teilnahme älterer Kardinale an der Wahl auf unter 80 Jahre beschränkte.
Politik spielt bei einer solch wichtigen Wahl immer indirekt eine gewisse Rolle. Geopolitische Entscheidungen können beispielsweise die Entscheidungen beeinflussen, z. B. von welchem Kontinent der neue Papst kommt und wo es die größte katholische Gemeinde gibt.