Rutscht die Eurozone in die nächste Staatsschuldenkrise oder wird sie sich besser entwickeln als die USA? Führt Joe Biden die USA zurück zu alter Stärke oder ruiniert er das Land? Wird er vielleicht bald abgewählt und was bedeutet das? Wer hier eine klare Meinung hat, kann auf einen steigenden Euro oder US-Dollar wetten. Denn das Währungspaar Euro/US-Dollar ist nach wie vor das wichtigste der Welt. Wir erkären, wie und wo man auf Währungen wetten kann. In diesem Beitrag geht es dabei ausschließlich um das Währungspaar USD/EUR. Informationen zu Wetten auf Finanzen haben wir in einem separaten Ratgeber zusammengestellt.

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So kann man auf Währungen wetten

Für Wetten gelten andere Regeln als für die Geldanlage. Statt Sicherheit sucht man beim Wetten die Spannung, hohe Gewinne oder Verluste in kurzer Zeit. Trotzdem muss auch hier das Risiko überschaubar bleiben, auf keinen Fall darf man mehr verlieren, als man zuvor eingesetzt hat. Wichtig zu wissen ist auch, dass man auf steigende wie auf fallende Kurse gleichermaßen wetten kann. Und natürlich sollten die eingesetzten Finanzprodukte einfach zu verstehen sein.

Wetten auf Währungen mit CFDs

Wetten auf Währungen (auch Forex-Wetten genannt) mit Differenzkontrakten, kurz CFDs (vom Englischen contract for difference), erfüllen alle Kriterien für eine spannende Wette. Sie sind einfach verständlich, denn der Wert des CFDs auf das Währungspaar EUR/USD orientiert sich an der Entwicklung des Euros.

Allerdings ist die Veränderung gehebelt, sie ist beim CFD bis zu 30 Mal so stark wie beim Euro selbst. Wenn der Euro um 4,0 Prozent steigt oder fällt, verändert sich der Wert des CFDs bei einem Hebel von 30 um 120,0 Prozent.

Mit CFDs lässt sich auf einen fallenden wie auf einen steigenden Euro gleichermaßen setzen. Außerdem können private (also nicht als professionell registrierte) Trader seit 2018 nicht mehr Geld verlieren, als sie eingesetzt haben. Die bis dahin bestehende Nachschusspflicht gilt heute nur noch für professionelle Händler. Vorher kam es vor, dass ein Kursrückgang um 4,0 Prozent bei einem (damals noch erlaubten) Hebel von 50 plötzlich ein Minus von 200,0 Prozent bedeutete. Wer mit 100,- Euro gewettete hatte, hatte nicht nur alles verloren, sondern musste noch 100,- Euro nachzahlen.

Das ist für private Wetten mittlerweile verboten. Deshalb sind CFDs unserer Meinung nach das perfekte Instrument für Wetten auf Währungen.

Direktinvestment in US-Dollar

Wetten auf Euro

Eine einfache Möglichkeit, auf einen steigenden US-Dollar zu setzten, ist ein Fremdwährungskonto. Einige Broker wie flatex bieten eine ganze Reihe von Fremdwährungskonten. Attraktiver ist meistens Fest- oder Tagesgeld in US-Dollar, denn das wird teilweise noch verzinst. Leider wurden im Zuge der Corona-Krise auch hier die Zinsen deutlich reduziert, Anfang 2020 hatten sie noch bei bis zu 2,0 Prozent gelegen.

Zum Wetten ist aber beides nicht attraktiv. Von April 2017 bis April 2020 stieg der Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,7 Prozent. Das sind 0,56 Prozent pro Jahr oder 0,002 Prozent pro Bankarbeitstag. Eine spannende Wette sieht anders aus.

Auf einen gegenüber dem Euro fallenden US-Dollar lässt sich so ohnehin nicht wetten. Ein Fest- oder Tagesgeld in US-Dollar ist sinnvoll zur Risikostreuung, aber nicht attraktiv für Wetten auf einen steigenden oder fallenden Euro.

Wetten mit Zertifikaten und Optionen

Mehr Spannung bieten da Zertifikate und Optionen. Denn hier wird auch mit einem Hebel gehandelt.

Zertifikate: Zu teuer für kurzfristige Wetten

Zertifikate gehören wie CFDs zur Gruppe der Finanzderivate. Die Funktionsweise ist ähnlich, sie bilden ebenfalls die Entwicklung eines Basiswertes nach – teilweise mit einem Hebel. Allerdings lassen sich Zertifikate über die Börse kaufen. Das ist auf den ersten Blick ein Vorteil, denn wer schon ein Aktiendepot hat, kann ein solches Papier direkt bei seinem Broker kaufen. Wir raten allerdings dazu, Geldanlage und Wette zu trennen und für Wetten ein eigenes Depot zu eröffnen.

Außerdem sind Zertifikate für das kurzfristige Kaufen und Verkaufen zu teuer. CFDs sind günstiger und üblicherweise ist dort auch der Hebel höher. Nur wenn die Papiere über mehrere Tage gehalten werden, sind Zertifikate besser geeignet, denn bei CFDs fallen dann Übernacht-Gebühren an. Echtes Wettfieber kommt aber eher bei kurzfristigen Wetten auf.

Optionen: Nichts für Einsteiger

Das bieten Optionen auf das Währungspaar Euro/US-Dollar schon eher. Sie verbriefen das Recht, US-Dollar zu einem bestimmten Zeitpunkt und Kurs gegen Euro zu tauschen. Wer beispielsweise das Recht besitzt, 1.000,- US-Dollar am 29. Februar 2024 im Verhältnis 1,0 : 0,9 gegen Euro zu tauschen macht 50,- Euro Gewinn, wenn der US-Dollar tatsächlich nur 0,85 Euro wert ist – abzüglich der Kosten für die Option allerdings. Liegt der Dollarkurs über 0,90 Euro, ist die Option wertlos.

Allerdings sind Optionen nicht einfach zu verstehen. An der Wertpapierbörse können nur sogenannte Optionsscheine gehandelt werden, darüber hinaus benötigt man meistens ein Eurex-Konto, also ein Konto mit dem sich an der Terminbörse Eurex handeln lässt. Das gewähren die meisten Broker aber Einsteigern nicht.

Futures: Zu gefährlich

Zu den Termingeschäften gehören auch Futures. Im Gegensatz zu Optionen handelt es sich aber um unbedingte Termingeschäfte. Ich darf also nicht zum vereinbarten Termin zum Kurs von 1,0 : 0,9 handeln, wie bei einer Option, sondern ich muss. Das kann fatal sein, wenn sich der Kurs ungünstig entwickelt hat. Beim Kauf eines Futures wird nämlich nur ein Teil der Handelssumme hinterlegt („Margin“). Dadurch erhalte ich einen Hebeleffekt, doch der kann hier – anders als bei CFDs – dazu führen, dass ich am Ende Geld nachschießen muss. Zusätzlich zu den 1.000,- Euro, die ich beim Abschluss des Futures gezahlt habe, muss ich plötzlich 5.000,- Euro nachschießen, wenn die Kursentwicklung sehr ungünstig war.

Wo kann ich auf einen steigenden und fallenden Euro oder US-Dollar wetten?

Wie bereits erwähnt, solltet ihr euch für Finanzwetten einen eigenen Broker suchen, auch wenn ihr Aktiendepot besitzt. Denn spezialisierte Finanzwetten Anbieter, CFD-Broker, bieten meistens bessere Konditionen als Direktbanken, die vor allem auf den Aktienhandel spezialisiert sind. Außerdem reduziert die Trennung die Versuchung, für die Geldanlage vorgesehenes Guthaben zum Wetten zu verwenden.

Nextmarkets

Vor allem für Einsteiger ist Nextmarkets sehr zu empfehlen. Denn das Unternehmen aus Köln bietet eine ganze Reihe von Beratern und Betreuern, die Trader beim Wetten unterstützen. Das scheint auch zu funktionieren, denn Nextmarkets wirbt damit, die niedrigste Verlustquote aller europäischen Broker zu haben.

Bei dem Broker lassen sich neben CFDs auf das Währungspaar Euro/US-Dollar auch Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungen handeln, darunter auch auf Kryptowährungen wie den Bitcoin. Der Handel selbst wird über Malta abgewickelt, damit unterliegt Nextmarkets der EU-Regulierung.

Libertex

Wer nicht nur US-Dollar, sondern auch andere Währungspaare handeln will, findet bei Libertex allerdings eine größere Auswahl. Bei dem Broker aus Zypern kann man auch auf die Entwicklung von Währungen wie dem südafrikanischen Rand oder dem Singapur Dollar wetten – auf Yen, Pfund und Schweizer Franken natürlich sowieso.

Als Unternehmen aus dem Euro-Land Zypern unterliegt auch Libertex der EU-Regulierung. Angenehm ist auch, dass sich das Unternehmen statt aus dem Spread, also der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskursen, aus einer Gebühr finanziert, das ist transparenter.

flatex

CFDs sind vor allem für kurzfristige Wetten sehr gut geeignet. Soll eine Wette über mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen laufen, sind Zertifikate trotz der oben beschriebenen Nachteile das bessere Instrument. Denn dann fällt bei CFDs für jeden Tag eine Übernacht-Gebühr an. Wer sowohl mit Zertifikaten als auch mit CFDs wetten will, findet bei dem Kulmbacher Broker flatex beides.

Das Unternehmen bietet im Forex-Handel rund 70 Währungspaare und außerdem Zugang zu allen großen deutschen Wertpapierbörsen – und damit auch zu den dort gehandelten Zertifikaten. Papiere von Premium-Partner wie Goldmann Sachs lassen sich teilweise sogar gebührenfrei kaufen.

Der Broker bietet außerdem ein CFD-Demokonto, mit dem sich Finanzwetten erst einmal risikolos ausprobieren lassen.

Von welchen Faktoren wird der Eurokurs beeinflusst?

Der Kurs des Dollars zum Euro wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dabei wirken diese jeweils doppelt, einmal in Europa und einmal in den USA.

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    Wirtschaftliche Stärke

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    Zinsniveaus

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    Politische Stabilität

Wirtschaftliche Stärke

Wichtigste Aufgabe des Devisenmarktes ist es, Händlern und Investoren Geld in der gewünschten Währung zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise wollen europäische Exporteure die in den USA oder anderen Ländern eingenommenen US-Dollar in Euro tauschen, amerikanische Exporteure dagegen ihre in Europa eingenommenen Euro in US-Dollar. Wollen nun mehr Unternehmen Euro als Dollar, fällt der Dollarkurs, bis der Markt wieder im Gleichgewicht ist und alle Teilnehmer ihr Geld getauscht haben.

Dieser Ausgleich kommt durch zwei unterschiedliche Effekte zustande. Einmal treten durch die günstigeren Preise für eine Währung neue Interessenten in den Markt ein. Kurzfristig sind das meistens Spekulanten, die damit zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage beitragen und so eine wichtige Funktion erfüllen. Mittelfristig werden durch den gestiegenen Euro europäische Waren in den USA teurer, US-Produkte in Europa billiger und dadurch ändert sich auch die Nachfrage der Verbraucher. Der zweite Effekt ist schlicht, dass die eine Seite weniger Euros für ihre Dollars bekommt und die andere mehr Dollars für ihre Euros.

Zinsen

Aber Geld wird nicht nur getauscht, um damit Waren oder Dienstleistungen zu kaufen, sondern auch um es zu investieren. Eine große Rolle spielt daher der durchschnittliche Zinssatz. Liegt beispielsweise das Zinsniveau in den USA höher als in Europa, werden viele Investoren ihr Geld lieber in den USA anlegen – und so die Nachfrage nach Dollar erhöhen und damit den Kurs der US-Währung steigen lassen.

Politik

Wo Investoren ihr Geld anlgen, ist auch von ihrem Vertrauen in den jeweiligen Währungsraum abhängig. Das gilt umso mehr, wo Devisenspekulanten mittlerweile nicht nur von Währungsschwankungen profitieren, sondern sie teilweise auch selbst beeinflussen. Sollte ein großes Land der Euro-Region wie Italien vor einer Pleite stehen, würde das den Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich fallen lassen. Mehr Informationen dazu finden Interessenten im Beitrag Wetten auf Staatspleiten oder Staatsbankrott.

Welche Strategien gibt es beim Wetten auf steigenden und fallenden Euro oder Dollar?

Newstrading

Die einfachste Strategie ist das Reagieren auf aktuelle Nachrichten. Die US-Notenbank senkt die Zinsen? Das kann zu einem fallenden Kurs des US-Dollars führen. Allerdings kann es sein, dass die Investoren diesen Schritt vorhergesehen haben und der Kurs schon vorher gefallen ist.

Ohnehin gilt es beim Newstrading schnell zu sein, denn aktuelle Nachrichten sind meistens in kurzer Zeit eingepreist. Glücklicherweise bieten sowohl Libertex als auch Nextmarkets Apps für iOS und Android.

Wetten auf Finanzen und Währungen

Trendfolgestrategie

Eine ebenfalls einfach umzusetzende und trotzdem häufig erfolgreiche Strategie ist die Trendfolge. Dabei wettet man darauf, dass sich der Euro zum US-Dollar in den nächsten Minuten und Stunden genauso entwickelt, wie er es gerade eben getan hat. Ist der Euro also in den vergangenen Minuten gestiegen, wettet man auf einen weiteren Anstieg, ist er gefallen auf einen Rückgang.

Idealerweise setzt man auf Trends, die man nicht nur über die letzten Minuten, sondern auch Stunden oder sogar Tage beobachten konnte. Profis werten noch weitere Daten aus und ergänzen die Trendfolgestrategie um Erkenntnisse aus der technischen Analyse. Mehr Informationen dazu haben wir in unserem Beitrag Wetten auf Aktien und Aktienkurse zusammengestellt. Die meisten Vorgehensweisen lassen sich auch für Wetten auf Währungen wie Euro/US-Dollar anwenden.

Fazit

Wetten auf einen steigenden oder fallenden Euro oder US-Dollar sind spannend, denn der Kurs wird von vielen Faktoren aus den Bereichen Wirtschaft und Politik beeinflusst. Besonders gut geht das mit CFDs, die hohe Gewinne möglich machen. Allerdings sind sie auch sehr risikoreich, deshalb sollte man Finanzwetten von der Geldanlage trennen. Aus diesem Grund – und weil spezialisierte CFD Broker ein besseres Angebot machen als Direktbanken – sollte man auch dann ein CFD- oder Forex-Konto eröffnen, wenn man bereits ein Aktiendepot besitzt.

Weitere Ratgeber, passend zum Thema:

Wetten auf Aktien und fallende Kurse

Wetten auf eine Staatspleite

Wetten auf und gegen den Dax

Wetten auf die Politik

Wetten auf steigenden und fallenden Ölpreis

Wetten auf fallenden und steigenden Dax

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