Ich bin mir nicht sicher, ob Armstrong der Welt wirklich noch mal etwas beweisen muss. Nach 7 Siegen bei der Tour wird er froh sein, wenn er in Paris einen entgültigen Schlussstrich unter seine Karriere ziehen kann.
Zudem hat sich bei der diesjährigen Tour einfach gezeigt, dass er bei weitem nicht mehr derjenige ist, der vor Jahren die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren hat. Dies scheint mit mittlerweile 38 Jahren auch nicht ungewöhnlich.

Zur heutigen Etappe kann man feststellen, dass ihm der Col de la Croix-Neuve Montee den Zahn ziehen wird! Hat sich bis zu diesem Zeitpunkt vorne eine Gruppe formiert, in der Contador, Schleck, Sanchez etc. mit drinstecken, so wird er gegen deren überragende Form am Berg nichts entgegenzusetzen haben.

Ich drücke dir trotzdem die Daumen

Bei Betfair gibt es übrigens:

Etappensieger Armstrong @ 30

Contador vs A.Schleck Tipp 1 @bwin live 1.65

Contador kennt den Berg, hat schon bei Paris Nizza dort gewonnen. Er sah besser als Schleck beim Madelaine aus und kommt mit den hohen Temperaturen besser zurecht als Schleck. Die heftige Steigung sollte keine Rolle spielen, da beide da keine Probleme haben dürften. Im Interview sagt Conti das die Ausreißer heute durchkommen. Vino ist bei den Ausreißern, deswegen könnte das auch eine kleine taktische Komponente sein.

Woher weisst du, dass er besser mit den temperaturen zurecht kommt? Naja, so wie ich das sehe, hat schleck contador bereits auf einem berg besiegt und nicht umgekehrt... ansonsten warn beide exakt gleich auf, und contador sah nicht besser aus als schleck auf dem madelaine :)

einzig dein 1. argument ist sinnvoll finde ich. Naja wollte das nur mal etwas relativieren.

Wo hat Schleck den Contador denn am Berg besiegt. Dafür müsste er erstmal ein Angriff starten und das hat er nicht. Die letzten Meter vorm Ziel haben sogar den Contador überrascht, er hat nicht wirklich damit gerechnet, dass Schleck nochmal inne Pedale peddelt. Wenn das als Angriff wertet und daraus schliesst, dass Schleck besser aussah, dann kann man auch behaupten, dass Contador bei der darauffolgenden Etappe besser aussah.

Naja Saxo-Bank hat vor allem wegen Schleck die letzten beiden Etappen das Tempo im Peloton enorm gedrosselt.
Aber du hast Recht so genau kann man das nie sagen.


btw: Schleck hat attackiert und Contador konnte nicht weiter nachsetzten und das Hinterrad von Sanchez nicht halten, da ist es doch egal ob die Attacke 2km oder 200m vorm Ziel kommt.

Naja nicht so schlimm,dass Armstrong bereits mit der Tour bgeschlossen hat,dafür hat mir das Head-to-Head von Contador gegen Schleck ordentlichen Gewinn gemacht

sorry, aber ist das eine ernstgemeinte frage? Die rede ist von der 8. etappe. Ich denke ma du meinst eine andere etappe und es handelt sich um ein missverständnis.



anyway: heute ging das spiel genau anders herum, diesmal hat contador schleck 10 sekunden abgenommen (vorher schleck conti 10) .. .zusammenfassend kann man sagen: ich habe die hoffnung für schleck aufgegeben :(

Heute gings nicht genau umgekehrt. Heute konnte man nämlich den Unterschied deutlich sehen, wie es wirklich aussieht, wenn ein Fahrer nicht mithalten kann.

Auf der 8.Etappen und heute hat Contador (vielleicht leichtfertigt) Sekunden verschenkt. Der Angriff von Schleck lebte vom Überraschungsmoment. Hätte er auf der 8.Etappe mal früher angegriffen, was auch sinnvoll gewesen wäre, wenn Contador tatsächlich so schlechte Beine gehabt hätte, dann hätte man auch eine aussagekräftige Situation gehabt. Aber der Angriff kam kurz vorm Ziel als keiner mehr mit einen ernsthaften Angriff gerechnet hatte. Man konnte auch deutlich sehen, dass Contador vom Angriff überrascht war und schlichtweg zu spät reagiert hatte. Contador kam garnicht erst in die Situation, dass Hinterrad von Schleck zu halten. Sondern als er reagiert hatte, war schlichtweg schon eine Lücke, die er zufahren hätte müsse. Man hatte nicht den Eindruck als wenn er kurz vorm Ziel wegen den paar Sekunden noch ernsthaft versucht hatte jede Sekunde zu retten.

Heute eine ganz andere Situation. Contador hat angegriffen und Schleck hat gleich versucht mitzugehen. Und dort hat man dann gesehen, wie das aussieht, wenn Schleck keine Chance hat auch nur annähernd mitzuhalten. Zudem hat heute wieder Contador Sekunden verschenkt. Hätte er durchgezogen, dann wären aufjedenfall mehr als 10Sekunden drinne gewesen.

Also unterm Strich kann beide diese beiden Etappen wohl kaum als Gleichstand werten.

nächstes mal sollte andy bescheid sagen wenn er versucht contador zeit abzunehmen (=attackieren), damit dieser nicht so böse überrascht wird, wenn mans so sieht ist es schon ein wenig unfair.

Außerdem bezog sich mein "genau umgekehrt" nur auf die zeit wenn du mal genau liest. Keine frage war contadors antritt beeindruckender. Und dein fettgeschriebenes kann naja... letzten endes wissen beide fahrer, dass es noch genug berge gibt und man nicht sein ganzes leben in ein conter einer attacke vor den pyrinäen stecken muss um statt 10 sekunden nur 7 zu verlieren oder so.

Beides waren attacken, contadors war stärker, keine frage. Besiegen war wahrscheinlich das falsche wort von mir in bezug auf die 8. etappe.

Den rest können wir per pm klären falls noch bedarf ist, damit das hier nicht ausufert.

13.Etappe

Cavendish vs den Rest Tipp 2 @ bwin-live 1.34

Der Anstieg wird zu schwer sein für Cavendish, dazu wirds bestimmt sehr viele Attacken geben wenn es so läuft wie es im Moment aussieht. Man darf nicht vergessen das Cavendish die Form am Berg nicht hat auch wenn er in den Sprints so wie in den letzten Jahren aussieht. Selbst wenn er in der 1.Gruppe bleiben sollte, gibt es einige Sprinter die ihre Chance heute in so einer schwierigen Ankunft nutzen wollen(Freire, Rojas vllt auch Ciolek, Hushovd, McEwen) und am Ende mehr Reserven haben dürften als Cav.

edit: Renshaw hab ich ganz vergessen, obwohl ich glaube das sein Ausfall nicht so schwer wiegt. Ein Bernhard Eisel könnte Cavendish genauso gut anfahren.

Gegen deinen Tipp spricht allerdings, das Columbia die ganze Zeit schon das Feld anführt. Ich glaube kaum dass sie das tun würden wenn sie wüssten das Cavendish heute ohne Chance wäre...

Wow das er zum Schluss in der ersten Gruppe war fand ich sehr überraschend, aber naja Tipp souverän durch, danke Vino.

Ja, guck nochmal paar Rundfahrten, damit du dann irgendwann mal Radsport verstehst. Oder hör dir mal die Interviews an, da bekommst es dann nämlich sogar genau so bestätigt. Fakt ist, das es kein ernsthafter Angriff war und Contador nicht mehr hinterhergehen wollte.

Wenn er das so schreibt versucht er entweder heute oder am Tourmalet etwas, da würd ich alles drauf verwetten. Armstrong hat sich die Etappen davor alle sehr zurückgehalten und Zeitrückstand hingenommen. Armstrong wird sicherlich versuchen eine der Etappen zu gewinnen schon alleine um seine Kritiker(Landis, LeMond) zu verärgern. So wie er es im Moment tut wird er sich ganz scher nicht von der Tour verabschieden.

14.Etappe
Armstrong Etappensieger @ bwin q 34
Evans vs. Armstrong Tipp 2 @ bwin 2,7

So. Heute geht es bei der ersten richtig schweren Bergankunft hinauf nach Ax-3 Domaines. Ich erinnere mich noch sehr genau an das Jahr 2003, als einer meiner Lieblingsfahrer aus meinem Lieblingsteam, Carlos Sastre vom Team CSC, diese Etappe gewinnen konnte. Der Spanier ist auch heute wieder am Start, tritt allerdings für das Team Cervelo in die Pedale und ist von der Form und Stärke vergangener Tage doch recht weit entfernt.

Sastre bestritt dieses Jahr bereits den Giro und konnte dort nicht wirklich überzeugen. Damals konnte man noch sagen, dass er sich vielleicht nur auf die Tour de France vorbereiten will, doch nun haben wir die Tour de France und er zeigt erneut keine beeindruckenden Leistungen. Ich glaube, dass Sastre seine beste Zeit hinter sich hat und daher auch auf diesem Berg, den er schon als erster bezwingen konnte, nicht die Wende finden kann.

In der Gesamtwertung liegt er auf Platz 15 mit einem Rückstand von 7:34. Er wird also ganz sicher weder von Astana, noch von Saxo Bank oder einem anderen Klassement-Team in eine frühe Ausreißergruppe gelassen. Kevin De Weert befindet sich auf Platz 23 der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 11:27 auf Schleck. Der Belgier ist bisher die Überraschung der Bergetappen, auch wenn er die Vuelta letztes Jahr auf Rang 20 beenden konnte.

Die 7. Etappe war die erste leicht bergige Etappe und dort kamen Sastre und De Weert zeitgleich ins Ziel. Man muss dazu sagen, dass diese Etappe keinerlei Indizen für die heutige liefern kann, weil sie vom Profil her einfach total anders und viel zu leicht war. Schon eher Richtungsweisend waren die Leistungen auf der 8. Etappe, wo zwar Sastre 01:04 vor ihm ins Ziel kam, aber De Weert blieb eine Zeit lang bei Kapitän Chavanel im Gelben Trikot und fuhr erst dann weiter nach vorne, als er das Okay dafür bekam. Das war eine teilweise beeindruckende Aufholjagd und die Zeit, vie er am Ende Rückstand hatte, war dahingehend gering. Noch deutlicher war dann die 9. Etappe, bei der es einen Berg der Höchstkategorie zu bezwingen gab. Sastre kam mit 04:55 Rückstand ins Ziel, während De Weert nur 02:50 verlor und zusammen mit Basso, Armstrong und Menchov die Ziellinie überqueren konnte.

Neben den aktuellen Ergebnissen auf Bergetappen sprechen auch die taktischen Vorhaben eigentlich für De Weert. Der Belgier wird eher fahren gelassen als Sastre und zudem kann ich mir vorstellen, dass Sastre nicht mehr auf Gesamtwertung fährt, sondern auf Etappensieg und somit eigentlich einen noch größeren Rückstand bräuchte, um endlich mal davon fahren zu können. Natürlich ist Sastre auf Grund seiner bisherigen Karriere und seinem Erfolg auf diesem Berg zurecht Favorit, aber in meinen Augen ist er das einfach zu deutlich.

Kevin De Weert erreicht das Ziel auf der 15. Etappe vor Carlos Sastre @ 2,754