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  • GerryEhrmann
    Das Orakel
    • 11.12.2018
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    • germany de rhineland

    #31
    Zitat von Moghul
    Mal wieder ein zweigeteilter Post, sorry, wieder mal sehr lang. Teil eins enthält meine Analyse zum gegenwärtigen Stand, Teil zwei ein paar neue Wetten samt Begründung.

    Letzte Woche ist der DNC zuende gegangen und damit ist das nächste Kapitel dieser Komödie abgeschlossen. Außerdem hat Kennedy am Wochenende seine Kandidatur weitgehend aufgegeben und endorsed jetzt Trump.

    Die nächsten großen Ereignisse – soweit man das jetzt absehen kann – sind die Debatte zwischen Trump und Harris am 10. September, ggfs. eine zweite und dritte Debatte zwischen den beiden und die VP-Debatte zwischen Vance und Walz irgendwann im Oktober, na ja, und alles was zwischendrin passiert, absehbar und nicht absehbar. Aus meiner Sicht ist damit jetzt der Zeitpunkt für ein paar neue Einsätze gekommen.

    Also, wie ist der Stand?

    Ich glaube, wenn die Wahl genau heute stattfinden würde, würde Trump ganz knapp gewinnen, aber wirklich nur haarscharf. Aber weil die Wahl nicht heute stattfindet, sehe ich inzwischen eine deutlich höhere Chance für Harris – und hoffe sehr stark, dass ich mich da nicht allzusehr von Wunschdenken leiten lasse.

    In solchen Wahlkämpfen geht es im Kern ja immer darum …
    • … die eigene Basis zu mobilisieren
    • … die Basis der anderen Partei zu demobilisieren
    • … die Unentschiedenen zu gewinnen, also die Leute, die nicht Teil der Basis sind bzw. die Leute, die nicht klar einer Partei zuneigen, Nichtwähler sind oder für die es zumindest denkbar ist die andere Partei zu wählen oder gar nicht zu wählen.

    Trumps Strategie ist eindeutig „base only“. Er setzt darauf seine Basis zu mobilisieren, mobilisiert außerdem ein paar Leute, die sonst gar nicht wählen würden – und sonst das war‘s. Das hat ihn 2016 zum Präsidenten gemacht und 2020 immerhin eine Rekordzahl an Wählern für ihn an die Urne gebracht. Der Nachteil dieser Strategie ist: um seine Base zu mobilisieren, muss er Dinge tun und sagen, die auch die Basis der anderen Seite maximal mobilisiert und die Unentschiedenen abschreckt. Genau das ist 2020 passiert, als Biden, der wenige echt Fans hat, aber der für viele zumindest wählbar ist, ebenfalls eine Rekordzahl an Wählern an die Urne gebracht hat. 2016 dagegen hat es für Trump mit dieser Methode haarscharf gereicht, weil er mit Hillary Clinton eine extrem unbeliebte Gegenkandidatin hatte, die ihre eigene Base nicht ausreichend mobilisieren konnte (und wegen einer Reihe von halbseidenen Manövern).

    Wie ist da jetzt Harris einzuschätzen, eher Biden oder eher Hillary oder sogar ein bisschen Obama, der mehr oder weniger alle Unentschiedenen eingesammelt hatte? Schwer zu sagen, irgendwo dazwischen vielleicht. Als Kandidatin schreckt sie garantiert eine Menge Leute ab, keine Frage. Alle die keine Schwarzen im Weißen Haus sehen wollen, alle, die keine Frau im Weißen Haus sehen wollen, alle, für die Harris irgendwie wie ein Leichtgewicht wirkt, alle, die Trump glauben, dass Harris eine gefährliche linksradikale Marxistin ist, die Kleinkinder hinrichten lassen will. Das dürfte im Wesentlichen die Gruppe der weißen Männer ohne Hochschulbildung sein. Andererseits mobilisiert sie massiv in anderen demographischen Gruppen: bei Schwarzen, bei Latinos, bei Frauen, bei Jungen. Unter dem Strich dürfte sich das wohl ungefähr aufwiegen.

    Das heißt, Harris eigentliche strategische Aufgabe besteht darin, den Spagat zu schaffen, die eigene Basis zu mobilisieren und zugleich für die Unentschiedenen wählbar zu sein. Und das macht sie (bzw. ihr Team!) bisher wirklich unglaublich gut. Ihre Hauptverkaufsargumente sind natürlich, dass sie erstens nicht Trump und zweitens nicht Biden ist (= Mobilisierung der eigenen Base). Und darüber hinaus muss sie halt einigermaßen normal wirken, ernsthaft, substantiell und presidential genug, dass man ihr zutraut dieses Land zu lenken und sympathisch genug, dass man Lust hätte ein Bier mit ihr zu trinken (= wählbar sein für die Unentschiedenen). Ihre Aufgabe besteht darin, Fehler zu vermeiden. Und das schafft sie bis jetzt exzellent. Der Parteitag ist perfekt gelaufen, die VP-Wahl ist ein Volltreffer, das Messaging funktioniert, die Koordination in der Kampagne ist perfekt (unter dem Zeitdruck bemerkenswert) und bis jetzt hat sie schlimme Fehltritte vermieden.

    Was müsste Trump tun, um seine Chance zu nutzen? Normal sein und einen inhaltlichen Wahlkampf machen. Die Demokraten sind ja sehr angreifbar. Egal wie auch immer das zu begründen ist, es gab zwischendurch eine hohe Inflation und Preise sind gestiegen. Der Rückzug aus Afghanistan war suboptimal. Der Krieg im Gazastreifen dauert an. Es gibt weiterhin illegale Zuwanderung aus Lateinamerika. Es gibt einige Themen, die man der aktuellen Präsidentschaft zuschreiben kann – ob das inhaltlich gerechtfertigt ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Es ist nicht so, dass Trump das nicht täte, aber zugleich erzählt er eben auch jede Menge Zeugs, das Leute abschreckt: Beleidigungen, Übertreibungen bis zum Anschlag, schlichte Lügen, Schwadronieren über Crowd Sizes, Geschichten über Hannibal Lecter … Seine Berater, gute Leute eigentlich, schaffen es nicht Trump zu disziplinieren und der wiederum scheint sich jetzt darauf committed zu haben einfach seinen Instinkten zu folgen.

    Welche Folgen hat das Endorsement von RFK? Das ist nicht vollkommen klar, es gibt eine ganze Reihe von Argumentationslinien. Klar scheint, dass Trump profitiert, aber wie sehr lässt sich wohl erst in 2-3 Wochen sagen. Die Schätzungen reichen da von 0,2%-1%, die Trump da hinzubekommt. Und in einem knappen Rennen kann es eben durchaus den Unterschied machen 5000 Stimmen in einem Swing State zusätzlich zu haben.

    Ich glaube, die folgenden Ereignisse muss man im Auge haben bzw. das folgende Szenario ist ziemlich realistisch:

    Harris hat jetzt schon einen substantiellen Umschwung in den Umfragen geschafft, sowohl nationwide als auch in den Swing States. Dieser Trend dürfte erstmal anhalten, u.a. weil es den bekannten Convention Bounce geben dürfte (der bei den Republikanern übrigens ausgeblieben ist), ein wenig abgedämpft durch den Kennedy-Ausstieg. Aber erstmal dürfte es für Harris nationwide nochmal ca. 2% nach oben gehen (immer vorausgesetzt, es passiert nichts Außergewöhnliches).

    Trump wird mehr und mehr die Fassung verlieren und in den Wahlveranstaltungen und Pressekonferenzen mehr und mehr Zeugs erzählen, immer mehr Grütze dabei. Je weiter er zurück liegt, desto wirrer dürfte es werden. Das Ding ist ja, er muss immer noch einen drauflegen, damit es interessant bleibt und berichtet wird, der muss immer noch eine halbe Umdrehung mehr machen. Das mobilisiert seine Base – und mobilisiert zugleich die Base von Harris. Und die Unentschiedenen werden daran erinnert, warum sie Trump-Skeptiker sind.

    Es wird im Laufe des Wahlkampfs auch immer klarer werden, dass Trump inzwischen 78 ist. Er hält jetzt schon deutlich weniger Veranstaltungen ab als Harris. Es wird aber vermutlich auch immer wieder zu altersbedingten Aussetzern kommen. Eine Ironie der Geschichte ist ja, dass bei der Debatte zwischen Trump und Biden nur deshalb nicht breit diskutiert wurde, wie viel Unsinn Trump erzählt hat, weil Biden so extrem tattrig und überfordert wirkte. Nun ist er der alter Typ im Rennen, und das wird sich bemerkbar machen.

    Das entscheidende Ereignis dürfte dann die Debatte am 10.09. werden. Harris muss zeigen, dass sie inhaltlich ihre Punkte machen kann und dass sie persönlich so souverän und sympathisch rüberkommt, dass man ihr das Amt zutraut. Das Vorbild dazu ist Obama 2008. Nachdem er 2008 in der ersten Debatte als durchaus presidential rübergekommen ist, war das Rennen im Grunde gelaufen. Wenn Harris es schafft als akzeptable Kandidatin rüberzukommen, dann sehe ich wenig, was ihr noch im Weg stehen würde. Wenn sie es zugleich noch schafft Trump zu einem Ausraster zu verleiten, dann ist es Game, Set und Match.

    Schon einmal erwähnt: es ist absehbar, dass Taylor Swift Harris endorsen wird, in der einen oder anderen Form. Punktgenau kann man das natürlich nicht sagen, aber die Schätzungen gehen dahin, dass das Harris nochmal 2% bringen wird.

    Nicht absehbar ist dagegen, was sonst noch so passieren wird, die bekannten October Surprises. Irgendwelche weiteren außenpolitischen Krisen, Naturkatastrophen, Anschläge – es gibt eben die known unknowns und die unknown unknowns. Und alle diese Dinge haben das Potential für einen kompletten Gamechange.

    Ein aus meiner Sicht extrem bedeutender Faktor ist, ob es in einem Bundesstaat zeitgleich zu den Wahlen auch Abstimmungen zur Abtreibung gibt. In einigen Bundestaaten gibt es Initiativen, dass das Recht auf Abtreibung in den jeweiligen Staatsverfassungen verankert werden soll. Wir haben 2020 bei den Midterms gesehen, wie extrem stark dieses Thema mobilisiert, auch in tiefroten Staaten. Wenn eine solche Abstimmung auf dem Wahlzettel ist, treibt das die Wahlbeteiligung demokratisch orientierter Wähler(innen!) massiv nach oben.

    Um es mal zusammenzufassen: ich glaube, für den Augenblick steht es Unentschieden mit klitzekleinem Vorteil für Trump. Und zugleich glaube ich, dass Harris im November gewinnen wird. Im Kern muss Harris gar nicht gewinnen, sie muss im wesentlichen Fehler vermeiden. Wenn Trump verliert, dann weil Trump das Ding verdaddelt, einfach indem er Trump-Sachen macht. Und diese Chance ist recht hoch, da bin ich zunehmend optimistisch.

    Jetzt mal zu den Wetten:

    3 Einheiten auf Siegvorsprung Demokraten zwischen 2,5% und 4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet
    Das halte ich für eine extrem werthaltige Wette. Allerdings gibt es eine kleine Unsicherheit. Meines Erachtens kann es bei der Wette sinnvollerweise nur um die sogenannte Popular Vote gehen, also die absolute Zahl der Wähler über alle Bundesstaaten hinweg. Rein theoretisch kann es aber natürlich auch um den Vorsprung bei den Wahlmännerstimmen gehen (Electoral Vote bzw. Electoral College). Das macht überhaupt keinen Sinn, aber weil 22Bet mich schon ein paarmal beschissen hat, habe ich da im Chat und dann per E-Mail nachgefragt – und dann keine gescheite Antwort bekommen. Ich habe da einen sehr skurrilen E-Mail-Austausch gehabt, weil die Leute in der Kundenbetreuung ganz offensichtlich inhaltlich null Ahnung haben. Vielleicht probiert es ja nochmal jemand anders und postet dann, was rausgekommen ist.

    Also, dass die Demokraten nationwide mehr Stimmen bekommen, halte ich mal für gegeben und ich habe schon 10/10 darauf gewettet. Das letzte mal, dass die Republikaner mehr Stimmen hatten war 2004 und da gab es wegen 09/11 sicher einen Sondereffekt. Die Frage ist, wie hoch dieser Abstand ist. Hier mal die Ergebnisse seit 2008 (2008: Obama 52,9% vs. McCain 45,7% = 7,2% Abstand, 2012 Obama 51,1% vs. Romney 47,2% = 3,9% Abstand: , 2016: Clinton 48,2% vs. Trump 46,1% =2,1% Abstand, 2020: Biden 51,3% vs. Trump 46,9% = 4,4% Abstand)

    Unter dem Strich: dass Harris am Ende mindestens 2,5% mehr hat ist sehr wahrscheinlich, dass sie mehr als 4,99% bekommt, ist eher unwahrscheinlich, das hat selbst Obama nur einmal geschafft.

    3 Einheiten auf Sieg Demokraten in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet
    Arizona war 2020 sehr sehr knapp, es wird auch diesesmal sehr knapp werden. Aber ich sehe eine Chance von ca. 65-70%, dass die Demokraten den Staat holen. Drei Gründe: Tim Walz als VP, selbst Army-veteran dürfte ein paar veterans einsammeln. Zweitens, im parallelen Senatsrennen tritt Kari Lake gegen Gallego an. Lake ist eine extrem trumpige Election denierin (glaubt, dass die Wahl 2020 gestohlen wurde), die viele Demokraten mobilisieren dürfte und in den Umfragen weit hinten liegt. Drittens: Arizona ist einer der Staaten, in dem eine Abtreibungsabstimmung auf dem Wahlzettel steht.

    3 Einheiten auf Sieg Demokraten in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet.
    Auch Georgia war 2020 sehr knapp – und die Demokraten hatten vom gleichzeitig laufenden Senatsrennen profitiert. Es wird auch diesesmal wieder knapp werden, aber ich sehe die Demokraten knapp vorne, vielleicht 55%. In Georgia kommt es darauf an, die schwarze Bevölkerung zu mobilisieren und das dürfte mit einer schwarzen Spitzenkandidatin ganz gut gelingen. Zweitens hat der Republikanische Gouverneur Brian Kemp ganz offensichtlich kein Interesse daran, dass Trump gewinnt. Erstens, weil er vermutlich 2028 selbst antreten will (und ein starker Kandidat wäre), zweitens weil Trump ihn neulich auf einer Veranstaltung in Georgia minutenlang massiv angegangen ist – a very stable genius halt. Die Republikaner haben gerade ein paar Dinger am laufen, die den korrekten Ablauf der Wahl beeinträchtigen sollen – und Kemp hat sich bereits dagegen gestellt.

    3 Einheiten auf Sieg der Demokraten in North Carolina, Quote 2,4 bei 22Bet.
    North Carolina ist ein bis jetzt roter Staat, der aber zum Swing State werden dürfte. Obama hat 2008 gewonnen, aber das war eine Ausnahme. Biden war 2020 nah dran, aber es haben etwa 100.000 Stimmen gefehlt. North Carolina hat seitdem einen Bevölkerungszuwachs von etwas mehr als 400.000 Leuten, und zwar genau in die demokratischen Hochburgen hinein. Hinzu kommt, dass zeitgleich die Gouverneurswahl stattfindet, in der ein republikansicher Mega-Spinner antritt, der die Demokraten massiv mobilisieren, seine eigene Base aber demobilisieren wird. Das dürfte sich auch auf das Präsidentschaftsrennen auswirken. Die Umfragen sehen derzeit ungefähr ein Unentschieden. Wenn die Dynamik so läuft, wie ich das vermute, dann haben die Demokraten eine gute Chance auf einen knappen Sieg.

    3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet
    Na ja, wenn sich die Dinge so ausbreiten, wie ich das vermute, und wenn ich Harris in den meisten Swing States knapp vorne sehe, dann ist es nur konsistent auch von einem Gesamtsieg auszugehen. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist? Keine Ahnung, aber da gibt es ja eine gewisse Chance, dass nach der Debatte niedrigere Kurse angeboten werden.

    10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet.
    Das ist so eine Abstauberwette, weil es schade wäre, diese Einheit liegen zu lassen. Clinton hatte 2016 knapp 66 Millionen Stimmen, Biden hatte 2020 gut 81 Millionen. Wenn man das Bevölkerungswachstum einrechnet und die Tatsache, dass Harris die weithin akzeptiertere Kandidatin ist, dann landet sie (konservativ geschätzt) vielleicht irgendwo dazwischen.

    Im gleichen Segment gibt es ein paar andere interessante Wetten, von denen ich aber die Finger lasse, weil ich das nicht ganz so 10/10 sehe. Zum Beispiel Trump bekommt mehr Stimmen als 2020, oder Trump bekommt mehr als 75 Millionen Stimmen.

    22Bet bietet inzwischen auch Wetten zum Siegvorsprung in den Staaten an, deren Gewinner im Grunde schon feststeht. Gut möglich, dass sich da noch Chancen ergeben, habe ich aber noch nicht so genau angeschaut.
    __________________________________________________ ______
    57 Einheiten offen:
    Zwischenstand: -5 Einheiten

    Verloren
    - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
    - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​

    Noch offen:
    4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
    7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
    1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
    8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24​
    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
    2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
    4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
    3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
    3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
    10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
    3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.

    Das ist ja ein ideologisches Geschwurbel von dir, was man nicht alle tage liest.

    Harris verspricht Dinge zu verbessern die sie die ganze Zeit hätte tun können.
    Die intelligenteste scheint sie ja nicht zu sein, sonst würde man sie nicht die ganze Zeit vor den Journalisten verstecken.
    Die Kriege geraten außer Kontrolle und von Joe Biden hört man einfach gar nichts. Der liegt am Strand und schläft die ganze Zeit.
    Es ist überhaupt keine Führung mehr zu erkennen.

    Während Trump neben Elon Musk nun auch Robert F. Kennedy an seiner Seite hat, wechseln immer mehr ehemalige Demokraten das Lager richtung Trump.
    Zuletzt Tulsi Gabbard, die auch meinte es werden noch mehr folgen.

    Dann gestern die Äußerung von Zuckerberg, der schnell noch seinen Arsch retten will nachdem seine KI ihm ausgerechnet hat das Harris chancenlos ist.

    Ich halte mich an dieser Stelle mal zurück, denn der Profi bist ja du.

    Kommentar


    • Moghul
      Moghul kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nur zwei kurze Korrekturen. Erstens: ich mache beruflich eigentlich was ganz anderes, wenn auch grob irgendwie verwandt. Zweitens, Tulsi Gabbard ist schon 2022 bei den Demokraten ausgetreten.

    • Moghul
      Moghul kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Mit allem anderen hast Du natürlich definitiv recht. Also wahrscheinlich jedenfalls, vielleicht.
  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    #32
    Nur zur Aktualisierung der Einschätzung, weil gestern ja zwei ziemlich wichtige Dinge passiert sind.

    Beim letzten Post hatte ich ja geschrieben, dass Trump zu dem Zeitpunkt wohl knapp die Nase vorn hat, aber die Dynamik so ausschaut, dass sie sich zu Harris‘ Gunsten entwickeln dürfte. So ähnlich wie man sich beim Beobachten eines Schachspiels ja auch immer fragt, welche Seite man lieber spielen würde. Trump hatte einen Bauern mehr, aber Harris die bessere Position.

    Vielleicht war ich da etwas zu früh zu optimistisch, denn im Anschluss sind die Quoten für Harris etwas hoch, für Trump etwas runtergegangen. Aber im Grundsatz würde ich die Position immer noch so halten, denn seit gestern scheint sich der Wind dann tatsächlich zu drehen – wie es eben abzusehen war.

    Erstens hat Harris gestern die TV-Debatte ziemlich eindeutig gewonnen. Das war kein Knock-Out, aber ein sehr solides 4:1. Trump war für seine Verhältnisse erstaunlich kohärent und durchaus beherrscht. Aber am Ende bleibt er eben doch Trump. Vor allem in der zweiten Hälfte hatte er richtig schlechte Momente. Und die hatten auch und vor allem damit zu tun, dass Harris extrem gut vorbereitet worden ist. Sie hat es immer wieder geschafft, Trump im Grunde mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Nämlich ihn klein und schwach wirken zu lassen, ihn herabzusetzen und zu provozieren. Darüber hinaus ist sie durchaus kompetent und präsidial rübergekommen. Ziele erreicht, würde man sagen. Zumal sie es mit ihrer Strategie auch geschafft hat, dass die eigenen (vermeintlichen?) Schwachstellen (warum kostet das Gemüse jetzt so viel?) nicht wirklich zum Thema geworden sind, Trump hat es da nicht gut geschafft in die Offensive zu kommen. Vermutlich gab es nicht den einen, alles überschattenden Moment. Allerdings wird man wahrscheinlich noch in ein paar Monaten darüber reden wird, dass Trump von den illegalen Einwanderern erzählt hat, die den Leuten in Ohio angeblich ihre Haustiere aufessen.

    Zweitens hat gestern unmittelbar nach der Debatte Taylor Swift offiziell Harris endorsed. Ich finde den Zeitpunkt nicht optimal, da hätte man sicher die Wirkung steigern können, wenn das die einzige wichtige Nachricht des Tages gewesen wäre, aber sei’s drum. Welchen Effekt das am Ende haben wird, ist natürlich schwer zu sagen und schwer zu quantifizieren. Aber wenn sich aufgrund dieses Endorsements Leute registrieren und wählen kann, dann macht das etwas aus. In einer knappen Wahl spielt das eine Rolle.

    Wie gesagt, ich glaube die Dynamik hat sich jetzt gedreht und ab jetzt liegt Harris vorn. So sieht das auch 22Bet, da ist Harris‘ Kurs nach der Debatte von 2,06 auf 1,8 gesunken. Ich denke in den nächsten Tagen wird Harris einen Sprung in den Umfragen machen, schätzungsweise 1,5-2% im Schnitt. Aber solche Sachen sind normalerweise nicht sehr nachhhaltig, das „normalisiert“ sich dann auch irgendwann wieder.

    Natürlich ist die Frage wie es jetzt weitergeht. Durch ist das Ding noch lange nicht, das wird wohl wieder so knapp wie 2016 und 2020. Ich sehe Harris jetzt vorne, aber die Frage warum das Gemüse jetzt so teuer geworden ist, die steht immer noch im Raum. Genauso wie Trumps Frage von gestern, warum sie als Teil der Administration nicht längst getan hat, was sie nun vorschlägt. Trotzdem bleibe ich bei meiner Prognose, dass Trump jetzt weiter und verstärkt Trump-Dinge tun wird – und damit die Dynamik weiter andreht, die Harris zur Präsidentin macht.

    Ob man jetzt nachlegen sollte? Muss ich mir noch überlegen. Quoten mit wirklichem Value sehe ich nicht (bis auf die Sache mit dem Siegvorsprung), aber North Carolina, Georgia und Arizona sind mit Kursen über 2 zumindest eine Überlegung wert.

    Kommentar


    • Der Prophet
      Der Prophet kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Du verlierts kein Wort über Elon Musk hältst du nix von seiner Unterstützung oder habe ich was überlesen?
  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    #33
    Das early voting hat in vielen Staaten schon begonnen, aber bis zum eigentlichen Wahltag waren es gestern noch genau drei Wochen – ein guter Zeitpunkt also nochmal zu schauen, wo wir heute stehen.

    Ganz knapp zusammengefasst war meine Prognose unmittelbar nach der Debatte ja, dass Harris jetzt ein wenig vorne liegt und generell die besseren Karten hat, eine Dynamik zu ihren Gunsten zu erwarten ist, weil Trump im weiteren Verlauf zunehmend Trump-Dinge tun wird. Und zugleich bin ich bei der Prognose geblieben, dass es weiterhin ein sehr enges Ding bleiben wird.

    Sagen wir mal so, ich hatte, glaube ich, im Grunde recht. Aber man kann nicht übersehen, dass es seit ca. 2-3 Wochen von beiden Seiten her Entwicklungen gegeben hat, die die prognostizierte Dynamik abgeschwächt haben.

    Bevor ich dazu komme, zuerst ein kurzer Blick auf die Zahlen. Die sehen Harris nationwide immer noch vorne, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. In den Swing States gibt es ein gemischtes Bild, wobei die Southern Route States meist zugunsten von Trump gemessen werden.

    Wie muss man das werten? Sagen wir mal so, ich sehe alle diese Zahlen mit einem relativ hohen Maß an Unsicherheit. Bis einschließlich 2012 waren die Umfragedaten ein relativ verlässlicher Indikator für das finale Ergebnis (natürlich umso mehr, je näher man am Wahltag war), 2016 und 2020 haben die Zahlen aber Trump systematisch unterschätzt, wie wir wissen 2016 auch so, dass die Zahlen den falschen Sieger prognostiziert haben (nämlich Clinton, die es eben nicht geworden ist). Andererseits waren die Zahlen bei den Midterm-Wahlen 2018 und 2022 wiederum relativ präzise. Das waren aber auch die Wahlen, bei denen Trump selbst nicht auf dem Wahlzettel stand. Das heißt, alle Institute haben panische Angst Trump erneut zu unterschätzen und versuchen das methodisch „irgendwie“ auszugleichen. Und das kann jetzt wiederum alles Mögliche heißen. Vielleicht haben die das Problem tatsächlich gelöst, vielleicht auch nicht. Vielleicht überkompensieren sie und unterschätzen jetzt die Demokraten. Alles scheint möglich. Zumindest haben unterschiedliche Institute jeweils auch einen unterschiedlichen Drall zugunsten einer Partei (in diesem Jahr z.B. Siena und Emerson zugunsten der Republikaner, Morning Consult zugunsten der Demokraten).

    Wie gesagt, ich bin ein bisschen skeptisch was die Zahlen an sich angeht, was man aber auf jeden Fall ernst nehmen muss, sind konsistente Veränderungsmuster. Und da zeigt sich, dass das nach dem zu erwartenden Boost für die Demokraten nach dem Kandidatenwechsel, dem DNC und der Debatte in den letzten zwei Wochen ein Abwärtstrend zu beobachten ist, der – siehe oben – nicht wirklich zur Dynamik passt, die ich erwartet hatte.

    Woran liegt das? Mal beide Seiten betrachtet:

    Harris hat sicher die Eskalation im Nahen Osten nicht gut getan. Harris hat aber sicher auch ein Problem ihre Message zuzuschneiden und sie hat dabei sicher auch Fehler gemacht. Ihre Aufgabe besteht darin, (im Gegensatz zu Trump) geistig gesund zu wirken, glaubwürdig präsidial zu erscheinen, also Führungsstärke zu zeigen, als Oberbefehlshaberin vorstellbar zu sein usw. Ihre Aufgabe besteht darin, Lösungen für die drängendsten Probleme anzubieten und das sind in der Wahrnehmung der Wähler in diesem Jahr offenbar vor allem Wirtschaft, Migration und Abtreibung. Und ihre Aufgabe besteht darin, für Aufbruch, Optimismus und Veränderung zu stehen und sich in einem bestimmten Ausmaß von Biden abzusetzen.

    Harris (und ihr Team! Tatsächlich steckt hinter sowas ja immer ein Riesenapparat) haben da teilweise sehr gute Arbeit geleistet, wenn man bedenkt, dass die Kampagne in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft werden musste. Zum Beispiel hat sie Trumps Vorsprung in der Kompetenzwahrnehmung in vielen Punkten (fast) aufgeholt. Aber sie hat eben auch Fehler gemacht, am schlimmsten wahrscheinlich, dass sie in einem Interview auf die Frage, was sie denn anders als Biden gemacht hätte, geantwortet hat „nothing in particular“. Das wäre eine gute Chance gewesen sowas zu sagen wie „na, Joe Biden hat einen super Job gemacht und es war eine große Ehre sein VP zu sein, aber an der und der und der Stelle sind bestimmt Sachen schief gelaufen und ich werde bestimmt hier und hier und hier andere Schwerpunkte setzen“. So klang das sehr nach „more of the same“. Sie bietet auch zum Beispiel keine neue Lösung für den Nahost-Konflikt an, was ihr (meines Erachtens zurecht) in bestimmten Gruppen schadet.

    Ich glaube, man kann Harris‘ Kandidatur ungefähr so auf den Punkt bringen: am Anfang war da Erleichterung und sogar Enthusiasmus, weil Biden zurückgezogen hat. Auf den zweiten Blick hat Harris, die per se nicht die Wunschkandidatin der Parteimehrheit war, dann überzeugt. Und nun beim dritten Blick haben einige Leute dann anscheinend doch wieder Zweifel bekommen. Das drücken auch die Werte zu ihrer persönlichen Zustimmung aus. Sie hat auch eindeutig Probleme in einigen Wählergruppen: männliche Weiße, männliche Schwarze, Latinos usw. Es gab schon einen Grund, warum Biden zu einem bestimmten Zeitpunkt ein sehr guter Kandidat war. Er war akzeptabel für fast alle Wählergruppen, das ist Harris offensichtlich nicht.

    Betrachtet man die Trump-Seite, dann hat die VP-Debatte ihm sicher gut getan. Vance hat sich als persönlich angenehme, annehmbare Alternative präsentiert – und es war meines Erachtens ein Fehler, dass Walz das in seinem netten und verbindlichen Auftreten hat durchgehen lassen. Trump hat Vance‘ Performance übrigens persönlich garantiert enorm gewurmt (er hat während der Debatte Zeugs zu anderen Themen gepostet), politisch dürfte es ihm aber genutzt haben.

    Und ansonsten macht Trump eben die erwarteten Trump-Sachen – allerdings mit geringeren Konsequenzen als ich erwartet hätte.

    Man kann das alles gar nicht aufzählen. Er wird in seinen Behauptungen über Migranten immer wilder, er wird in seinen Ausfällen gegen Harris und Biden immer unflätiger und wilder (z.B. fordert er ernsthaft einen kognitiven Test von Harris), es wird öffentlich, dass Trump nach seiner Präsidentschaft noch regelmäßigen Kontakt mit Putin hatte, es ist offensichtlich, dass es eine Art Absprache zwischen ihm und Netanjahu gibt (der sehr offensichtlich ein Interesse an Trumps Wahl hat), er phantasiert darüber, dass der Gaza-Streifen ein prima Strand-Ressort wäre und zu einem neuen Monaco werden könnte (wobei die Konsequenz wäre, dass man die Palästinenser irgendwohin anders verfrachten müsste, ist ja genug Wüste da), er phantasiert vom Feind im Inneren, den man nach der Wahl im Zweifel mit Nationalgarde und Militär in den Griff bekommen muss.

    Es ist auch ziemlich offensichtlich, dass er kognitiv deutlich abbaut. Das kann man offenbar auch objektiv an seinen Reden festmachen: (https://www.nytimes.com/2024/10/06/u...e-decline.html). Wer Lust auf Gruseln hat, kann sich ja mal die Veranstaltung kürzlich in Pennsylvania anschauen, wo er nach zwei medizinischen Notfällen einfach aufhört Fragen zu beantworten, sondern eine bizzare Musikshow mit skurrilen Tanzeinlangen abliefert: (https://www.youtube.com/watch?v=AjN7r939HUY).
    Zudem lehnt er eine weitere Debatte ab, er lehnt bestimmte Interviews und Townhalls ab usw. Nach diesem hübschen Auftritt von gestern (https://youtu.be/HE_IjWHHHHg) hat sein Team ein weiteres für Freitag geplantes Interview abgesagt. Nur mal als ein Beispiel: was genau hat er auf die Frage geantwortet, ob er Google zerschlagen möchte?

    Betrachtet man all das, dann müsste Trumps Kampagne eigentlich in sich zusammenfallen oder zumindest massiv Schaden nehmen. Genau das war ja auch meine Erwartung – und das ist bis jetzt so nicht eingetreten.

    Wie kommt das? Keine Ahnung so genau. Eine Technik, die Trump seit 2015 konsistent anwendet ist Wiederholung. Wenn er auch noch so absurde Sachen nur oft genug wiederholt, dann scheint das zu verfangen. Noch wichtiger in dem Zusammenhang ist aber wahrscheinlich das Prinzip Gewöhnung. Die Medien und wir als Rezipienten haben uns eben einfach daran gewöhnt, dass der Mann drüber ist und regelmäßig jede Grenze überschreitet. Man muss da nur mal den Vergleich ziehen. Welchen Aufschrei hat es gegeben als die Zahl der öffentlichen Auftritte von Biden reduziert wurde, welche Diskussionen, wenn er sich mal versprochen hatte? Bei Trump? Kein großes Diskussionsthema. Welche Aufmerksamkeit würde es geben, wenn Harris unter der Hand Absprachen mit Regierungschefs anderer Länder treffen würde, die unmittelbar die Wahl betreffen, wenn sie sich nur annähernd den Tonfall erlauben würde, wenn sie diese massiv demokratieverachtenden Äußerungen tun würde?

    Bei Trump geht all das durch und bei sehr vielen Leuten ist die Reaktion „na ja, er ist halt etwas crazy manchmal, aber wenigstens war das Gemüse früher nicht so teuer.“

    Ich glaube immer noch, dass der Mechanismus am Ende dazu führt, dass Harris gewinnt. Aber für den Augenblick muss man mal den Stand der Dinge zur Kenntnis nehmen – und da sind die letzten drei Wochen eher zugunsten von Trump gelaufen.

    War mal wieder ein sehr langer Analyse-Post. Was das für das Wetten bedeutet, muss ich selbst noch überlegen, dazu in Kürze dann nochmal ein separater Beitrag.

    Kommentar


    • Der Prophet
      Der Prophet kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Du verlierts kein Wort über Elon Musk hältst du nix von seiner Unterstützung oder habe ich was überlesen?

    • Moghul
      Moghul kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Prophet, klar, ich halte Musks Engagement für bedeutsam auf verschiedenen Ebenen. Aber das Ding ist so komplex und facettenreich, dass ich ganz sicher nicht zu jedem Aspekt etwas gesondert schreibe / schreiben kann.
  • CharlieP
    Gratiswetter
    • 19.10.2015
    • 7
    • 0
    • germany de bremen

    #34
    Hallo,

    kurze Frage in die Runde kann man nur bei 22bet wetten? Dort kann ich leider maximal 290 € setzen, kennt ihr noch andere Buchmacher?

    Danke und Gruß
    Charlie

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    • tdo1358
      tdo1358 kommentierte
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      Polymarket. soll die Tage erst einer 30 Mio auf Trump platziert haben, sicher Thiel himself

    • CharlieP
      CharlieP kommentierte
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      Danke.

      Krass so viel wollte ich jetzt nicht einsetzen, halte mich auch eher an die Analyse von Allan Lichtman.

    • JW0815
      JW0815 kommentierte
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      Betonline hat ne menge US wetten im Programm. Die Zahlen auch ohne Probleme aus
  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    #35
    So, noch genau zwei Wochen, deshalb die vermutlich letzte Gesamt-Einschätzung der Situation.

    Wenn ich das Wettangebot anschaue, dann sieht 22Bet inzwischen Trump deutlich vorne (Quote ca. 1,54, was eine Sieg-Wahrscheinlichkeit von ungefähr 2/3 ausdrückt, Harris liegt bei 2,5, also 40%). Ähnlich scheint es bei anderen Wettanbietern auszuschauen. Vielleicht übersehe ich ganz krass etwas, vielleicht lüge ich mir da selbst in die Tasche, aber ganz offen gestanden, ich sehe Trump im Augenblick vielleicht eine Nasenspitze vorne, aber nicht viel mehr.

    Ich hatte zu einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich nach der Debatte, die Vermutung, dass die Dynamik sich zugunsten von Harris dreht und da auch bleibt. In den letzten drei Wochen hat sich das nun umgedreht. Tatsächlich aber nur bis zu einem gewissen Punkt, das heißt, ich sehe in den Zahlen derzeit keinen weiteren Trend zugunsten von Trump, sondern für den Augenblick sind die Zahlen einigermaßen stabil, das verharrt seit ein paar Tagen an einem bestimmten Punkt. Nämlich bei der (umfragegestützten) Prognose, dass es national und in den Swing States ein sehr enges Rennen ist – und ich glaube, das kommt der Wahrheit deutlich näher als die Quoten das suggerieren.

    Und meine persönliche Einschätzung bleibt, wenn man es aus der Perspektive sieht: welche Seite willst Du jetzt lieber sein (die künftige Dynamik eingerechnet), dann würde ich mich wahrscheinlich immer noch für Harris entscheiden.

    Wer gewinnt, weiß niemand. Aber ich schätze, das sind die Punkte, die auf den letzten Metern entscheiden und auf die man achten sollte.

    1. Die Kandidaten
    2. Messaging
    3. October Surprise
    4. Mobilisierung, Mobilisierung, Mobilisierung
    5. Voter Supression

    Die Kandidaten
    Beide Kandidaten haben ihre Stärken und ihre Schwächen. Es bleibt dabei, dass Harris vermutlich nicht die stärkste Kandidatin ist, die die Demokraten aufbieten konnten. Aber sie schlägt sich erstaunlich gut und hat im Wahlkampf sehr starke Momente gehabt. Allein ihr Auftritt bei Fox vor ein paar Tagen war sehr sehenswert. Trotzdem, sie ist in einer sehr merkwürdigen Position, zugleich Teil der gegenwärtigen Regierung und Protagonistin für einen Neuanfang sein zu müssen. Das ist ein ganz schöner Spagat. Und, sie hat auch ein paar Sachen verpatzt. Plus, sie ist nunmal nicht so charismatisch wie Bill Clinton oder Obama es sind / waren. Die konnten ihre Wahlkämpfe (fast) allein durch die Strahlkraft ihrer Person gewinnen, das kann sie sicher nicht. Es ist auch definitiv so, dass sie für einen gewissen Teil der Wähler nicht wählbar ist, weil sie schwarz ist oder weil sie eine Frau ist oder beides. Es wird in den nächsten zwei Wochen darauf ankommen, dass sie erstens nicht irgendwas verpatzt und dass für die Leute noch klarer wird, wer sie ist und wofür sie steht. Ich glaube, es ist ein wesentlicher Mangel ihres (ansonsten in der Kürze der Zeit serh gut gemanageden) Wahlkampfs, dass sie keine klare Vision ihres künftigen Amerikas entwirft und den Akzent ein bisschen zu sehr auf das Trump-Bashing legt.

    Trumps Stärke als Kandidat ist, dass er erstens Leute an die Urne bringt, die sonst nicht wählen würden gehen. Und zweitens hat er es geschafft die Republikaner zu einer personenenzentrierten Sekte umzubauen, die ihm sehr devot ergeben ist (oder wo die Leute ihm sehr ergeben sein müssen, weil sie sonst weg vom Fenster wären). Dass dahinter auch ein politisches Versagen der bis dahin etablierten Politik steckt, stimmt, ist hier aber nicht das Thema.

    Und trotzdem bleibe ich dabei, dass Trump ein absolut schlagbarer Kandidat ist. Der Kern meiner Argumentation seit dem ersten Post in diesem Thread ist, dass Trump auf seine Base spielt, diese anheizt bis zum Anschlag – und allen anderen vor den Kopf stößt. Damit gewinnt er 47-48% der Leute, aber eben nicht 51%. Trump hat 2016 mit hauchdünnem Vorsprung in der Electoral Vote und deutlichem Rückstand in der Popular Vote gegen eine historisch unbeliebte Kandidatin gewonnen. Er bzw. die meisten der von ihm endorsten Kandidaten haben bei den Midterms 2018 und 2022 verloren, trotz guter Ausgangssituation. Und 2020 hat er selbst krachend verloren. Die Botschaft, die die Wähler jeweils gesendet haben war immer „wir haben keinen Bock auf Trump, wir haben genug von diesem Zirkus“.

    Und genau deshalb habe ich vor Wochen und Monaten die Dynamik prognostiziert, dass Trump im Laufe des Wahlkampfs immer schriller wird und immer noch einen mehr draufsetzen muss – damit einem Teil der Leute massiv auf den Sack geht und genau so die Wahl verliert. Das war 2020 das Schema und ich fand und finde das auch für 2024 ein plausibles Szenario. Und jetzt kommt der Haken: das zeigt sich so in den Umfragen bis jetzt nicht. Im Gegenteil, in dem Augenblick, in dem er anfängt noch seltsamer zu werden als sonst, fangen seine Zahlen an sich zu verbessern. Da hat offensichtlich ein Gewöhnungseffekt eingesetzt nach dem Motto „der ist halt crazy, weiß man doch“. Wenn das nicht aufgebrochen wird, dann ist das zu seinem Vorteil. Die Demokraten bemühen sich sehr intensiv um die Haley-Voter, also enttäuschte, abgeschreckte Republikaner. Aber ob das reicht, ist derzeit nicht absehbar (anders als 2020 zum gleichen Zeitpunkt).

    Trump hat allein in den letzten zwei Wochen so unfassbar viel Unsinn gemacht, dass man sich schon fragt, welchen Anlass eigentlich Biden gehabt hat zurückzuziehen. Von diesen elendlangen, völlig skurrilen Rallys, wo er inkohärentes Zeugs von sich gibt, über diese Megaübertreibungen, die Kontakte zu Putin und Netanjahu, die Drohung mit dem Militär für „den Feind im Inneren“, die immer stärker sichtbaren Zeichen, dass er körperlich und geistig immer mehr abbaut, die Tatsache, dass er den 6. Januar neulich als Tag der Liebe bezeichnet hat, einen 12-Minuten-Vortrag über die Länge des Dödels eines verstorbenen Golfprofis … und die Liste ließe sich fortführen.

    Trump als Kandidat ist komplett undiszipliniert, sein Team aber ist extrem gut. Und die passen auf, dass er nicht mehr in Situationen gerät, die ihm gefährlich werden können: keine weiteren Debatten, kein Townhall bei CNN, keine Interviews bei Sendern, die ihm kritisch gegenüberstehen könnten. Oppa wird versteckt. Und trotzdem, wenn es ein Thema wird, warum eigentlich seine Gesundheitsakte nicht veröffentlicht wird, wenn es ein weiteres Event gibt, wo er die Veranstaltung abbricht und eine halbe Stunde zu einer schlechten Playlist schunkelt, wenn er einen massiven Aussetzer hat, dann dürfte das einen massiven Effekt haben.

    Fazit: Wenn einer der Kandidaten etwas krass versemmelt, wird man das im Ergebnis sehen. Und da sehe ich die Chance deutlich eher bei Trump als bei Harris. Der muss nur mal stolpern, einschlafen, einfrieren …

    Messaging
    Die Kernthemen in diesem Jahr sind Demokratie, Wirtschaft, Abtreibung und (illegale) Einwanderung. Für einzelne Gruppen noch Außenpolitik, Gaza, Ukraine, Umwelt, Klimapolitik.

    Ich weiß, hier scheint es eine ganze Gruppe von Trump-Fans zu geben und die dürften anderer Meinung sein als ich. Aber in jedem dieser Kern-Punkte haben die Demokraten aus meiner Sicht die besseren Argumente (ich persönlich sehe die Israel-Politik allerdings sehr kritisch). Aber so wie es scheint, dringen die Demokraten mit ihrer Message bis jetzt nicht ausreichend durch. Trump ein Faschist? Beim ersten mal war es doch ganz okay. Dass er inzwischen ganz unverhohlen droht seine Gegner zu verfolgen, dass er von Supreme Court einen Freifahrtschein bekommen hat, dass es mit dem Project 2025 einen ganz konkreten Plan gibt, das scheinen die Leute nicht ernsthaft zu realisieren. Wirtschaft lief doch ganz gut unter Trump und Inflation gabs auch nicht. Na ja, dass er von Obama eine boomende Wirtschaft übernommen hat und die Inflation im Kern auf den Corona-Auswirkungen beruht, dazu muss man schon etwas genauer hinschauen. Tarife sind das schönste Wort der englischen Sprache? Nee, Tarife verteuern die Güter für die einheimischen Verbraucher. Biden hat Chip-Fabriken auf den Weg gebracht, um von China unabhängig zu werden. Scheint der bessere Weg zu sein, ist aber ein bisschen erklärungsbedürftig. Und das ist nicht, was in der Politik die Regel ist, da wird eben maximal verkürzt.

    Aber ich sehe da im Endspurt für die Demokraten noch Raum für Zuwachs. Allein wenn sich die Hälfte seines Kabinetts gegen Trump ausspricht, dann sollte das etwas bewirken. Oder: Trump hat jetzt als Thema die Männlichkeit entdeckt, die angeblich bedroht ist. Dazu gab es in der Jimmy Kimmel – Show dieses sehr sehenswerte Video (https://www.youtube.com/watch?v=GGxwn_N9DtE), aus meiner Sicht extrem wirksam, um Trumps Claim zu kontern. Da ist also noch Potential. Nur sollte man sich nicht in Diskussionen über Transgender-Sportler und bezahlte Geschlechtsumwandlungen für illegale Einwanderer hereinziehen lassen – als wären das wirklich relevante Themen …


    October Surprise
    Oktober schon fast rum. Wird noch etwas passieren, was den Wahlkampf komplett umkrempelt? Weiß man nicht. Wenn, dann ist der heißeste Kandidat, dass es im Nahen Osten eine weitere Eskalation gibt. Große Raketenattacke aus dem Iran oder so. Wäre nicht gut für Harris.

    Mobilisierung
    Natürlich geht es immer noch darum, unentschiedene Wähler zu überzeugen. Klassischerweise geht es in den letzten Tagen aber vor allem darum, die eigenen Leute zu mobilisieren. Es ist kein Zufall, dass jetzt in dieser Phase die Obamas in den Wahlkampf eingreifen und Großveranstaltungen machen, um sicherzustellen, dass die Leute auch tatsächlich an die Urne gehen, nach Möglichkeit im early voting. Daneben fahren beide Parteien Größen aus dem Musikgeschäft, Podcaster, Youtuber und andere Gestalten auf.

    Bringt das was? Klar, schon. Aber sagen wir mal so, 2016 hatten die Demokraten auch ein Riesen-Staraufgebot am Start – und gewonnen hat Trump. Wo ich die Demokraten aber klar im Vorteil sehe ist die Wählermobilisierung an der Haustür, das sogenannte get out the vote. Hier haben die Demokraten deutlich mehr Geld investiert, sind besser organisiert, können noch richtig was reißen. Die Republikaner haben diesen Teil tatsächlich teilweise outgesourct. Im Pennsylvania übernimmt das komplett Elon Musk, der das auch finanziert, nicht grad ein Schnäppchen. Kann klappen, muss aber nicht. Sagen wir mal so, 2020 haben die Demokraten diesen Job in Florida Michael Bloomberg überlassen. Und der hat dann eindrucksvoll gezeigt, das Milliardär sein und viel Geld investieren sich nicht automatisch in Stimmen transferiert.

    Voter Suppression
    Es gibt in so gut wie jedem Staat, in dem die Republikaner etwas zu sagen haben, auch den Versuch die Wahlen zu beeinflussen. Da fliegen Leute ohne nachvollziehbaren Grund aus dem Wählerregister, es werden unsinnige Regeln eingeführt (die Umschläge auf dem Briefwahlbogen müssen in einigen Bundesstaaten datiert sein, sonst sind sie ungültig) und Ähnliches. Es geht immer darum vermutlich für die Demokraten abstimmende Wähler vom wählen abzuhalten oder Verzögerungen und Chaos zu fördern, um das Ergebnis ggfs. in Zweifel ziehen zu können. Je nachdem wie gut das funktioniert, kann das bei einer sehr engen Wahl ein wichtiger Punkt sein.

    Und nur als Disclaimer, weil das mal angesprochen wurde: da spielen noch 1000 andere Dinge eine Rolle, das weiß ich auch, Elon Musk, Marc Cuban, die Muslime, der Supreme Court, Dynamik in den verschiedenen demographischen Gruppen, Hispanics, junge Schwarze. Russische Desinformation usw. usw.

    Wie ist jetzt die Prognose? Die oben genannten Faktoren berücksichtigend glaube ich, es gibt zu diesem Zeitpunkt mehrere Szenarien, die plausibel sind.

    Szenario 1: Trump gewinnt haushoch
    Durchaus möglich, dass Harris auf den dritten Blick nicht überzeugt und dass es Trump gelungen ist, seinen Wahnsinn soweit zu normalisieren oder sogar als Vorteil zu etablieren, dass die Late Deciders mehrheitlich die vermeintlich sichere (oder aufregendere, emotionalisierendere?) Trump-Karte spielen – und dass er zudem Leute an die Urne bringt, die sonst nicht wählen würden. Ich glaube da nicht wirklich dran, aber das kann durchaus passieren. 2016 war ungefähr das der Grund, warum Trump Präsident geworden ist.

    Szenario 2: Harris gewinnt, und zwar deutlicher als wir das im Augenblick denken
    Auch das halte ich nach wie vor für ein plausibles Szenario, wenn man die Punkte von oben berücksichtigt. In einem anderen Thread hat mal fussballtourist89 zur Diskussion gestellt, ob ich mich nicht wie ein Fussballfan verhalte, der immer auf seine Lieblingsmannschaft setzt. Das ist zumindest ein Punkt, auf den ich aufpassen muss, wie ich zugeben muss. Aber dennoch, wenn man einige Punkte zusammenzählt, dann kann es durchaus sein, dass wir uns in der Nacht zum 6. November wundern wie geschmeidig das alles für Harris läuft. Sie hat wesentlich mehr Geld und nach allem, was wir wissen das wesentlich bessere Ground Game. Es ist nun ihrerseits nicht klar, wie viele neue Wähler sie mobilisieren kann, die sonst zuhause geblieben wären. Es ist nicht klar, wie viele Haley-Voters sie gewinnen kann, es nicht klar, wie viele Frauen immer noch durch das Abtreibungsthema mobilisiert werden. Es ist nicht klar, wie sich die arabisch-muslimische Bevölkerung am Ende verhalten wird. Es ist nicht klar, ob die Umfragen aus Sorge erneut zu unterschätzen diesmal vielleicht die Demokraten zu niedrig einstufen. 2022 war die allgemeine Erwartung die einer Red Wave – am Ende hatten die Demokraten den Senat gewonnen.

    Ich halte das nicht für das wahrscheinlichste Szenario, aber ich halte es für wahrscheinlicher als Szenario 1, in dem Trump durchmarschiert.

    Szenario 3: Es bleibt so eng, wie es derzeit ausschaut und das Ergebnis ist … offen
    Nach dem gegenwärtigen Stand der Zahlen – und hinter die muss man die schon erwähnten Fragezeichen machen – sieht es nach einem Coin-Flip aus. Harris scheint in den Northern-Route Staaten ein wenig die Nase vorn zu haben, in den Southern Route-Staaten hat Trump dagegen in den letzten Wochen deutlich zugelegt. Es gibt aber immer wieder auch Zahlen, die Harris dort vorne sehen. Und in jedem einzelnen Staat gibt es Gründe, die Harris favorisieren könnten, dazu habe ich schon etwas geschrieben (Arizona sieht allerdings nicht gut aus).

    Am Ende ist es wohl das wahrscheinlichste Szenario, dass es wieder 4-5 Staaten gibt, in denen es am Ende auf wenige 10.000 Stimmen ankommt. Dass wir am 6.11. wach werden und wissen wer Präsident ist, ist überhaupt nicht ausgemacht. Auch das hässliche Szenario, dass es zu X rechtlichen Auseinandersetzungen kommt, Neu-Auszählungen usw. ist ziemlich denkbar. 2000 hat der Supreme Court letztlich den Präsidenten bestimmt. Das ist auch diesmal nicht auszuschließen.

    Szenario 3 ist nach dem derzeitigen Stand am wahrscheinlichsten und läuft darauf hinaus, dass es im Grunde zu eng ist, seriös eine Schätzung abzugeben. Wenn es so eng zugehen sollte, dann kann die Münze halt in beide Richtungen flippen. Aus meiner Sicht – alle Aspekte zusammengenommen – flippt sie eher in Harris Richtung, aber wer weiß das schon genau.


    Was also wetten?
    Sagen wir mal so. Ich habe persönlich noch einmal ein wenig nachgelegt und zwar meistens auf die Wetten, in denen es nicht um einzelne Staaten geht, sondern um die Popular Vote, um die Zahl der Electoral Votes (Harris zwischen 270 und 329) und um den Vorsprung in der Popular Vote (2,5-4,99 kommt mir plausibel vor). Das ist aber meine persönliche Einschätzung, mein Bauchgefühl – und hoffentlich nur ganz wenig wishful thinking.

    Ich sehe aber zugleich im Augenblick nicht die Basis hier wirklich gut begründet noch einmal etwas in diesem Thread nachzulegen. Kann sein, dass ich da in der nächsten Woche meine Meinung nochmal ändere, aber im Augenblick sind da wohl zu viele Faktoren offen, um guten Gewissens eine (gewagte) Empfehlung abzugeben.

    Kommentar

    • Moghul
      Surebet-Profi
      Analysen des Monats
      • 23.08.2012
      • 212
      • 662

      #36
      Krass, 22Bet bietet jetzt auch Wetten auf einzelne Wahlkreise an, zumindest in Pennsylvania. Da kann ich nicht widerstehen:

      2 Einheiten auf Victory-Margin von Harris in Centre County over 4,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

      1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Bucks County over 3,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

      1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Lehigh County over 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

      1 Einheit auf Victory-Margin von Trump in Berks County under 10,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

      Es gibt den alten Spruch von James Carville, Pennsylvania sei Pittsburgh und Philadelphia mit Alabama in der Mitte. Also zwei sehr große urbane Zentren, die immer stark demokratisch geprägt sind und dazwischen tiefstes Südstaaten-Rural-Amerika, das immer stark republikanisch geprägt ist. Stimmt nicht ganz, weil es mit Harrisburg und Centre County noch zwei halbwegs urbane Zentren in der Mitte des Staates gibt. In Centre County wohnen ca. 160.00 Leute und hier ist die Penn State University mit ca. 60.000 Studenten und Uni-Staff. Biden hatte einen Vorsprung von 4,8% (51,7% zu 46,9%). Wenn auch nur ein bisschen was davon zu halten ist, dass Harris junge Leute stärker mobilisiert als Biden, dann müsste ihr Vorsprung in diesem County einen Tick größer ausfallen, kleiner sollte er jedenfalls nicht werden.

      Bucks County, Lehigh County und Berks County sind jeweils Kreise im Osten Pennsylvania, grob im Umland Philadelphias – und laut CNN jeweils mit hohem Anteil an Einwohnern mit Ursprung in Puerto Rico. Der Siegvorsprung ist jeweils grob an die Ergebnisse von 2020 angepasst (Trump hatte z.B. ca. 8% Vorsprung in Berks County). Wenn die Leute aus Puerto Rico einen anderen Humor haben als die Leute auf Trumps Maga-Rallys, dann gibt es gerade in diesen Kreisen knappere bzw. größere Margen als vor vier Jahren.


      ______
      62 Einheiten offen:
      Zwischenstand: -5 Einheiten

      Verloren
      - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
      - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​

      Noch offen:
      4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24

      7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
      1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
      3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
      8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24
      3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
      2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
      4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
      3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
      3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
      3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
      3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
      10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
      3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
      2 Einheiten auf Victory-Margin von Harris in Centre County over 4,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
      1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Bucks County over 3,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
      1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Lehigh County over 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
      1 Einheit auf Victory-Margin von Trump in Berks County under 10,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.​

      Kommentar

      • Lou1986
        Anfänger
        • 26.08.2017
        • 18
        • 163
        • germany de hesse

        #37
        Hi erstmal,

        Ich verfolge das Geschehen rund um die Wahl auch schon länger und finde folgende Wette sehr interessant:
        Harris to win the popular vote
        tPolymarket zu 58c entspricht einer Q1,72.
        (Betoline mit @1,55)​

        Ich kann das leider nicht so ausführlich und fundiert wie Moghul und andere, möchte aber ein Paar Punkte anbringen, warum die Wette für mich Value hat.

        -7 der letzten 8 popular votes gingen an die Demokraten, einzig Bush 2004 (unter den Nachwirkungen von 9/11) konnte einen Sieg für die Republikaner einfahren. Grund dafür sind unter anderem der Demografische Wandel (mehr Latinos, mehr Schwarze) der hier den Demokraten in die Karten spielt.

        - Mit die gößte Sorge für die Wette war das Harris erwartungsgemäß den Großteil der schwarzen Bevölkerung auf ihrer Seite hat, aber Trump Harris bei den Latinos stimmen abjagen konnte. Ich denke die Haitianer + Puerto Rico Geschichten könnte da vielleicht nochmal ein paar Stimmen kosten.

        - Folgenden Punkt hat Mogul schon angerissen und unterstützen meinen Pick nur, namlich das manche Institute die Zahlen für Trump methodisch nach oben anpassen, damit man nicht nochmal so desaströs daneben liegt wie 2016. Plus das wohl so etwas wie ein Gegentrend dazu existiert indem vermeintliche Harris-Wähler sich nicht offen dazu bekennen und somit Ihre Zahlen unterschätzt werden.

        -DIe letzte Woche ist angebrochen und da wird in den Medien aber auch Privat wohl kaum jemand an dem Thema US Wahl vorbeikommen.
        Mein Gedankengang hierzu:
        Die 2 größten Schwächen der Demokraten, nämlich Immigration und Wirtschaft, könnten Ihnen doch noch ein bisschen in die Karten spielen.
        Denn seitdem die Grenzkontrollen und Einlassbestimmungen geändert wurden, sind die Zahlen der neuen Migranten auf das Niveau zu Trump Zeiten zurückgegangen.

        Der Wirtschaft geht es im Vergleich zu anderen Industrienation hervorragend auch wenn das durch riesige Konjunkturprogramme und Neuverschuldung zustande gekommen ist.
        Wenn die Dems das in Ihrer Kampangne thematisieren, bzw. die Medien /News Networks, könnte sich das Bild das Trump malt,(USA ist schon so gut wie ruiniert in quasi jedem Aspekt) bei manchen ändern.
        Wenn ich dann lese das fast 50 % der Republikaner (oder waren es sogar aller Amerikaner?) glauben das Biden für das Abtreibungsverbot verantwortlich ist, sieht man wieviel nachholbedarf herrscht an objektiven Informationen.

        Es gibt auch Punkte die gegen die Wette sprechen, z.B. das egal was er verzapft (Haitianer essen hunde/ Halbstündiges Tanzen oder minutenlanges schwadronieren über das Gemächt von Ex Profi Sportlern auf Wahlkampfveranstatungen) Trump scheinbar mehr statt weniger Zustimmung findet.
        Der Israel Konflikt und damit die muslimische Bevölkerung die normal auch eher Demokratisch wählen, wären auch negativ zu werten.

        Sind viele Wenns und Abers dabei, aber trotz des aktuell schlechten runs von Harris sehe ich hier immernoch viel Value und die Wahrscheinlichkeit definitiv höher ein als 58%.

        Persönlich spiele ich die Wette 10/10 und versuche auch noch klein 1,5/10 Harris gewinnt die Wahl zu @2,95 Polymarket.

        Good Luck
        Zitat von Vertigo;
        Ich glaub ManU wird patzen , wer spielt schon @1.1 er Quoten

        Kommentar


        • raiton
          raiton kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Danke für den Hinweis mit Polymarket, bin auch dabei. Kam wohl bei der hohen Quote einiges an Geld rein. Mittlerweile auf 63 % / 1,59
      • Demokrat
        Wettlehrling
        • 13.09.2018
        • 66
        • 50
        • bangladesh de bremen

        #38
        Polymarket ist ein "Wash Trader"!on the platform was credited to a French trader who bet $28 million on the former president ,many weeks ago!Quoten dort sagen nicht,s aus.

        Kommentar

        • Moghul
          Surebet-Profi
          Analysen des Monats
          • 23.08.2012
          • 212
          • 662

          #39
          Noch vier Tage bis zur Wahl – und eine Menge Dinge laufen im Prinzip nach dem absehbaren Drehbuch.

          Worauf man sich zumindest verlassen konnte ist, dass Trump sich um Kopf und Kragen redet. Bei der Madison Square Garden – Veranstaltung hat er dabei das Gröbste anderen überlassen, aber bei dem Line-Up war die Grenzüberschreitung ja einkalkuliert. Dass er dann mal eben festhält, dass er (ein Mann, dem X sexuelle Nötigungen gerichtsfest nachgewiesen sind) der Beschützer der Frauen sein will, ob die nun wollen oder nicht oder dass er neuerdings über Gewalt gegen Liz Cheney phantasiert, erinnert dann jede/n nochmal daran, worauf man sich einlässt. Dass sich zugleich auch Joe Biden um Kopf und Kragen redet, war allerdings nicht unbedingt einkalkuliert. Man wird sehen, welcher Effekt größer ist.

          Harris hingegen hat auf der Zielgeraden noch einmal ein Messaging gefunden, das meiner Meinung nach richtig stark ist. Wenn man dann noch ein überlegenes Ground Game einrechnet (ein Hoch auf Elon Musk übrigens an der Stelle!), dann sehe ich derzeit Harris im Vorteil.

          Ca. ein Drittel der Stimmen ist bereits abgegeben und es sind noch vier Tage. Da kann noch eine Menge passieren. Vielleicht meldet sich Biden noch einmal zu Wort, vermutlich schenkt uns auch Trump noch ein paar Perlen der Weisheit. Aber grundsätzlich hat sich meiner Meinung nach die Dynamik in den letzten Tagen wieder zugunsten von Harris gedreht. Die Zahlen sind da nicht sehr eindeutig, man kann da buchstäblich alles rauslesen, was einem persönlich in den Kram passt. Und in dem Sinne … ich sehe da eine gewisse Trendwende.

          Den besten Zeitpunkt habe ich verpasst (gilt auch z.T. für die Senatswetten, wo es viel bessere Quoten gibt), aber ich setze noch einmal 2 Einheiten auf Harris wird nächste Präsidentin, Quote 2,45 bei 22Bet. Ich glaube eine Variante davon ist „Demokraten gewinnen die Wahl“, da ist die Quote einen Tick niedriger, dafür dürfte früher ausgezahlt werden, weil die Amtszeit ja de facto erst am 20.01.25 beginnt.

          Außerdem:
          4 Einheiten ‚Republican Victory Margin in Florida unter 9,5%”, Quote 1,833 bei 22Bet.
          2 Einheiten Harris Winner Advantage 0-2,49%, Quote 2,5 bei 22Bet
          2 Einheiten Harris Winner Advantage 2,5-4,99%, Quote 4,5 bei 22Bet


          Zur Begründung:
          Wie immer, kann sein, dass ich etwas Wichtiges übersehe. Aber ich habe keine einzige Umfrage gesehen, in der die Republikaner in der Nähe von 10% Vorsprung in Florida waren. Der Staat ist nicht umkämpft, das heißt, weder die Demokraten noch die Republikaner machen Werbung für die Präsidentschaftswahl, weil klar ist, dass der Staat an die Republikaner geht. Aber 2020 lag der Vorsprung bei 3%, 2016 bei 1%. Ein weiterer so enormer Shift müsste mir entgangen sein, auch wenn die Latinos sich in Richtung der Republikaner bewegen. Wie stark diese Bewegung nach dem Hinchcliff-Auftritt noch ist, sehen wir ja dann noch. Außerdem gibt es einen intensiven Wahlkampf um einen Senatssitz und ein Referendum zur Abtreibung. Florida geht an die Republikaner, aber einen Vorsprung von mehr als 9,5% sehe ich nicht.

          Die Winner-Advanage-Wetten sind eine Variante der Popular-Vote-Wette, die ja auch Lou1986 gespielt hat. Ich habe schonmal begründet (und gesetzt), dass Harris gute Chancen hat bei einem Vorsprung in der Popular Vote von etwas über 2,5% zu landen. Aber um das abzusichern spiele ich noch 2 Einheiten auf das niedrigere Ergebnis, gäbe dann in Summe immer noch ein Plus von einer Einheit.

          ______
          72 Einheiten offen:
          Zwischenstand: -5 Einheiten

          Verloren
          - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
          - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​

          Noch offen:
          4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24

          7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
          1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
          3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
          8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24
          3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
          2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
          4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
          3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24

          2 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,45 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24
          3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
          3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
          3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
          10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
          3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
          2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 4,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.

          2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 0%-4,49%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.
          2 Einheiten auf Victory-Margin von Harris in Centre County over 4,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
          1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Bucks County over 3,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
          1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Lehigh County over 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
          1 Einheit auf Victory-Margin von Trump in Berks County under 10,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.​

          4 Einheiten auf ‚Republican Victory Margin in Florida unter 9,5%”, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24

          Kommentar


          • raiton
            raiton kommentierte
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            Danke für deine Einschätzung. Bei Florida gehe ich mit. Bei Betonline auch zu 1.83 zu bekommen. 22bet finde ich persönlich schwierig ;D
        • Lou1986
          Anfänger
          • 26.08.2017
          • 18
          • 163
          • germany de hesse

          #40
          Mal ein Danke für den Input von Moghul.

          Hatte tatsächlich heute auch den Markt will Trump win Florida by 8.0 Points im Visier.
          Einfach weil das viel offener ist als die Quote es suggeriert.

          Denke auch das hier das Referendum der ausschlaggebend Punkt ist.
          Der Verfassungszusatz braucht satte 60 Prozent damit Abbrüche erlaubt werden.
          Im April lag die Zustimmung laut Polls bei 57%

          Es wird also knapp, ich gehe davon aus das besonders viele Frauen wählen werden und bei denen kommt Harris weitaus besser an.

          Es wird ja auch unter anderem vom Battle of the sexes in den News Networks gesprochen und das könnte sich hier auswirken.​

          Der Unterschied der Präferenzen der Geschlechter, sprich Harris bei Frauen, Trump bei Männern, liegt laut einigen Instituten im 2 stelligen Prozent-Bereich.

          Biden 2020 mit ca 4% und Clinton 2016 mit ca 2% gegen Trump in Florida verloren. Sehe hier die 8+ Prozent auf Trump nicht.

          Interessant auch bei den ersten Zahlen der Briefwähler aus anderen Staaten dass die Zahl der Frauen höher als erwartet(in den Vorjahren) waren. Muss aber auch nicht zwangsläufig etwas heißen.

          Es gibt noch viele andere Dinge die hier reinspielen aber ich sehe hier Trump keinen so deutlichen Sieg einfahren.

          Deshalb für mich:

          Polymarket
          will Trump win Florida by 8.0 points, No
          zu 37¢ ~ Q.2.7​ 3/10.

          Finde/Fand zudem noch die Michigan und Wisconsin Q für Kamala interessant. Denke da könnte Sie doch noch was holen.
          Aber diese X Fake Ads Geschichte die da gerade ins Rollen kommt könnte doch größeren Schaden anrichten.
          Zitat von Vertigo;
          Ich glaub ManU wird patzen , wer spielt schon @1.1 er Quoten

          Kommentar

        • Lou1986
          Anfänger
          • 26.08.2017
          • 18
          • 163
          • germany de hesse

          #41
          Zitat von Lou1986
          Hi erstmal,

          Ich verfolge das Geschehen rund um die Wahl auch schon länger und finde folgende Wette sehr interessant:
          Harris to win the popular vote
          tPolymarket zu 58c entspricht einer Q1,72.
          (Betoline mit @1,55)​

          Ich kann das leider nicht so ausführlich und fundiert wie Moghul und andere, möchte aber ein Paar Punkte anbringen, warum die Wette für mich Value hat.

          -7 der letzten 8 popular votes gingen an die Demokraten, einzig Bush 2004 (unter den Nachwirkungen von 9/11) konnte einen Sieg für die Republikaner einfahren. Grund dafür sind unter anderem der Demografische Wandel (mehr Latinos, mehr Schwarze) der hier den Demokraten in die Karten spielt.

          - Mit die gößte Sorge für die Wette war das Harris erwartungsgemäß den Großteil der schwarzen Bevölkerung auf ihrer Seite hat, aber Trump Harris bei den Latinos stimmen abjagen konnte. Ich denke die Haitianer + Puerto Rico Geschichten könnte da vielleicht nochmal ein paar Stimmen kosten.

          - Folgenden Punkt hat Mogul schon angerissen und unterstützen meinen Pick nur, namlich das manche Institute die Zahlen für Trump methodisch nach oben anpassen, damit man nicht nochmal so desaströs daneben liegt wie 2016. Plus das wohl so etwas wie ein Gegentrend dazu existiert indem vermeintliche Harris-Wähler sich nicht offen dazu bekennen und somit Ihre Zahlen unterschätzt werden.

          -DIe letzte Woche ist angebrochen und da wird in den Medien aber auch Privat wohl kaum jemand an dem Thema US Wahl vorbeikommen.
          Mein Gedankengang hierzu:
          Die 2 größten Schwächen der Demokraten, nämlich Immigration und Wirtschaft, könnten Ihnen doch noch ein bisschen in die Karten spielen.
          Denn seitdem die Grenzkontrollen und Einlassbestimmungen geändert wurden, sind die Zahlen der neuen Migranten auf das Niveau zu Trump Zeiten zurückgegangen.

          Der Wirtschaft geht es im Vergleich zu anderen Industrienation hervorragend auch wenn das durch riesige Konjunkturprogramme und Neuverschuldung zustande gekommen ist.
          Wenn die Dems das in Ihrer Kampangne thematisieren, bzw. die Medien /News Networks, könnte sich das Bild das Trump malt,(USA ist schon so gut wie ruiniert in quasi jedem Aspekt) bei manchen ändern.
          Wenn ich dann lese das fast 50 % der Republikaner (oder waren es sogar aller Amerikaner?) glauben das Biden für das Abtreibungsverbot verantwortlich ist, sieht man wieviel nachholbedarf herrscht an objektiven Informationen.

          Es gibt auch Punkte die gegen die Wette sprechen, z.B. das egal was er verzapft (Haitianer essen hunde/ Halbstündiges Tanzen oder minutenlanges schwadronieren über das Gemächt von Ex Profi Sportlern auf Wahlkampfveranstatungen) Trump scheinbar mehr statt weniger Zustimmung findet.
          Der Israel Konflikt und damit die muslimische Bevölkerung die normal auch eher Demokratisch wählen, wären auch negativ zu werten.

          Sind viele Wenns und Abers dabei, aber trotz des aktuell schlechten runs von Harris sehe ich hier immernoch viel Value und die Wahrscheinlichkeit definitiv höher ein als 58%.

          Persönlich spiele ich die Wette 10/10 und versuche auch noch klein 1,5/10 Harris gewinnt die Wahl zu @2,95 Polymarket.

          Good Luck
          Puh, was für eine Wahl

          Und auch was ein Griff ins Klo,
          Sorry falls jemand drauf war.
          Mache es kurz. Trump hat alle Swing States + popular vote für sich entschieden.

          Harris hat praktisch bei allen demografischen Gruppen,
          außer den schwarzen Frauen, schlechter abgeschnitten,
          Besonders die Latinos und Arbeiterschicht hat Sie nicht bekommen.
          Schlechte Wette, vieles falsch analysiert, einiges außer Acht gelassen.

          Somit -11,5 Einheiten hier​
          Zitat von Vertigo;
          Ich glaub ManU wird patzen , wer spielt schon @1.1 er Quoten

          Kommentar

          • Lou1986
            Anfänger
            • 26.08.2017
            • 18
            • 163
            • germany de hesse

            #42
            Zitat von Lou1986
            Mal ein Danke für den Input von Moghul.

            Hatte tatsächlich heute auch den Markt will Trump win Florida by 8.0 Points im Visier.
            Einfach weil das viel offener ist als die Quote es suggeriert.

            Denke auch das hier das Referendum der ausschlaggebend Punkt ist.
            Der Verfassungszusatz braucht satte 60 Prozent damit Abbrüche erlaubt werden.
            Im April lag die Zustimmung laut Polls bei 57%

            Es wird also knapp, ich gehe davon aus das besonders viele Frauen wählen werden und bei denen kommt Harris weitaus besser an.

            Es wird ja auch unter anderem vom Battle of the sexes in den News Networks gesprochen und das könnte sich hier auswirken.​

            Der Unterschied der Präferenzen der Geschlechter, sprich Harris bei Frauen, Trump bei Männern, liegt laut einigen Instituten im 2 stelligen Prozent-Bereich.

            Biden 2020 mit ca 4% und Clinton 2016 mit ca 2% gegen Trump in Florida verloren. Sehe hier die 8+ Prozent auf Trump nicht.

            Interessant auch bei den ersten Zahlen der Briefwähler aus anderen Staaten dass die Zahl der Frauen höher als erwartet(in den Vorjahren) waren. Muss aber auch nicht zwangsläufig etwas heißen.

            Es gibt noch viele andere Dinge die hier reinspielen aber ich sehe hier Trump keinen so deutlichen Sieg einfahren.

            Deshalb für mich:

            Polymarket
            will Trump win Florida by 8.0 points, No
            zu 37¢ ~ Q.2.7​ 3/10.

            Finde/Fand zudem noch die Michigan und Wisconsin Q für Kamala interessant. Denke da könnte Sie doch noch was holen.
            Aber diese X Fake Ads Geschichte die da gerade ins Rollen kommt könnte doch größeren Schaden anrichten.
            Am Ende waren es glaube +14 % ca.für Trump. -3 EH.
            Zitat von Vertigo;
            Ich glaub ManU wird patzen , wer spielt schon @1.1 er Quoten

            Kommentar

            • Moghul
              Surebet-Profi
              Analysen des Monats
              • 23.08.2012
              • 212
              • 662

              #43
              Irgendwann muss ich ja auch mal meine Auswertung liefern. Ich wollte das eigentlich zusammen mit den Auswertungen für die Senatswahl machen, aber da wird überall noch ausgezählt. Bei diesen Abstandswetten kommt es ja auch tatsächlich auf Zehntel-Prozente an, deshalb hat 22Bet die Mehrheit der Wetten bei mir auch noch nicht abgerechnet. In Pennsylvania steht noch nichtmal der Sieger fest. Also mache ich das in zwei Portionen …

              Also wenn ich Trump wäre, würde ich sagen, dass ich gewonnen habe. Haushoch sogar! Niemand hat jemals so großartig gewonnen wie ich! Und wer etwas anderes behauptet, ist ein Low-IQ-Individual! Ein Loser! Eingesperrt und strafverfolgt gehört er sowieso.

              Im Grunde bin ich froh nicht Trump zu sein. Das kann ja kein schönes Leben sein, auch mit Ende 70 immer noch Angst vor dem Vater zu haben und sich die Welt schönlügen zu müssen. Der Nachteil ist allerdings, ich muss zugeben, dass ich ganz schön ordentlich daneben gelegen habe. Ein größeres Desaster ist ja kaum vorstellbar. Ein fettes Sorry an alle, die sich an meinen Analysen orientiert und Geld verloren haben!

              Wenn ich jetzt einzeln auswerte, schreibe ich immer noch einen kurzen Kommentar dazu. Auch wenn es bockig klingt, ich würde bei gleichem Informationsstand eine ganze Reihe der Wetten genau so wieder spielen, eine genauere Analyse folgt aber später noch.

              Zwischenstand bis dahin: -5 Einheiten

              4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
              3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              2 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,45 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24


              Offen gestanden ärgere ich mich am meisten über die 3 Einheiten vom 27.08. zu 1,96. Mir kam das zu diesem Zeitpunkt logisch vor, weil ich eine bestimmte Dynamik vermutet hatte, wonach Harris sozusagen auf der Euphoriewelle surft und Trump sich zunehmend in’s Abseits schießt. Der Gedanke war und ist nicht abwegig, aber natürlich deutlich zu optimistisch. Und eine so niedrige Quote zu spielen, ist dann eben auch nicht gerechtfertigt. Auch wenn es tatsächlich bockig klingt, bei einer Wahl die gemeinhin als 50/50 gesehen wurde, Quoten über 2 zu spielen, ist dann schon wieder gut begründbar. Wie auch immer am Ende steht da -13 Einheiten.


              7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24

              Nach derzeitigem Stand liegt Trump um 2,1 Prozentpunkt vorne. Am Ende sind es wohl so um die 1,5%.

              Das ist eine der Wetten, bei denen ich eingestehen muss, dass ich Informationen schlicht nicht ausreichend zur Kenntnis genommen bzw. nicht ausreichend berücksichtigt habe. Das Argument war ja klar: die Demokraten haben seit 1992 mit einer Ausnahme (2004, sicher ein Sonderfall wegen 9/11) immer die Popular Vote gewonnen, selbst so relativ unpopuläre Kandidaten wie Gore und Hillary Clinton. Deshalb habe ich die Quote von 1,8 sozusagen als eine Art Geschenk aufgefasst und fand selbst 1,25 noch spielbar. Der Punkt ist aber, dass die Umfragen in diesem Jahr, anders als 2016 und 2020, die Demokraten nationwide zu keinem Zeitpunkt weit vorne gesehen haben. Da gab es vereinzelt einen Vorsprung von 4%, aber es gab kein konsistentes Bild mit großem Vorsprung. Dann so viel zu setzen ist wohl nicht so clever. Macht -10 Einheiten.


              3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
              2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 4,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.
              2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 0%-4,49%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.

              Gleicher Sachverhalt wie oben. Zu sagen, Hillary Clinton hatte als unpopuläre Kandidatin einen Vorsprung von 2,1%, also wird die populärere Harris darüber landen, ist naheliegend. Die entsprechenden Umfragen nicht ausreichend in die Wette einfließen zu lassen ist einfach nur dämlich. Macht -7 Einheiten.


              10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
              Clinton hatte 2016 ca. 66 Millionen Stimmen, Harris liegt derzeit bei gut 72 Millionen und landet am Ende bei 75-75 Millionen. Das liegt deutlich über dem entsprechenden Bevölkerungswachstum. Macht +1,143 Einheiten. Halleluja!


              3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
              Auch eine Wette, über die ich mich besonders ärgere. Der Grundgedanke war sicher nachvollziehbar, zu der Quote hatte das aber kein Value. Da war ich nicht diszipliniert genug.
              -3 Einheiten


              1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24


              Es gab für alle Wetten gute Argumente, die habe ich ausgeführt. Am Ende muss ich zur Kenntnis nehmen, dass Trump in den meisten Swing States einen Vorsprung von ca. 2 Prozentpunkten hatte, in Arizona auch mehr. Macht -10 Einheiten.


              4 Einheiten auf ‚Republican Victory Margin in Florida unter 9,5%”, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24
              Ehrlich gesagt hatte ich hier überlegt noch höher zu staken, aber ich wollte dann nicht übertreiben, wenn ich eh schon mit über 70 Einheiten im Spiel bin. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Latinos sich zum Teil in Richtung Trump bewegt haben, habe ich mir nicht vorstellen können, dass er seinen Vorsprung von 3 Prozentpunkten so stark ausbauen könnte (2012 hatte Obama noch in Florida gewonnen). Es gab auch keine Umfragen, die nur in die Nähe des Endergebnisses (56% zu 43%, also 13 Prozentpunkte Abstand) gedeutet hätten. Bei gleichem Informationsstand würde ich das genau so wieder spielen.
              Macht -4 Einheiten


              8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24
              2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24

              Das tut natürlich besonders weh. Wenn man so kleine Quoten spielt, dann sollten die auch kommen. Trump landet bei 312. Das heißt, er gewinnt alle Swing States und die eine gesplittete EV in Maine. Ganz ehrlich, ich habe das zu keinem Zeitpunkt gesehen. Ich habe ein paar Tage vor der Wahl geschrieben, dass mehrere Szenarien denkbar sind, eben weil zu diesem Zeitpunkt alles mögliche denkbar war, auch eine rote Welle, die ich allerdings als das am wenigsten realistische Szenario gesehen habe. Aber selbst da habe ich mir nicht vorstellen können, dass er alle Staaten abräumt.
              So oder so: -10 Einheiten.


              2 Einheiten auf Victory-Margin von Harris in Centre County over 4,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Bucks County over 3,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Lehigh County over 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Trump in Berks County under 10,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.​


              Centre County: 50,9% zu 48,1%, also verloren
              Bucks County: Trump sogar +0,2% Vorsprung, also verloren
              Lehig County: 50,7% zu 48,1%, also verloren
              Berks County: 55,7% zu 43,3%, auch verloren also.

              Harris hatte in Pennsylvania auf eine Strategie gesetzt, nicht nur die großen urbanen Zentren zu besuchen, also im Wesentlichen Philadelphia und Pittsburgh, sondern auch über die Dörfer zu fahren. Der Gedanke war, in Trump-Land jeweils 2-3% zusätzlich zu holen, was dann den Staat eingefahren hätte. Ich habe auf die Countys gesetzt, in denen zudem entweder eine sehr junge Wählerschaft zu finden ist (Centre County, Uni-Stadt), oder wo viele Leute mit Ursprung aus Puerto Rico wohnen. Ausgegangen ist es gerade umgekehrt: Trump hat im Vergleich zu 2020 jeweils 2-3% zusätzlich geholt. Schlecht für mich, macht nämlich -5 Einheiten.

              In der Endabrechnung macht das dann also:
              -5 -13 -10 -7 +1,143 -3 -10 -4 -10 -5 = -65,86 Einheiten.

              Muss man auch erstmal hinbekommen ...

              Vielleicht habe ich einfach keine Ahnung von Politik. Plausibler scheint mir allerdings, dass es die Wähler sind, die keine Ahnung von Politik haben. Trotzdem noch einmal sorry, an alle, die aufgrund meiner Analysen Geld verloren haben. Wie gesagt, es kommt noch einmal eine Gesamtschau wenn die Senatswetten ausgewertet sind. Aber bis dahin: wenn es hier die Analyse des Monats gibt, gibt es auch den Titel für den Tölpel des Monats (des Jahres?)? Da wäre ich wohl ein heißer Kandidat, das müsste ich dann wohl hinnehmen …

              Kommentar


              • Nick89
                Nick89 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ist halt so, ich habe deine Texte dennoch gerne gelesen und verfolgt. Danke für deine Mühen, auch wenn sie am Ende unbelohnt blieben.

              • remax1991
                remax1991 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Danke für deine Texte und für die offene Diskussion. Man sollte spätestens nach dieser Wahl, die meisten Umfrageinstitute in den USA massiv hinterfragen.

              • remax1991
                remax1991 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Wenn ich an die Iowa Umfrage 2 Tage vor der Wahl pro Harris denke. Das mit Florida hatte ich hier ja mal angesprochen. Aus persönlicher Erfahrung, war ein eindeutiger Trump Sieg dort abzusehen.
            • Rodriguez90
              Live-Wetter
              • 26.03.2019
              • 113
              • 576
              • germany de thuringia

              #44
              Zitat von Moghul
              Irgendwann muss ich ja auch mal meine Auswertung liefern. Ich wollte das eigentlich zusammen mit den Auswertungen für die Senatswahl machen, aber da wird überall noch ausgezählt. Bei diesen Abstandswetten kommt es ja auch tatsächlich auf Zehntel-Prozente an, deshalb hat 22Bet die Mehrheit der Wetten bei mir auch noch nicht abgerechnet. In Pennsylvania steht noch nichtmal der Sieger fest. Also mache ich das in zwei Portionen …

              Also wenn ich Trump wäre, würde ich sagen, dass ich gewonnen habe. Haushoch sogar! Niemand hat jemals so großartig gewonnen wie ich! Und wer etwas anderes behauptet, ist ein Low-IQ-Individual! Ein Loser! Eingesperrt und strafverfolgt gehört er sowieso.

              Im Grunde bin ich froh nicht Trump zu sein. Das kann ja kein schönes Leben sein, auch mit Ende 70 immer noch Angst vor dem Vater zu haben und sich die Welt schönlügen zu müssen. Der Nachteil ist allerdings, ich muss zugeben, dass ich ganz schön ordentlich daneben gelegen habe. Ein größeres Desaster ist ja kaum vorstellbar. Ein fettes Sorry an alle, die sich an meinen Analysen orientiert und Geld verloren haben!

              Wenn ich jetzt einzeln auswerte, schreibe ich immer noch einen kurzen Kommentar dazu. Auch wenn es bockig klingt, ich würde bei gleichem Informationsstand eine ganze Reihe der Wetten genau so wieder spielen, eine genauere Analyse folgt aber später noch.

              Zwischenstand bis dahin: -5 Einheiten

              4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
              3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              2 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,45 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24


              Offen gestanden ärgere ich mich am meisten über die 3 Einheiten vom 27.08. zu 1,96. Mir kam das zu diesem Zeitpunkt logisch vor, weil ich eine bestimmte Dynamik vermutet hatte, wonach Harris sozusagen auf der Euphoriewelle surft und Trump sich zunehmend in’s Abseits schießt. Der Gedanke war und ist nicht abwegig, aber natürlich deutlich zu optimistisch. Und eine so niedrige Quote zu spielen, ist dann eben auch nicht gerechtfertigt. Auch wenn es tatsächlich bockig klingt, bei einer Wahl die gemeinhin als 50/50 gesehen wurde, Quoten über 2 zu spielen, ist dann schon wieder gut begründbar. Wie auch immer am Ende steht da -13 Einheiten.


              7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24

              Nach derzeitigem Stand liegt Trump um 2,1 Prozentpunkt vorne. Am Ende sind es wohl so um die 1,5%.

              Das ist eine der Wetten, bei denen ich eingestehen muss, dass ich Informationen schlicht nicht ausreichend zur Kenntnis genommen bzw. nicht ausreichend berücksichtigt habe. Das Argument war ja klar: die Demokraten haben seit 1992 mit einer Ausnahme (2004, sicher ein Sonderfall wegen 9/11) immer die Popular Vote gewonnen, selbst so relativ unpopuläre Kandidaten wie Gore und Hillary Clinton. Deshalb habe ich die Quote von 1,8 sozusagen als eine Art Geschenk aufgefasst und fand selbst 1,25 noch spielbar. Der Punkt ist aber, dass die Umfragen in diesem Jahr, anders als 2016 und 2020, die Demokraten nationwide zu keinem Zeitpunkt weit vorne gesehen haben. Da gab es vereinzelt einen Vorsprung von 4%, aber es gab kein konsistentes Bild mit großem Vorsprung. Dann so viel zu setzen ist wohl nicht so clever. Macht -10 Einheiten.


              3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
              2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 4,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.
              2 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 0%-4,49%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.

              Gleicher Sachverhalt wie oben. Zu sagen, Hillary Clinton hatte als unpopuläre Kandidatin einen Vorsprung von 2,1%, also wird die populärere Harris darüber landen, ist naheliegend. Die entsprechenden Umfragen nicht ausreichend in die Wette einfließen zu lassen ist einfach nur dämlich. Macht -7 Einheiten.


              10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
              Clinton hatte 2016 ca. 66 Millionen Stimmen, Harris liegt derzeit bei gut 72 Millionen und landet am Ende bei 75-75 Millionen. Das liegt deutlich über dem entsprechenden Bevölkerungswachstum. Macht +1,143 Einheiten. Halleluja!


              3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
              Auch eine Wette, über die ich mich besonders ärgere. Der Grundgedanke war sicher nachvollziehbar, zu der Quote hatte das aber kein Value. Da war ich nicht diszipliniert genug.
              -3 Einheiten


              1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
              3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24


              Es gab für alle Wetten gute Argumente, die habe ich ausgeführt. Am Ende muss ich zur Kenntnis nehmen, dass Trump in den meisten Swing States einen Vorsprung von ca. 2 Prozentpunkten hatte, in Arizona auch mehr. Macht -10 Einheiten.


              4 Einheiten auf ‚Republican Victory Margin in Florida unter 9,5%”, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 01.11.24
              Ehrlich gesagt hatte ich hier überlegt noch höher zu staken, aber ich wollte dann nicht übertreiben, wenn ich eh schon mit über 70 Einheiten im Spiel bin. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Latinos sich zum Teil in Richtung Trump bewegt haben, habe ich mir nicht vorstellen können, dass er seinen Vorsprung von 3 Prozentpunkten so stark ausbauen könnte (2012 hatte Obama noch in Florida gewonnen). Es gab auch keine Umfragen, die nur in die Nähe des Endergebnisses (56% zu 43%, also 13 Prozentpunkte Abstand) gedeutet hätten. Bei gleichem Informationsstand würde ich das genau so wieder spielen.
              Macht -4 Einheiten


              8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24
              2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24

              Das tut natürlich besonders weh. Wenn man so kleine Quoten spielt, dann sollten die auch kommen. Trump landet bei 312. Das heißt, er gewinnt alle Swing States und die eine gesplittete EV in Maine. Ganz ehrlich, ich habe das zu keinem Zeitpunkt gesehen. Ich habe ein paar Tage vor der Wahl geschrieben, dass mehrere Szenarien denkbar sind, eben weil zu diesem Zeitpunkt alles mögliche denkbar war, auch eine rote Welle, die ich allerdings als das am wenigsten realistische Szenario gesehen habe. Aber selbst da habe ich mir nicht vorstellen können, dass er alle Staaten abräumt.
              So oder so: -10 Einheiten.


              2 Einheiten auf Victory-Margin von Harris in Centre County over 4,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Bucks County over 3,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Harris in Lehigh County over 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.
              1 Einheit auf Victory-Margin von Trump in Berks County under 10,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 29.10.​


              Centre County: 50,9% zu 48,1%, also verloren
              Bucks County: Trump sogar +0,2% Vorsprung, also verloren
              Lehig County: 50,7% zu 48,1%, also verloren
              Berks County: 55,7% zu 43,3%, auch verloren also.

              Harris hatte in Pennsylvania auf eine Strategie gesetzt, nicht nur die großen urbanen Zentren zu besuchen, also im Wesentlichen Philadelphia und Pittsburgh, sondern auch über die Dörfer zu fahren. Der Gedanke war, in Trump-Land jeweils 2-3% zusätzlich zu holen, was dann den Staat eingefahren hätte. Ich habe auf die Countys gesetzt, in denen zudem entweder eine sehr junge Wählerschaft zu finden ist (Centre County, Uni-Stadt), oder wo viele Leute mit Ursprung aus Puerto Rico wohnen. Ausgegangen ist es gerade umgekehrt: Trump hat im Vergleich zu 2020 jeweils 2-3% zusätzlich geholt. Schlecht für mich, macht nämlich -5 Einheiten.

              In der Endabrechnung macht das dann also:
              -5 -13 -10 -7 +1,143 -3 -10 -4 -10 -5 = -65,86 Einheiten.

              Muss man auch erstmal hinbekommen ...

              Vielleicht habe ich einfach keine Ahnung von Politik. Plausibler scheint mir allerdings, dass es die Wähler sind, die keine Ahnung von Politik haben. Trotzdem noch einmal sorry, an alle, die aufgrund meiner Analysen Geld verloren haben. Wie gesagt, es kommt noch einmal eine Gesamtschau wenn die Senatswetten ausgewertet sind. Aber bis dahin: wenn es hier die Analyse des Monats gibt, gibt es auch den Titel für den Tölpel des Monats (des Jahres?)? Da wäre ich wohl ein heißer Kandidat, das müsste ich dann wohl hinnehmen …
              Auch wenn ich vielleicht eine andere politische Meinung habe, sind solche "Verluste" nie was schönes und ich würde lügen, wenn ich solche Niederlagen nicht auch schon erlebt hätte. (Auch wenn nicht unbedingt in Politik Wetten.) Es werden auch wieder bessere Tage kommen. Also Mund abputzen und weiter machen.

              Kommentar

              • Moghul
                Surebet-Profi
                Analysen des Monats
                • 23.08.2012
                • 212
                • 662

                #45
                So, mit etwas Abstand folgt am Wochenende dann noch einmal eine Analyse zu dem, was da passiert ist. Ich wollte das eigentlich zusammen mit den Auswertungen zu den Senatswetten machen, aber die zählen da immer noch überall und die meisten Wetten sind bei mir auch noch nicht abgerechnet. In Pennsylvania ist es extrem knapp, da steht noch nichtmal der Sieger fest und die zählen da anscheinend buchstäblich in 50er-Schritten. Kann also noch ein paar Tage dauern …

                Aber drei Bemerkungen schonmal vorab:

                Erstens: ich finde es gut, dass es hier im Großen und Ganzen nicht wirklich negative Kommentare gegeben hat. Kann sein, dass ich nicht alles mitbekommen habe (z.B. bin ich im LiL nicht so regelmäßig unterwegs), kann auch sein, dass die Moderatoren ein paar Sachen abgeräumt haben. Aber so oder so, wenn man 60+ Einheiten verliert (und in den Senatswetten kommt da wohl noch etwas dazu), dann rechnet man mit einer Menge Häme – und davon habe ich nur wenig wahrgenommen. Danke dafür!

                Zweitens, was ich aber durchaus mitbekommen habe, ist die Vermutung, ich hätte hier nach Sympathie getippt. Und das ist einfach quatsch. Ich bin vollkommen offen damit umgegangen, dass ich aus Prinzip nicht auf Republikaner setze, selbst wenn ich sie im Vorteil sehe. Einfach weil ich mich sonst darüber freuen müsste, wenn die gewinnen. Ich setze beim Fußball ja auch nicht gegen meinen Verein, sonst müsste ich mich ja darüber freuen, wenn mein Club verliert. Aber ich setze eben auch nicht auf meinen Club, nur weil ich Fan bin, sondern nur dann, wenn ich ihn wirklich im Vorteil sehe. Und ich habe auch nie (bewusst) aus Sympathie eine Wette auf die Demokraten abgegeben, sondern ausschließlich dann, wenn ich einen guten Grund gesehen habe. Sonst hätte ich ja z.B. auch auf eine Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus gesetzt, ich hätte auf Nevada gesetzt, auf Pennsylvania und noch ein paar Dinge mehr. Aber da fand ich jeweils das Verhältnis aus vermuteter Siegchance und angebotener Quote nicht attraktiv. Will sagen, ich habe mich bemüht, trotz eindeutiger persönlicher Präferenz so rational wie möglich zu wetten.

                Drittens: Nicht sehr regelmäßig, aber zumindest ab und zu, haben sich hier dann auch politische Diskussionen entwickelt. Das war mir gar nicht so recht, weil es mir hier um’s Wetten ging und nicht um politische Auseinandersetzung – auch wenn ich in meinen Kommentaren mit meiner inhaltlichen Meinung nicht hinter dem Berg gehalten habe. Die Moderatoren haben das dann immer in den Politik-Teil des Forums verschoben, was ich eine gute Lösung finde.

                Weil es hier offenbar ein paar Trump-Anhänger gibt und weil ich finde, dass es durchaus wert ist, ab und zu nochmal ein Auge darauf zu werfen, welche Folgen das alles denn das politisch hat, schlage ich vor im Sonstiges-Ordner einen Thread „Trump-Watch“ aufzumachen. Sagen wir mal so, ich mach das einfach in den nächsten Tagen, bin dann aber natürlich einverstanden, wenn die Moderatoren das unangemessen finden und wieder löschen.

                Ich habe weder Zeit noch Lust, hier regelmäßig über Trump zu bloggen, aber allein die bisherigen Personalentscheidungen zeigen ja, dass da die Befürchtungen in Bezug seine zweite Amtszeit einen beängstigend realen Hintergrund haben. Aber wenn es hier offenbar zwei Fraktionen gibt, eine Pro-, eine Kontra-Trump, dann sollte man das vielleicht auch dauerhaft verfolgen und jeder ist eingeladen sich zu beteiligen – ich bin ja durchaus offen auch andere Perspektiven zur Kenntnis zu nehmen, zumindest wenn sie in Stil und Inhalt halbwegs seriös rüberkommen. Übrigens dürfte das, was Trump da in der Zukunft veranstaltet und zustande bringt, sei es jetzt positiv oder negativ, natürlich auch Folgen für die nächsten Wahlen haben. Nach der Wahl ist ja immer auch schon vor der Wahl. Und in zwei Jahren stehen schon die Midterms an …

                Wie gesagt, ausführliche Analyse folgt am Wochenende.

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