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  • Blablub
    @121 Legende
    Analysen des Monats
    • 11.01.2012
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    • fiji

    Präsidentschaftswahl USA

    Habe lange überlegt und mich nun entschlossen mal eine kleine Analyse zu verfassen. Vielleicht dient das auch zur Anregung einer Diskussion.

    Die Buchmacher sehen alle Obama weit vorne, als großen Favorit @1,25-1,35. Für Romney also die Republikaner bekommt man eine @3,0. Habe mir jetzt tagelang alle möglichen Artikel über das Thema durchgelsen, mit Amis gesprochen und Meinungen angehört. Irgendwie komme ich zu dem Ergebnis, dass die Wahl am 06.11.2012 ein ganz ganz enge Kiste wird.

    Hochrechnungen sehen Obama aktuell mit ca. 44% zu 35% vorne. Wobei in den Rechnungen bei 14 Staaten noch keine oder nur eine kleine Tendenz zu erkennen ist.

    Romney kann man natürlich nur anhand von Versprechungen messen und nicht an Taten.
    Was spricht also gegen Obama?

    Wirtschaft: Seit dem zweiten Weltkrieg wurde ein Präsident mit einer so hohen Arbeitslosenquote nicht wiedergewählt, aktuell 8,3% (Tendenz steigend). Er selbst würde sich als Note in Wirtschaft "unvollständig" geben.
    Er häufte Staatsschulden von 16,4 Billionen Dollar an, alleine 5,3 Billionen gehen auf sein Konto (seine Amtszeit).

    Gesundheit: Er schaffte es als erster Präsident eine Art gesetzliche Krankenversicherung einzuführen. Wir sagen uns "na endlich wurde auch Zeit". In den USA wird es von vielen nicht verstanden, sie fühlen sich ihrer Freiheit beraubt und gehen deshalb auch auf die Straße.

    Steuern: Obama wollte die Steuervergünstigungen von zwei Prozent für die wohlhabendsten der Amerikaner abschaffen. Dieses Versprechen brach er.

    Guantanamo: Obama versprach das Gefängnis zu schließen, auch hier hielt er nicht Wort. Das Lager gibt es immer noch, aktuell ca. 150 Gefangene. Es gab auch massiven Widerstand aus dem Kongress, solange bis Obama ein Gesetz unterschrieb, welches es unmöglich macht die Gefangenen vor ein amerkanisches Gericht zu stellen und zu verurteilen.

    Sonstiges: Obama stärkt die Homo Ehe, auch das ist vielen Amerikanern ein Dorn im Auge. Es gab auch hier Proteste und fragwürdige Aktionen. Viele begründen es mit dem Glauben an Gott und der Bibel.

    Was will Romney anders machen?

    Wirtschaft: Er sieht die Obama Wirtschaftspolitik als gescheitert. Er ist für massiven Defizitabbau und Stärkung der freien Marktwirtschaft durch Abbau von Regulierungen.
    Steuererhöhungen lehnt er ab!

    Gesundheitsreform: Das Werk von Obama soll sofort wieder abgeschafft werden, obwohl Romney selbst große Teile des Gesetzes selbst erarbeitet hat als Gouverneur

    Außenpolitik: Obama wäre zu weich, zeige keine Stärke nach außen und entschuldige sich zu oft für die USA. Romney will Stärke zeigen, lehnt einen Militärschlag gegen den Iran nicht ab.

    Steuern: Erhöhungen lehnt er ab, sie schade der Wirtschaft. Er kündigt eine Steuerreform an, welche es beabsichtigt, dass die Amerikaner so viel wie möglich von ihrem Geld behalten. Auch die kürzlich eingeführte Erbschaftssteuer soll wieder abgeschafft werden, sowie Kapitalerträge bis 200000€ steuerfrei.

    Wenn man mit den Amerikaner spricht und sich Meinungen anhört, merkt man auch schnell, dass viele unentschlossen sind. Die "pro Waffen und pro Krieg Fraktion" (mal übertrieben ausgedrückt) wünschen sich einen starken Romney, der aufräumt. Die "sozial und frieden für alle fraktion" (auch wieder übertrieben) wollen weiterhin einen eher "weichen" Obama.

    Wie gesagt, sehe es als ein ganz enges Ding an, deshalb versuche ich meine 1. Politik Wette mal:

    Sieg Republikaner @3,0 (Bwin, Ladbrokers) 2/10
  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    #2
    Nette Analyse, aber ein paar Fragen udn Anmerkungen habe ich noch ...

    Mal als erstes, Deine aktuelle Hochrechnung von 44% zu 35% habe ich bis dahin noch nirgens gesehen. Bei den Zahlen, die ich immer lese steht es immer ungefähr unentschieden, mal der eine ein Prozentpunkt vor, mal der andere zwei.

    Eine wichtige Frage, die ich natürlich habe ist, wo denn Deiner Meinung nach der faire Preis für Romney liegt?

    Hast Du in dieser Kalkulation auch schon den convention-bounce eingerechnet?

    Und, wie schätzt Du Romneys Chancen ein, sollte Virginia nach der jüngsten Entwicklung für ihn nicht mehr zu gewinnen sein? Welche alternativen Pfade zur Präsidentschaft siehst Du dann mit welchen Chancen? Ist Florida safe oder nicht?

    Kommentar

    • Buma
      Wettguru
      Analysen des MonatsWF Top 11
      • 15.02.2012
      • 2028
      • 6956
      • usa

      #3
      Finde die Seite hilft extrem die US Wahl/Wähler zu verstehen

      US-Präsidentschaftswahl 2012 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

      Kommentar

      • Pfandleiher
        Wettguru
        Analysen des Monats
        • 07.02.2006
        • 2018
        • 589
        • chad

        #4
        Naja, da sind schoneinige Punkte in der Analyse dabei, die ich doch gravierend anders sehe:

        - Über die Homoehe regen sich die Wähler in den Staaten auf, die er (Obama) so oder so nicht bekommen wird. Bible-Belt vor allem. Kalifornien zB dreht das sicher nicht.

        - Das mit der Arbeitslosenquote ist sicher richtig, es stellt sich halt die Frage wie viele aktive Wähler tatsächlich Angst haben selber davon betroffen zu sein. Arbeitslose sind in den USA nicht wirklich auch tatsächlich Wähler. Das Argument zieht nur dann, wenn der Mittelbau selbst echte Existenzängste hat. Das können wir wohl schwer beantworten, außer dass der Panikfaktor Romneys´größte Chance ist.

        - Das mit der Gesundheit siehe Homehe- er (obama) wird vor allem dort angegriffen, wo er ohnehin nicht gewinnt bzw. von einer lärmenden Minorität rund um die tea-party. Waffengesetze ist auch eher was für das republikanische Kerngebiet.

        - das Steuerargument würde gegen einen anderen Spitzenkandidaten der selbst kein Ex-Hedgefondsmanager war besser ziehen.

        - Wegen der Nichtschliessung von Guantanamo bleiben vielleicht ein paar verschnupfte Linksintellektuelle zuhause- deshalb wählt aber kein Schwein die Republikaner.

        Romney ist nicht Ronald Reagan. Es ist sicher nicht so, dass diese Wahl von Haus aus entschieden ist, aber ohne schweren Fehler wird Obama das machen- vor allem sehe ich bei den für die USA so wichtigen swinging states kaum Erfolgschancen für Romney. Dazu könnte der selber zu fehler neigen und dürfte trotz Herausforderstatus über seine Hedgefondsgeschäfte angreifbarer sein.

        Neine - diese Quoten von 1,25-1,35 sind absolut richtig gelegt; 1,35 ev. sogar minimal Value auf den Titelträger.
        Zuletzt geändert von Pfandleiher; 07.09.2012, 04:50.
        Interests: Rugby, Hockey, Soccer, Darts & Betting.

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        • redtshirt
          Surebet-Profi
          • 14.08.2006
          • 206
          • 0
          • australia

          #5
          bet@home bietet sogar eine 1,4 auf die Demokraten.
          Spezialgebiete: Speedway, Tischtennis, Badminton, Olympia, Curling,Volleyball, bissl Fussball
          dort 97 Units gesetzt und Return 160,8 Units 25G-10V

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          • Blablub
            @121 Legende
            Analysen des Monats
            • 11.01.2012
            • 1073
            • 1952
            • fiji

            #6
            Zitat von Moghul
            Nette Analyse, aber ein paar Fragen udn Anmerkungen habe ich noch ...

            Mal als erstes, Deine aktuelle Hochrechnung von 44% zu 35% habe ich bis dahin noch nirgens gesehen. Bei den Zahlen, die ich immer lese steht es immer ungefähr unentschieden, mal der eine ein Prozentpunkt vor, mal der andere zwei.

            Eine wichtige Frage, die ich natürlich habe ist, wo denn Deiner Meinung nach der faire Preis für Romney liegt?

            Hast Du in dieser Kalkulation auch schon den convention-bounce eingerechnet?

            Und, wie schätzt Du Romneys Chancen ein, sollte Virginia nach der jüngsten Entwicklung für ihn nicht mehr zu gewinnen sein? Welche alternativen Pfade zur Präsidentschaft siehst Du dann mit welchen Chancen? Ist Florida safe oder nicht?
            Ich muss nochmal schauen, habe diese Hochrechnung von einer amerikanischen Seite über die Wahl, such es mal später raus. Dort lassen sie halt einige Staaten noch offen weil es wie oben geschrieben nur eine leichte Tendenz oder noch gar keine gibt, u.a. Nevada, Colorado, Florida und Iowa.

            Was meinst du genau mit Convention Bounce?

            In meinen Augen wäre eine normale Quotierung ungefährer Gleichstand. Denn man muss auch bedenken, es ist ja noch viel Zeit, kann also auch noch einiges passieren.

            Was auch sehr wichtig ist, Obama sagte immer "er wolle innenpolitisch vereinen", auch das hat er nicht geschafft. Republikaner und Demokraten begegnen sich fast wie Feinde.

            Ganz interessant dieser Artikel: Obama-Bilanz: Gebrochene und gehaltene Versprechen des US-Präsidenten - SPIEGEL ONLINE

            Finde den Vergleich auch nicht schlecht:
            Wenn es allen gut geht, die Wirtschaft "brummt" braucht man keinen politischen Wandel. Ist es nicht so, will der Mensch ganz schnell Veränderung (Thema Hoffnung) auch wenn es vielleicht nicht der richtige Weg wäre.

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            • redtshirt
              Surebet-Profi
              • 14.08.2006
              • 206
              • 0
              • australia

              #7
              wenn Romney es nicht schafft die TeaParty hinter sich zu bringen wird er gnadenlos verlieren, da an dieser Stelle die Rep. zerstritten sind.
              Ein arbeitskollege von mir ist in der Teaparty. Er meint dass auch Romney eher ein sozialist ist und dazu noch Mormone.
              Viele Anhänger der Teaparty werden nicht wählen gehen.
              Ich denke 60 zu 40 für Obamha. Außer die holen noch ne Leiche aus dem Keller.
              Spezialgebiete: Speedway, Tischtennis, Badminton, Olympia, Curling,Volleyball, bissl Fussball
              dort 97 Units gesetzt und Return 160,8 Units 25G-10V

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              • Moghul
                Surebet-Profi
                Analysen des Monats
                • 23.08.2012
                • 212
                • 662

                #8
                Zitat von Blablub
                Was meinst du genau mit Convention Bounce?

                Der Convention Bounce ist der "Anschub, den ein Kandidat in Folge des Nominierungsparteitags bekommt. Nach den Parteitagen ist es normal, dass die Kandidaten zwischen 3 und 10 % in den Umfragedaten zulegen, weil der Kandidat ständig in den Medien war udn man Gelegenheit hatte, sich positiv zu präsentieren.

                Bei den Republikanern ist dieser Bounce mehr oder weniger weggeblieben oder zumindest sehr schwach ausgefallen, weil die einen relativ schachen Parteitag hatten. Dei Demokraten haben ihren Parteitag gestern beendet und hatten dabei ein paar sehr starke Rden. Geh mal davon aus, dass bis zum nächsten Mittwoch/ Donnerstag die landesweiten Umfragen einen Vorsprung von 4-5% zugunsten von Obama zeigen werden. Das ist zwar immer nur ein sehr kurzfristiger Effekt, aber immerhin.

                Ehrlich gesagt, angeregt durch Deine Frage im LiL vor ein paar Tagen habe ich mri aus Spaß udn zum Mitfiebern bei Betfair ein paar EH Obama zu 1,55 zugelegt. Die könnte ich inzwischen zu 1,51 layen ...


                Zitat von Blablub
                In meinen Augen wäre eine normale Quotierung ungefährer Gleichstand. Denn man muss auch bedenken, es ist ja noch viel Zeit, kann also auch noch einiges passieren.
                Das noch viel Zeit ist und in der Politik noch viel passieren kann, ist eine Binsenweisheit.

                ungefähr Gleichstand zweifel ich massiv an. Udn ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher, ob Du wirklich durchschaust, wie das in den USA läuft. Alle Deine Punkte haben Hand und Fuß und sind für einen mehr oder weniger großen Kreis der Wählerschaft wichtig in der eben nicht. Aber weil sich dort zwie ungefähl gleich große Lager gegenüber stehen kommt es darauf an, die 5-10% zu gewinnen, die nciht so furchtbar festgelegt sind.

                Dazu kommt, und das ist mein Hauptpunkt (!), dass das Wahlsystem ganz anders ausschaut als bei uns. Die wählen da je Bundesstaat nach dem Winner-Takes-it-all-Prinzip. Du gewinnst einen Bundesstaat udn die Verliererstimmen spielen dann keien Rolle mehr.

                Obama hat gegen McCain vor vier Jahren auch nur 53% zu 47% gewonnen, gemessen an den absoluten Wählerstimmen. Nach den Bundestaaten (die unterschiedliche Anzahlem sogenanter Wahlmänner haben) war dre Sieg aber viel größer.

                Deshalb: Um die Chancen realistisch einzuschätzen musst Du schauen, welche Bundesstaaten udn damit Wahlmännerstimmen die Kandidaten ohnehin schon einigermaßen sicher im Sack haben. Das sind, vereinfach ausgedrückt, bei Obama ca. 200 Wahlmänner udn bei Romney ca. 170. Dann musst Du dir anschauen, welche Bundessaaten sehr deutlich zu einem Kandidaten neigen udn ob da noch eine Überraschung drinwähre. Und am Ende bleiben dann, je nach Einschätzung und aktuellen Zahlen, 8-10 Staaten übrig, auf die es am Ende ankommen wird. Und da musst Du überlegen, welche Chancen Du den Kandidaten jeweils einräumst und welche Staaten ein Kandidat gewinnen müsste, wenn er einen anderen verliert.

                Resultat: Es ist einigermaßen wahrscheinlich, dass Obama insgesamt etwas verlieren wird im Vergleich zu 2008. Aber die Chance, dass er unter dem Strich trotzdem genügen dBundesstaaten gewinnen wird, liegt realistisch schon bei ca. 75% aktuell, also 1,5. Romney ist mit ner 3 schon ganz gut eingestuft.

                Wichtig wären mir hier übrigens nicht die Bookiequoten, sondern die Kurse auf den Wahlbörsen oder bei Betfair.

                So, genuch geklugscheissert. Nichts für Ungut, ich hatte halt nur dne eindruck, dass Du eine etwas falsche Herangehensweise hast.
                Zuletzt geändert von Moghul; 07.09.2012, 12:36.

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                • Blablub
                  @121 Legende
                  Analysen des Monats
                  • 11.01.2012
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                  • 1952
                  • fiji

                  #9
                  Zitat von Moghul
                  Der Convention Bounce ist der "Anschub, den ein Kandidat in Folge des Nominierungsparteitags bekommt. Nach den Parteitagen ist es normal, dass die Kandidaten zwischen 3 und 10 % in den Umfragedaten zulegen, weil der Kandidat ständig in den Medien war udn man Gelegenheit hatte, sich positiv zu präsentieren.

                  Bei den Republikanern ist dieser Bounce mehr oder weniger weggeblieben oder zumindest sehr schwach ausgefallen, weil die einen relativ schachen Parteitag hatten. Dei Demokraten haben ihren Parteitag gestern beendet und hatten dabei ein paar sehr starke Rden. Geh mal davon aus, dass bis zum nächsten Mittwoch/ Donnerstag die landesweiten Umfragen einen Vorsprung von 4-5% zugunsten von Obama zeigen werden. Das ist zwar immer nur ein sehr kurzfristiger Effekt, aber immerhin.

                  Ehrlich gesagt, angeregt durch Deine Frage im LiL vor ein paar Tagen habe ich mri aus Spaß udn zum Mitfiebern bei Betfair ein paar EH Obama zu 1,55 zugelegt. Die könnte ich inzwischen zu 1,51 layen ...




                  Das noch viel Zeit ist und in der Politik noch viel passieren kann, ist eine Binsenweisheit.

                  ungefähr Gleichstand zweifel ich massiv an. Udn ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher, ob Du wirklich durchschaust, wie das in den USA läuft. Alle Deine Punkte haben Hand und Fuß und sind für einen mehr oder weniger großen Kreis der Wählerschaft wichtig in der eben nicht. Aber weil sich dort zwie ungefähl gleich große Lager gegenüber stehen kommt es darauf an, die 5-10% zu gewinnen, die nciht so furchtbar festgelegt sind.

                  Dazu kommt, und das ist mein Hauptpunkt (!), dass das Wahlsystem ganz anders ausschaut als bei uns. Die wählen da je Bundesstaat nach dem Winner-Takes-it-all-Prinzip. Du gewinnst einen Bundesstaat udn die Verliererstimmen spielen dann keien Rolle mehr.

                  Obama hat gegen McCain vor vier Jahren auch nur 53% zu 47% gewonnen, gemessen an den absoluten Wählerstimmen. Nach den Bundestaaten (die unterschiedliche Anzahlem sogenanter Wahlmänner haben) war dre Sieg aber viel größer.

                  Deshalb: Um die Chancen realistisch einzuschätzen musst Du schauen, welche Bundesstaaten udn damit Wahlmännerstimmen die Kandidaten ohnehin schon einigermaßen sicher im Sack haben. Das sind, vereinfach ausgedrückt, bei Obama ca. 200 Wahlmänner udn bei Romney ca. 170. Dann musst Du dir anschauen, welche Bundessaaten sehr deutlich zu einem Kandidaten neigen udn ob da noch eine Überraschung drinwähre. Und am Ende bleiben dann, je nach Einschätzung und aktuellen Zahlen, 8-10 Staaten übrig, auf die es am Ende ankommen wird. Und da musst Du überlegen, welche Chancen Du den Kandidaten jeweils einräumst und welche Staaten ein Kandidat gewinnen müsste, wenn er einen anderen verliert.

                  Resultat: Es ist einigermaßen wahrscheinlich, dass Obama insgesamt etwas verlieren wird im Vergleich zu 2008. Aber die Chance, dass er unter dem Strich trotzdem genügen dBundesstaaten gewinnen wird, liegt realistisch schon bei ca. 75% aktuell, also 1,5. Romney ist mit ner 3 schon ganz gut eingestuft.

                  Wichtig wären mir hier übrigens nicht die Bookiequoten, sondern die Kurse auf den Wahlbörsen oder bei Betfair.

                  So, genuch geklugscheissert. Nichts für Ungut, ich hatte halt nur dne eindruck, dass Du eine etwas falsche Herangehensweise hast.
                  Ich danke dir, es ist ja wie gesagt meine erste Politikwette,lerne gerne dazu. Das mit den Wahlmännern und offenen Staaten ist eine gute Idee. Werd ich mich mal ranmachen!

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                  • Blablub
                    @121 Legende
                    Analysen des Monats
                    • 11.01.2012
                    • 1073
                    • 1952
                    • fiji

                    #10
                    So jetzt weiß ich warum die Werte oben so auseinander sind.
                    Weil die Umfragewerte veraltet waren

                    Akutelle Umfragewerte von gestern ergeben momentan einen Gleichstand also beide aktuell 46,7%.

                    Folgende Staaten sind noch offen:
                    New Hampshire, Virginia, North Carolina, Florida, Ohio, Wisconsin, Iowa, Colorado und Nevada. Dort gibt es nochmal 110 Wahlmänner, also Stimmen zu vergeben.

                    Besonders interessant sind dort Florida (29 Wahlmänner), Ohio (18), Wisconsin (10) und North Carolina (15).

                    Leider ist es sehr schwer herauszufinden, wohin die Tendenz geht. Ich habe die letzten 5 Wahlen hinzugezogen. Auch anhand dessen gibt es kein festes Muster bei den Staaten.

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                    • Moghul
                      Surebet-Profi
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                      • 23.08.2012
                      • 212
                      • 662

                      #11
                      Zitat von bumerangkoenig
                      Finde die Seite hilft extrem die US Wahl/Wähler zu verstehen

                      US-Präsidentschaftswahl 2012 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                      Die ist wirklich recht gut und gibt einen guten Einblick.

                      Sehr hilfreich ist auch:

                      RealClearPolitics - Opinion, News, Analysis, Videos and Polls

                      Das ist eine Sammlung mit Artikeln aus on- und offline, sehr aktuell, Du kommst aus dem Lesen nicht mehr raus. Spannend ist dabei auch udn vor allem die Poll-Ecke auf der rechten Seite (Link folgen zur Umfarge-Übersicht).

                      Und defintiv eiunen langen Besuch wert ist

                      ElectoralVote

                      Dei Analysen und Prognisen sind echt super und fundiert, der Typ der das macht ist keine LAberbacke.

                      Ein lustiges Feature ist auch die Tipping-point-state-Klamotte auf der linken Seite. Einfach mal anschauen.


                      Oh an Balblub noch ein Wort: Wenn Du auf die Republikaner setzen würdest, müsstest Du am Ende ja denen die Daumen drücken und Dich freuen, gfalls die gewinnen. Istnur schwer vorstellbar, bei diesem halbfaschistoiden Haufen, oder? Das ist so ähnlcih als würde man gegen sein eigenes Team setzen. Das mache ich jedenfalls nie.

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                      • Pfandleiher
                        Wettguru
                        Analysen des Monats
                        • 07.02.2006
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                        • chad

                        #12
                        Zitat von Moghul
                        Die ist wirklich recht gut und gibt Das ist so ähnlcih als würde man gegen sein eigenes Team setzen. Das mache ich jedenfalls nie.
                        Also ich will da keine Politdiskussion anzetteln, aber nur weil die europäischen Parteien die letzten 30 Jahre tendenziell wesentlich linksliberaler geworden sind (von Links- wie Rechtsauslegern abgesehen), sind die Republikaner noch lang net halbfaschistoid.
                        Interests: Rugby, Hockey, Soccer, Darts & Betting.

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                        • masi
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                          • cuba

                          #13
                          Europäische Parteien sind in den letzten 30 Jahren linksliberaler geworden?? Hmm dann muss ich aber gewaltig was verpasst haben. Sozialabbau an allen Ecken und Enden, teilweise reine marktliberale Technokraten am Werk wie in Griechenland und Italien. Wieviele Menschen sterben jedes Jahr durch die von den USA angezettelten Kriege? Würde meinem Vorvorredner nur insoweit widersprechen, dass auch eine Demokratenregierung in den USA genauso tickt, mit dem Unterschied dass sie es rhetorisch halt besser kaschieren. Wie definiert man denn faschistoid? Massenmörder und Kriegsverbrecher gehören nicht dazu wie George W. Bush? Ich glaube der darf noch nichtmal Schweizer Boden betreten weil die Gefahr einer Verhaftung durchaus real ist und dort zahlreiche Klagen anhängig sind. Aber zu den Wahlen, wettechnisch ja eine legitime Frage wer gewinnt nur würde ich da ganz anders rangehen. Wahrscheinlich wird wieder ein endlos langer Popanz aufgezogen und Spannung bis zum geht nicht mehr erzeugt, denn das einzig interessante an dieser Wahl zwischen Pepsi und Cola ist die gnadenlos gut inszenierte Show der Amis. In den Umfragen wird es bis zu den Wahlen wahrscheinlich ein hin und her geben und am Ende gewinnt Obama. Ich würde es daher für möglich halten dass die Quotierung nochmal umschlägt. Wenn man jetzt auf Romney setzt dann nur als Tradinggrundlage. Ich persönlich werde mich davon fernhalten, wahrscheinlich ist die Quote zur Zeit fair gesetzt. Und freuen kann man sich bei solchen Gestalten bzw. bei so einem von Grund auf undemokratischen Wahlverfahren so oder so nicht.

                          nur als Edit da es hier um die Wahl geht: natürlich ist die Politik in diesem Sinne liberaler geworden. Das ist aber dann in Richtung rechts-/marktliberal einzuordnen, linksliberal ist es ganz sicher nicht^^
                          Zuletzt geändert von masi; 07.09.2012, 22:07.

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                          • Pfandleiher
                            Wettguru
                            Analysen des Monats
                            • 07.02.2006
                            • 2018
                            • 589
                            • chad

                            #14
                            Na habe die Ehre, da habe ich was angerichtet. Aber Sozialdemokratie =/= Liberalismus. Liberalismus rückt individuelle Lebensentwürfe in den Vordergrund, nicht soziale Wohlfahrt. Wirtschaftliche Selbstentfaltung, nicht gewerkschaftlichen Corpsgeist. Darin eingeschlossen sind auch individuelle Lebensentwürfe, wie zB die Homosexuellenehe.

                            Wenn du so willst sind Schwulenehe und Neoliberalismus in Europa genauso Indikatoren einer neoliberalen Hochblüte wie das Aufrechterhalten der US-Waffengesetze und der Selbstverantwortung bei der Krankenversicherung überm Teich.

                            Die europäischen Parteien sind liberaler geworden- nicht sozialdemokratischer. da hast du was missverstanden, oder es fehlt dir einfach an Trennschärfe.
                            Interests: Rugby, Hockey, Soccer, Darts & Betting.

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                            • Moghul
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                              • 23.08.2012
                              • 212
                              • 662

                              #15
                              Oje, da hab ich wohl ungewollt eine kleine Diskussion angestoßen, die hier wohl wirklich nicht hingehört. Und weil die hier eben wirklich nicht hingeört, gehe ich längst nicht auf alle sien, was man dazu sagen könnte, sondern machs mal möglichst kurz.

                              Berechtigte Frage, was genau denn Faschismus ist und was man deshalb als faschistisch gefärbt (faschistoid) oder auch nur halbfaschistoid bezeichnen darf / soll / muss. Da scheint es keine verbindlcihe Antwort drauf zu geben und slebst Politikwissenschaftler haben da ernsthafte Probleme das zu definieren, mal jenseits des historischen Faschismus siehe den Wikipedia-Eintrag zum Thema. Aber wir alle hätten doch kein großes Problem damit, wenn man sagt, dass so ein paar Merkmale typisch sind. Dazu gehört das Vorliegen einer übergeordneten Basisidee, so eines ideologischen Grundkonzepts, dazu gehört weiterhin, dass diese Basisidee durchzusetzen, auch brachiale Methoden erlaubt. Ein weiteres Merkmal ist, dass Über- und Unterordnung von Individuen akzeptiert und mitunter gewünscht sind - udn, dass es in Ordnung ist, untergeordnete Individuen zu drangsalieren.

                              Also um die Wahrheit zu sagen, erkenne ich da in den USA und hier vor allem bei den Republikanern und hier natürlich ganz stark bei der Tea-Party-Bewegung sehr wohl ne Menge davon wieder. Allein die Idee von der American Exceptionalism erinnert mich immer an Zeiten, die bei uns ein paar Jahrzehnte vorbei sind. Auch die Ausgrenzung von Minderheiten, der ausgeprägte Sozialdarwinismus (der ebenfalls zru amerikanischen Basisidee) gehört, das Betonen bestimmter Werte udn zugleich die rigide Ablehnung udn Intoleranz anderer Werte ider auch nur abweichender Wege, das ist schon alles sehr sehr strange.

                              Udn sidn die Demokraten jetzt auch nicht viel besser? Nö, sind sie nach unseren Maßstäben tatsächlich nicht. Aber ein bisschen besser schon. Wär mal interessant, wenn da jemand mal ne Zählung gemacht hätte, wie oft da bei den vergangenen Parteitagen jeweils Worte wie american exceptionalism, god, traditional values oder dominance gefallen sind. Ich tippe, bei den Reps sehr viel häufiger.

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