Aue - Aalen
Heute kommt es in der 3. Liga zu einem, wie ich finde, extrem interessanten Spiel zwischen den beiden Absteigern der vergangenen Saison aus Liga 2, Erzgebirge Aue und VfR Aalen. Warum die Partie so spannend ist? Beide Mannschaften waren vor dem Saisonstart dazu gezwungen, ihren Kader komplett umzustellen.
Die Heimmanschaft aus Aue hat ihren kompletten Stamm aus der letzten Saison verloren. Bis auf Torwart und Kapitän Martin Männel, Mike Könnecke, Nils Miatke und Sebastian Herner haben alle Spieler den Verein verlassen. Darunter auch Leistungsträger wie Innenverteidiger Vucur, René Klingbeil, Michael Fink, Fabian Müller, Patrick Schönfeld, Rico Benatelli und die beiden "Toptorjäger" Romario Kortzorg und Stefan Mugosa, beide mit 4 Treffern. Der neue ungarische Trainer Pavel Dotchev musste in kurzer Zeit ein komplett neues Team zusammenstellen. Dafür wurde vor allem in der Regionalliga eingekauft. Aber es wurde auch Verstärkung aus der 2. Liga und aus dem Ausland geholt. Dazu zählt Stürmer Nicky Adler von Sandhausen, Philipp Riese von Heidenheim, Simon Handle und Adam Susac aus der österreichischen Bundesliga, Mario Kvesic aus der ersten kroatischen Liga und Innenverteidiger Baranowski aus der polnischen Ekstraklasa. Zudem konnte man sich die Dienste von Christian Tiffert, bestens aus der Bundesliga bekannt, sichern. Der war allerdings zuvor ein Jahr vereinslos und ist noch nicht einsatzbereit. So konnten alle Positionen zmindest annähernd äquivalent ersetzt werden.
Pavel Dotchev hat sich direkt zu Beginn der Saison auf ein 4-4-2 System festgelegt. Auch der Stammkader blieb in den ersten 4 Spielen fast immer gleich, wenn ein Spielerwechsel nicht durch Verletzungen/Sperren nötig war. Das ist ziemlich untypisch nach so einem Strukturwechsel, zeigt aber, dass Dotchev es anscheinend geschafft hat, in der Vorbereitungszeit aus dem zusammengewürfelten Spielerkader ein Team zu formen. So ist es kein Wunder, dass Aue aus den ersten 4 Spielen immerhin 7 Punkte holen konnte, bei einem Torverhältnis von 4:3. Dazu erreichten sie im DFB-Pokal durch einen 1-0 Sieg gegen Zweitligisten Greuther Fürth die zweite Runde. Ausfallen werden heute Innenverteidiger Baranowski und Nicky Adler.
Kommen wir jetzt zu den Gästen aus Aalen. Dort sieht man ein ähnliches Bild. Bis auf 7 Spieler verließen alle den Verein. Darunter wichtige Stammkräfte wie Phil Ofosu-Ayeh, Leandro Grech, Torjäger Jürgen Gjasula und Collin Quaner, jeweils 6 Treffer. Auch hier musste Trainer Stefan Ruthenbeck ganze Arbeit leisten. Im Gegensatz zu Aue bedienten die Aalener sich vor allem bei der Konkurrenz aus der 3. Liga. So kamen Rechtsverteidiger Thorsten Schulz, Mittelfeldmann Markus Schwabl und Robert Müller. Zudem kam Stürmer Steffen Kienle aus der eigenen Reserve. Als geplanter Torjäger wurde jedoch Matthias Morys verpflichtet, der in der vergangenen Saison sowohl in der 2. als auch in der 3. Liga aktiv war.
Im Gegensatz zu Aue tat sich Aalen jedoch zu Beginn der Saison schwer, DIE richtige Aufstellung zu finden. In den ersten beiden Spielen gegen Chemnitz und Fortuna Köln, aus denen man 2 Punkte holte, lief das Team von Ruthenbeck in einer 4-1-4-1 Formation auf, in den danachfolgenden Spielen gegen Osnabrück und die Stuttgarter Kickers dann in einem 4-4-2 System. Auch unklar war/ist, welche Spieler welche Positionen besetzen sollen. So spielte Verteidiger Dennis Chessa in den ersten beiden Spielen als Linksverteidiger, danach jedoch einmal im rechten und einmal im linken Mittelfeld. Auch in den Offensivreihen wird ständig gewechselt. Erst spielte Morys im Sturm, dann Klauss und Drexler. Neuzgang Kartalis wurde erst im offensiven Mittelfeld eingesetzt, später dann als Linksverteidiger und im linken Mittelfeld. Es wird also noch rumprobiert, bis sich die beste Aufstellung rauskristallisiert hat. Bislang belegt man mit einem Sieg und 3 Remis, davon 2 mal 0-0 den 11. Platz. Die Aalener stellen mit erst einem Gegentor die bis dato beste Verteidigung. Dafür hat man mit erst 2 Treffern auch den schlechtesten Angriff.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Aue den Abstieg scheinbar besser verarbeitet hat und sich schneller an die neue Situation gewöhnt hat. Der Kader steht fest und es herrscht eine gute Stimmung im Team. Die dürfte sich vor allem nach dem last-minute 2-1 Sieg im letzten Spiel gegen Stuttgart II nach 1-0 Rückstand sogar noch verbessert haben. Die Neuzgänge haben sich gut in das Team eingegliedert und man ist entschlossen, das gesteckte Ziel, einen gesichterten Mittelfeldplatz, zu erreichen.
Aalen dagegen ist meiner Meinung nach noch auf der Suche nach dem richtigen Weg, um in Liga 3 richtig anzukommen. Hinten stehen sie zwar schon gut, aber vorne läuft wenig bis gar nichts zusammen. Daher also:
Sieg Aue @2,05 Tipico 3/10 EH
Ergebnis 1:0 @6,00 Tipico 1 EH
Ergebnis 2:0 @9,00 Tipico 1 EH

Heute kommt es in der 3. Liga zu einem, wie ich finde, extrem interessanten Spiel zwischen den beiden Absteigern der vergangenen Saison aus Liga 2, Erzgebirge Aue und VfR Aalen. Warum die Partie so spannend ist? Beide Mannschaften waren vor dem Saisonstart dazu gezwungen, ihren Kader komplett umzustellen.
Die Heimmanschaft aus Aue hat ihren kompletten Stamm aus der letzten Saison verloren. Bis auf Torwart und Kapitän Martin Männel, Mike Könnecke, Nils Miatke und Sebastian Herner haben alle Spieler den Verein verlassen. Darunter auch Leistungsträger wie Innenverteidiger Vucur, René Klingbeil, Michael Fink, Fabian Müller, Patrick Schönfeld, Rico Benatelli und die beiden "Toptorjäger" Romario Kortzorg und Stefan Mugosa, beide mit 4 Treffern. Der neue ungarische Trainer Pavel Dotchev musste in kurzer Zeit ein komplett neues Team zusammenstellen. Dafür wurde vor allem in der Regionalliga eingekauft. Aber es wurde auch Verstärkung aus der 2. Liga und aus dem Ausland geholt. Dazu zählt Stürmer Nicky Adler von Sandhausen, Philipp Riese von Heidenheim, Simon Handle und Adam Susac aus der österreichischen Bundesliga, Mario Kvesic aus der ersten kroatischen Liga und Innenverteidiger Baranowski aus der polnischen Ekstraklasa. Zudem konnte man sich die Dienste von Christian Tiffert, bestens aus der Bundesliga bekannt, sichern. Der war allerdings zuvor ein Jahr vereinslos und ist noch nicht einsatzbereit. So konnten alle Positionen zmindest annähernd äquivalent ersetzt werden.
Pavel Dotchev hat sich direkt zu Beginn der Saison auf ein 4-4-2 System festgelegt. Auch der Stammkader blieb in den ersten 4 Spielen fast immer gleich, wenn ein Spielerwechsel nicht durch Verletzungen/Sperren nötig war. Das ist ziemlich untypisch nach so einem Strukturwechsel, zeigt aber, dass Dotchev es anscheinend geschafft hat, in der Vorbereitungszeit aus dem zusammengewürfelten Spielerkader ein Team zu formen. So ist es kein Wunder, dass Aue aus den ersten 4 Spielen immerhin 7 Punkte holen konnte, bei einem Torverhältnis von 4:3. Dazu erreichten sie im DFB-Pokal durch einen 1-0 Sieg gegen Zweitligisten Greuther Fürth die zweite Runde. Ausfallen werden heute Innenverteidiger Baranowski und Nicky Adler.
Kommen wir jetzt zu den Gästen aus Aalen. Dort sieht man ein ähnliches Bild. Bis auf 7 Spieler verließen alle den Verein. Darunter wichtige Stammkräfte wie Phil Ofosu-Ayeh, Leandro Grech, Torjäger Jürgen Gjasula und Collin Quaner, jeweils 6 Treffer. Auch hier musste Trainer Stefan Ruthenbeck ganze Arbeit leisten. Im Gegensatz zu Aue bedienten die Aalener sich vor allem bei der Konkurrenz aus der 3. Liga. So kamen Rechtsverteidiger Thorsten Schulz, Mittelfeldmann Markus Schwabl und Robert Müller. Zudem kam Stürmer Steffen Kienle aus der eigenen Reserve. Als geplanter Torjäger wurde jedoch Matthias Morys verpflichtet, der in der vergangenen Saison sowohl in der 2. als auch in der 3. Liga aktiv war.
Im Gegensatz zu Aue tat sich Aalen jedoch zu Beginn der Saison schwer, DIE richtige Aufstellung zu finden. In den ersten beiden Spielen gegen Chemnitz und Fortuna Köln, aus denen man 2 Punkte holte, lief das Team von Ruthenbeck in einer 4-1-4-1 Formation auf, in den danachfolgenden Spielen gegen Osnabrück und die Stuttgarter Kickers dann in einem 4-4-2 System. Auch unklar war/ist, welche Spieler welche Positionen besetzen sollen. So spielte Verteidiger Dennis Chessa in den ersten beiden Spielen als Linksverteidiger, danach jedoch einmal im rechten und einmal im linken Mittelfeld. Auch in den Offensivreihen wird ständig gewechselt. Erst spielte Morys im Sturm, dann Klauss und Drexler. Neuzgang Kartalis wurde erst im offensiven Mittelfeld eingesetzt, später dann als Linksverteidiger und im linken Mittelfeld. Es wird also noch rumprobiert, bis sich die beste Aufstellung rauskristallisiert hat. Bislang belegt man mit einem Sieg und 3 Remis, davon 2 mal 0-0 den 11. Platz. Die Aalener stellen mit erst einem Gegentor die bis dato beste Verteidigung. Dafür hat man mit erst 2 Treffern auch den schlechtesten Angriff.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Aue den Abstieg scheinbar besser verarbeitet hat und sich schneller an die neue Situation gewöhnt hat. Der Kader steht fest und es herrscht eine gute Stimmung im Team. Die dürfte sich vor allem nach dem last-minute 2-1 Sieg im letzten Spiel gegen Stuttgart II nach 1-0 Rückstand sogar noch verbessert haben. Die Neuzgänge haben sich gut in das Team eingegliedert und man ist entschlossen, das gesteckte Ziel, einen gesichterten Mittelfeldplatz, zu erreichen.
Aalen dagegen ist meiner Meinung nach noch auf der Suche nach dem richtigen Weg, um in Liga 3 richtig anzukommen. Hinten stehen sie zwar schon gut, aber vorne läuft wenig bis gar nichts zusammen. Daher also:
Sieg Aue @2,05 Tipico 3/10 EH
Ergebnis 1:0 @6,00 Tipico 1 EH
Ergebnis 2:0 @9,00 Tipico 1 EH

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