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  • q.rious
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    NHL Playoffs 2012

    Die Playoffs 2012 stehen an! Nach einer bis zum letzten Spieltag spannenden Saison stehen nun alle 16 Teilnehmer fest und wie im letzten Jahr werde ich diese einzeln vorstellen und dann an den Spieltagen noch genauer auf die Erstrunden-Serien eingehen. Es gibt einige Überraschungen wie Florida oder Phoenix auf jeweils Platz 3 ihrer Conferences, oder aber auch das Comeback von Ottawa! Andere vor der Saison hochgehandelte Teams wie Tampa Bay, Buffalo, Toronto oder auch Montreal sind dieses Jahr nicht dabei, aber seht am besten selbst:
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    #2
    Eastern Conference<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
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    # 1 New York Rangers, 1. Platz Atlantic Division<o:p></o:p>
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    Punkte: 109 Form: 6-4-0<o:p></o:p>
    Big Apple is back! 18 Jahre nach dem letzten Stanley-Cup-Gewinn hoffen die Rangers, dass sich Geschichte wiederholt und der zweite Stanley Cup in 72 Jahren den Weg nach New York findet: Auch 1994 schloss man die bärenstarke Atlantic Division (neben NY kommen mit den Pens, Flyers und den Devils noch drei weitere Playoff-Teilnehmer aus dieser Division) auf dem ersten Platz ab und wurde Erster der Eastern Conference. Allerdings konnte man 94 auch noch die Presidents‘ Trophy für das beste Team nach der regulären Saison gewinnen. Dieser Award wurde insbesondere in den letzten beiden Spielen noch im Fern-Duell mit Vancouver verspielt. Nachdem man zuvor noch dank Goalie Lundqvist bei den Flyers einen 5-3 Sieg einfahren konnte und alles in der eigenen Hand hatte, verloren die Rangers in Pittsburgh 2-5 und letzte Nacht 1-4 bei den Capitals aus Washington. Allerdings muss man hier anmerken, dass die Rangers in diesen beiden Spielen vor allem an der Chancenauswertung gescheitert sind – 36 und 37 Schüsse konnte NY nur zu insgesamt 3 Toren nutzen. Die anderen beiden Niederlagen in den letzten 10 Spielen gab es gegen Meister und erneuten Playoff-Teilnehmer Boston und die Sabres aus Bufallo, welche die Playoffs denkbar knapp auf Platz 9 der Eastern Conference verpasst haben. Siege gab es zuletzt eher gegen Nicht-Playoffteilnehmer wie Winnipeg, Minnesota oder Toronto.
    Insgesamt spielen die Rangers trotz des etwas unglücklichen Saisonfinals aber natürlich eine fantastische Saison und haben Heimrecht bis in ein mögliches Stanley-Cup-Finale. Nachdem man letztes Jahr erst am letzten Spieltag die Playoffs erreicht hat und direkt in der ersten Runde gegen die Caps das Nachsehen hatte (und im Jahr davor die Playoffs am letzten Spieltag knapp verpasst hatte), ist die nun durchweg konstante Regular Saison mit 51 Siegen (die meisten mit Vancouver und Pittsburgh) ein großer Erfolg für New York, den es nun zu bestätigen gilt. Die Form ist ergebnistechnisch gesehen nicht überragend, aber die letzten Spiele gegen Flyers, Pens und Bruins hatten schon Playoff-Charakter und spielerisch war man in jedem Spiel mindestens gleichwertig.
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    Home/Away:<o:p></o:p>
    Mit at home 27 Siegen gegenüber 12 Niederlagen sind die Rangers fast schon ein wenig traditionell zu Hause nicht so stark wie auswärts – nichtsdestotrotz können die Spiele im Hexenkessel MSG entscheidend sein, wenn die Rangers den Druck effektiv kanalisieren können, das hat die Vergangenheit gezeigt. Ein 7. Platz in der Heimtabelle ist auch immer noch eine mehr als solide Platzierung, erst Recht wenn man bedenkt, dass im Osten lediglich die Pens zu Hause stärker sind. Auswärts ist man ligaweit mit Platz 3 ein absolutes Top-Team, 24 Siege und vor allem 12 Niederlagen sind jeweils Liga-Bestwerte.
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    Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
    Goalies:<o:p></o:p>
    Mit Lundqvist verfügen die Rangers über einen exzellenten Torhüter, der ligaweit in den wichtigen Torhüter-Kategorien (save-percentage, shootouts, wins, Gegentorschnitt) jeweils ganz vorne dabei ist, und Spiele entscheiden kann. Allerdings bin ich aufgrund seiner in der Vergangenheit eher wenigen Playoff-Spiele skeptisch, ob er mit den ganz großen Playoff-Goalies (hier sind ein Thomas oder Miller, wenn Buffalo dabei wäre, zu nennen, aber auch Quick, Rinne oder in diesem Jahr Elliott) mithalten kann. Und sein Vertreter Martin Biron ist ein eher schwacher Back-Up. Wir alle wissen, wie wichtig Goalies und Goalie-Rotation gerade in einer engen Serie sein kann und hier sind die Rangers nicht zur Ligaspitze zu zählen.
    <o:p></o:p>
    Defense:
    Mit 182 Gegentoren stellen die Rangers die drittbeste Defensive, at home (Platz 4) wie away (Platz 3) ist man konstant. Im Osten ist diese Bilanz sogar die beste aller Teams. Dan Girardi und Ryan McDonagh haben es zumeist sensationell gut verstanden, die gegnerischen Top-Leute aus dem Spiel zu nehmen. Offensivqualitäten findet man bei den Defensemen der Rangers aber nur bedingt. Zwar kommt Michael Del Zotto auf 41 Punkte, davon aber nur 10 Tore, was schon die meisten aller Rangers-Verteidiger sind. Ein guter Blue-Liner stünde den Rangers schon gut zu Gesicht.
    <o:p></o:p>
    Offense:
    222 Tore auf der Habenseite sind grundsätzlich solide (ligaweit Platz 11, allerdings gibt es gerade im Osten richtige Tormaschinen, dies sind die Rangers nicht), und werden in Verbindung mit den Gegentoren sogar gut, denn das Torverhältnis ist das drittbeste im Osten. Auf den Punkt gebracht schießen die Rangers genug Tore, um viele Spiele zu gewinnen, da die Defense so stark ist. Players to watch sind der überragende Gaborik mit 41 Toren (drittbester Torschütze in der NHL) und 35 Assists sowie der vor der Saison aus Dallas getradete Brad Richards mit 25 Toren und 41 Assists. Auch Callahan mit 29 Toren sowie Center Stepan knacken die 50-Punkte Marke. Insgesamt finden sich 9 Spieler im Roster, die zweistellig getroffen haben und 15 mit double-digits bei den Assists. Die Tore verteilen sich also auf viele Schultern, was durchaus für Tiefe im Kader spricht.
    <o:p></o:p>
    Special Teams:
    Mit 15,7% sind die Rangers das schlechteste Ost-Team im Power Play, das Penalty Kill ist mit 86,2% aber ligaweit auf Rang 5 und im Osten auf Platz 3. Das ist gut, aber vielleicht auch nicht gut genug, denn die Rangers sammeln enorm viele Strafminuten und werden im Osten nur noch von Boston, Ottawa und Philadelphia getoppt.
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    Die Rangers holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
    unheimliche Euphorie gepaart mit Kader-Tiefe und ausgeglichener Spielweise schon immer eine gute Mischung waren.
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    Goalie Lundqvist geht in diesem Jahr ausgeruhter denn je in eine Post-Season und hat Karriere-Bestwerte vorzuweisen, zudem sind die Rangers in nahezu jeder Kategorie mindestens solide außer beim Power Play. Die Defense ist stark genug, um Titel zu holen und die Rangers haben in diesem Jahr bewiesen, dass sie mit den ganz großen mithalten können. Fallen jedoch Richards oder Callahan mit ihren Leistungen ab oder gibt es hitzige Duelle (Stichwort Special Teams), könnten dies entscheidende Nachteile im Vergleich mit anderen Teams sein. Zudem ist New York in keinem Bereich absolut überragend, was man von einem Conference Champion eigentlich erwarten dürfte. Und es fehlt an Erfahrung, für viele war das letztjährige Erstrundenaus gegen die Caps in nur 5 Spielen die erste Playoff-Erfahrung. Insgesamt 7,5/10.
    Zuletzt geändert von q.rious; 09.04.2012, 21:52.

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      #3
      # 2 Boston Bruins, 1. Platz Northeast Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
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      Punkte: 102 Form: 7-2-1<o:p></o:p>
      Der Meister auf dem Weg zum zweiten Titel in Folge? Die Bruins zu Beginn der Saison mit der Trägheit eines Titelträgers, die man aus sämtlichen Mannschaftssportarten kennt. Nach etwa 10 Spielen ging es aber stetig bergauf und die Form konnte bis zum Ende der Saison konserviert werden. Im Saisonfinish konnte Boston sogar noch zulegen und holte 7 Siege aus den letzten 10 Spielen. Ligaweit liegen die Bruins mit 102 Punkten zwar „nur“ auf Platz 7, der aus dem Vorjahr bestätigte 1. Platz in ihrer Division sorgt aber für den zweiten Platz in der Eastern Conference. Das so ergatterte Heimrecht bis mindestens ins Conference-Halbfinale könnte in späteren Duellen den entscheidenden Ausschlag geben. Die momentane Form spricht jedenfalls für einen längeren Verbleib der Bruins in den Playoffs.
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      Home/Away:<o:p></o:p>
      Auch für die Bruins gilt (wie schon im letzten Jahr), dass man nach der Regular Season eines der schwächsten Heimteams ist. Mit 24 Siegen und 14 Niederlagen (die meisten aller Playoff-Teilnehmer mit L.A.) lässt man im Osten nur noch Philadelphia hinter sich. Allerdings haben wir im letzten Jahr gesehen, was für Boston zu Hause im TD Garden möglich ist, wenn die „gelbe Wand“ aufdreht.
      Auswärts belegt man Platz 4 direkt hinter den Rangers und hat mit 25 Siegen ligaweit sogar die meisten zusammen mit den Flyers.
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      Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
      Goalies:<o:p></o:p>
      Tim Thomas ist spätestens nach letztem Jahr über jeden Zweifel erhaben. Sein offensiver Stil wurde schon häufiger kritisiert, da er das Tor häufig früh verlässt, und so leichter Opfer eines Bauerntricks oder Querpasses vor das leere Gehäuse wird. Dennoch, ohne ihn wären die Bruins niemals Meister geworden, er wurde von Runde zu Runde besser und am Ende nahezu unüberwindbar. Dieses Jahr sind seine Stats schon deutlich schwächer als im letzten Jahr, allerdings spielten die Bruins gerade zu Beginn der Saison auch katastrophal. Thomas ist aus meiner Sicht der beste Goalie der NHL und wird dies auch in den Playoffs unter Beweis stellen. Und zur Not verfügt Boston in diesem Jahr mit Rask über einen soliden Back-Up.
      <o:p></o:p>
      Defense:
      Erneut bleiben die Bruins unter 200 Gegentoren, wenn auch nur knapp. 199 goals against sind nur 4 mehr als die der Meisterabwehr aus dem letzten Jahr. Dabei sind die Bruins at home (Platz 5) etwas defensivstärker als away (Platz 10). Chara und Dauerbrenner Seidenberg mit gewohnt offensiven Akzenten, wenngleich mit weniger Toren als im Vorjahr. Auf der anderen Seite konnte Chara aber nochmal 8 Scorerpunkte zulegen, so dass er bei 52 landet. Wie im Vorjahr gehört er zu den besten in der Plus-Minus Statistik, dazu weiter unten noch etwas mehr.
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      Offense:
      Mit 260 Toren ist die Offense ebenso ein Prunkstück wie die Defense. Man schießt im Schnitt 3,17 Tore pro Spiel, das wird nur noch von den Pens getoppt. Auffällig ist, dass die Bruins ligaweit die meisten Tore im 5on5 erzielen (190), also keine Überzahl benötigen, um Spiele klar zu entscheiden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Boston auswärts antritt, denn ligaweit erzielt in dieser Kategorie keine Mannschaft mehr Tore. Wenn man auf Boston schaut, dann kann man keine einzelnen Spieler herauspicken, alle sind wichtig und vor allem: Alle sind gut. Dies zeigt sich auch darin, dass die Top 5 der Plus/Minus Statistik ausnahmslos von Bruins-Spielern besetzt ist, das habe ich so noch nie gesehen. Ob dies nun Wahnsinns-Talent Seguin ist oder Spieler wie Bergeron, Lucic, Krejci, Marchand, Peverly, Horton..bis in die vierte Reihe findet man vorne wie hinten große Qualität und die Bruins stellen für mich overall den besten Roster in den diesjährigen Playoffs (wenngleich es noch stärkere first oder second lines gibt, aber auch nicht viele). Und nicht nur der Kader an sich ist ausgeglichen, auch die Spielweise. Boston hat für mich neben den Canucks die beste Mischung aus Offensivpower und Defensivstärke.
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      Special Teams:
      Mit 17,2 % ist das Power Play nur durchschnittlich und auch das Penalty Kill ist mit 83,5% eher zu schwach für das Team, dass die drittmeisten Strafminuten aller Playoff-Teilnehmer gesammelt hat. Wenn die Bruins anfällig sind bzw. einen Nachteil in einem Match-Up haben könnten, dann sicher (auch) in den Special Teams.
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      Die Bruins holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
      …sie die beste Mischung aus Skill-Set, defensiver Härte und Kaltschnäuzigkeit mitbringen.
      Wenn wir uns die letzten Meister anschauen, dann waren es immer Teams, die eine starke Defensive, gepaart mit herausragender Offensive hatten. Die Bruins sind ein solches Team und wissen nach ihrem Stanley-Cup Hangover zu Beginn der Saison, worauf es ankommt und sind nun noch stärker, was Spieler wie Chara oder Seguin zeigen oder allgemein die nochmals gesteigerte Offensivpower bei konstanter Defensivstärke (um dieses Phänomen mal zu verdeutlichen, sei mal aus der Bundesliga Borussia Dortmund genannt, da sind schon Parallelen erkennbar). Das Team ist im Kern zusammengeblieben und wurde sinnvoll ergänzt.
      Schwächen sind auszumachen in der nicht konstanten Saison, gipflend in zwei losing streaks, eben zu Beginn der Saison und nach dem All Star Break, sowie dem Special Team Play. Dass darauf jeweils beeindruckende winning streaks folgten, soll aber nicht unerwähnt bleiben, dies zeugt von mentaler Stärke. So könnte es auch in diesen Playoffs passieren, dass Boston eine schwankende Serie spielt, vielleicht auch mit 0-2 oder sogar 1-3 ins Hintertreffen gerät. Abschreiben würde ich sie dann aber nicht, im Gegenteil, ich würde gerade auf sie wetten. Zudem haben Thomas & Co seit der Post Season im letzten Jahr viele Spiele gemacht, evtl. macht sich nach engen Serien Müdigkeit breit.
      Dennoch, seit 2008 hat kein Conference Champion (damals Detroit) auch den Stanley-Cup geholt und ich denke, dass es auch in diesem Jahr zumindest im Osten genauso sein wird. Denn Boston ist für mich im Osten neben den Pens der Top-Favorit, klar stärker als die Rangers, insgesamt 9/10.
      Zuletzt geändert von q.rious; 09.04.2012, 21:55.

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        #4
        # 3 Florida Panthers, 1. Platz Southeast Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
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        Punkte: 94Form: 2-3-5<o:p></o:p>
        Auf Platz 3 folgt mit den Panthers sicherlich die diesjährige Überraschung im Osten. Mit 94 Punkten ist man ligaweit 14., hat nur 2 Punkte mehr als der 8. der Eastern Conference und wäre im Westen nichtmal in den Playoffs dabei, doch die schwache Southeast Division (in der insbesondere Washington und Tampa Bay deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind) sorgt für diese aus Panthers-Sicht sensationelle Vorrunden-Platzierung. Allerdings ist die momentane Form alles andere als playoff-tauglich. Nur zwei Siege aus den letzten 10 Spielen, immerhin heute Nacht das 4-1 zu Hause gegen Carolina, mit dem man sich den ersten Platz der Division gesichert hat. Bei einer Niederlage wäre Florida nur Achter der Eastern Conference geworden. Insofern hat man dem Druck standgehalten, allerdings auch gegen ein Team, für das es um nichts mehr ging. Dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Florida zuletzt gegen Playoff-Teilnehmer Detroit und Washington sowie Minnesota, Columbus, Islanders, Winnipeg oder Edmonton Niederlagen einstecken musste. Zwar gingen 6 der letzten 10 Spiele in die Verlängerung, was drauf schließen lässt, dass Florida in der regulären Spielzeit schwer zu schlagen ist. Allerdings verlor man 5 dieser 6 Spiele auch in OT oder im Shoot-Out, was nicht gerade für Crunch Time-Mentalität spricht. Insgesamt ist die Form die schlechteste aller Playoff-Teilnehmer, so dass man sehr gespannt auf das Erstrunden-Duell blicken darf.
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        Home/Away:<o:p></o:p>
        Zu Hause sind die Panthers auf Platz 10 liegend solide. Die 9 Niederlagen in der regulären Spielzeit (und die anderen 11 erst nach Overtime) lassen darauf schließen, dass Florida zu Hause schon schwer zu schlagen ist und insgesamt ist man at home das viertbeste Team im Osten. Auswärts sieht es da gleichwohl schlechter aus, bei 17 Siegen und 17 Niederlagen sind nur Detroit und Washington noch schlechter.
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        Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
        Goalies:<o:p></o:p>
        Mit Jose Theodore und Clemmensen verfügen die Panthers über ein eher durchschnittliches Duo, bei dem es schnell mal zur Rotation kommen könnte. Theodore hat aber immerhin eine Menge Erfahrung, nichtsdestotrotz ist Florida auf dieser Position eines der Playoff-Teams, das tendenziell schwach besetzt ist.
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        Defense:
        Mit 216 Gegentoren liegen die Panther ligaweit auf Platz 12 und im Osten auf Platz 4, allerdings ist die Lücke nach oben größer als die nach unten, so dass ich Florida hier im Vergleich mit den Playoff-Teams als solide einstufe. Zu Hause sind die Panthers deutlich besser als away (Platz 9 bzw. 22), was sich mit der home/away Bilanz deckt. Mehr als solide sind aber die beiden Verteidiger Campbell und Garrison, die zusammen auf 86 Punkte kommen. Inklusive Verteidiger Nr. 3, Kulikov, ergeben sich sogar 114 Punkte, das ist schon ordentliche Offensivpower von den Männern an der blauen Linie.
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        Offense:
        Schwachpunkt der Panthers ist klar die Offensive. 197 Tore bedeuten ligaweit Platz 27, im Osten ist kein Playoff-Team schwächer, und von allen Playoff-Teams nur L.A. Da gibt es auch at home wie away keine signifikanten Unterschiede. Nichtsdestotrotz verteilen sich die wenigen Tore immerhin auf 3 starke Schultern. Fleischmann, Weiss und Versteeg wissen, wo das Tor steht und kommen zusammen auf 172 Punkte. Dahinter kommt dann aber nicht mehr viel, allenfalls Kopecky und der von Vancouver gekommene Samuelsson sind noch erwähnenswert sowie vom Potential sicher auch Leute wie Goc oder Bergenheim.
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        Special Teams:
        Das PP ist mit 18,5% durchaus gut (das drittbeste im Osten), dafür ist das PK aber ziemlich schlecht, im Osten sogar das schlechteste. Immerhin ist man aber gerade für ein Ost-Team ziemlich fair unterwegs (der Osten dominiert die Strafminuten) und sollte viele Strafminuten vermeiden können.
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        Die Panthers holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
        …sie keiner auf dem Zettel hat und sie immerhin 5 Stanley-Cup-Gewinner im Kader haben.
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        Für die Panthers ist es der erste Post-Season Aufenthalt seit einer Dekade, so lange war kein anderes Team jemals abstinent von den Playoffs. Dies ist also bereits Erfolg genug und darauf sollte man sich besinnen, denn viele Stärken gibt es nicht. Man ist weder besonders offensiv- noch defensivstark und auch bei den Special Teams ist man schwankend. Es fehlen in erster Linie natürlich Erfahrung als Florida in den Playoffs aufzutreten (wenngleich es eben Stanley Cup Gewinner im Kader gibt) und der go-to-guy. Letztlich haben sich die Panthers in der vielleicht schwächsten Division der NHL durchgesetzt und sind nicht in Form. Insgesamt 4/10.

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          #5
          # 4 Pittsburgh Penguins, 2. Platz Atlantic Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
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          Punkte: 108 Form: 6-4-0<o:p></o:p>
          Wie im Vorjahr folgen die Pens auf Platz vier und verpassten den Titel in der Atlantic Division erneut nur knapp. Die letzten Spiele hatten es allesamt in sich, es gab ausschließlich Spiele gegen Playoff-Aspiranten oder Divisions-Rivalen. Mit 3 Siegen aus den letzten 3 Spielen gegen Boston, Rangers und Flyers konnte man seine Ambitionen nochmal eindrucksvoll untermauern. Auffällig sind die letzten Ergebnisse: 4-2, 5-2, 5-3, 4-6, 5-3, 3-5, 3-5, 5-2, 4-8, 5-1, 8-4, 2-3, 5-2, 5-2, 5-2…das ist schon Wahnsinn, was die Penguins einerseits in der Offensive abliefern, andererseits aber auch hinten zulassen. Ein spektakuläres Spiel nach dem anderen, mal sehen, ob die Pens in den Playoffs noch zu der gewohnten Abgeklärtheit zurückfinden, denn der Titel geht ja in der Regel an das Team mit der besten Defensive…Wie für die Rangers gilt, dass die Form nicht überragend, aber solide ist, und wenn die Spiele gewonnen werden, dann richtig.
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          Home/Away:<o:p></o:p>
          Zu Hause liegen die Pens ligaweit auf Platz 3, im Osten sogar auf Platz 1. Nur 2 Niederlagen in der OT deuten (wie auch die letzten Ergebnisse) darauf hin, dass es selten enge Spiele bis ins letzte Drittel hinein gibt, sondern Pens ihren Gegner entweder abschießen oder eben selbst ordentlich einstecken müssen. Auswärts auch ein starker 6. Platz, wobei man hier einschränkend erwähnen muss, dass 4 von 5 besser platzierten Teams ebenfalls aus dem Osten kommen.
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          Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
          Goalies:<o:p></o:p>
          Auch Fleury kommt in dieser Saison auf im Vergleich eher durchwachsene Stats, spielt aber die beste Saison seiner Karriere. Zwar hat er neben Rinne die meisten Siege, aber er hatte auch knapp 70 Spiele bzw. 4.000 Minuten Eiszeit und damit schon deutlich mehr als die meisten anderen Playoff-Goalies. Seine Stats sind aber natürlich auch der Spielweise der Pens geschuldet und dass Fleury ein Team zum Stanley-Cup führen kann, hat er bereits unter Beweis gestellt. Wenn er zur Top-Form aufläuft, kommt er an Thomas ran. Wenn nicht, wird es aber eng für die Penguins, denn ein guter Back-Up ist nicht vorhanden.
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          Defense:
          Die letzten Ergebnisse haben ja schon gezeigt, dass Pittsburgh seine Stärken nicht unbedingt in der Defensive hat. Ein Gegentorschnitt von 2,66 zählt im Playoffvergleich zu den schlechteren Werten. Gerade im 5on5 bekommt man deutlich mehr Gegentore als die anderen Teams, das ist schon bemerkenswert. At home und away sind nahezu identisch, man Platz 15 bzw. 16. Mal schauen, inwiefern die Offensive das ausgleichen kann. Offensivstarke Verteidiger findet man wie im Vorjahr lediglich in Person von Kris Letang.
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          Offense:
          Wenn man trotz defensiver Anfälligkeit auf das zweitbeste Torverhältnis im Osten kommt, dann muss die Offensive immerhin passen. Und das tut sie – die Pens sind die Ballermänner der Liga und kommen auf unglaubliche 273 Tore, die sie auf eigenem Eis sowie in fremden Stadien gleichermaßen erzielen. Dafür verantwortlich ist in erster Linie der momentan vll. beste Spieler der Welt – Evgeni Malkin. 50 Tore und 59 Assists sind absolute Top-Werte und machen ihn zum ligaweiten Point-Leader. Aber auch Neal mit 40 Toren und 41 Assists, Kunitz 26/35, Dupuis 25/34, Staal 25/25, Sullivan 17/31, Cooke 19/19…Egal, wen man da nennt, ähnlich wie bei den Bruins ist da enorme Qualität vorhanden (auch wenn ich persönlich die Bruins in der Breite besser sehe). Und einen Sidney Crosby habe ich noch gar nicht erwähnt, da man noch immer nicht weiß, wie fit er für die Playoffs ist. In seinen letzten 5 Spielen hat er 4 Tore und 8 Assists gesammelt, das ist schon stark. Wenn er wirklich fit ist, dann ist die first line der Pens natürlich das Non-Plus-Ultra der NHL, was aber jedem hier bekannt sein dürfte.
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          Special Teams:
          Die Pens haben mit 19,7% das beste PP und mit 87,8% auch das beste PK im Osten. Dazu sammeln sie auch deutlich weniger Strafminuten als viele Playoff-Teilnehmer (im Osten nur Florida und Washington). Klarer Pluspunkt auf Seiten der Pinguine.
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          Die Pens holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
          sie die beiden besten Spieler der Welt und das größte Talent vereinen und immer ein Tor mehr erzielen können als der Gegner.
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          Die größte Stärke der Pens ist sicher der Respekt (mitunter sogar die Angst) der Gegner, die sich am Ende eines Spiels (mutmaßlich einer Packung) dann auch mal in Verzweiflung und unfaire Äußerungen wandelt, was die Pens aber nur noch mehr anstachelt. So zuletzt geschehen bei Rangers und Flyers. Dieser Respekt ist aber auch begründet, denn die Pens bringen alle Erfolgsfaktoren mit: Tiefe im Kader, guter Goalie, Offensivpower, Star-Qualität, Talent, Härte, Biss, Mentalität, Erfahrung, gesunde & fitte Spieler, Special Teams. Ein Faktor fehlt? Genau, defensive Stabilität, die sehe ich hier eher nicht. Gegen die Pens sprechen zwei Dinge: Zum einen natürlich der harte Weg zum Conference-Finale: Zunächst gegen die Flyers, danach vermutlich gegen Rangers (die werden sie schaffen) oder noch wahrscheinlicher Boston (die schaffen sie aus meiner Sicht Stand heute nicht). Dies werden enge Serien, in dem die Pinguine kein Heimrecht hätten, was ihnen als extrem heimstarkes Team schon fehlen würde. Und es könnte sein, dass sich die Pens zu oft in Nebenkriegsschauplätzen verstricken und der Fokus nicht mehr zu 100% auf dem Spiel an sich liegt. Da darf man in keinem Fall die Nerven verlieren. Dennoch, der Titel führt in diesem Jahr in jedem Fall über die Pens, insgesamt 9/10.

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            #6
            # 5 Philadelphia Flyers, 3. Platz Atlantic Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
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            Punkte: 103 Form: 5-4-1<o:p></o:p>
            Der dritte Teilnehmer aus der Atlantic Division kommt etwas abgeschlagen aus Philadelphia. Nachdem man im letzten Jahr gerade in den Playoffs ein eklatantes Torhüter-Problem hatte, hat man mit Bryzgalov einen Playoff-Goalie geholt, der nun direkt zeigen muss, dass er für Philly eine enge Serie gewinnen kann. Auch für die Flyers hatten es die letzten Gegner in sich, mit zweimal Pittsburgh, Buffalo, New York und Ottawa waren da einige Kaliber dabei, gegen die man mit 2 Siegen, 2 Niederlagen und einer OT Niederlage immerhin 5 Punkte mitnehmen konnte. Ähnlich wie letztes Jahr scheint den Flyers im Saison-Endspurt etwas die Puste auszugehen, aber bei dem Programm kann man nicht jedes Spiel gewinnen. Insgesamt sind die Flyers für Platz 5 schon richtig stark, was auch dadurch untermauert wird, dass 103 Punkte nur 3 Punkte weniger sind als in der überragenden letzten Regular Season. Zumal bei den Flyers der Kader vor der Saison ordentlich durcheinandergewirbelt wurde. Und bei Philly ist ohnehin mit allem zu rechnen – wer die Spiele verfolgt, weiß, wovon ich rede.
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            Home/Away:<o:p></o:p>
            Um die Flyers in der Heimtabelle zu finden, muss man etwas weiter unten suchen, mit Platz 16 ligaweit sind nur noch Phoenix, L.A. und Ottawa schlechter, was bedeutet, dass die Flyers zu Hause das zweitschlechteste Team im Osten sind. Auswärts sieht das gänzlich anders aus, denn hier sind die Flyers ligaweit das beste Team.
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            Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
            Goalies:<o:p></o:p>
            Wenn die Flyers vor der Saison Leute wie Richards ziehen lassen, um sich einen Goalie der Coyotes zu holen, dann weiß man, dass die Verzweiflung groß sein muss. Diejenigen, die im letzten Jahr die Playoffs verfolgt haben, wissen aber, dass Philly handeln musste, denn das was Bobrovsky & Co. da letztes Jahr abgeliefert haben, war allenfalls Slapstick, hatte aber nichts mit Playoffs zu tun. Nun also mit Bryzgalov, der in der Saison aber geschwächelt hat. Ich finde ihn ohnehin nicht so gut wie er häufig geredet wird, aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren. Auf ihn wird es jedenfalls maßgeblich ankommen, wenn die Flyers eine Chance in den Playoffs haben wollen. Für ihn spricht seine momentane Form, denn im März holte er 10 Siege inkl. 4 Shoot-Outs.
            <o:p></o:p>
            Defense:
            225 Gegentore sind zwar nur 2 mehr als im Vorjahr, aber deutlich zu viel, um Titel zu gewinnen. Und dieses Jahr liegt man damit ligaweit auch noch schlechter als letztes Jahr. Die Heimschwäche liegt wohl vor allem auch in den Gegentoren at home begründet, denn hier belegt man nur Platz 26, das ist miserabel. Auswärts ist man dagegen mit Platz 8 gut unterwegs, sogar Platz 3 im Osten. Timonen und Carle sorgen mit 43 und 38 Punkten für offensive Akzente, kommen zusammen aber nur auf 8 Tore. Aus dem Rückraum ist also nicht viel bis gar nichts von den Flyers zu erwarten (auch weil der potenziell Weltklasse-Verteidiger Pronger nur 13 Spiele absolviert hat), insgesamt ist die Defensive gerade zu Hause eigentlich nicht playoff-tauglich und gerade mit einem Mann Unterzahl fängt man sich zu viele Tore (50).
            <o:p></o:p>
            Offense:
            Der ewige Rivale der Pens hat seine Stärken ebenfalls klar in der Offensive. 260 Tore sind zusammen mit Boston der zweitbeste Wert nach den Pens. Angeführt von Giroux, der absolute Weltklasse verkörpert, und dem getradeten Oldie Jagr sowie Briere, blühen Spieler wie Hartnell, Simmons oder Voracek auf. Insgesamt merkt man aber schon, dass Leute wie Carter oder Richards (mittlerweile beide bei L.A.) fehlen. Das offensive Line-Up ist immer noch stark, aber nicht mehr so sensationell gut wie im letzten Jahr. Dennoch, ähnlich wie die Blackhawks sind auch die Flyers jederzeit für einen Blow-Out gut.
            <o:p></o:p>
            Special Teams:
            Auch die Flyers haben ein tolles PP und teilen sich den ersten Platz im Osten mit den Pens. Allerdings ist das PK der Flyers deutlich schlechter und Philly sammelt ligaweit die meisten Strafminuten! Im Duell mit den Pens, das ohnehin voller Emotionen ist, könnte dies einer der Schlüssel-Faktoren sein.
            <o:p></o:p>
            Die Flyers holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
            die Offensive noch immer über jeden Zweifel erhaben ist und diesmal auch ein Goalie im Tor steht (und sie als einziges Team im Osten keine Angst vor den Pens haben…)
            <o:p></o:p>
            Keine Frage, wenn die Angriffsmaschinerie heiß läuft, dann ist für die Flyers alles möglich. Das Stadion Wells Fargo ist für mich die emotionalste Spielstätte, Wahnsinn, was da regelmäßig abgeht. Mit einem Goalie im Tor wäre es im letzten Jahr für die Flyers vielleicht auch weiter gegangen, so waren sie nach einem Kraftakt gegen Buffalo letztlich ohne jede Chance gegen Boston.
            Die Chancen, dass Bryzgalov die Erwartungen erfüllen kann, sind nach einem sehr mäßigen Saisonstart nun doch berechtigt, insbesondere seine Performance im März ließ erkennen, warum die Flyers vor der Saison so viel Geld in die Hand genommen haben, um einen Torhüter zu holen.
            Was ist aber, wenn nicht? Dann kommt Bobrovsky und dann braucht man gar nicht erst antreten. Zudem ist die Defensive im Verbund mit dem Penalty Kill insgesamt zu anfällig, gerade im 4on5 schlägt es in aller Regelmäßigkeit ein. Da lässt das Spiel gegen die Pens nichts Gutes erahnen.
            Insgesamt aber sehe ich auch Flyers in Top-Form etwas stärker als Rangers, daher 8/10.

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            • q.rious
              Wettpate
              • 15.03.2007
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              #7
              # 6 New Yersey Devils, 4. Platz Atlantic Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
              <o:p></o:p>
              Punkte: 102 Form: 7-2-1<o:p></o:p>
              Neben den Panthers sind auch die Devils zu nennen, wenn es um die positive Überraschung der Saison geht. Mit 7 Siegen aus den letzten 10 Spielen, dabei 6 Siegen in Folge, sind die Devils „on fire“. Nur Vancouver hat eine noch bessere Bilanz aus den last 10. Ligaweit liegt man auf Platz 9 und findet sich in der Endabrechnung insgesamt da, wo man leistungsmäßig auch hingehört (im Gegensatz zu beispielsweise Florida). Die letzten Siege holte man zudem auch nicht gegen Fallobst, sondern u.a. gegen Playoff-Teilnehmer Ottawa, Chicago und Detroit. Die Devils sind bereit!
              <o:p></o:p>
              Home/Away:<o:p></o:p>
              Bei 24 Siegen und 13 Niederlagen gilt für die Devils ähnliches, was für Boston gilt, es gibt deutlich heimstärkere Teams, aber in den Playoffs wird man mal sehen, was möglich ist (zumal man dort das auswärtsschwache Florida empfängt). Auswärts ist man ligaweit fünftbestes Team.
              <o:p></o:p>
              Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
              Goalies:
              Mit dem fast schon legendären Brodeur verfügen die Devils über einen sehr erfahrenen Goalie, den ich auch für stärker halte als bspw. Bryzgalov. Allerdings könnte er schon etwas über dem Zenit sein und hatte mit den Devils in der letzten Zeit keine langen Playoff-Serien. Hedberg ist aber ein durchaus solider Back-Up, der sicher mal kommen wird.
              <o:p></o:p>
              Defense:
              205 Gegentore bedeuten Platz 3 im Osten. In der Liga hat dies in der Endabrechnung zwar nicht dazu geführt, Pens oder Flyers hinter sich zu lassen, aber in den Playoffs liegt der Fokus noch mehr auf der Defensive. Korrespondierend zur Home/Away-Bilanz sind die Devils auswärts auch ein gutes Stück defensivstärker als zu Hause und zweitbestes Team im Osten (Platz 6 gegenüber Platz 14). Über die Offensivqualitäten der Devils-Verteidiger kann getrost der Mantel des Schweigens gehüllt werden, wenngleich ersichtlich ist, dass man über 4-5 gleichstarke Verteidiger verfügt, was sich unter Umständen noch als Vorteil erweisen kann. Eine ganz gute erste Reihe und dahinter eine solide zweite und dritte Reihe können besser sein als eine sehr gute erste Reihe, wenn dahinter nicht viel kommt.
              <o:p></o:p>
              Offense:
              Wie schon angedeutet, die Devils kommen eher über eine starke Defensive. Die Offensive ist mit 216 Toren allenfalls solide. Die first und second line muss sich mit Kovalchuk, Elias, Parise, Clarkson oder Sykora definitiv nicht verstecken, 3 Spieler mit 30 oder mehr Toren und Elias mit 26. Da gibt es deutlich schlechtere line-ups in den Playoffs.
              <o:p></o:p>
              Special Teams:
              17,2% sind eine nur durchschnittliche PP-Bilanz, aber das PK mit 89,6% ist das ligaweit beste! Tendenziell sammeln die Devils viele Strafminuten, aber mit diesem PK muss man sich da nicht allzu viele Sorgen machen. Insgesamt sollten die Special Teams für New Jersey nicht entscheidend sein, weder positiv noch negativ.
              <o:p></o:p>
              Die Devils holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
              sie nicht maßgeblich von einem oder zwei Spieler abhängig sind, sondern der Gegner schon 3 Top-Leute gleichzeitig ausschalten und dann auch noch die Defensive überwinden muss.
              <o:p></o:p>
              Manche Teams haben keinen einzigen go-to-guy, die Devils gleich drei. Dazu ist die Defensive bockstark und das PK ist das beste der NHL. Schwierig also für jeden Gegner, da die richtige Mischung zu finden, um gegen New Jersey zu bestehen. Und dann ist da ja auch noch Legende Brodeur. Genau dieser Brodeur könnte aber auch eine Schwächung bedeuten, nämlich dann, wenn er seinem Alter Tribut zollen muss und seine Leistung mit 39 Jahren nicht mehr so abrufen kann wie gewohnt. Und die Devils sind in der Tiefe nicht so gut wie andere Teams. Läuft es gegen eine toughe Defense mal nicht gut für die Top3, wird es nicht viele geben, die in die Bresche springen können. Dennoch, die Devils sind ein sehr starker Conference-6.
              Insgesamt 7/10.<o:p></o:p>

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              • q.rious
                Wettpate
                • 15.03.2007
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                #8
                # 7 Washington Capitals, 2. Platz Southeast Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                <o:p></o:p>
                Punkte: 92 Form: 6-2-2<o:p></o:p>
                Von der Punktausbeute her eine enttäuschende Regular Season für die Caps. Nachdem man letztes Jahr erster der Eastern Conference war und sich in den Playoffs gegen Tampa Bay quasi selbst geschlagen hat, fehlte aus meiner Sicht auch der große Glaube daran, etwas Großes mit dieser Franchise erreichen zu können. Gegen Ende der Saison haben sich die Hauptstädter aber noch einmal zusammengerissen und die Playoffs am vorletzten Spieltag nach nur 2 Niederlagen aus den letzten 10 Spielen gesichert. Dabei zeigte man gegen Rangers, Florida oder Boston, dass man in den Playoffs trotz der Vorrundenplatzierung vermutlich ein harter Brocken sein wird.
                <o:p></o:p>
                Home/Away:<o:p></o:p>
                Wenn Washington nicht nur ein gut mitspielender Gegner sein, sondern auch eine Runde überstehen will, dann müssen die Heimspiele gewonnen werden. Ligaweit auf einem mindestens soliden 8. Rang, im Osten auf Platz 3. Wenn man mit dieser Bilanz insgesamt nur 7. der Conference wird, lässt das erahnen wie schwach die Caps auswärts sind. 16 Siege gegenüber 21 Niederlagen sind natürlich die schlechteste Bilanz aller Playoff-Teilnehmer, ligaweit bedeutet dies Rang 23. Immerhin sind die Bruins als Erstrunden-Gegner ja statistisch gesehen auch eines der schwächsten Heimteams, da bleibt abzuwarten, ob Heim- oder Auswärtsschwäche überwiegen wird.
                <o:p></o:p>
                Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                Goalies:<o:p></o:p>
                Wie im letzten Jahr wird es auch dismal wieder spannend zu sehen, welchen Goalie die Caps ins Rennen schicken. Vokoun hat mehr Spiele und die besseren Stats, aber genießt nicht das uneingeschränkte Vertrauen. Ich denke schon, dass er starten wird, aber wir auch Neuvirth in einem der Spiele von Beginn an erleben werden. Aus meiner Sicht muss aber Vokoun Top-Leistungen bringen, denn mit Neuvirth werden die Caps nichts reißen.
                <o:p></o:p>
                Defense:
                Mit 226 Gegentoren sind die Caps noch ein Tor schlechter als die Flyers, dabei zählte man im letzten Jahr noch zu den absoluten Top-Teams in dieser Kategorie. Auffällig und korrespondierend zur home/away Bilanz ist die Diskrepanz zwischen Gegentoren zu Hause (Platz 10 ligaweit, im Osten Platz 4) und auswärts (Platz 24 ligaweit, im Osten Platz 8). Mit Carlson und Wideman verfügt man hin und wieder immerhin über Verteidiger, die Impulse nach vorne setzen. Erstgenannter konnte dies aber im letzten Jahr in den Playoffs nicht zeigen, mal schauen wie es dieses Jahr aussieht.
                <o:p></o:p>
                Offense:
                Schwache Defensive, allenfalls durchschnittliche Offensive mit 218 Toren. Natürlich an erster Stelle Ovechkin mit 38 Toren und 27 Assists, was für ihn aber eine eher schwache Ausbeute ist. Und dahinter haben wir Semin, Johansson, Wideman oder Backstrom. Alles keine Granaten, die zuletzt in Playoffs den Unterschied gemacht hätten, zumindest nicht im Trikot der Caps. Ich persönlich finde, dass die Caps hier noch einmal schwächer als im letzten Jahr geworden sind, auch wenn das andere sicher anders sehen.
                <o:p></o:p>
                Special Teams:
                Die Hauptstädter zählen tendenziell zu den schwachen Teams im PP (wie auch schon letztes Jahr in den Playoffs zu beobachten war), auch das PK liegt ligaweit nur auf Platz 21. Allerdings sammelt im Osten auch kein Team weniger Strafminuten als die Caps. Insgesamt kann man die Special Teams aber schon als wunden Punkt bezeichnen.
                <o:p></o:p>
                Die Capitals holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                sie - ähnlich wie San Jose – diesmal nicht den Druck spüren und ihr Talent so vollends zeigen können.
                <o:p></o:p>
                Wohl wahr, die hohen Erwartungen haben den Capitals in den letzten Jahren nicht gut getan. Von den Namen her stellen die Capitals in den Augen vieler Experten einen der stärksten Kader der NHL, aber kaum einer ruft sein Potenzial regelmäßig ab. Vielleicht nun, wenn sie frei aufspielen können, denn gegen Boston gehen sie als klarer Dog ins Spiel. Ich persönlich glaube aber nicht an die große Überraschung, denn dafür sind die Capitals zu unbeständig, in jeder relevanten Kategorie tendenziell eher schwach als gut und zudem gibt es keine klare Nr. 1 im Tor. Insgesamt 6/10 (weil Washington das Team ist, das sein Potenzial bisher am wenigsten gezeigt hat, es aber definitiv hat).
                Zuletzt geändert von q.rious; 09.04.2012, 21:59.

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                • q.rious
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                  • 15.03.2007
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                  #9
                  # 8 Ottawa Senators, 2. Platz Northeast Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                  <o:p></o:p>
                  Punkte: 92 Form: 4-6-0<o:p></o:p>
                  Auch die Senators sind nach längerer Abstinenz noch mit dabei, wobei dies eher nicht der eigenen Leistung, sondern dem schwachen Abschneiden der Konkurrenten Buffalo, Tampa Bay oder Toronto geschuldet ist. Mit 3 Niederlagen in Folge und insgesamt 6 Niederlagen aus den letzten 10 Spielen ist die Form allenfalls durchwachsen, positiv können aber die Siege gegen Pittsburgh (8-4) und Philly (4-3 SO) stimmen. 92 Punkte sind in der Regel zwar nicht die Punktzahl, mit der man am Ende Platz 8 oder sogar 7 erreicht, aber die Sens haben es sich durch kontinuierliche Arbeit verdient und jetzt darf man gespannt sein wie sie sich gegen die Rangers schlagen, ganz chancenlos sehe ich sie nicht.
                  <o:p></o:p>
                  Home/Away:<o:p></o:p>
                  Dazu muss aber ein enormer Kraftakt her, denn die auswärtsstarken New Yorker werden auf das schlechteste Heimteam der Playoffs treffen – ligaweit belegen die Senators sogar nur Platz 24. Auswärts drehen die Kanadier dann aber häufiger auf, was Platz 7 der Away-Tabelle bedeutet. Wer so heimschwach ist, müsste aber im auswärtsstarken Osten eigentlich noch ein bisschen stärker sein, denn 5 Teams aus dem Osten sind away besser.
                  <o:p></o:p>
                  Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                  Goalies:<o:p></o:p>
                  Craig Anderson ist die Nr. 1, was aber nicht lange so sein muss. Bishop und Auld sind bekannte Namen, die woanders vermutlich mehr Eiszeit hätten. Die Stats aller drei sind aber allenfalls durchschnittlich, ein gutes Tandem sehe ich nicht.
                  <o:p></o:p>
                  Defense:
                  Kann man bei 236 Gegentoren noch von Defensive sprechen? Schlechteste Defensive aller Playoff-Teams, zu Hause auf Platz 29, auswärts mit Platz 13 aber deutlich besser. Es gibt zu Hause keinen schlechteren Playoff-Teilnehmer. Die schlechte Heimbilanz kann also durch die Gegentore erklärt werden, die demgegenüber doch ganz gute Auswärtsbilanz hat auch mit weniger Gegentoren zu tun. Bei aller Defensivschwäche stehen die Namen Karlsson und Gonchar (Stanley Cup Sieger mit den Pens) aber für insbesondere offensive Qualität. So kommt Karlsson auf 19 Tore und 59 (!!) Vorlagen, Gonchar auf 5/32. Und auch Kuba hat 32 Punkte gesammelt.
                  <o:p></o:p>
                  Offense:
                  Dass die Sens dennoch in die Playoffs dürfen, liegt vor allem an der Offensive, die mit 243 Toren die viertbeste im Osten ist und von bspw. keinem Westteam getoppt wird. Also schon eine sehr gute Ausbeute. Allerdings sind die Tore in der Spitze evtl. etwas zu konzentriert auf die Top-Stars Spezza, Alfredsson und Michalek. Erinnert mich sehr an die Anaheim Ducks im letzten Jahr mit Selanne, Perry , Ryan und Getzlaf, das Ergebnis ist bekannt: Die defensivstarken Predators zogen der first line den Zahn und dann kam nicht mehr viel. Ich bin gespannt, ob es bei den Senators gegen die Rangers-Defense ähnlich läuft.
                  <o:p></o:p>
                  Special Teams:
                  Ottawa ist ligaweit solide im PP, im Osten aber eher schwächer. Das PK ist tendenziell ebenfalls schwach. Dazu gibt es nach Philly die zweitmeisten Strafminuten ligaweit. Natürlich sind die Special Teams nicht alles, aber Ottawa ist insgesamt vielleicht das schwächste Team in Bezug auf Special Teams.
                  <o:p></o:p>
                  Die Senators holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                  kaum jemand überhaupt mit einer Postseason gerechnet hatte und die Senators, angetrieben von der bärenstarken Offensive, nun nachlegen.
                  Ottawa war schon immer als extrem physische Mannschaft bekannt, die viele Tore schießt. Dieses Jahr haben sie sich genau auf diese Stärken besonnen, und ihr Talent zur Geltung gebracht. Ottawa hat Star-Potenzial, mit Karlsson den momentan besten blue-liner der Liga und sah zuletzt gegen die Rangers richtig gut aus, so dass hier das letzte Wort noch sicher nicht gesprochen ist. Schwächen sehe ich im Goalie-Bereich wie im Abwehrverbund allgemein und in der fehlenden Tiefe. Es erinnert mich insgesamt zu viel an Anaheim im letzten Jahr, als dass ich den Sens die ganz große Überraschung zutrauen würde, daher insgesamt 6/10.
                  Zuletzt geändert von q.rious; 09.04.2012, 22:00.

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                  • q.rious
                    Wettpate
                    • 15.03.2007
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                    #10
                    Western Conference<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                    <o:p></o:p>
                    # 1 Vancouver Canucks, 1. Platz Northwest Division<o:p></o:p>
                    <o:p></o:p>
                    Punkte: 111 Form: 8-1-1<o:p></o:p>
                    Die Kanadier stellen zum zweiten Mal in Folge das beste Team der Regular Season und haben wie im letzten Jahr die meisten Siege und die wenigsten Niederlagen. Ziemlich gut also für ein Team, das über die gesamte Saison mehrfach kritisiert wurde, was wohl vor allem auch dem verlorenen Stanley-Cup Finale gegen Boston im letzten Jahr geschuldet war. Die momentane Form ist mit 8 Siegen aus den letzten 10 Spielen die beste aller Playoff-Teilnehmer. Natürlich kam den Canucks auch das Restprogramm ein stückweit entgegen, Gegner waren u.a. Edmonton, Calgary, Anaheim, Dallas oder Colorado. Dennoch, Vancouver wird aus der letzten Saison viel gelernt haben und ist natürlich wieder einer der Top-Favoriten auf Lord Stanley, zumal man das Heimrecht über die gesamten Playoffs hat.
                    <o:p></o:p>
                    Home/Away:<o:p></o:p>
                    Wie im letzten Jahr sind die Canucks heimstark und holten erneut 27 Siege. Reichte dies allerdings im letzten Jahr noch zur ligaweit besten Heimbilanz, so gibt es dieses Jahr vier stärker Heimteams, 3 davon aus dem Westen. In Vancouver möchte aber niemand gerne spielen, außer vielleicht die Blackhawks…Auswärts ist man das beste Team im Westen und musste nur 12 Niederlagen hinnehmen.
                    <o:p></o:p>
                    Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                    Goalies:<o:p></o:p>
                    Neben Thomas wird vermutlich ein weiterer Name häufiger in den Analysen fallen, wenn es um Torhüterdiskussion geht. Luongo, der Mann ohne Nerven in den ganz wichtigen Spielen. Er hat ganz ordentliche Stats (wenngleich deutlich schlechter als letztes Jahr), aber ist kein Großer. Nicht verwunderlich also, dass Corey Schneider mehr und mehr Eiszeit bekommt und mit .937 sogar die zweitbeste save-percentage der Liga hat – in immerhin 33 Spielen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Schneider in einem Canucks-Spiel von Anfang an sehen werden und mal schauen, ob Luongo nicht schon in diesen Playoffs als die Nr. 1 abgelöst wird.
                    <o:p></o:p>
                    Defense:
                    Mit 191 Gegentoren erreichten die Canucks nahezu die Marke aus dem Vorjahr (185), die der Bestwert war. In diesem Jahr reicht dies ligaweit zu Platz 4 und im Westen zu Platz 3. Auswärts sind die Canucks ein wenig stärker als zu Hause. Vor der Saison entschied man sich gegen den Deutschen Ehrhoff und für Leute wie Bieksa. Mit Ehrhoff ist schon ein gutes Stück blue-line Power weggebrochen, dennoch kommen Edler, Hamhuis und eben Bieksa auf zusammen 130 Punkte was ein sensationell guter Wert ist.
                    <o:p></o:p>
                    Offense:
                    Mit 241 Toren bleiben die Canucks etwas hinter der starken Marke aus dem letzten Jahr zurück (262), allerdings ist man damit noch immer das beste Team im Westen. Wie immer die Sedin-Twins zuerst zu nennen, wenngleich Henrik erst im letzten Spiel eine 23 Spiele andauernde Durststrecke beenden konnte und so auf nur 14 Tore kommt. Burrows, Kesler, Higgins und Hansen kommen aber auf zusammen 84 Tore. Und mit Booth hat man noch einmal solide aus Florida nachgerüstet. Dennoch, trotz der meisten Tore im Westen sehe ich bei anderen Teams stärkere Spieler, die sich auch über eine volle Serie gegen toughe Defenses behaupten können, was ich Leuten wie Higgins oder Hansen jetzt mal nahezu abspreche.
                    <o:p></o:p>
                    Special Teams:
                    Vancouver hat das drittbeste PP im Westen, dazu kommt ein starkes PK, das im Westen nur noch von den Kings getoppt wird. Allerdings ist Vancouver nach St Louis auch das unfairste West-Team, so dass der sonst gute Eindruck etwas getrübt wird. Die letztjährigen Playoffs haben gezeigt, dass Vancouver durchaus mal in 3on5 Situationen kommt, diese aber andererseits auch unbeschadet überstehen kann.
                    <o:p></o:p>
                    Die Canucks holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                    sie es den Pens 2008/2009 nachmachen und erst auf der höchsten Etappe scheitern mussten, um es ein Jahr darauf allen zu zeigen.
                    <o:p></o:p>
                    Über die Stärken der Canucks brauchen wir nicht lange sprechen. Wir haben eine erneut starke Post Season mit einem vielleicht noch stärkeren, weil abgeklärteren Spiel, jede Menge Erfahrung wie es ist als Top Favorit im Westen die Post Season zu spielen und wir haben viel Qualität. Kurzum, Vancouver ist dieses Jahr noch eindeutiger als im letzten Jahr das beste, was der Westen zu bieten hat, weil die Canucks ihre Form konservieren konnten, die anderen aber mehr Baustellen als letztes Jahr haben.
                    Kommen wir also zu den Schwächen: Zum einen ist Luongo zu nennen. Immer wieder zählt er zu den erweiterten Elite-Goalies, doch seine Nervensschwäche, die in den Finals im letzten Jahr ihren Höhepunkt erreichte, bekommt er einfach nicht in den Griff – Olympiagold hin oder her, er ist kein Großer. Immerhin haben die Canucks in diesem Jahr mit Schneider den vermutlich besten Back-Up der Liga. Zum anderen die Abhängigkeit von den Sedin-Twins. Klar, Burrows oder Kesler können auch mal ein Spiel entscheiden, aber keine Serie, das hat die letzte Post Season gezeigt. Sobald die Sedins halbwegs ausgeschaltet waren, ging gar nichts mehr. Und Hendrik hat nun erst eine lange Durststrecke beendet und Daniel hat seit dem 21. März kein Spiel mehr absolviert. Mit fitten Sedin-Twins sind die Canucks für mich neben Boston und Pittsburgh (und einer Überraschungsmannschaft wie im letzten Jahr Tampa Bay) klarer Favorit, ich kann mir auf Basis der Regular Season nicht vorstellen, dass es eine andere Mannschaft macht, daher insgesamt 9/10.

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                    • q.rious
                      Wettpate
                      • 15.03.2007
                      • 885
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                      #11
                      # 2 St Louis Blues, 1. Platz Central Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                      <o:p></o:p>
                      Punkte: 109 Form: 4-3-3<o:p></o:p>
                      Wenn die Panthers und die Devils die Überraschungen im Osten sind, dann sind dies im Westen in jedem Fall die Blues aus Missouri. Für mich sogar die Überraschung der Saison ligaweit. Zwar gab es aus den letzten 10 Spielen nur noch 4 Siege, aber der Vorsprung auf die direkten Konkurrenten in der Central Division war auch groß genug. Dennoch, die Spiele gegen Playoff-Teilnehmer Phoenix, Detroit und Chicago gingen allesamt verloren, so dass die Playoff-Form der Blues schwer einzuschätzen ist; zumal diese länger nicht dabei waren und jetzt natürlich erst einmal mit der Favoritenrolle klar kommen müssen. Insgesamt hat man aber mit Vancouver die wenigsten Niederlagen hinnehmen müssen und sich in der bärenstarken Central Division gegen Größen wie Detroit und Chicago behauptet, so dass man zum erweiterten Favoritenkreis zählt.
                      <o:p></o:p>
                      Home/Away:<o:p></o:p>
                      Was genau macht die Blues eigentlich so stark? Ein Faktor ist in diesem Jahr die Heimstärke. 30 Siege sind die meisten nach Detroit (31), dazu gab es nur 6 Niederlagen, das ist phänomenal. Auswärts hingegen ist die Bilanz mit 19-16 aber durchwachsen; aus dem Westen kommen gleich 4 bessere Teams. Aber die Blues haben ja mindestens bis ins Conference-Halbfinale Heimrecht.
                      <o:p></o:p>
                      Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                      Goalies:<o:p></o:p>
                      Die Blues stellen das mit Abstand beste Goalie-Tandem der Liga. Elliott und Halak haben fast einen 50/50 Anteil an gespielten Spielen und wenn einer schwächelt, kommt der andere ohne Qualitätsverlust. Beide sind bei den Goalie-Stats vorne dabei und die William Jennings Trophy geholt für die wenigsten Gegentore der Regular Season. An diesen beiden wird sich jeder Gegner die Zähne ausbeißen, das zeigen auch 15 (!) Shoot-Outs, die beide zusammen geholt haben.
                      <o:p></o:p>
                      Defense:
                      Wenn Verteidigung Titel gewinnt, dann kann es dieses Jahr nur einen Sieger geben. 155 Gegentore, das ist ein unfassbar guter Wert. Zum Vergleich haben die Canucks letztes Jahr mit 185 Gegentoren die beste Defense der Liga gestellt und der Meister aus Boston kam auf 195 Gegentore. Zu Hause wie auswärts ist man die Defensivmacht in der Liga. Zudem gehören die beiden Verteidiger Pietrangelo und Shattenkirk mit 51 und 43 Punkten zu den vier besten Scorern des Teams.
                      <o:p></o:p>
                      Offense:
                      Nun ja, wenn die Offensive Titel gewinnt, dann kenne ich neben Florida und L.A. noch eine Mannschaft, die den Titel bestimmt nicht holt. 206 geschossene Tore sind recht wenig, aber wenn die Defensive so herausragend ist, reicht es. Wenn nicht, wird es allerdings eng. Nur zwei Leute mit mehr als 20 Toren (Backes & Perron), aber dahinter immerhin Oshie (19), Berglund (19), Arnott (17), Stewart (15), Stehen (15). Wir sehen aber schon, dass solche Spieler per se gegnerischen Teams nicht unbedingt Angst machen. Dennoch, im Kollektiv St Louis funktionieren sie und sind gefährlich.
                      <o:p></o:p>
                      Special Teams:
                      Das PP der Blues gehört ligaweit zu den schwächeren, das PK ist immerhin das drittbeste im Westen. Da die Blues aber am meisten Strafminuten im Westen sammeln, fällt das Gesamtfazit sogar negativ aus. Special Teams sind unter Umständen noch ein Faktor, über den bei St Louis zu reden sein wird.
                      <o:p></o:p>
                      Die Blues holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                      …die Defensive Titel gewinnt.
                      <o:p></o:p>
                      Über Stärken und Schwächen der Blues muss ich nicht viele Worte verlieren. Die Defensive ist Weltklasse und im 5on5 sind die Blues nur ganz schwer zu bezwingen. Auf der Negativseite ist mehr als bei allen anderen Teams das Fehlen eines go-to-guys zu nennen, der die Mannschaft durch eine enge Serie führt und vor allem trifft, wenn es richtig hart zur Sache gehen wird. St Louis ist aber trotzdem eine verdammt starke Mannschaft, insgesamt 8/10.

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                      • q.rious
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                        • 15.03.2007
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                        #12
                        # 3 Phoenix Coyotes, 1. Platz Pacific Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                        <o:p></o:p>
                        Punkte: 97 Form: 7-1-2<o:p></o:p>
                        Und täglich grüßt das Murmeltier… Vor der Saison hat keiner die Coyotes auf dem Zettel, und am Ende sind sie doch wieder dabei, in diesem Jahr sogar als Conference-Dritter. Ähnlich wie für Florida im Osten gilt aber auch für die Coyotes im Westen, dass dies eher der in diesem Jahr in der Spitze schwachen Pacific Division geschuldet ist. Zwar kommen mit San Jose und L.A. sogar noch zwei weitere Teilnehmer aus dieser traditionell engen Division, doch weil Teams wie Calgary, Colorado oder Dallas auch viele Punkte geholt haben, reichen 97 Punkte in diesem Jahr aus. Zum Vergleich: Im letzten Jahr holte San Jose den Divisions-Titel mit 103 Punkten und Phoenix wurde mit 99 Punkten, also 2 Punkten mehr, „nur“ Conference-6. Der Conference-8. aus dem letzten Jahr hatte genau 97 Punkte… Es gibt also sicher stärkere Teams, die schlechter platziert sind, aber die aktuelle Form mit 7 Siegen aus den letzten 10 Spielen und 5 Siegen in Folge macht die Coyotes zu einem ganz unbequemen Erstrunden-Gegner. Mit St Louis und San Jose wurden zuletzt auch zwei Playoff-Teilnehmer souverän geschlagen.
                        <o:p></o:p>
                        Home/Away:<o:p></o:p>
                        Bei der Punktzahl ist es eher wenig verwunderlich, dass die Coyotes weder at home noch away zur Liga-Spitze gehören. Zu Hause ist das noch positiv ausgedrückt, denn in den Playoffs gibt es nur noch 2 schlechtere Teams. Auswärts ligaweit auf Platz 9, im Westen damit sogar auf Platz 3. Wenn was geht, dann also mit Erfolgen in der Fremde.
                        <o:p></o:p>
                        Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                        Goalies:<o:p></o:p>
                        Smith als Nachfolger von Bryzgalov und das funktioniert richtig gut. Zwar bekommt er ähnlich wie Fleury sehr viel Eiszeit, aber insbesondere die save-percentage ist mit .930 sehr überzeugend. Allerdings ist Back-Up Jason LaBarbera kein guter Back-Up, mit ihm holten die Coyotes auch nur 3 Siege aus 14 Spielen.
                        <o:p></o:p>
                        Defense:
                        Die Coyotes stellen in diesem Jahr mit 194 Gegentoren eine super Defensive, sind auswärts mit Platz 5 noch ein wenig besser als at home mit Platz 8. Ein klassisches Beispiel dafür, was mit einer harten Defense möglich ist. Offensiv ist wie schon im Vorjahr Keith Yandle hervorzuheben, der es auf 43 Punkte bringt.
                        <o:p></o:p>
                        Offense:
                        210 Tore, das sind nochmal 21 weniger als im letzten Jahr, wo man allerdings auch defensiv etwas anfälliger war. Immerhin ist in diesem Jahr nicht der Verteidiger Yandle der Punktesammler schlechthin, sondern es gibt mit Withney, Vrbata und Doan gleich drei Spieler, die über 20 Tore erzielen konnten. Insgesamt gilt wie im letzten Jahr, dass noch immer das Team der Star ist, aber die Coyotes in der Spitze qualitativ zulegen konnten.
                        <o:p></o:p>
                        Special Teams:
                        Die Coyotes sind mit 13,6% das harmloseste PP-Team aller Playoff-Teilnehmer, sogar ligaweit gibt es nur noch ein schlechteres Team. Das Penalty-Kill liegt auf Platz 8 und da die Coyotes ligaweit am dritt-wenigsten Strafminuten ansammeln, lässt es sich ganz gut anschauen. So gilt vermutlich wie bspw. auch für die Devils, dass Special Teams nicht entscheidend sein werden, es sei denn, man bekommt auffällig mehr Strafminuten oder aber eigene Power Plays zugesprochen.
                        <o:p></o:p>
                        Die Coyotes holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                        sie jedes Jahr keiner auf dem Zettel hat, sie aber mit mind. 40 Siegen im dritten Jahr in Folge konstant gute Arbeit abliefern.
                        <o:p></o:p>
                        Wenn die Coyotes eine Stärke haben, dann das Goaltending inkl. Defensive. In der Offensive ist man in der Spitze auch etwas stärker geworden, nichtsdestotrotz fehlt es hier bereits in der zweiten Reihe an guten Forwards. Da hilft alles nichts, insgesamt 5,5/10.

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                        • q.rious
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                          • 15.03.2007
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                          #13
                          # 4 Nashville Predators, 2. Platz Central Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                          <o:p></o:p>
                          Punkte: 104 Form: 6-4-0<o:p></o:p>
                          Leise, still und heimlich werden die Predators zu einem NHL-Topteam. 104 Punkte bedeuten noch einmal 5 mehr Punkte als letztes Jahr, in dem man erstmals in der Franchise-Geschichte eine Playoff-Erstrunde überstehen konnte (gegen Anaheim) und danach den Canucks richtig viel Mühe bereitete und am Ende erhobenen Hauptes ausschied. In der Central Division ließ man Größen wie Chicago und Detroit hinter sich und mit zuletzt nochmal 3 Siegen in Folgen zeigt man, dass es dieses Jahr vielleicht nochmal eine Runde weiter als letzte Saison gehen könnte. Das Heimrecht in der ersten Runde könnte sich hier noch als wichtig erweisen.
                          <o:p></o:p>
                          Home/Away:<o:p></o:p>
                          Nashville liegt zu Hause auf einem guten 6. Platz, wenngleich 4 Teams aus dem Westen stärker sind. Aber wie oben schon geschrieben ist das Heimrecht zumindest in Runde 1 gerade für ein Team wie Nashville von Bedeutung (erst Recht, wenn man die Red Wings empfängt, siehe unten). Auswärts ebenfalls solide bis gut, im Westen sogar sehr gut, man liegt hinter Vancouver auf Platz 2. Eine ähnlich ausgeglichene Bilanz hatten im letzten Jahr zum Beispiel die San Jose Sharks, die erst im Conference-Finale gescheitert sind.
                          <o:p></o:p>
                          Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                          Goalies:<o:p></o:p>
                          Pekka Rinne zählt einmal mehr zu den fünf besten Goalies und ist ein Garant für die Erfolge der Preds – dies zeigt auch der Ligahöchstwert von 43 Siegen. Dies ist allerdings nicht überzubewerten, da er mit Abstand die meisten Spiele (73) absolviert hat und auf knapp 4.200 Minuten auf dem Eis kommt. Schwer einzuschätzen sind da die Leistungen von Back-Up Lindback, ich würde ihn aber als solide und besser als viele andere Back-Ups einstufen.
                          <o:p></o:p>
                          Defense:
                          Auch Nashville definiert sich traditionell über die Defensive und kommt mit 205 Gegentoren auf einen durchaus guten Wert, wenngleich es im Vorjahr 11 Gegentore weniger gab. Auswärts präsentiert man sich im Ligavergleich noch stabiler als at home, wenngleich die Unterschiede in der Gegentoranzahl marginal sind. Darüber hinaus stelllen die Preds mit Weber/Suter eines der, wenn nicht das beste Defensiv-Duo der NHL. Beide zusammen kommen auf 95 Punkte und sind blue-line Monster.
                          <o:p></o:p>
                          Offense:
                          Die Offense der Predators ist aber bei 232 Toren nicht zu verachten, im Westen machen nur Vancouver, Chicago und Detroit mehr Tore. Fisher und Hornqvist spielen eine kontinuierlich gute Saison und haben über 20 Tore erzielt, dahinter drei Spieler mit 19 Toren und fünf weitere wie die Kostitsyns mit 14-17 Toren, das liest sich alles ganz ordentlich. Es sticht niemand wirklich hervor, aber es fällt auch niemand ab. Die Predators sind bis in die fourth line für Tore gut, wenn auch kein Feuerwerk zu erwarten ist. Aber mit dieser starken Defensive ist die Offensive mehr als ordentlich.
                          <o:p></o:p>
                          Special Teams:
                          Nashville stellt mit 21,6% das beste PP der NHL! Das PK kann da nicht ganz mithalten, ist aber solide, und da die Preds das fairste Team der Liga sind, können die Special Teams schon ein gewichtiger Faktor für Nashville werden.
                          <o:p></o:p>
                          Die Predators holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                          sie vor dem eigenen Tor über das beste Trio der Liga (Rinne, Suter, Weber) verfügen.
                          Und nicht nur das. Mittlerweile wissen die Preds auch, wo das gegnerische Tor steht und haben zudem ein mehr als solides Special Team Play, zumindest haben sie das in der Regular Season gezeigt. Ob es auch in der Post-Season gelingt? Solange es nur etwas besser klappt als letztes Jahr und man weiterhin die große Stärke bewahrt, die Top Stars wie kein zweites Team (außer vllt. Boston) ausschalten zu können, erhalten die Predators Geimfavoriten-Status und insgesamt 7,5/10.

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                          • q.rious
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                            • 880

                            #14
                            # 5 Detroit Red Wings, 3. Platz Central Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                            <o:p></o:p>
                            Punkte: 102 Form: 4-4-2<o:p></o:p>
                            Eine Mannschaft darf im Westen natürlich nicht fehlen, auch wenn die Red Wings diesmal die Divisions-Krone verpasst und auf Platz 3 der Central Division auch kein Heimrecht haben. Im Vergleich zum letzten Jahr hatte man nur zwei Punkte weniger gesammelt und exakt die gleiche Form aus den letzten 10 Spielen vorzuweisen. Das Ergebnis ist bekannt, Erstrunden-Sweep und danach knapp Endstation. Ich denke, dass es in diesem Jahr noch einmal schwerer wird. Die letzten 3 Spiele gegen New Jersey, St Louis und Chicago gingen verloren, was auch darauf hindeutet, dass es für ganz vorne nicht mehr reichen könnte. Abschreiben darf man die Red Wings, die zum 21. Mal in Folge (!!) in den Playoffs dabei sind, aber keinesfalls.
                            <o:p></o:p>
                            Home/Away:<o:p></o:p>
                            Schon Wahnsinn, was die Red Wings zu Hause abliefern. 31 Siege und nur 7 Niederlagen machen die Red Wings zur Heimmacht und natürlich zum besten Team ligaweit. Dass es dieses Jahr im Grunde kein besseres Heimteam gibt, wird auch durch einen 23 (!) home game winning streak untermauert, NHL Rekord. Auswärts hingegen ist Detroit mit 17-21 das schlechteste Team im Westen, nur Washington ist ein noch schlechterer Playoff-Teilnehmer. Bezeichnend, dass dies im letzten Jahr genau umgekehrt war und Detroit in den Playoffs dann nicht mehr einer Kategorie zuzuordnen war.
                            <o:p></o:p>
                            Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                            Goalies:<o:p></o:p>
                            Jimmy Howard hat sich gemacht. Im letzten Jahr mit guten Leistungen in den Playoffs, hat er diese in der Regular Season bestätigt. Für die absolute Ligaspitze reicht es noch nicht ganz, Potenzial hat er aber. Und mit MacDonald haben die Red Wings einen guten Back-Up.
                            <o:p></o:p>
                            Defense:
                            200 Gegentore für die Red Wings sind extrem bemerkenswert, waren es im Vorjahr doch 241. Da hat man entsprechende Stellschrauben gedreht und wurde belohnt. Wie auch die Heimbilanz ist der Gegentorschnitt at home und away stark voneinander abweichend. Zu Hause belegt man Platz 3, auswärts Platz 20, das ist schon eklatant, zumal man eben kein Heimrecht genießt. Die sonst herausragenden Offensivqualitäten der Defensemen, allen voran Lidstrom, kommen in diesem Jahr nicht so zum Tragen. Dennoch, Kronwall mit 15 Toren und 21 Assists und eben Lidstrom mit 11 Toren und 23 Assists gehören zu den besten Verteidigern von der blauen Linie.
                            <o:p></o:p>
                            Offense:
                            Mit den 239 Toren der Red Wings gehören sie zur Elite im Westen, wenngleich diese Zahl nicht außergewöhnlich hoch ist. Im letzten Jahr hatten die Red Wings bspw. 261 Tore, was ebenfalls zeigt, dass in diesem Jahr der Fokus auf die Defensive gelegt wurde. Interessant ist, dass Detroit zu Hause ligaweit am zweitmeisten Tore erzielt (im Westen sogar die meisten), aber auswärts ligaweit nur noch auf Platz 19 zu finden ist. Dies unterstützt noch einmal die Aussage, dass Detroit zu Hause kaum zu schlagen ist, aber auswärts schon fast als Kanonenfutter bezeichnet werden kann. Da funktionieren weder Defense noch Offense. Players to watch sind wie immer Zetterberg, Datsyuk, Bertuzzi & Co., die zu den technisch besten Spielern weltweit gehören und in Top-Form jeden Gegner auseinandernehmen können. Auch Franzen, Filppula, Hudler oder Cleary haben sich echt gemacht. Gerade Hudler braucht im Schnitt nur 5 Schüsse für ein Tor und liegt damit in seinem Team weit vorne und auch vor Elite-Playern wie Malkin und gleichauf mit dem Top-Torschützen der NHL – Steven Stamkos von den Lightning.
                            <o:p></o:p>
                            Special Teams:
                            Mit 16,1 % ist das PP der Red Wings schon ungewöhnlich schlecht, im Westen gibt es nur zwei schlechtere Teams. Das deckt sich auch mit der eher mauen Ausbeute eines Lidstrom. Auch das PK liegt ligaweit nur auf Platz 18, immerhin sammeln die Red Wings ligaweit am zweit-wenigsten Strafminuten. Trotzdem, gerade im Duell mit Nashville könnten sich die Special Teams zum Nachteil der Red Wings erweisen.
                            <o:p></o:p>
                            Die Red Wings holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                            …solide Spieler in diesem Jahr nochmal zugelegt haben und die Red Wings das Maß aller Dinge sind, was Erfahrung betrifft.
                            <o:p></o:p>
                            Diese soliden Spieler, die einen Sprung gemacht haben, verteilen sich auf alle Mannschaftsteile. Ob dies nun All-Star Goalie Howard, Forward Hudler oder Defender Ian White sind. Dazu kommt die unheimliche Heimstärke. Allerdings sind die Red Wings schon lächerlich auswärtsschwach, zudem werden viele Star-Spieler nicht jünger und haben sich erst vor kurzem von Verletzungen erholt, seien es Lidstrom, Franzen, Datsyuk oder auch Howard. Diese Verletzungen haben auch zur Formschwäche geführt, denn nachdem Detroit aus den ersten 60 Spielen 41 (!) Siege holte, kamen in den letzten 22 nicht mehr viele dazu. Sind alle fit, dann zeigt diese Statistik aber, was tendenziell möglich ist. Insgesamt 7/10.

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                            • q.rious
                              Wettpate
                              • 15.03.2007
                              • 885
                              • 880

                              #15
                              # 6 Chicago Blackhawks, 4. Platz Central Division<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
                              <o:p></o:p>
                              Punkte: 101 Form: 6-1-3<o:p></o:p>
                              Nachdem der Meister 2010 im letzten Jahr erst am letzten Spieltag den Sprung in die Playoffs geschafft hatte, haben es die Blackhawks in diesem Jahr frühzeitig klargemacht und sind der vierte Teilnehmer aus der Central Division. Die Form ist durchaus gut, allerdings gingen die letzten 3 Spiele allesamt in die OT, in den letzten 6 Spielen musste Chicago sogar 5 mal in die Verlängerung. Bezeichnenderweise wurden alle 5 dieser Spiele auch erst im Shoot-Out entschieden. So bleibt abzuwarten, ob die Blackhawks vielleicht im Endspurt zu viele Körner gelassen haben und in der Crunch-Time einer engen Serie die Kraft fehlt.
                              <o:p></o:p>
                              Home/Away:<o:p></o:p>
                              Wie die Red Wings hat auch Chicago zur Heimstärke zurückgefunden und belegt im Westen Platz 3. Auswärts sind 18-18 aber nicht sehr sehenswert und so gibt es auch lediglich 4 schlechtere Playoff-Teilnehmer. Hier müssen sich die Jungs aus Windy City deutlich steigern, wenn sie im heimstarken Westen auch als Team ohne Heimrecht etwas reißen wollen.
                              <o:p></o:p>
                              Rooster / Players to watch:<o:p></o:p>
                              Goalies:<o:p></o:p>
                              Die Stats sprechen eindeutig gegen Crawford und Emery, aber hier haben wir vom Potenzial her ein zumindest ordentliches Tandem. Crawford habe ich letztes Jahr sehr kritisch gesehen, er hat mir in den Playoffs aber ganz gut gefallen. Insgesamt sind die Blackhawks hier von den Stats her erneut ganz schwach aufgestellt, aber hier muss man mal abwarten, ob sich da nicht noch einer von beiden stabilisiert.
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                              Defense:
                              231 Gegentore – für die Blackhawks gilt ähnliches wie für die Senators. Nur, dass Chicago sowohl zu Hause als auch auswärts gleichermaßen schwach ist und Platz 21 bzw. 23 belegt. Einzig positiv stimmen die einmal mehr gute Vorrunde von Duncan Keith und Seabrook. Auch Nick Leddy konnte sich etablieren. Allerdings kommen diese 3 auf zusammen lediglich 16 Tore, da war Chicago schonmal deutlich stärker.
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                              Offense:
                              Mit 241 Toren erzielten die Blackhawks so viele Tore wie die Canucks und sind damit gleichauf mit Vancouver auf Platz 1 im Westen. Wenn ich mir das line-up so anschaue, dann gerate ich jedes Mal ins Schwärmen. Hossa, Sharp, Kane, Toews (wenn er fit ist), Stalberg und Bolland (ganz wichtiger Mann) sind schon eine Ansammlung von Offensiv-Kalibern, die seit nunmehr 3 Jahren für Furore sorgt. Bei der Defensive natürlich auch bitter nötig.
                              <o:p></o:p>
                              Special Teams:
                              Chicagos PP ist unerwartet das schlechteste im Westen, das PK das zweitschlechteste. Dafür sind die gesammelten Strafminuten noch zu viele. Hier muss einiges passieren, wenn die Blackhawks nicht gegen eine gute Special Team-Franchise ausscheiden wollen.
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                              Die Blackhawks holen den Stanley Cup, weil… / Fazit (Stärken & Schwächen)<o:p></o:p>
                              …sie, einmal ins Rollen gekommen, jeden Gegner outblowen können.
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                              Zu den Stärken zählt natürlich die sensationelle Offensive und die winning mentality, gezeigt im letzten Jahr, als man bereits 0-3 in der Serie gegen Vancouver hinten lag, aber noch auf 3-3 rankam mit teils überragendem Eishockey. Zu den Schwächen sehr wahrscheinlich Goalie Crawford und das eventuelle Fehlen von Kapitän Toews, der wirklich nicht zu ersetzen ist. 46 Punkte in 46 Playoff-Spielen zeigen, dass er in den wichtigen Spielen einer der besten Spieler, wenn nicht der beste, in der Liga ist. Ist Toews fit und spielt Crawford halbwegs solide (oder sein Back-Up Emery) ist einiges drin für Chicago, insgesamt 7/10.

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