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    Valuebets (Theorie & Praxis)

    Mich würde mal eure Meinung zum „reinen“ Valuebet interessieren.

    Wie ist die Meinung hier im Forum dazu und setzt ihr wirklich „nur“ und zu 100% auf Valuequoten. Ich verstehe den Ansatz vom mathematischen und vom Prinzip her aber kann mich trotzdem nicht damit anfreunden 100%ig nur Valuebets zu machen. Mir fällt das ungemein schwer z.B. gegen meinen Bauch zu wetten.

    Beispiel gestern:
    Arsenal – Juventus
    Ich war mir so sicher das Arsenal gewinnt, ok die Quote war gut aber ich glaube ich hätte es auch bei schlechterer Quote genommen.

    Geht es euch auch so?
    Wie sehr gewichtet ihr Valuebets bei euren Wetten?
    Welche Erfahrung habt ihr gemacht?


    Danke schon mal......

    #2
    Also value bedeutet ja "nur", dass die Wahrscheinlichkeit eines Ausgangs einer Partie, wie du ihn siehst im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit, die der Bookie für den selben Ausgang vorteilhaft ist.

    Also zB A gegen B.

    Für den Sieg von A bietet Bookie eine 4.00 an.
    Heißt er erwartet den Sieg von A mit einer Wahrscheinlichkeit von 25%.

    Wenn du dich (am besten bevor du dir die Quote anschaust) über diese Partie informiert hast, dann solltest du dir die Frage stellen, wie oft du denkst, dass A von 100 Partien gegen B gewinnen würde.
    Stell dir vor, du sagtst 30 Partien. Dann würde lt deiner Erwartung A zu 33% gewinnen.
    Die Quote wäre dann 3.03 und alles was höher ist wäre "value".

    Du würdest also alles was der Bookie dir über 3.03 anbietet spielen.
    Je höher die Differenz zum Bookie ist, desto höher der Puffer, den du hast damit deine Erwartung ungenau sein darf.

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      #3
      Ja schön und gut das ist soweit klar.
      Aber die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit ist doch total subjektiv. Selbst wenn ich ein festes Schema erstelle ist es immer noch subjektiv.

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        #4
        Re: Valuebets (Theorie & Praxis)

        Zitat von Budfox
        Beispiel gestern:
        Arsenal – Juventus
        Ich war mir so sicher das Arsenal gewinnt, ok die Quote war gut aber ich glaube ich hätte es auch bei schlechterer Quote genommen.
        geldrausch hat das bereits perfekt erläutert.
        Hierzu noch als Beispiel: Wenn du die Chance gestern für Arsenal bei 70% gesehen hast, dann spricht gar nichts dagegen, Quoten bis runter auf 1.45 zu spielen. Dann wäre die Wette für dich immer noch Value gewesen - und wenn du die Chancen auf diese Weise immer richtig einschätzt, spricht das ja für deinen Sportverstand.
        Objektive Values gibt es im eigentlichen Sinne nicht - man kann zwar die Durchschnittsquoten der Buchmacher hernehmen und sich daran orientieren für die Wahrscheinlichkeiten der Spielausgänge. Man muss aber berücksichtigen, dass Buchmacher ihre Quoten nach den Einsätzen festlegen, nicht nach den tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten - könnten sie auch gar nicht, denn wie sollte man diese objektiv und auf die Prozentzahl genau ermitteln ...

        Kommentar


          #5
          Mir fällt diese Denke schwer!
          Die Gefahr dabei ist das man immer hohe Quote sucht.

          Vom Prinzip muss man vorher sich die Spiele ansehen ohne die Quoten zu beachten und dann nachher sehen obs passt.

          Disziplin ist also gefragt.....................

          Kommentar


            #6
            Re: Valuebets (Theorie & Praxis)

            Zitat von Nobody
            Objektive Values gibt es im eigentlichen Sinne nicht
            Es gab zu dieser Thematik in letzter Zeit ein Beispiel:

            Wladistock spielte dreimal hintereinander bei Spartak Moskau. Ein Team von Spielern aus ganz Rußland zusammengekauft. Ich habe ihnen zugetraut, daß sie nicht alle drei Spiele verlieren. Die Quote auf X2 war jeweils 3.00. War nun, nachdem Wladiwostock die ersten zwei (Pokal)-Spiele 0:1 verlor, das dritte Spiel immer noch oder erst recht oder nicht Value?
            Ich gebe zu, wenn ich die ersten beiden Spiele gesehen hätte, wäre das etwas besser zu beurteilen gewesen.
            LiL Ist Zeitverschwendung.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Budfox
              Mir fällt diese Denke schwer!
              Die Gefahr dabei ist das man immer hohe Quote sucht.
              Nicht unbedingt, Brigitte scheint sich z. B. auf das Finden von Values bei Niedrigstquoten spezialisiert zu haben ...

              Zitat von Budfox
              Vom Prinzip muss man vorher sich die Spiele ansehen ohne die Quoten zu beachten und dann nachher sehen obs passt.
              Das empfiehlt sich sehr, sonst orientiert man sich zu sehr an den Quoten, was die Gewinnwahrscheinlichkeiten betrifft.
              Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du es ja bei Arsenal genau so gemacht: Hast ihnen eine hohe Siegchance eingeräumt und warst dann erstaunt über die hohen Quoten!?

              Kommentar


                #8
                Also ich muss mal dazu sagen, das ich im Januar & Februar und anfang März ziemlich gut gelegen habe. Jetzt wo es nicht läuft verlasse ich wohl irgendwie den Pfad und mache einen disziplinlosen Fehler nach dem anderen.

                Ist ja nicht das erste Mal das man so eine Phase hat aber ich wundere mich selbst über den Mist den ich spiele.



                @Nobody
                Stimmt, bei Arsenal bin ich so vorgegangen.
                Das garantiert natürlich nicht den Gewinn, es erhöht nur langfristig die Erfolgsaussichten.

                Ich muss dran arbeiten......leider habe ich selten sehr viel Zeit ......Arbeiten behindert das ganze Leben unnötig!

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von geldrausch
                  Wenn du dich (am besten bevor du dir die Quote anschaust) über diese Partie informiert hast, dann solltest du dir die Frage stellen, wie oft du denkst, dass A von 100 Partien gegen B gewinnen würde.
                  Stell dir vor, du sagtst 30 Partien. Dann würde lt deiner Erwartung A zu 33% gewinnen.
                  Also wenn du so anfängst zu rechnen, dann wirst du schnell Pleite sein.

                  Nicht böse sein, ist ein Flüchtigkeitsfehler klar, aber so fängt es manchmal an. Beispielsweise sieht man, dass ein Spieler 3 der insgesamt 6 H2H gewinnen konnte. Quote ist bei 2,04, man denkt also Value und spielt es. Hinterher stellt man fest, dass es leider doch 7 H2H waren, man sich schlicht verzählt hat und die Quote von 2,04 eben nicht Value war.

                  Zum eigentlichen Thema : eigentlich sollte man nur Quoten spielen, die Value sind. Dazu muss man aber erstmal daran arbeiten, einigermaßen richtige Einschätzungen abzugeben, wie Statistik, Motivation usw. gewichtet werden müssen. Dabei kann das Bauchgefühl also gewisse nicht wirklich begründbare Annahmen durchaus ein paar Prozent in der Gewichtung ausmachen. Letztlich kann man nur am langfristigen Wetterfolg oder -misserfolg festmachen, ob es sich lohnt das Bauchgefühl einzubeziehen. Und da gibt es auch kein richtig oder falsch, da muss jeder selbst herausfinden, wie er am erfolgreichsten wettet.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von ck
                    Dabei kann das Bauchgefühl also gewisse nicht wirklich begründbare Annahmen durchaus ein paar Prozent in der Gewichtung ausmachen.
                    das sehe ich auch so.
                    Allerdings bevor man von Bauchgefühl spricht kann, soll man schon viel Erfahrungen und vor allem viel Erfolg haben. Erst dann ist Bauchgefühl ein zählbares Argument.
                    Lieber ist Gott

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                      #11
                      @Budfox: Du bist da schon auf dem richtigen Weg. Ich schaue mir vorher die Spiele an. Dann, wenn mir ein Spiel gut gefällt überlege ich ab welcher Q es für mich spielbar ist (da ist es am Anfang sicher nicht schlecht eine %-Rechnung anzustellen). Wenn die faire @ 2,0 für mich ist schaue ich ob das realistisch ist (bei:oddsoddsodds)gibte es 2,1 oder besser spiele ich es jedenfalls. Finde ich nur 1,9 verwerfe ich die Idee aber noch nicht. Ich spiele es dann entweder gar nicht (je nachdem wie überzeugt ich bin). In jedem Fall spiele ich eine @ die kein Value ist wesentlich niedere als ursprünglich geplant. Gestern gab ich Kärnten eine ganz gute Siegchance - meine Wunschquote war 2,4 gegeben hat es aber bestenfalls 2,1 in diesem Fall habe ich nichts gespielt, Kärnten hat jedoch gewonnen....... Hier eine ultimativ richtige Vorgangsweise zu haben halte ich für ein Gerücht - am ehesten (was ohnehin viele hier im Forum machen und was auch am proffesionelsten ist) @ die keinen valuegehalt haben generell nicht zu spielen.wenn man das nicht will sollte man zumindest in einem solchen Fall den geplanten Einsatz ernsthaftest reduzieren (so mach es ich........ )
                      Fußballwetten werden im Wettforum behandelt. Wer sich für Trabrennen interessiert (vor Allem V64 und V75 in Schweden) kann ja einmal auf meinen Blog schauen (ganz neu!)
                      http://cotopaxi.over-blog.de/

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                        #12
                        @ Budfox: Die Wahrscheinlichkeitseinschätzung ist subjektiv, vollkommen richtig. Und Du wirst manchmal richtig liegen, manchmal nicht. Du wirst nur langfristig an Deinem Wettkonto sehen können, ob Du im Durchschnitt die Quoten besser einschätzen kannst als die Buchmacher. Bei den paar Prozent der Wetter, die langfristig im Plus sind, dürfte klar sein, daß das nicht unbedingt ein Kinderspiel ist. Und natürlich sollte auch die Einsatzhöhe vom Valuegehalt abhängen. Eine @ 2 mit geschätzter Gewinnwahrscheinlichkeit von 70% verdient einen höheren Einsatz als eine @ 2 mit geschätzten 55%.

                        Übrigens: Deine Tipps, die Du im Live Is Live-Ordner stehen hast, gefallen mir großteils unter Valuegesichtspunkten...
                        An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?

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                          #13
                          Zitat von ck
                          Zitat von geldrausch
                          Wenn du dich (am besten bevor du dir die Quote anschaust) über diese Partie informiert hast, dann solltest du dir die Frage stellen, wie oft du denkst, dass A von 100 Partien gegen B gewinnen würde.
                          Stell dir vor, du sagtst 30 Partien. Dann würde lt deiner Erwartung A zu 33% gewinnen.
                          Also wenn du so anfängst zu rechnen, dann wirst du schnell Pleite sein.

                          Nicht böse sein, ist ein Flüchtigkeitsfehler klar, aber so fängt es manchmal an. Beispielsweise sieht man, dass ein Spieler 3 der insgesamt 6 H2H gewinnen konnte. Quote ist bei 2,04, man denkt also Value und spielt es. Hinterher stellt man fest, dass es leider doch 7 H2H waren, man sich schlicht verzählt hat und die Quote von 2,04 eben nicht Value war.
                          Wo du Recht hast,hast du Recht
                          Der Teufel liegt im Detail-Konzentration ist gefragt

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                            #14
                            Zitat von Dragoslav Stepanovic
                            @ Budfox: Die Wahrscheinlichkeitseinschätzung ist subjektiv, vollkommen richtig. Und Du wirst manchmal richtig liegen, manchmal nicht. Du wirst nur langfristig an Deinem Wettkonto sehen können, ob Du im Durchschnitt die Quoten besser einschätzen kannst als die Buchmacher. Bei den paar Prozent der Wetter, die langfristig im Plus sind, dürfte klar sein, daß das nicht unbedingt ein Kinderspiel ist. Und natürlich sollte auch die Einsatzhöhe vom Valuegehalt abhängen. Eine @ 2 mit geschätzter Gewinnwahrscheinlichkeit von 70% verdient einen höheren Einsatz als eine @ 2 mit geschätzten 55%.
                            Mit der Einsatzhöhe komme ich eigentlich ganz gut klar, da ich früher lange Jahre an der Börse gehandelt habe und deshalb Moneymanagement gewohnt bin. Das mache ich mittlerweile auch ganz automatisch, da brauch ich keine Tabellen oder Excelsheets zu, obwohl ich seit anfang des Jahres meine Wetten archiviere um Fehler besser zu finden. Und natürlich um Bilanz zu ziehen.

                            Was fehlt ist die Sicherheit und Disziplin "WAS" gewettet wird. Manchmal hab ich auch das Gefühl einfach wetten zu müssen und packe die Wettgießkanne aus und auf gehts.....

                            Zitat von Dragoslav Stepanovic
                            Übrigens: Deine Tipps, die Du im Live Is Live-Ordner stehen hast, gefallen mir großteils unter Valuegesichtspunkten...
                            Na ist ja schon mal ein Anfang!




                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Budfox
                              Was fehlt ist die Sicherheit und Disziplin "WAS" gewettet wird. Manchmal hab ich auch das Gefühl einfach wetten zu müssen und packe die Wettgießkanne aus und auf gehts.....
                              Das ist, glaube ich, bei den meisten der Knackpunkt...
                              An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?

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