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  • Pele
    Gesetzl.Betreuer von flsch und _Wettpate
    • 29.03.2003
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    Der Tag, der den BVB verändern kann!

    Molsiris-Gesellschafter müssen zustimmen
    Am Montag werden die Weichen für Borussia Dortmund gestellt. Insolvenz oder gesicherte Existenz dank des tragfähigen Sanierungskonzepts - nur eine der beiden Richtungen ist möglich, wenn die Gesellschafter des Molsiris-Immobilienfonds über den Antrag von Borussia Dortmund abstimmen. 15 Prozent des eingezahlten Kapitals müssen anwesend sein oder zuvor per Brief abgestimmt haben, eine Zustimmung von 75 Prozent ist erforderlich.


    Es geht um den Teilrückkauf des Westfalenstadions.
    Der einzige Tagesordnungspunkt der außerordentlichen Molsiris-Gesellschafter-Versammlung, die am Montag um 10 Uhr in einem Konferenzsaal des Düsseldorfer Flughafens beginnt, betrifft die Freigabe des von Borussia Dortmund verpfändeten Bardepots in Höhe von rund 52 Mio. €. Mit dem Großteil dieser Summe sollen direkt weitere 42,8 Prozent der Anteile am Westfalenstadion zurückgekauft werden, um die jährliche Mietbelastung spürbar zu senken. Die übrig gebliebenen neun Millionen Euro fließen der Liquiditätssicherung zu.

    Eine Prognose wagt Michael Meier nicht abzugeben. "Manche werden emotional entscheiden, und diejenigen, die mit dem Herzen bei Borussia sind, werden für unseren Antrag stimmen", sagt der BVB-Manager: "Diejenigen, die rational entscheiden, werden das Angebot mit Sicherheit annehmen, denn es sichert ihnen die vollständige Rückzahlung ihrer Einlage samt Zinsen zu. Im Falle einer Insolvenz könnten sie dagegen einen Großteil ihrer Einlage verlieren."

    In einem Schreiben an die Anleger hat die Geschäftsführung die Tragfähigkeit des Sanierungskonzeptes, die u.a. auch von der NRW-Landesregierung bescheinigt wurde, dargelegt und versprochen, dass die Umsetzung von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner überwacht werde. Molsiris selbst schlägt seinen Anlegern die Zustimmung zum BVB-Antrag vor.
  • Pele
    Gesetzl.Betreuer von flsch und _Wettpate
    • 29.03.2003
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    #2
    Wird die erforderliche Mehrheit jedoch verfehlt, ist "Borussia Dortmund am Ende. Eine Alternative zu einer klaren Zustimmung der Fondszeichner gibt es nicht", sagt Jochen Rölfs von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner: "Die Konsequenz wäre die Insolvenz." Den Fondszeichnern droht dann der Verlust eines Großteils ihrer Einlagen. Die in den Medien diskutierte "Schechter-Anleihe" oder andere Alternativen "lassen sich in dem erforderlichen, engen Zeitrahmen gar nicht realisieren".

    Liegen die Ursachen für die Finanzprobleme von Borussia Dortmund im Stadionausbau, und liegt der Schlüssel zur Lösung der Probleme in der Restrukturierung der Stadionfinanzierung?
    Jochen Rölfs: "Die Stadionfinanzierung ist eine wesentliche, aber nicht die alleinige Ursache für die Probleme. Diese wesentliche Ursache müssen wir in jedem Fall beheben."

    Dazu bedarf es der Zustimmung des Molsiris-Fonds. Welche Konsequenzen ergeben sich bei Zustimmung für die Anleger?
    Rölfs: "Wir wollen keinen Verzicht, sondern erbitten Stundung bzw. ein Darlehen aus dem Bardepot. Die anschließende Verzinsung wird weiterhin deutlich über Marktniveau liegen. Die Alternative ist die Insolvenz des BVB. Selbst wenn der Insolvenzverwalter das Bardepot unmittelbar frei gäbe, hängen die Anleger mit über 40 Millionen Euro des eingezahlten Kapitals in der Insolvenzmasse. Davon bekommen sie nach allen bisherigen Erfahrungen nichts zurück. Die Anleger haben übrigens schon über die bisherige Laufzeit bis einschließlich 2004 die volle Ausschüttung bekommen; ab 2005 erbitten wir für zwei Jahre um Aussetzung der Ausschüttung. Unser Vorschlag ist deshalb zumutbar."

    Bei Zustimmung erhalten die Fondszeichner also ihr eingezahltes Kapital plus lukrativer Verzinsung zurück. Im anderen Fall müssten sie auf die Hälfte des eingezahlten Kapitals verzichten.
    Rölfs: "Verkürzt, aber nicht falsch zusammengefasst."

    Das Thema "Steuergelder" fließt immer wieder ein in die Diskussionen um Borussia Dortmund. Die WM-Standorte Dortmund und Gelsenkirchen sind durch die Vereine finanziert worden, die durchschnittliche Subvention der anderen zehn Stadien aus öffentlichen Mitteln soll sich dagegen auf 40 bis 50 Millionen Euro belaufen. Spitzenreiter ist Berlin mit offiziell 292 Steuer-Millionen. Hätten Sie etwas mehr Hilfe vom Land NRW erwartet?
    Rölfs: "Mehr als die Landesbürgschaft gab es nicht, war wohl auch nicht möglich. Und weitere Unterstützungen wird es nicht geben. Die Signale aus der Politik sind klar und unmissverständlich. Deshalb hängt alles von der Zustimmung des Molsiris-Fonds´ ab!"

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    • Pele
      Gesetzl.Betreuer von flsch und _Wettpate
      • 29.03.2003
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      #3
      Fakten, Fakten, Fakten!

      Die Formel ist ebenso einfach wie kompliziert: Mindestens 15 Prozent des gezeichneten Kapitals müssen anwesend sein oder müssen zuvor schriftlich ihr Votum niedergelegt haben. Eine Zustimmungsquote von 75 Prozent ist erforderlich, damit Borussia Dortmund künftig wieder über rund 50 Prozent der Anteile am Westfalenstadion verfügt und die Mietzahlungen drastisch reduzieren kann. Im Falle einer Zustimmung erhalten die Zeichner - wie zuvor zugesichert - ihre Einlage bis ins Jahr 2017 in voller Höhe plus attraktiver Verzinsung zurück, anderenfalls droht ihnen im Fall einer BVB-Insolvenz ein Verlust von mehr als 50 Prozent.


      Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
      "Stimmen die Fonds-Zeichner zu, bekäme Borussia Zugriff auf ein Depot, dessen Guthaben in Höhe von knapp 52 Millionen Euro für den ursprünglich geplanten Rückerwerb des Westfalenstadions im Jahr 2017 festgelegt ist. Für 42 Millionen Euro würde der Klub sofort 42,8 Prozent Stadionanteile zurückkaufen, die restlichen neun Millionen ins operative Geschäft fließen und mit dem von Gläubigern bereits zugesicherten Sofortkredit in Höhe von sechs Millionen Euro bis weit in die nächste Saison hinein die Liquidität sichern. Nebeneffekt: Statt bisher monatlich 1,3 Millionen Euro könnte der BVB die Belastung für die Stadionnutzung auf 300.000 Euro herunterfahren", heißt es in der WR.

      Zu den Alternativen eines Anteilseigners, der 5.000 Euro investiert hat, sagte Hans-Joachim Watzke dem kicker-Sportmagazin: "Wenn er mit Nein stimmt, erhält er 2.900 Euro aus dem Bardepot, das übrige Geld ist verloren. Stimmt er zu, bekommt er sofort 2.600 Euro und bis ins Jahr 2017 den Rest von 2.400 Euro plus Zinsen. Wer rational entscheidet, wird unser Konzept absegnen." Legt die Molsiris-Versammlung ihr Veto ein, verlieren die Anleger von ihren 90 Millionen Euro Einlagen rund 38 Millionen.

      hier wäre ich an der Alterstruktur der Anteilseigner interessiert!
      In 12 Jahren sind die heute 60jährigen Eigner eventl. nicht mehr unter den Lebenden!

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