Zur Klarstellung

Die Angaben letzten 2 Posts widersprechen sich ja recht deutlich.

X5ander: Betdaq für Deutsche möglich, Auszahlungen ohne Probleme.

Energienudel: Betdaq antwortet, Usern in Deutschland ist es nicht erlaubt, online zu wetten. Jeder User übernehme die Verantwortung dafür, steuerrelevante Gewinne/Verluste den zuständigen Behörden zu melden.

Hier stellt sich für mich die Frage, ob Betdaq bei deutschen Usern in Deutschland einfach recht nachlässig mit der Durchsetzung der eigenen Regeln verfährt oder ob der springende Punkt die Verantwortung der User für die Meldung der steuerrelevanten Gewinne/Verluste ist und Betdaq einfach sagt: "ist eure Sache wie ihr das mit der 5%- Steuer regelt." (die Betdaq ja anscheinend nicht berechnet).

Vielleicht können sich andere User ja mal melden, ob sie bei Betdaq problemlos wetten können - und vor allem, ob sie auch problemlos (Gewinne) auszahlen lassen können.

gruß,
hansimpech

Ich nehme an, dass das von mir zitierte Statement die Theorie ist und X5ander die praktische Umsetzung beschreibt.

sozusagen ja. Betdaq scheint das derzeit sehr lax zu handhaben. Ist die Frage inwieweit das so bleibt. Weil einfach die Verantwortung an den Spieler weiterzugeben, finde ich schon sehr gewagt (meines Wissens nach, hat der Buchmacher eine Verantwortung die 5% abzuführen).

Ich wüsste auch wie gesagt garnicht, wo ich das angeben sollte bei meiner Steuererklärung.....

Also mir ist das lieber so... liegt bei jedem selber ob und wie er sich an die (fraglichen) Vorgaben haelt. Will mir gar nicht ausmalen was waere, wenn Pin, Betsafe, maraton und diverse Asiaten rausfielen (wegen Verbot oder 5%). Dann gehen bei vielen die Lichter aus denke ich.

Zwecks Steuer kannst du ja mal in Hessen, bzw SH nachfragen . Ich fuerchte aber, dass Steuerzahler ueberall gerne genommen werden.

Ja, dieser Abschnitt steht da schon seit Jahren (schon lange vor der Wettsteuer) und es gibt keine Probleme, wenn man aus Deutschland aus wettet. "
Meine Güte, ist das so schwierig zu verstehen? Da steht auch nirgends, dass der User für die 5%-Wettsteuer zuständig ist. Dieser Standard-Satz, den du von jedem Anbieter seit Erfindung des Internets zu hören bekommst, hat nix mit der 5%-Wettsteuer zu tun.

Hallo,

Ladbrokes und Betfair haben eine Wettlizenz für Schleswig-Holstein und müssten deshalb die 5% abführen. Da sie das bei einer Wettbörse aber ohne Verluste nicht können, sind deutsche User gesperrt. Betdaq hat keine deutsche Lizenz. Das ist der Unterschied. Deutsche Finanzämter können keiner englischen Firma Steuern aufbrummen, die 5% ziehen bei Betdaq also nicht.

Gruß

Rosebud

Was? Bullshit! Die Anträge für die Lizensvergabe enden gerade erst mal bis 14. März
(Quelle: Wettanbieter haben Zeit bis März: games & business - Unternehmermagazin für die Automatenwirtschaft und den münzbetriebenen Automatenmarkt) und dann ist immer noch nicht entschieden wer eine Lizens bekommt. Abgesehen davon ist SH den Glücksspielstaatsvertrag beigetreten, da wird nicht mehr die Sonderwurst gespielt.

dieses Steuerschlupfloch scheinen die anderen englischen Firmen a la bet365, WillHill und Co wohl noch nicht mitbekommen zu haben [[dreh]]

Also mit Bullshit wäre ich vorsichtig, wir wollen doch hier die Etikette waren und Ahnung sollte man auch haben wenn man so etwas von sich gibt.

Betfair und 45 andere Wettanbieter - wie Bet365 - haben seit 2012 eine Wettlizenz in Schleswig Holstein, die kann man nicht einfach für ungültig erklären. Deshalb die 5% bei diesen Anbietern.

Hier ein Textzitat: Vor über einem Jahr haben sich die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer darauf geeinigt, 20 neue Lizenzen für Anbieter von Glücksspielen auszuschreiben. Damit sollte das staatliche Wettmonopol der Vergangenheit angehören. Die zuständige Behörde für die Vergabe der Lizenzen, in diesem Fall das Land Hessen, hat aber bis heute noch nichts unternommen. Das heißt, dass bislang noch keine einzige Lizenz vergeben worden ist. Problem ist nach wie vor das Land Schleswig-Holstein, das vor dem Vertrag eigenständig 46 Wettlizenzen vergeben hat, die nicht einfach wieder ungültig gemacht werden können, heißt es von der Behörde als Begründung. Der Schwebezustand heißt aber in anderen Worten, dass die Anbieter mit den Lizenzen derzeit freie Fahrt haben, auf dem Glücksspielmarkt ordentlich abzukassieren.
Kompletter Text zu finden unter:http://de.********/nachrichten/09-24...-lizenzvergabe

Betfairlizenz:Betfair erhält Lizenz in Schleswig-Holstein | Pressemitteilung Betfair

Also nochmals bitte nicht einfach draufloshämmern. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Liebe Grüße

Rosebud

Richtig, Schleswig Holstein - Deutschland besteht nun aber nicht nur aus Schleswig Holstein. Warum erheben die englischen Anbieter denn 5% Steuern auch für Kunden außerhalb Schleswig Holsteins?

Und was ist zum Beispiel mit WillHill, warum hat man sich vom deutschen Markt zurückgezogen, obwohl man deiner These nach doch einfach hätte weitermachen können, so wie Betdaq?

Weil das Kerngeschäft von WillHill in Deutschland ihre Onlinecasinos sind. Und weil man da wohl Probleme mit der Lizenz und der Weiterführung der Casino befürchtete, verzichtete man lieber gleich komplett auf den Sportwettenbereich. Ähnlich hats auch PaddyPower gehandhabt.

Das deutsche Steuerrecht hier zu kommentieren ist mir zu müßig. Auf den Punkt gebracht: Deutsche Finanzbehörden können keine Firma im Ausland besteuern. Punkt.

Betdaq agiert nicht auf und von deutschem Boden. Keine Lizenz - keine 5% abzuführen.

Ich fahre prima damit und hoffe nicht, das sich das ändern wird, beispielsweise durch Ausschluß deutscher Nutzer wie es mir bei Betfair widerfahren ist. Kann gerne bis in alle Ewigkeit so weitergehen.

Gruß

Rosebud

Sorry, wenn ich mich jetzt absolut dumm anstelle, aber ich komm da nicht so recht mit.
Man holt sich keine Lizenz für Sportwetten, weil man Angst um die Casino Lizenz hat? Ich dachte die Lizenz in Schleswig Holstein beinhaltet die Möglichkeit Casinospiele anzubieten und in der jetztigen Form beruft man sich lediglich auf eine europaweit gültige Lizenz aus Gibraltar? Welche Lizenz ist denn in Gefahr, wenn man weiterhin Sportwetten ohne Steuern anbietet, wie zum Bsp. Betdaq

was ist das den für ein Witzverein? Wofür brauch ich ne Börse, wenn sie die Wette danach dann wegen angeblicher Quotenfehler stornieren...


Quoten war natürlich zu hoch zum Zeitpunkt der Abgabe der Wette, aber wenn Betdaq schon selbst Quoten einstellt um die Olympia-Märkte zu beleben, dann sollen sie halt auch dazu stehen bzw. es kann nicht schuld der Kunden sein, dass da bei denen keiner Ahnung von dem Sport hat

Betdaq hat schnell eingelenkt und lässt die Wette nun "aus Kulanz" stehen. Somit ist das für mich okay.

Betdaq hat in der Mail dann eingeräumt, einen "significant price change" durch einen "delay in notification" sozusagen verpennt zu haben - schön und gut. Allerdings finde ich trotzdem weiterhin, dass es nicht Problem des Kunden sein darf, wenn der Buchmacher (besonders in diesem Fall, wo es sich um eine Börse handelt) es nichtmal schafft, Betradar im Auge zu behalten.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich als Kunde ja auch keine Wetten im nachhinein aufgrund eines "delay in notification" stornieren lassen kann - wenn betdaq an der eigenen Börse selbst Quoten anbietet müssen sie dementsprechend halt auch die Konsequenzen tragen