Paire vs Duckworth
Paire hat eine katastrophale Saison gespielt bisher, gerade in letzter Zeit auf Clay und Rasen mieserabel. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass er nie so richtig fit war/ist. Schleppt sich quasi durch, sehr verletzungsgeplagt heuer. So kann man natürlich keinen Rhythmus aufbauen, genau diesen braucht er aber so dringend. Er ist ein Spieler, der einen Run braucht, kann nicht eben von 0 auf 100 schalten im Kopf, bei ihm muss es laufen damit er gut spielen kann.
Wenn er merkt, dass der Körper nicht 100% da ist, ist er definitiv abgelenkter als andere Spieler es in der selben Situation wären. Ein Typ, der eh schon schnell bockig wird, wenn es nicht funktioniert, natürlich noch frustrierender, wenn es nicht läuft, weil der Körper nicht mit macht.
Hat es vll auch erzwingen wollen und nicht richtig auskuriert, hat zb erst in Barcelona aufgeben müssen, dann in Madrid dennoch wieder angetreten und direkt wieder retired. Macht so keinen Sinn. Konnte so schon Februar und März komplett nicht spielen. Jetzt kommt er wieder ein bisschen rein, dennoch fehlt einfach ein wenig die Spielpraxis die Saison über, dazu eben noch schlechtes Gefühl aufgrund vieler Niederlagen.
Seit Monaco kam er 4x in die 2. Runde, dort ausgeschieden. Restlichen Spiele (7) alles Erstrundenniederlagen. Da gehst natürlich nicht unbedingt mit Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben.
Hier hat er in Q1 den Amerikaner Jason Jung (294 der WRL) auch nur "knapp", aber in 2 Sätzen bezwingen können (6:3 7:6).
Ist wie schon gesagt ein Spieler, der über das gute Gefühl kommt, wenn es läuft. Braucht die Runs, dann trifft er die Schläge. Läuft es aber nicht, wird er schnell bocklos und streut massig. Kommt über viel Risiko im Spiel, geht auf viele Winner, die er zwingend treffen muss um etwas zu reißen. Nur wenn du keinen Rhythmus hast, geht das eben nicht, deshalb verliert er die Matches. Talent hat er ohne Frage, habe schon außergewöhnliche Spiele von ihm gesehen, wo man sich fragt, wo er den ein oder anderen Schlag her holt.
Kommt über einen sehr guten Serve normal, braucht aber eine gute Quote, da der 2. meist wackelt. Wenn der 1. aber konstant kommt, dann ists meist ein Selbstläufer im Aufschlagspiel, da der Gegner meist zu kurz wird und er wirklich gut darin ist, die Bälle aus dem Halbfeld zu verwerten. Vorhand und Rückhand unglaublicher Zug drin, kann die Bälle aus dem Nichts beschleunigen. Wirkt manchmal aber auch verspielt. Schon oft gesehen, dass er einen Stop probiert hat, der aber nicht klappte. Dann will er sichs oft selber beweisen und probiert es immer wieder, verfängt sich da schnell in diesem Muster.
Sein heutiger Gegner, Ducks, ist einer von 4 Australiern in der letzten Qualirunde. Kommt mit guter Form an, konnte den Challenger in Lexington souverän für sich entscheiden, gab in R1 einen Satz ab, sonst makellos. Danach in Washington raus gg Johnson, wahrscheinlich mit kleinen Müdigkeitserscheinungen, konnte das Spiel dennoch eng halten. Hier präsentierte er sich im 1. Spiel wieder sehr konzentriert und effizient, sein Gegner El Mihdawy (419 WRL) konnte nur 1 Game holen.
Ist ein Spieler, den ich gern anspiele, weil er sich wirklich in die Matches reinbeißen kann. 22 Jahre alt mittlerweile, bringt wie viele junge viel Talent mit.
Manche haben ihn vll in Wimbledon gesehen, lieferte sich dort ein gutes Match mit Gasquet, führte sogar 2:1 nach Sätzen, bevor er leider einbrach. Zeigt aber, dass er auch mit guten Jungs mithalten kann.
Muss sehen, dass er seine Fehlerquote in den Matches gering hält, findet aber meist eine gute Balance zwischen Risiko und taktischen Schlägen. Braucht den 1. Aufschlag ebenfalls sehr, darüber kann er gut Druck aufbauen. Gut bei ihm ist, dass er sein Spiel variabel aufbauen kann. Fühlt sich auf allen Belägen wohl, ist untypischerweise auch ein guter Sandplatzspieler. Manchmal braucht man einen guten Spin auch auf HC als taktisches Mittel, gerade heute gegen Paire kann es Gold wert sein, wenn man den Rhythmus im Ballwechsel oft ändert.
Er muss heute versuchen sicher in das Match rein zu kommen und eigene Fehler weitesgehend zu vermeiden. Gegen Paire kann es reichen den Ball einfach auch nur mal im Spiel zu halten. Sonst muss er Paire bewegen, wenn der Franzose in den Rhythmus kommt und aus der Mitte an der Baseline den Ballwechsel bestimmen kann, dann wird es schwer gegen ihn. Bewegt man ihn aber, kann man ihn locker schlagen. Timing ist sehr wichtig bei Paire, man muss ihn aus der Balance bringen, dann macht er Fehler. Denke auch konditionell hat Ducks Vorteile. Die längeren Ballwechsel muss er für sich entscheiden. Dazu braucht er ein wenig Hilfe von Paire, dass er nicht jeden Winneransatz auch trifft.
Als Außenseiter spiele ich ihn hier gerne an. 2 unterschiedliche Formkurven treffen hier zusammen, effizienter Arbeiter trifft auf verspielten Hitzkopf, sicher auch ein Spiel, das man sich gut anschauen könnte, wird leider wohl keinen Stream dazu geben. Denke nicht, dass Paire sich im Vgl. zu den letzten Wochen sehr steigern kann. Wenn Ducks sich nicht selber abschießt, sehe ich gute Chancen für ihn die Hauptrunde zu erreichen.
Duckworth @2,26 marathon 4/10
Paire hat eine katastrophale Saison gespielt bisher, gerade in letzter Zeit auf Clay und Rasen mieserabel. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass er nie so richtig fit war/ist. Schleppt sich quasi durch, sehr verletzungsgeplagt heuer. So kann man natürlich keinen Rhythmus aufbauen, genau diesen braucht er aber so dringend. Er ist ein Spieler, der einen Run braucht, kann nicht eben von 0 auf 100 schalten im Kopf, bei ihm muss es laufen damit er gut spielen kann.
Wenn er merkt, dass der Körper nicht 100% da ist, ist er definitiv abgelenkter als andere Spieler es in der selben Situation wären. Ein Typ, der eh schon schnell bockig wird, wenn es nicht funktioniert, natürlich noch frustrierender, wenn es nicht läuft, weil der Körper nicht mit macht.
Hat es vll auch erzwingen wollen und nicht richtig auskuriert, hat zb erst in Barcelona aufgeben müssen, dann in Madrid dennoch wieder angetreten und direkt wieder retired. Macht so keinen Sinn. Konnte so schon Februar und März komplett nicht spielen. Jetzt kommt er wieder ein bisschen rein, dennoch fehlt einfach ein wenig die Spielpraxis die Saison über, dazu eben noch schlechtes Gefühl aufgrund vieler Niederlagen.
Seit Monaco kam er 4x in die 2. Runde, dort ausgeschieden. Restlichen Spiele (7) alles Erstrundenniederlagen. Da gehst natürlich nicht unbedingt mit Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben.
Hier hat er in Q1 den Amerikaner Jason Jung (294 der WRL) auch nur "knapp", aber in 2 Sätzen bezwingen können (6:3 7:6).
Ist wie schon gesagt ein Spieler, der über das gute Gefühl kommt, wenn es läuft. Braucht die Runs, dann trifft er die Schläge. Läuft es aber nicht, wird er schnell bocklos und streut massig. Kommt über viel Risiko im Spiel, geht auf viele Winner, die er zwingend treffen muss um etwas zu reißen. Nur wenn du keinen Rhythmus hast, geht das eben nicht, deshalb verliert er die Matches. Talent hat er ohne Frage, habe schon außergewöhnliche Spiele von ihm gesehen, wo man sich fragt, wo er den ein oder anderen Schlag her holt.
Kommt über einen sehr guten Serve normal, braucht aber eine gute Quote, da der 2. meist wackelt. Wenn der 1. aber konstant kommt, dann ists meist ein Selbstläufer im Aufschlagspiel, da der Gegner meist zu kurz wird und er wirklich gut darin ist, die Bälle aus dem Halbfeld zu verwerten. Vorhand und Rückhand unglaublicher Zug drin, kann die Bälle aus dem Nichts beschleunigen. Wirkt manchmal aber auch verspielt. Schon oft gesehen, dass er einen Stop probiert hat, der aber nicht klappte. Dann will er sichs oft selber beweisen und probiert es immer wieder, verfängt sich da schnell in diesem Muster.
Sein heutiger Gegner, Ducks, ist einer von 4 Australiern in der letzten Qualirunde. Kommt mit guter Form an, konnte den Challenger in Lexington souverän für sich entscheiden, gab in R1 einen Satz ab, sonst makellos. Danach in Washington raus gg Johnson, wahrscheinlich mit kleinen Müdigkeitserscheinungen, konnte das Spiel dennoch eng halten. Hier präsentierte er sich im 1. Spiel wieder sehr konzentriert und effizient, sein Gegner El Mihdawy (419 WRL) konnte nur 1 Game holen.
Ist ein Spieler, den ich gern anspiele, weil er sich wirklich in die Matches reinbeißen kann. 22 Jahre alt mittlerweile, bringt wie viele junge viel Talent mit.
Manche haben ihn vll in Wimbledon gesehen, lieferte sich dort ein gutes Match mit Gasquet, führte sogar 2:1 nach Sätzen, bevor er leider einbrach. Zeigt aber, dass er auch mit guten Jungs mithalten kann.
Muss sehen, dass er seine Fehlerquote in den Matches gering hält, findet aber meist eine gute Balance zwischen Risiko und taktischen Schlägen. Braucht den 1. Aufschlag ebenfalls sehr, darüber kann er gut Druck aufbauen. Gut bei ihm ist, dass er sein Spiel variabel aufbauen kann. Fühlt sich auf allen Belägen wohl, ist untypischerweise auch ein guter Sandplatzspieler. Manchmal braucht man einen guten Spin auch auf HC als taktisches Mittel, gerade heute gegen Paire kann es Gold wert sein, wenn man den Rhythmus im Ballwechsel oft ändert.
Er muss heute versuchen sicher in das Match rein zu kommen und eigene Fehler weitesgehend zu vermeiden. Gegen Paire kann es reichen den Ball einfach auch nur mal im Spiel zu halten. Sonst muss er Paire bewegen, wenn der Franzose in den Rhythmus kommt und aus der Mitte an der Baseline den Ballwechsel bestimmen kann, dann wird es schwer gegen ihn. Bewegt man ihn aber, kann man ihn locker schlagen. Timing ist sehr wichtig bei Paire, man muss ihn aus der Balance bringen, dann macht er Fehler. Denke auch konditionell hat Ducks Vorteile. Die längeren Ballwechsel muss er für sich entscheiden. Dazu braucht er ein wenig Hilfe von Paire, dass er nicht jeden Winneransatz auch trifft.
Als Außenseiter spiele ich ihn hier gerne an. 2 unterschiedliche Formkurven treffen hier zusammen, effizienter Arbeiter trifft auf verspielten Hitzkopf, sicher auch ein Spiel, das man sich gut anschauen könnte, wird leider wohl keinen Stream dazu geben. Denke nicht, dass Paire sich im Vgl. zu den letzten Wochen sehr steigern kann. Wenn Ducks sich nicht selber abschießt, sehe ich gute Chancen für ihn die Hauptrunde zu erreichen.
Duckworth @2,26 marathon 4/10
Kommentar