X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    US-Wahl 2024 - Wahl zum Senat

    Wie immer ein paar Vorbemerkungen, die ich gleichlautend allen Threads zu den US-Wahlen voranstelle (danach kommt dann der spezifische Teil):
    • Erstens, mir ist klar, dass sehr langfristig orientierte Wetten nicht jedermanns Sache sind. Muss halt jede/r selbst wissen, ob er / sie jetzt Geld auf eine 1,5-Quote setzt, die dann erst in einem Jahr ausgezahlt wird.
    • Zweitens, das Wettangebot in Deutschland ist inzwischen leider ziemlich eingeschränkt. Früher haben auch z.B. Bet365, Unibet oder Bwin ganz gute Wetten angeboten. Inzwischen ist der einzige mir bekannte Anbieter in Deutschland 22Bet. Die liefern ein ganz gutes Angebot, meine Erfahrungen mit denen sind bis jetzt auch durchweg okay, aber man weiß ja nie.
    • Drittens, meine Bilanz in den letzten Jahren ist so ein bisschen gemischt. Ich liege mit meinen Analysen, mit dem Staking und mit dem Timing durchaus auch schonmal knapp oder auch ziemlich weit daneben. In den letzten drei Cycles hat es unter dem Strich ganz gut hingehauen, ein ganz gutes Plus zu erwirtschaften. Das heißt aber auch, dass ich zuweilen Dinge ziemlich falsch einschätze. Wenn am Ende die Gesamtbilanz stimmt, bin ich ganz zufrieden, aber so sollte man das eben auch betrachten, wenn man etwas mitspielen will. Außerdem: 2016 habe ich hier (und real) unglaublich viel Geld verbrannt, weil ich vollkommen sicher war, dass Trump nicht Präsident wird. Muss man halt dazu sagen, auch wenn ich damals wirklich nicht der einzige war, der ziemlich danebengelegen hat und ich auch gute Gründe für meine Annahmen hatte.
    • Auf jeden Fall gebe ich mir aber Mühe immer zu begründen, wie ich zu einer Wette komme und wie un-/sicher die Aussichten meiner Meinung nach sind. Dann kann jede/r selbst entscheiden, ob es das Risiko wert ist. Generell ist der Analyseteil hier wohl ohnehin etwas höher zu gewichten, als in anderen Threads – am Ende geht es natürlich um das Wetten, aber auch das Denken in Szenarien und Strukturen finde ich spannend.

    Jetzt zum spezifischen Teil: Mit diesem Post bringen wir dann mal den Senat in’s Spiel. Bis zum November ist noch viel Zeit und deshalb ist natürlich immer fraglich, wann genau man denn setzen sollte. Da kann so unheimlich viel passieren, es stehen außer den Amtsinhabern im Prinzip nichtmal die Kandidaten fest, die Wahlen zum Repräsentantenhaus und zum Senat sind natürlich nicht losgelöst von den Präsidentschaftswahlen zu sehen. Wenn es da eine Welle in die eine oder die andere Richtung gibt, dann hat das auch auf die Wahlen „downballot“. Andererseits, ich glaube so einige Parameter sind halbwegs vorhersehbar und stabil, die Quoten sind schon da und wenn da ab irgendwann auch Umfragewerte eintrudeln, so unbedeutend die zum gegebenen Zeitpunkt auch sein mögen, dann kann sich etwas ändern. Deshalb jetzt schonmal zwei Wetten, jeweils mit der Option, später nochmal nachzulegen.


    Senatswahl in Montana, 3 Einheiten auf "Demokratische Partei gewinnt", Quote 3 bei 22Bet.
    Montana ist bei Präsidentschaftswahlen fest in Republikanischer Hand, tiefrot. Interessanterweise hat es aber ziemlich oft auch Demokratische Gouverneure und Senatoren gegeben. Dieses Jahr tritt der Demokratische Amtsinhaber Jon Tester gegen einen noch auszuwürfelnden Gegenkandidaten an.

    Es stimmt, dass Tester es sehr schwer haben wird, ich habe mehrfach vom schwersten Kampf seines Lebens gelesen. Auch wenn das natürlich prinzipiell blabla ist, ist auch ein bisschen was dran. Erstens hat er einen strukturellen Nachteil, s.o., Montana ist grundsätzlich ein roter Bundesstaat. Zweitens verliert durch die fortschreitende Polarisierung der Kandidatenfaktor zunehmend an Bedeutung. Für ziemlich viele Wähler (auf beiden Seiten!) spielt nur noch eine Rolle, ob da ein D oder ein R hinter dem Namen steht, weil das am Ende über die Zusammensetzung im Senat und damit über den Einfluss in der Bundespolitik bestimmt. Andererseits, es gibt auch weiterhin einen Vorteil für den Amtsinhaber. Nur sehr selten werden die Amtsinhaber abgewählt. Aber vor allem: Jon Tester ist mit seiner Persönlichkeit und seinem unkonventionellen Auftreten offenbar ein gutes Match für Montana. Er strebt jetzt seine 4. Amtszeit an! Anders ausgedrückt: Tester hat schon dreimal gewonnen, immer halbwegs knapp mit einem Vorsprung zwischen 1 und 4 Prozentpunkten, aber er hat gewonnen. Ich sehe nicht, was sich so fundamental verändert haben sollte, dass er jetzt als so krasser Außenseiter gehandelt wird, wie es die Quote wiederspiegelt.

    Montana hat eine gute Millionen Einwohner, zahlenmäßig könnte man den Wählern also jeweils mal persönlich die Hand schütteln – spricht für Tester, weil es dann stärker auf die Persönlichkeit und die persönliche Begegnung ankommt. Das kommt so natürlich nicht ganz hin, weil Montana flächenmäßig etwa so groß ist wie Deutschland, aber prinzipiell ist das in der Konstellation schon ein Vorteil wenn es nicht so hyperanonym zugeht. Außerdem heißt das, dass Geld eine deutlich geringere Rolle spielt, als in einem Bundesstaat wie Florida oder New York, wo Werbekampagnen teuer sind. Geld wäre aber ohnehin nicht das ganz große Problem, da würden schon genug Spenden fließen.

    Es gibt allerdings eine Unsicherheitskomponente: Tester hat schon dreimal gewonnen, aber erst einmal in einem Jahr, in dem auch die Präsidentschaftswahl stattgefunden hat, nämlich 2012. Das ist deshalb von Bedeutung, weil bei Präsidentschaftswahlen mehr Leute in den Wahllokalen aufkreuzen. Könnte also sein, dass Trump stark mobilisiert und dann überdurchschnittlich viele Republikaner wählen, die dann neben dem Präsidenten natürlich auch noch den Senator wählen. 2012 hat dieser Effekt vermutlich zu Testers Gunsten gewirkt, weil Obama ein starker Kandidat war, also ein paar mehr Demokraten gewählt haben als sonst. Der Unterschied zwischen 2012 und 2020 war in den Präsidentschaftswahlen aber nicht wahnsinnig gravierend. Das dürfte also keine große Rolle spielen, aber wer weiß das schon, eine Unsicherheit bleibt da und bei engen Wahlen entscheiden eben mitunter schon kleine Einflüsse.

    Unter dem Strich, ich glaube nicht, dass die 3 auf Tester die tatsächliche Wahrscheinlichkeit wiederspiegeln, ich sehe ihn eigentlich als leichten Favoriten, Quote um die 1,9-2,0 hätte ich erwartet.


    Senatswahl in Texas: Vorsprung des Republikanischen Kandidaten unter 6,5%, 2 Einheiten zu 1,833 bei 22Bet.

    Es geht hier um Ted Cruz als Republikanischen Amtsinhaber gegen einen noch zu bestimmenden Gegenkandidaten, wobei hier Allen der Favorit in den Demokratischen Vorwahlen ist.

    Cruz ist eine der unbeliebtesten politischen Gestalten, die in den USA überhaupt rumlaufen, ein echter Schleimbeutel. Cruz ist mit Abstand der unbeliebteste Senator, selbst bei seinen Republikanischen Senatskollegen. Auch bei den Wählern ist er nicht beliebt, ist aber bis jetzt immer gewählt worden, weil Texas nunmal ein sehr roter Bundesstaat ist, auch wenn immer die Rede davon ist, dass der Demokratenanteil steigt (aufgrund demographischer Veränderungen).

    Bei den letzten Wahlen 2018 hatte Cruz mit Beto O’Rourke einen sehr starken Gegenkandidaten, der einen sehr starken, landesweit beachteten Wahlkampf geführt hat. Am Ende hat es nicht ganz gelangt, aber der Abstand betrug nur 2,5%, was für texanische Verhältnisse nicht sehr viel ist. Gegen Cruz spricht zum einen, dass Texas tatsächlich zunehmend purple wird, also weniger rot ist als noch vor 20 Jahren. Zum anderen ist Cruz nicht beliebter geworden und hat sich seit 2018 X Skandale geleistet. Für Cruz spricht dagegen dass sein voraussichtlicher Gegenkandidat vermutlich ein Schwarzer ist. Da ist für mich zumindest nicht ganz abzusehen, ob der in Texas bei Weißen und Hispanics nicht auf Ablehnung stößt. Da war O’Rourke, ein Weißer, der aber fließend spanisch spricht schon ein ziemlich gutes Match.

    Unter dem Strich müsste Cruz wieder gewinnen, aber man kann zumindest mal spekulieren, dass er seinen Vorsprung von 2018 nicht um gleich 4 Prozentpunkte ausbauen wird. Noch ist kein sehr klares Bild zur Dynamik des Rennens erkennbar, deshalb starte ich erstmal noch vorsichtig mit zwei Einheiten.


    -----------------------------------------------
    5 Einheiten offen

    3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

    2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

  • Moghul
    Surebet-Profi
    Analysen des Monats
    • 23.08.2012
    • 212
    • 662

    #2
    Auch wenn ich wegen der verloren gewerteten State-Of-The-Union-Wette mit 22Bet derzeit (mindestens innerlich) ein wenig mit 22Bet auf Kriegsfuß stehe zwei neue Wetten zum Senat.

    Erstens: drei Einheiten auf Senatswahlen in Nebraska, Vorsprung der Republikaner unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

    Vorsicht, in Nebraska gibt es dieses Jahr zwei Senatswahlen, die reguläre und eine Sonderwahl, hier geht es um die reguläre Wahl.

    Die Republikanische Amtsinhaberin ist Deb Fischer, die den Senatssitz im tiefroten Nebraska zweimal gewonnen hat. Ihr bestes Ergebnis lag aber bei einem Vorsprung von unter 20%. Ich sehe nichts, was dazu führen sollte, dass sie diesmal besser abschneidet. Die Demokraten haben keinen eigenen starken Kandidaten, sondern werden vermutlich den unabhängigen Kandidaten Dan Osborn unterstützen, der ein Profil aufweist, mit dem vermutlich auch einige Republikaner klarkommen (z.B. Navy-Veteran). Es gibt auch eine Umfrage, die ihn um die 40% sieht, aber da sollte man nicht allzuviel drauf geben.

    Nicht ganz klar ist, wie es sich auswirken wird, dass die Wahl diesesmal mit der Präsidentschaftswahl zusammenfällt. Normalerweise begünstigt dass die Demokratischen Kandidaten, weil deren Wähler sich vor allem motivieren lassen, wenn es um viel geht, also um die Präsidentschaft, und dann bei der Gelegenheit auch gleich die Kandidaten downballot mitwählen. Ob dieser Effekt, in einem Staat zieht, in dem die Demokraten eh keine Chance haben, bleibt aber abzuwarten. Drei Einheiten ist mir das aber wert.

    Zweitens: 6 Einheiten auf „Vorsprung der Republikaner bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet.

    Der Republikanische Amtsinhaber ist Rick Scott, der 2018 hauchdünn gewonnen hat (Vorsprung unter 0,2%), allerdings war Scott auch schon Gouverneur in Florida, hat also schon mehrfach in Florida-weiten Wahlen gewonnen. Trotzdem, Scott ist keine sonderlich populäre Figur.

    Die Demokratin Debbie Mucarsel-Powell ist sicher keine schlechte Kandidatin, zumal aus Südamerika stammend, sicher ein Vorteil in einem Bundesstaat mit starkem Anteil an Hispanics.

    Alles in allem, Florida war früher die Mutter aller Swing-States, tendiert aber seit Jahren in Richtung der Republikaner. Der andere Republikanische Senator Marco Rubio hat vor zwei Jahren gegen eine sehr starke Kandidatin locker gewonnen (sicher auch im Fahrwasser von Ron DeSantis). Rick Scott ist nicht populär hat aber mehrfach Florida-weit gewonnen. Die Basisdaten sprechen also für einen Sieg Scotts, wie hoch der ausfallen würde, sei mal dahingestellt.

    Und jetzt kommt mein Argument: Florida hat gerade ein extrem restriktives Abtreibungsgesetz verabschiedet, mit Wirkung zum 1. Mai werden Abtreibungen nur noch bis zur 6. Woche zugelassen, also de facto verboten, auch in Fällen von Inzest oder Vergewaltigung. Zugleich gibt es eine sogenannte Ballot Initiative am Wahltag, die das Verbot von Abtreibungen in der Landesverfassung festschreiben will. Plus es gibt eine Ballot Initiative, die versucht den Gebrauch von Cannabis zu legalisieren. Ballot Initiatives sind so eine Art Volksabstimmung, werden in der Regel zeitgleich mit den Wahlen abgehalten, wie auch in diesem Fall.

    Das ist ein richtiger Klopper, der die Verhältnisse in Florida meiner Meinung nach ordentlich durcheinanderwirbeln wird und den Staat auch für Biden erreichbar macht, also bis in die Präsidentschaftswahl hineinwirkt. Denn man kann sich letztlich kein wirksameres Mobilisierungsprogramm für die Demokraten vorstellen als das, was da jetzt zur Abstimmung steht. Dass das Abtreibungsthema extrem mobilisiert zeigt sich schon seit Jahren, das wird Millionen von Frauen an die Urnen bringen. Dazu werden vor allem junge Menschen durch das Cannabis-Thema motiviert. Etwas Besseres hätte den Demokraten kaum passieren können.

    Wie sich das in Zahlen abbildet kann man nicht sagen bevor es ernstzunehmende Umfragen gibt. Und selbst dann wird sich der Effekt erst nach und nach abzeichnen, weil Umfragen 8 Monate vor der Wahl nunmal nur begrenzt aussagekräftig sind. Aber nach meiner Meinung wird das einen bedeutenden Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen, die Wahlen zum Senat und die Wahlen zum Repräsentantenhaus haben. Ob und wo es für die Demokraten reicht, den Staat zu flippen, wird sich zeigen. Aber dass Scott unter diesen Umständen mit mehr als 7,5% Vorsprung seinen Senatssitz verteidigt kann ich mir nicht vorstellen.

    Übrigens, nur mal so als Beobachtung geschildert, ich finde es etwas undurchsichtig, wie viel Ahnung die von 22Bet tatsächlich haben. Ganz oft macht es den Eindruck, als würden die allein auf Basis vorangegangener Ergebnisse und aktueller Umfragen quotieren. Z.B. hat die Quote zur Wette zur Senatswahl in Montana deutlich nachgegeben nachdem es zwei Umfragen gab, in denen Jon Tester jeweils ein kleines Stück vorne lag (von 3 auf nur noch 1,9). Tatsächlich haben sich Testers Aussichten aber eigentlich verschlechtert, weil sich bei den Republikanischen Vorwahlen der Kandidat durchgesetzt hat, der sicher die größten Chancen hat. Solche Fundamentaldaten jenseits der konkreten Zahlen hat bei 22Bet offenbar niemand auf dem Schirm. In Ohio allerdings hat gerade so ein Effekt dazu geführt, dass die eigentlich gut spielbare Quote des Demokratischen Kandidaten runtergesetzt wurde, so dass ich das jetzt realistisch quotiert finde. So ein einheitliches Bild ist das jedenfalls nicht.

    -----------------------------------------------
    14 Einheiten offen

    3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

    2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24


    3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

    6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

    Zuletzt geändert von Moghul; 03.04.2024, 00:54.

    Kommentar

    • remax1991
      Wettpate
      Analysen des MonatsWF Top 11
      • 09.07.2013
      • 751
      • 3309
      • peru us california

      #3
      Zitat von Moghul
      Auch wenn ich wegen der verloren gewerteten State-Of-The-Union-Wette mit 22Bet derzeit (mindestens innerlich) ein wenig mit 22Bet auf Kriegsfuß stehe zwei neue Wetten zum Senat.

      -----------------------------------------------
      14 Einheiten offen

      3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

      2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24


      3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

      6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

      Florida wird rot bleiben. Davon bin ich 100% überzeugt. Die Latinos sind durch die Biden Regierung sogar noch mehr Richtung Trump gewechselt. Die neuen Massen an illegalen Einwanderern (vor allem aus Haiti, aber auch Zentralamerika) sind bei den "alteingesessenen" Latinos auch ein treibender Punkt. In Europa unterschätzt man, dass die meisten Latinos strenggläubige Katholiken sind. Ergo ist der Punkt Abtreibung eher pro zu rechnen. Mein letzter Florida Besuch inkl. angeheiratete Familie (Latinos) von dort hat mir das auch nochmals bestätigt. Selbst die alleinerziehende Krankenschwester, welche Obama gewählt hat und Obamacare verteidigt, sagt mittlerweile "Ich wähle Trump, selbst wenn er im Knast sitzt". Florida ist mittlerweile ein purer Latinostaat, weniger mit Mexikanern oder "frischen" Einwanderern (außer Haitianer), mehr mit Kubanern, Peruanern, Kolumbianern, Venezolanern die meist die Heimatländer wegen Sozialismus/ Kommunismus verlassen haben und dazu streng gläubige Katholiken sind. Oben drauf natürlich die Scharen an weißen Rentnern die eh Rep wählen.

      Interessanterweise gibt es mittlerweile ähnliche Tendenzen in Kalifornien. Dort war ich letzten Monat für 3 Wochen. In 2012 habe ich dort studiert. Der Wind hat sich gedreht. Die mittlerweile riesige asiatische Community ist streng konservativ, die Latinos (dort meist Mexikaner) wechseln immer mehr Richtung Rep und die weißen außerhalb von Hollywood und San Fran sind pur konservativ. Die Inflation hat in Kalifornien noch mal richtig draufgehauen, für normalos ist dort vieles nicht mehr bezahlbar. Wobei in Kalifornien natürlich noch mal ein traditionell anderer Vibe ist, daher bleibt es dort overall blau. Aber nicht mehr so eindeutig wie früher. Biden nimmt allgemein kaum einer mehr ernst. Wenn geht es nur noch darum Trump zu verhindern.

      Die Medienperspektive aus Deutschland/Österreich täuscht eindeutig und hat mit der Realität vor Ort nicht mehr viel zu tun.

      Kommentar

      • Moghul
        Surebet-Profi
        Analysen des Monats
        • 23.08.2012
        • 212
        • 662

        #4
        Hallo remax,

        vielen Dank für Deine Antwort! Ich finde, Du hast mit vielen Dingen vollkommen recht, das ordnet einige Dinge aus meinem Beitrag noch einmal etwas ein.

        Insgesamt habe ich Deinen Beitrag nicht als Einwand gegen meine Florida-Senats-Wette verstanden, sondern als generelle Einschätzung wie es um Florida steht und wie da die Aussichten der Demokraten bei den Präsidentschaftswahlen aussehen. Wie gesagt, ich verstehe das nicht als Ablehnung meiner Wette, will aber meinerseits ein paar Dinge noch einmal einordnen.

        Erstens: Du hast vollkommen recht, dass es Trump gelungen deutliche Gewinne bei den Hispanics zu machen. Wie stark das damit korreliert, dass Trump die Arbeiterschaft anspricht, sei mal dahingestellt. Aber genau das hat ihm vor vier Jahren schon sehr geholfen, u.a. dabei, Florida zu gewinnen. Florida war lange ein 50/50-Staat, 2020 hat Trump einigermaßen deutlich gewonnen und zwar vor allem wegen seiner Fortschritte bei den Hispanics.

        Dass Trump Gewinne macht, gilt übrigens auch für die Schwarzen. Das wird für Biden dieses Jahr noch ein Problem.

        Du hast auch recht damit, dass die Hispanics kein monolithischer Block sind. Exil-Kubaner sind anders drauf als Peruaner, als Leute aus Honduras usw. Das muss man sicher beachten. Genauso wie die religiöse Prägung und die daraus resultierende Einstellung zur Abtreibungsfrage.

        Und schließlich, klar, das Migrationsproblem hängt Biden wie ein Anker um den Hals. Das wird ein zentrales Thema im Wahlkampf sein, in Florida und anderswo. Es ist allerdings die Frage, wie sehr Trump dabei überdreht und damit dann schon wieder Ablehnung produziert („Das sind keine Menschen“) und es ist die Frage, wie gut Biden damit durchdringt, dass Trump aus wahltaktischen Gründen aktiv eine bessere Grenzsicherung verhindert hat.

        Jetzt aber zu den Punkten, zu denen ich zumindest eine Anmerkung habe.

        Erstens erweitern persönliche Erfahrungen sicher das Spektrum, man muss aber aufpassen, dass man seine eigenen Erfahrungen nicht zu stark generalisiert. Nur mal zur Einordnung, Du zeichnest da ein Bild von Florida, das sich so nicht in den Wahlergebnissen niederschlägt. Ja, Florida ist inzwischen ein roter Staat und der Trend geht weiter in diese Richtung. Trotzdem hat Trump Florida 2016 mit nur einem Prozent, 2020 mit „nur“ drei Prozentpunkten Vorsprung gewonnen. Ausgehend vom 2020er-Ergebnis müsste Biden also „nur“ 1,5% der Wähler flippen, um den Staat zu gewinnen. So darf mn natürlich nicht rechnen, aber das macht zumindest die Dimensionen klar. Und Deine Beobachtungen zu Kalifornien stimmen bestimmt für Dein persönliches Umfeld, bei den Präsidentschaftswahlen hatte aber jeder Demokrat seit 1992 mindestens (!) 10 Prozentpunkte Vorsprung, vor vier Jahren war das Ergebnis 64% zu 34% zugunsten von Biden. Also, persönliche Einblicke sind super, aber Daten zur Gesamtheit am Ende auschlaggebend.

        Zweitens, ich bin einigermaßen sicher, dass das Abtreibungsthema auch dieses Jahr wieder eines der zentralen Themen sein wird. Ich habe auch den Eindruck, dass die Republikaner das nach wie vor unterschätzen. Aber Wahl für Wahl für Wahl zeigt sich, wie stark das Thema mobilisiert, auch in tiefroten Bundesstaaten (zuletzt bei einer lokalen Wahl in Alabama). Und wie man es dreht und wendet, die Republikaner haben da immer die schlechtere Position. Wenn sie ihre Position aufweichen, verlieren sie ihre Stammwähler, wenn sie ihre Position verschärfen alle anderen. Und Trump hat keinen nachvollziehbaren Standpunkt und wird den auch nicht finden.

        Drittens, Du hast ja recht, dass das Abtreibungsverbot in Florida in einer bestimmten Klientel, darunter den Hispanics, auf Zustimmung trifft. Aber das sind die, die ohnehin Trump gewählt hätten. Mein Argument ist ja, dass durch das Abtreibungsverbot und die Ballot Initiative jetzt die Leute mobilisiert werden, die dagegen sind und andernfalls womöglich zuhause geblieben wären. Der Nettoeffekt dürfte da auf jeden Fall zugunsten der Demokraten ausfallen. Wann sich das in Zahlen zeigt, keine Ahnung. Aber das das einen Landslide-Sieg von Scott im Senat und von Trump bei den Präsidentschaftswahlen verhindert, da bin ich einigermaßen sicher.

        Und zum Schluss, ja, Biden hat eindeutig ein Problem damit seine Präsidentschaft zu verkaufen. Das liegt einerseits am Feuer von rechts, andererseits natürlich in seiner Person. Es gibt eine CBS-Umfrage von Ende Februar, da waren 33% der Leute mit ihm zufrieden. Gewählt haben ihn 2020 aber 51%. Das heißt, die Aufgabe für Team Biden ist es in erster Linie, die Leute, die ihn damals gewählt haben und nun enttäuscht sind, davon zu überzeugen, dass er eine erfolgreiche Präsidentschaft hingelegt hat. Und das halte ich für machbar, weil die Wirtschaftsdaten ziemlich gut aussehen und er mit verschiedenen Programmen eine Menge in Bewegung gesetzt hat. Und, ich glaube, dass auch Team Biden weiß, dass es u.a. genau darum geht. Was die bis jetzt im beginnenden Wahlkampf machen, hat für mich Hand und Fuß, da sitzen gute Leute anscheinend.

        Kommentar


        • Moghul
          Moghul kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Cool, dass man sich hier sachlich miteinander austauschen kann. War hier auch schonmal anders.

        • Moghul
          Moghul kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Nee, Wetten zu den einzelnen Staaten für die Präsidentschaftswahl habe ich noch nicht gesehen, aber das Angebot in Deutschland ist auch sehr sehr eingeschränkt inzwischen.

        • Moghul
          Moghul kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Quote für die Reps um 1,6-1,8 würde ich auch für fair halten. Aber das heißt eben, es ist für das Blaue Team erreichbar. Vor einer Woche wäre ich eher von 1,25-1,3 ausgegangen.
      • Moghul
        Surebet-Profi
        Analysen des Monats
        • 23.08.2012
        • 212
        • 662

        #5

        Senatswahl Kaliformien: 4 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet

        Senatswahl Washington: 3 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 19,5%, Quote 1,833, 22Bet

        Senatswahl Minnesota: 5 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 11,5%, Quote 1,833, 22Bet

        Erläuterung folgt.

        Kommentar

        • Moghul
          Surebet-Profi
          Analysen des Monats
          • 23.08.2012
          • 212
          • 662

          #6
          Typo: In Washington muss es heißen "Über 17,5%, Quote 1,833 usw. Ich hatte das bloß per copy paste eingefügt und in der Eile nicht angepasst, sorry.

          Kommentar

          • Moghul
            Surebet-Profi
            Analysen des Monats
            • 23.08.2012
            • 212
            • 662

            #7
            Die Logik der vorgestern geposteten Senats-Wetten ist ja eigentlich klar. Durch den Kandidaten-Wechsel dürften die Demokraten einen Boost bekommen auch in den sogenannten Downballot-Races, also Senat, Repräsentantenhaus, Gouverneurswahlen usw. Wie groß dieser Boost ausfällt, weiß ich nicht. Harris ist da nach meiner Meinung nicht die beste Wahl, aber man wird sehen. Anders ausgedrückt, ich glaube, dass durch die Diskussion um Biden die Demokraten auch in einigen Senatsrennen zu schlecht bewertet sind / waren – eine gewisse Korrektur in den Kursen hat es seit vorgestern fast überall schon gegeben.

            Senatswahl Kalifornien: 4 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet: Kalifornien ist im Großen und Ganzen blau. Bei den Präsidentschaftswahlen hat Biden den Staat mit 30% Vorsprung gewonnen, Hillary Clinton immer noch mit 25%. Jetzt sind Präsidentschafts- und Senatswahlen etwas anderes, aber ich verstehe nicht so ganz, warum ein landesweit sehr profilierter Kandidat wie Adam Schiff da deutlich drunter legen sollte, erst recht wenn Harris als die Präsidentschaftskandidatin aus Kalifornien kommt.

            Senatswahl Washington: 3 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 17,5%, Quote 1,833, 22Bet: Auch Washington ist ziemlich blau. Maria Cantwell hat ihren Sitz 2018 mit 17% Vorsprung verteidigt, 2012 aber mit gut 20%. Prinzipiell muss man berücksichtigen, dass Ergebnisse unterschiedlich ausfallen (können) wenn zugleich eine Präsidentschaftswahl stattfindet (wie das 2012 der Fall war), weil sich dann mehr Leute mobilisieren lassen. Ich denke Cantwell dürfte wieder in einer ähnlichen Region landen wie 2012. Aber ein wenig niedriger gestaked, weil 2012 mit Obama als Kandidat sicherlich ein bisschen ein Sonderfall ist.

            Senatswahl Minnesota: 5 Einheiten Vorsprung der Demokraten Über 11,5%, Quote 1,833, 22Bet: Hier verstehe ich die Quotierung bzw. die Linie überhaupt nicht. Amy Klobuchar ist eine der profiliertesten Senatorinnen überhaupt mit hohen Zustimmungswerten. 2018 hat sie ihren Sitz mit 24% Vorsprung verteidigt, 2012, also in einem Jahr mit Präsidentschaftswahl mit 34%. Vielleicht übersehe ich etwas, aber 12% Vorsprung sollten für Klobuchar eigentlich relativ easy sein.

            -----------------------------------------------
            26 Einheiten offen

            3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

            2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

            3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24


            6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

            4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

            3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

            5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

            Kommentar

            • Moghul
              Surebet-Profi
              Analysen des Monats
              • 23.08.2012
              • 212
              • 662

              #8
              In der Präsidentschaftswahl sehe ich derzeit nicht viel, was großen Value hätte. Das meiste ist so einigermaßen realistisch quotiert. Aber im Senat gibt es meiner Meinung nach noch ein paar Chancen.

              Senatswahl Minnesota: nochmal 2 Einheiten auf Sieg der Demokraten mit über 12,5%, Quote 1,833, 22Bet
              Hatte ich oben ja schonmal erwähnt, Amy Klobuchar ist eine der populärsten Senatorinnen mit soliden Approval Ratings. Sie hat 2012 mit 35% Abstand, 2018 mit 24% Abstand gewonnen. Ich sehe nicht so richtig, warum Klobuchar in einem Jahr mit Präsidentschaftswahl nicht 13% Vorsprung haben sollte.

              Senatswahl New York: 3 Einheiten auf Sieg der Demokraten mit über 21,5%, Quote 1,833, 22Bet
              Kristin Gillibrand ist ebenfalls eine etablierte Senatorin in einem tiefblauen Staat. Sie hat ihren Sitz 2012 mit 45% und 2018 mit 34% Abstand gewonnen. Ihr Kollege Chuck Schumer hatte 2016 43% Vorsprung, 2022 allerdings nur 14%. Auch hier sehe ich nicht, dass Gillibrand gegen einen schwachen Gegenkandidaten deutlich einbüßen müsste.

              Senatswahl Vermont: 3 Einheiten auf Sieg der Demokraten mit über 36,5%, Quote 1,833, 22Bet.
              Das ist der Senatssitz von Bernie Sanders, dem sicher populärsten Senator. Er hat 2012 und 2018 jeweils mit ca. 40% gewonnen. 37% Vorsprung scheinen mir da auch diesmal realistisch.

              Prinziell sehe ich die Demokraten auch halbwegs weit vorne bei den Senatswahlen in Pennsylvania, Nevada, Michigan und Arizona. Aber da sind die Quoten relativ realistisch. Wenn sich da ein Bild noch weiter verfestigt, dann vielleicht später, aber eine große Chance sehe ich da nicht.

              Dafür noch eine Wette zu den Gouverneurswahlen in North Carolina, hier platziert, damit ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen muss: 5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei den Gouverneurswahlen in North Carolina, Quote 1,4 bei 22Bet. North Carolina ist ein sogenannter Purple State, also blau und rot gemischt, in dem Fall wohl mit deutlich rotem Einschlag. Roy Cooper, der gegenwärtige Gouverneur ist Demokrat, aber beide Senatoren sind Republikaner, bei den Präsidentschaftswahlen geht es zunehmend knapp zu, aber die Republikaner haben knapp die Nase vorn. Im Kampf um die Nachfolge von Cooper tritt für die Demokraten Josh Stein an, für die Republikaner ein Schwarzer namens Mark Robinson, extrem trumpig und auch sonst mit richtig merkwürdigen Ansichten. Das sieht ein bisschen nach Herschel Walker 2.0 aus. Am Ende wird es knapp werden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Robinson am Ende als Sieger da rausgeht. Quote mau, aber war schonmal niedriger, für 1,4 kann man das wohl mitnehmen.
              -----------------------------------------------
              40 Einheiten offen

              3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

              2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

              3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

              6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

              4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

              3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

              5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.


              3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 12,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

              3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in New York Über 21,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

              3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Vermont Über 36,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

              5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Gouverneurswahl in North Carolina, Quote 1,4, 22Bet, gesetzt am 31.07.

              Kommentar

              • Moghul
                Surebet-Profi
                Analysen des Monats
                • 23.08.2012
                • 212
                • 662

                #9
                In den Senatswahlen, die ich so beobachte sind mit dem Aufschwung der Zahlen für die Demokraten in vielen Fällen natürlich auch die Linien angepasst worden, mal mehr, mal weniger. Ich fühle mich mit meinen Picks immer noch ganz wohl.

                Richtig viele Optionen sehe ich derzeit nicht, wobei das auch nicht immer leicht zu verfolgen ist, weil über viele dieser Senatsrennen nicht intensiv berichtet wird, jedenfalls dann, wenn vorher schon klar ist wer gewinnt und es nur um die Höhe des Vorsprungs geht. Aber drei Wetten will ich nochmal mitnehmen.

                Senatswahl Pennsylvania: 6 Einheiten auf die Demokraten, Quote 1,25 bei 22Bet
                Viel verdienen tut man da nicht, aber es wäre ja auch doof die Einheiten liegen zu lassen. Die Kandidaten sind Bob Casey (D) und David McCormick (R). Die Zahlen sehen Casey durchgehend vorne, teilweise auch deutlich. Zudem gibt es von McCormick einige ziemlich toxische Zitate zum Thema Abtreibung. Ich denke Casey ist einigermaßen safe.

                Senatswahl Arizona: 4 Einheiten auf die Demokraten, Quote 1,444 bei 22Bet.
                Wie viel Value da jetzt drinsteckt, sei mal dahingestellt. Die Kandidaten sind Gallego (D) gegen Kari Lake (R) und das Senatsrennen auf jeden Fall eines, das landesweit sehr große Beachtung finden wird. Gallego ist ein solider, vielleicht etwas zu liberaler Kandidat mit hispanischen Wurzeln, ein ganz gutes Match für Arizona. Kari Lake ist extrem trumpy und sie verfolgt im Wesentlichen die gleiche Strategie: base only. Heißt, sie verschreckt offensiv traditionelle Republikaner und verbreitet die Lüge von der angeblich gestohlenen Wahl 2020. Lake hat 2022 das Rennen um das Gouverneursamt haarscharf verloren. Auch diese Wahl hat sie als manipuliert bezeichnet, anschließend X Prozesse geführt und natürlich alle verloren. Am Ende dürfte sie ihr eigenes Profil weiter beschädigt haben, während sie gegen einen soliden Kandidaten antritt. Es wird auf jeden Fall knapp, aber ich sehe nicht, warum Lake diesmal vorne liegen sollte, zumal die bisher vorliegenden Zahlen immer Gallego mit ein paar Nasenlängen vorne sehen. Trotzdem, da bleibt natürlich ein Risiko, richtig viel Value hat das nicht.

                Senatswahl Montana, nochmal 1 Einheit auf Sieg der Demokraten, Quote 3,25 bei 22Bet.
                Zu dem Rennen habe ich vor einiger Zeit schonmal was geschrieben und ja auch schon drei Einheiten auf Jon Tester gesetzt. Inzwischen steht sein Gegenkandidat fest, Tim Sheehy, ein Unternehmer. Aus meiner Sicht hat sich an den fundamentalen Bedingungen nicht viel geändert. Tester bleibt ein gutes Match für Montana, aber der Staat ist prinzipiell tiefrot. So oder so wird es also richtig knapp und eng für Tester, aber ich denke, er hat eine Chance, knapp unter 50% vielleicht. Arg viele Zahlen gibt es noch nicht, aber die Umfrage, die letzte Woche veröffentlicht wurde bestätigt im Grunde, was ich da zusammengefasst habe: bei der Präsidentschaftswahl führt Trump mit 55% zu 40% gegen Harris, aber in der Senatswahl führt Sheehy nur mit 48% zu 46% gegen Tester. Eine Befragung allein sagt ungefähr gar nichts, aber das passt schon ganz gut ins Bild. Der Grund, warum ich nochmal nachlege liegt vor allem darin, dass jetzt bekannt wurde, dass Sheehys Unternehmen (Feuerlöschgeräte) sehr knapp vor dem Konkurs steht, zumindest aber schon seit einiger Zeit massiv Miese macht. In einem sehr engen Rennen spielen solche Dinge durchaus eine Rolle.

                -----------------------------------------------
                51 Einheiten offen

                3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24


                … sowie 1 Einheit auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3,25 bei 22Bet, gesetzt am 12.08.24

                2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

                3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.


                3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 12,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in New York Über 21,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Vermont Über 36,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Gouverneurswahl in North Carolina, Quote 1,4, 22Bet, gesetzt am 31.07.


                6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Pennsylvania, Quote 1,25, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                4 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,44, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                Kommentar

                • Moghul
                  Surebet-Profi
                  Analysen des Monats
                  • 23.08.2012
                  • 212
                  • 662

                  #10
                  Senatswahl Missouri: 3 Einheiten auf "Siegvorsprung der Republikaner unter 14,5%", Quote 1,833 bei 22Bet.

                  Missouri hatte tatsächlich mal den Status eines Swing States, das heißt, sowohl in Präsidentschafts- als auch in Senatswahlen hatten Demokraten durchaus ab und zu Chancen. Seit etwa 10 Jahren wird der Staat aber immer röter und ist heute sicher eine Bank für die Republikaner.

                  Trotzdem, Josh Hawley hat 2018 nur mit 6% Vorsprung gewonnen, was natürlich nicht allzuviel heißt, weil es man da immer die Stärke des Gegenkandidaten, die Umstände usw. berücksichtigen muss. Wie dem auch sei, Missouri ist einer der Staaten, in dem zeitgleich zur Präsidentschafts- und Senatswahl auch eine Abstimmung zur Abtreibungsfrage stattfindet. Das mobilisiert extrem stark, da dürften auch ein paar Leute an den Urnen auftauchen, die normalerweise nicht unbeding wählen gehen würden - und zwar solche, die tendenziell Demokratisch wählen.

                  Kurzum: Josh Hawley wird ungefährdet gewinnen, aber ich vermute einen Deckel beim Siegvorsprung.

                  -----------------------------------------------
                  54 Einheiten offen

                  3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24


                  … sowie 1 Einheit auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3,25 bei 22Bet, gesetzt am 12.08.24

                  2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

                  3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                  6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                  4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                  3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                  5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.


                  3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 12,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                  3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in New York Über 21,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                  3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Vermont Über 36,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                  5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Gouverneurswahl in North Carolina, Quote 1,4, 22Bet, gesetzt am 31.07.


                  6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Pennsylvania, Quote 1,25, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                  4 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,44, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                  3 Einheiten auf Vorsprung der Republikaner bei der Senatswahl in Missouri Under 14,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 29.08.

                  ​​

                  Kommentar

                  • Moghul
                    Surebet-Profi
                    Analysen des Monats
                    • 23.08.2012
                    • 212
                    • 662

                    #11
                    Kurz vor Schluss noch ein paar Abstauberwetten mit ziemlich niedrigen Quoten, einfach weil es doof wäre die Einheiten liegen zu lassen.

                    10 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Nevada, Quote 1,125 bei 22Bet
                    Vielleicht geht Nevada bei den Präsidentschaftswahlen an Trump, das kann durchaus passieren. Aber dass Sam Brown gegen Jacky Rosen gewinnen könnte, daran glauben nichtmal die Republikaner.

                    6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,2, 22Bet.
                    Schwer zu glauben, dass Kari Lake eine Chance haben soll. In X Umfragen liegt Ruben Gallego vorne, er wird gewinnen.

                    5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Michigan, Quote 1,2, bei 22Bet.
                    Auch hier ein sehr konsistentes Bild in den Umfragen. Da führt Slotkin mal deutlicher, mal weniger deutlich, aber sie führt durchgehend. Da sehe ich kein Szenario wieso sich das in den letzten 3 Wochen ändern sollte, auch die Debatte nicht, läuft gerade, Slotkin hat die stärkeren Momente meiner Meinung nach.


                    Ansonsten, was die Senatswetten angeht bin ich einigermaßen im Reinen mit mir. Einige Dinge werden knapp, ein paar Sachen hätte ich mir vielleicht auch kneifen können, aber unter dem Strich bin ich relativ optimistisch. Nicht so optimistisch bin ich beim Biggie, der Senatswahl in Montana. Da deutet sich derzeit wohl doch ein klarer Sieg der Republikaner an, den letzten Umfragen nach zu urteilen. Das ist noch nicht gegessen, aber da bräuchte es schon einen erheblichen Stimmungsumschwung.

                    -----------------------------------------------
                    75 Einheiten offen

                    3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24


                    … sowie 1 Einheit auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3,25 bei 22Bet, gesetzt am 12.08.24

                    2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

                    3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                    6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                    4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                    5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.


                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 12,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in New York Über 21,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Vermont Über 36,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                    5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Gouverneurswahl in North Carolina, Quote 1,4, 22Bet, gesetzt am 31.07.


                    6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Pennsylvania, Quote 1,25, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                    4 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,44, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                    6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,2, 22Bet, gesetzt am 15.10.


                    3 Einheiten auf Vorsprung der Republikaner bei der Senatswahl in Missouri Under 14,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 29.08.
                    ​​​
                    10 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Nevada, Quote 1,125 bei 22Bet, gesetzt am 15.10.

                    5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Michigan, Quote 1,2, bei 22Bet., gesetzt am 15.10.

                    Kommentar


                    • Demokrat
                      Demokrat kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Was heisst optimistisch bei Dir + auf was bezogen?

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Optimistisch heißt in dem Fall, dass ich glaube bei den Senatswetten mit einem Plus rauszukommen.

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Montana sieht sehr schlecht aus, Florida sah zwischendurch mal sehr gut aus, inzwischen nicht mehr, in Texas muss man schauen. Aber unter dem Strich gehe ich davon aus, mehr als die 75 gesetzten Einheiten zurückzubekommen.
                  • Der Prophet
                    Lebende Wettlegende
                    • 31.03.2003
                    • 9247
                    • 639
                    • comoros

                    #12
                    Wie optimistisch bist oder bleibst du bei Harris.Trump sinkt in den Quoten um einiges.Viele Seiten stehen bei 55-57% Trump :(

                    Kommentar


                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Da hat sich zumindest etwas getan in den letzten vier Wochen und zwar nicht zu Harris' Gunsten. Aber nicht ganz leicht, sich da einen Reim zu machen. Bin noch nicht zu einem längeren Post gekommen, aber der folgt demnächst.

                    • Demokrat
                      Demokrat kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Das kommt dabei raus wenn in einem Land viele nicht lesen + schreiben können und nicht anderen zuhören!
                  • fussballtourist89
                    Gratiswetter
                    • 06.12.2023
                    • 4
                    • 1
                    • germany de saxony

                    #13
                    Moghul, nimm es mir nicht übel, aber du erinnerst mich ein wenig an einen absoluten Fußballexperten, der jede Aufstellung kennt und speziell den Lieblingsverein für gefühlt unschlagbar hält, die PS aber nicht bzgl. der Wetten auf die Straße bekommt - nur eben im Sektor Politik. Ich kann mit deinem Wissen nicht ansatzweise mithalten, du bist super gut belesen, aber ich vermute dennoch, dass du die Karre bei der US Wahl gewaltig an den Baum fährst. Das zeigen mir selbst diese in meinen Augen riskant eingesammelten Mini-Quoten weiter oben.

                    Beispielsweise hat es mich maximal überrascht, diese Euphorie nach den ersten Umfragetrends zu Gunsten Harris nach ihrer Übernahme so positiv zu werten. Das war doch klar. Biden konnte die Wahl nie mehr gewinnen, ergo danach erstmal Aufschwung, den Harris aber natürlich nicht konservieren konnte, weil einerseits dieses "was auch immer du erzählst, hättest du ja die letzten Jahre mal machen können"-Argument immer wieder kommt und andererseits sich solche Trends über die Monate wieder abschwächen (okay, das schriebst du durchaus).

                    Hinzu kommt, dass du dich in das Trump-Lager glaube ich nicht wirklich hineinversetzen kannst, einfach weil du politisch zu weit davon weg bist. Danke dennoch für alle deine Mühe!

                    Kommentar


                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Nee, nehme ich Dir kein bisschen übel, sachlich vorgetragene Kritik ist immer willkommen. Inhaltlich könnten wir das jetzt im Einzelnen sehr detailliert diskutieren, das erspare ich aber Dir und mir ...

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      ... wo Du aber auf jeden Fall einen Punkt hast, ist die Gefahr, dass ich in meinen Wetten insofern einen Bias drinhhaben könnte, weil ich die Aussichten der von mir selbst favorisierten Kandidaten motivational verzerrt zu optimistisch sehe.

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Es gibt einzelne Wetten, bei denen das eine Rolle gespielt haben könnte und die ich heute nicht mehr abschließen würde. Aber weil ich dafür durchaus ein Bewusstsein habe, hoffe ich, dass das im Gesamtvorgang kein allzugroßer Faktor ist.
                  • Moghul
                    Surebet-Profi
                    Analysen des Monats
                    • 23.08.2012
                    • 212
                    • 662

                    #14
                    Am Freitag ist jetzt auch Pennsylvania für die Republikaner gecalled worden. In den meisten Staaten stehen immer noch ein paar Stimmen aus und 22Bet hat meine Wetten auch noch nicht ausgewertet. Aber viel dürfte sich da nicht mehr tun, und falls doch, dann kann ich meine Auswertung ja nochmal korrigieren.

                    Ich hatte ja zwischendurch schon einmal thematisiert, dass die Senatskandidaten in den Umfragen fast durchweg besser abschneiden als Harris als Präsidentschaftskandidatin. Deshalb war die große Frage: zieht Harris die Senatskandidaten runter, oder ziehen die Senatskandidaten Harris rauf? Die Frage ist einigermaßen klar beantwortet: die Senatskandidaten haben unter Harris gelitten und sind von der roten Welle entweder weggespült worden oder aber in unerwartet große Schwierigkeiten geraten. Zugleich haben die Senatoren Harris meistens deutlich outperformed. Das ist ja (je nach eigenem Standpunkt) insofern ein gutes Zeichen, weil das bedeutet, dass die einzelnen Staaten für die Demokraten weiterhin in Reichweite bzw. sogar gewinnbar sind, nur eben nicht in der Konstellation Trump gegen Harris.

                    Mal im Einzelnen:

                    3 Einheiten auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24

                    … sowie 1 Einheit auf Sieg Jon Tester bei den Senatswahlen in Montana, Quote 3,25 bei 22Bet, gesetzt am 12.08.24


                    Das können wir jetzt fast jedesmal durchspielen: hätte es eine blaue Welle oder zumindest einen knapperen Wahlausgang gegeben, hätte Tester sicher Chancen gehabt. Ich habe die Wetten wegen der Quote gespielt, weil ich Tester unter normalen Umständen ca. 50% gegeben habe, vielleicht sogar einen Tick mehr. Am Ende hat er deutlich verloren (52,6 – 45,5), aber er hat tatsächlich deutlich besser abgeschnitten als Harris mit 38,3%
                    Am Ende steht da -4 Einheiten


                    2 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Texas unter 6,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 21.01.24
                    6 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Florida unter 7,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                    Texas und Florida sind in der Wahl insgesamt die ganz großen Überraschungen. In Texas war der Abstand 8,6%, Florida sogar 12,8%. Sowohl bei den Präsidentschaftswahlen als auch bei den Senatswahlen haben die Zahlen deutlich knappere Ergebnisse vorausgesagt. Auch aus der Wahlhistorie lassen sich diese Abstände nicht ableiten. Und schließlich fundamental-inhaltlich: Cruz und Scott sind die beiden unbeliebtesten Senatoren der USA, auch innerparteilich. Beide hatten relativ starke Gegenkandidaten. Ich hätte das nicht gespielt und in Florida nicht so hoch gestaked, wenn es irgendwelche Anzeichen gegeben hätte, dass sich da so eine Welle, in den beiden Staaten ja sogar so eine Art Tsunami anbahnt.
                    Bilanz zusammen: -8 Einheiten


                    3 Einheiten auf Vorsprung des Republikanischen Kandidaten bei der Senatswahl in Nebraska unter 23,5%, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 3.4.24

                    Deb Fischer gewinnt 53,3 zu 46,7, Wette also locker durch. Ich will aber gar nicht so tun, als wäre das das Ergebnis meiner großartigen Analyse. Mir kam einfach die Linie viel zu hoch vor, gemessen an den Vergangenheitsergebnissen. Dass sich Dan Osborn als Überraschungskandidat entpuppt hat, dem zwischendurch sogar ernsthafte Siegchancen eingeräumt wurden, hatte ich zum Zeitpunkt der Wettabgabe ehrlich gesagt nicht auf dem Schirm. Dass Osborn als Unabhängiger, im Gewerkschaftslager verankerter Kandidat so stark abgeschnitten hat, könnte übrigens für die Demokraten durchaus ein Fingerzeig sein, wo die Reise in Zukunft hingehen könnte.
                    Bilanz: +2,499 Einheiten


                    4 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Kalifornien Über 19,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                    Es ist noch nicht ganz ausgezählt, aber ich glaube nicht, dass sich am Ergebnis noch großartig was tut. Schiff führt mit 18,0%, da fehlt also ein Stück. Schiff hatte im Wissen um den sicheren Sieg vor allem andere Kandidaten unterstützt, um sich im künftigen Senat schonmal eine starke Position aufzubauen. Mag clever sein, für meine Bilanz wäre es besser gewesen, er hätte ganz konventionell Wahlkampf geführt und mit 23-25% Abstand gewonnen …
                    So aber -4 Einheiten


                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Washington Über 17,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.
                    Demokraten gewinnen 59,3 zu 40,7, macht also +2,499 Einheiten


                    5 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 11,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 21.07.

                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Minnesota Über 12,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.


                    Klobuchar gewinnt 56,3 zu 40,5, also mit 15,8% Abstand – die Quotierung hatte ich nie so recht verstanden. Mir soll’s recht sein, macht +6,664 Einheiten.


                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in New York Über 21,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.

                    3 Einheiten auf Vorsprung der Demokraten bei der Senatswahl in Vermont Über 36,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 31.07.


                    Beide ein gutes Stück verpasst. Ich könnte mich jetzt nochmal beschweren, dass Harris die Senatoren mit runtergezogen hat, aber langsam wird’s ja langweilig. Macht zusammen -6 Einheiten.


                    5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Gouverneurswahl in North Carolina, Quote 1,4, 22Bet, gesetzt am 31.07.

                    Stein gewinnt satt 54,9 zu 40,1. Auch da hätte ich 10/10 setzen wollen, weil absolut safe war, dass Mark Robinson keine Chance hatte. Aber bevor ich die zweite Schippe setzen konnte, kam diese Sache raus, dass er früher mal Dauerkunde im Porno-Shop war und die Angestellten so gut kannte, dass er oft Pizza mitgebracht hat. Danach war die Quote einfach nichts mehr. In dem Fall schlechtes Timing und nur +2 Einheiten.


                    6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Pennsylvania, Quote 1,25, 22Bet, gesetzt am 12.08.

                    Die haben bis Freitag gezählt, es gibt jetzt auch nochmal einen Recount, aber bei gut 16.000 Stimmen Vorsprung (=0,2%), tut sich da am Endergebnis nichts mehr. Casey hatte durchgehend geführt, war ein beliebter Senator, hatte einen Gegenkandidaten, der nichtmal aus Penn kommt … Sehr bitter das zu verlieren zu der Quote: -6 Einheiten.


                    4 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,44, 22Bet, gesetzt am 12.08.
                    6 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Arizona, Quote 1,2, 22Bet, gesetzt am 15.10.​


                    Schlechtes Timing oder safety first? Keine Ahnung, die bessere Quote gab es jedenfalls als noch ein etwas höheres Risiko dabei war, aber auch das war nicht existent meiner Meinung nach. Gallego gewinnt mit 50,1%, zum Vergleich, Harris hatte in Arizona 46,7%.
                    Macht +1,76 + 1,2 = 2,96 Einheiten.


                    3 Einheiten auf Vorsprung der Republikaner bei der Senatswahl in Missouri Under 14,5%, Quote 1,833 22Bet, gesetzt am 29.08.​

                    Ergebnis 55,6 zu 41,8, nicht sehr komfortabel, aber Wette durch, macht +2,499 Einheiten


                    10 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Nevada, Quote 1,125 bei 22Bet, gesetzt am 15.10.

                    Auch wieder etwas schlechtes Timing vielleicht, aber am Ende wohl vernünftig, weil in der Präsidentschaftswahl die Werte für Harris so schlecht waren. Aber im Senat hatten die Republikaner mit diesem Kandidaten wohl nie eine realistische Chance. Ich habe in dem Augenblick gesetzt, als die Republikanische Partei aufgehört hat, Werbung zu finanzieren, den Staat also de facto aufgegeben hatte. Und trotzdem war es mit einem Abstand von „nur“ 1,7% erstaunlich knapp. Ein Plus von 1,125 Einheiten.


                    5 Einheiten auf Sieg der Demokraten bei der Senatswahl in Michigan, Quote 1,2, bei 22Bet., gesetzt am 15.10.
                    Sozusagen das Gegenstück zu Pennsylvania. Slotkin hatte durchgehend geführt, teilweise sehr deutlich. Am Ende gewinnt sie mit einem Abstand von 0,3%. Eine Einheit gewonnen.

                    In der Summe dann: -4 -8 +2,499 -4 +2,499 +6,664 -6 +2 -6 + 2,96 +2,499 +1,125 + 1 = -6,754 Einheiten.

                    Nicht ganz so dramatisch wie bei den Präsidentschaftswahlen, aber ich hatte offen gestanden mit einem anderen Ergebnis gerechnet. Ich gönne mir ja immer den einen oder anderen Versuchsballon, wobei die Rechnung am Ende trotzdem aufgehen sollte. Das hatte in 2020 und 2022 auch ganz passabel geklappt. Aber wenn ich dieses Jahr Präsidentschaftswetten (-65,86 Einheiten), Senatswetten (-6,754) und zuvor die Kandidatenwetten (+0,886 bei den Demokraten und -5 bei den Republikanern) zusammenzähle, dann lande ich bei mehr als 75 Einheiten, die ich in diesem Cycle versenkt habe.

                    Nicht ganz mein Anspruch, offen gesagt …

                    Kommentar

                    Willkommen!
                    Es sieht so aus, als ob Du dich gerne am Thema beteiligen würdest. Du musst dich anmelden oder registrieren, um in diesem Thema antworten zu können.

                    Ähnliche Themen

                    Einklappen

                    Erstellt von Moghul
                    Kanal: Sonstige Wetten
                    14.10.2015, 20:00
                    Das Widget Newsletter-Anmeldung (widgetinstanceid: 1314) wurde übersprungen, weil das Produkt delinl2go deaktiviert wurde.
                    widgetinstance 1333 vBForumDE Important Links
                    Gehe zu:
                    18 Plus Icon
                    Wettforum.info
                    Lädt...
                    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.