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  • Robbery710
    Surebet-Profi
    • 06.04.2012
    • 265
    • 71
    • de bavaria

    #16
    Hallo Moghul! Ich bin fasziniert von deinem Fachwissen und dem schreiberischen aufwand, den du zum Teil in deine Beiträge hier steckst!

    Ich bin ein ziemlicher Laie was Politik und gerade US Politik angeht. Dennoch kann ich absolut zu null komma null verstehen, wie man in so einer Ausgangslage 1. so klar auf biden geht, dann nochmal nachlegt und nach all den Entwicklungen nicht von der Meinung abweicht. Die Demokraten haben einfach das Problem, dass sie keinen Kandidaten/Kandidatin finden ( seit Jahren!) der nur halbwegs von der appearance und dem Charisma eines Donald Trump das Wasser reichen kann.

    Für mich ist Amerika einfach ein gigantisches showbiz. Dort gewinnt der, der am unterhaltsamsten ist und sich am besten verkauft. Deshalb kann das nur Donald Trump sein, sofern er nicht davor gekillt wird oder wirklich ins Gefängnis muss. Joe Biden ist ungefähr die größte Katastrophe als Kandidat die man sich vorstellen konnte. Obama (Michelle) wäre da die einzige waffe gewesen, Harris scheint wohl noch schlechtere Werte als Biden vorzuweisen. Gerade das missglückte Attentat auf Trump und dessen ballsy Reaktion darauf ist denke ich genau der Präsident, den sich Amis insgeheim wünschen.

    Hier mit wissenschaftlern o.Ä. Leuten zu argumentieren, welche Trump verabscheuen, mag zwar ein netter Gedanke sein, jedoch wird eine Wahl in ner Demokratie nicht von diesen Leuten entschieden sondern von den walmart npcs aus ohio, Indiana, missouri.. you name it.

    Und dann doch in so einer großen Gruppe zu empfehlen auf die Demokraten zu gehen und einfach nicht von der Meinung wegzugehen find ich dann doch schade, weil es einfach nicht kommen wird. Ich würd da eher noch die republicans eintüten weil grad wirklich alles dafür spricht.

    Soviel nur zu der allgemeinen endabrechnung democrats/rep
    Zu einzelnen Staaten wage ich mir kein Urteil zu, denke aber dass sich das im Zweifel ähnlich verhalten kann, gerade in Texas/florida

    Peace!​

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    • Robbery710
      Robbery710 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Und ja meine Kritik bezieht sich allgemein darauf, wie man auf die Demokraten gehen kann bei den vorliegenden Kandidaten welche null Charisma haben. Die kannste da leider inne pfeife rauchen und der Punkt des Auftretens hat mMn einen großen Einfluss.

    • Robbery710
      Robbery710 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich schätze, die Wähler sowohl mit Trump als auch Biden unzufrieden waren und viele sich denken, dass Trump dann doch ein geringeres übel ist. Harris ist eine der unbeliebtesten Vice presidents ever und könnte eine hillary 2.0 werden

    • Moghul
      Moghul kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Die Gefahr einer Hillary 2.0 besteht natürlich. Harris ist nicht die beste Kandidatin und sie hätte sich in einem freien Verfahren wohl nicht durchgesetzt. Nichtsdestotrotz haben die Demokraten heute bessere Perspektiven als vor drei Tagen.
  • Rodriguez90
    Live-Wetter
    • 26.03.2019
    • 113
    • 563
    • germany de thuringia

    #17
    Zitat von Moghul
    Ich mache hier mal zwei Posts draus, einen zur Einschätzung von Trump, einen zu den Wetten.

    Also, ich glaube wir sollten politische Diskussionen hier weitgehend vermeiden. Auch wenn ich sie im Grunde verachte, habe ich offen durchscheinen lassen, dass ich die Demokraten mit Abstand vor den Republikanern favorisiere. Und damit sollten wir es eigentlich bewenden lassen. Dies ist ein Wettforum und es ist wohl nicht im Sinne der Leute, die uns diese Plattform bieten, dass wir jetzt auch noch intensive politische Diskussionen führen. Dazu habe ich auch weder Zeit noch Lust.

    Rodriguez, Du kannst hier natürlich reinschreiben was Du willst. Aber ich kann Beiträge nicht sinnvoll kommentieren, die mit der Aussage anfangen, dass Du meine Argumente nicht gelesen hast, aber Dich trotzdem über sie wunderst. Und wenn Du dann im nächsten Satz eine Verschwörungstheorie anführst, von der Du selbst einräumst, dass sie sich de facto als unwahr herausgestellt hat, dann habe ich auch keine Lust dazu, mich mit dem Weiteren auseinandersetzen.

    This beeing said … dann doch ein paar Kommentare zu den Beiträgen hier, die eine offene Sympathie für Trump zeigen, schließlich lesen hier auch sonst ein paar Leute mit. Für Trump? Ehrlich? Also wirklich ehrlich? Da gibt es doch so unglaublich viele Belege dafür, wie unfassbar dumm und wie unfassbar gefährlich der Typ ist. Eine Ein-Minuten-Recherche bringt da Tonnen von Material hervor.

    Trump ist der Typ, der als Präsident eine Wahl verliert und sich dann hinstellt und sagt, er hätte die Wahl gewonnen – mit allen Konsequenzen, die das hat. Der wendet sich ganz offen gegen die gewählte Regierung. Damit ist die Diskussion doch eigentlich beendet, oder? Das ist aber nicht der einzige Hinweis darauf, dass der Typ durch und durch undemokratisch ist. Ein Vergleich zu Hitler kommt übrigens von seinem jetzigen Vize-Kandidaten J.D. Vance – das war allerdings bevor er sich opportunistisch gewendet hat. Man muss nur mal Project 2025 googlen – das ist der ausgearbeitete Fahrplan in eine Autokratie mit weitgehender Beschneidung von Bürgerrechten. Es gibt X andere Anzeichen, die Häufung seiner Familienmitglieder in einflussreichen Positionen zum Beispiel.

    Das Argument wird nicht dadurch schlechter, dass Biden es in der Debatte ein paarmal genutzt hat: bei Rankings unter Professoren für Politikwissenschaft und für Geschichte schneidet Trump regelmäßig auf dem letzten oder vorletzten Platz ab. Die Leute, die das wirklich beurteilen können, schätzen Trump als Desaster ein.

    Wie clever der ist, zeigt sich an 1000 Stellen, u.a. am defamation case. Er vergewaltigt Jean Caroll, sie macht das öffentlich, er leugnet das, sie verklagt ihn daraufhin wegen Verleumdung, Trump verliert und muss 5 Millionen zahlen. Könnte das Ende einer ekligen Story sein. Aber nicht für Trump. Der behauptet exakt das, wofür er gerade 5 Millionen aufgebrummt bekommen hat, und muss jetzt 83 Millionen zahlen. Echt ein sehr sehr stable genius mit einem very large a-brain. Der Stormy Daniels – Fall war übrigens kein bisschen aufgebauscht. Schließlich ging es nicht darum, ob er mit ihr gevögelt hat oder nicht, sondern um die Verschleierung einer Schweigegeldzahlung, weil er wusste, dass ihm das im Wahlkampf schadet.

    Trump hätte den Ukraine-Krieg verhindert? So so. Schon vergessen wie klein Trump im Kreml neben Putin gestanden hat? Hat darauf verweisen, dass Putin ihm irgendwas gesagt hatte – und damit unmittelbar und öffentlich den Aussagen des CIA, also des amerikanischen Geheimdienstes widersprochen.

    Den Taliban hatte er den Zeitpunkt des Rückzugs mitgeteilt, so dass die sich schonmal drauf einstellen konnten und dann folgerichtig das ganze Land aufgerollt haben. Sehr genial.

    Schonmal eine Wahlkampfrede von Trump gesehen? Das ist Onkel Donalds Märchenstunde. Der steht da und denkt sich offenbar auf dem Podium irgendwas aus, von der er glaubt, dass es irgendwie eindrucksvoll klingt. Während der Debatte hat er laut Washington Post 28 mal gelogen – das ist wohl so eine Art Muster bei dem. U.a. hatte er mehrfach behauptet, die Demokraten wären für Abtreibung bis zum 8. Monat, 9. Monat, sogar bis zu drei Tage nach der Geburt. Mal ernsthaft, was soll das sein, eine Abtreibung bis drei Tage nach der Geburt?

    Überhaupt diese Debatte! Wenn Biden das Ding nicht so verkackt hätte, wäre am nächsten Tag das große Thema gewesen wie sehr Trump das Ding verkackt hat. Hier der letzte Part seines Abschlussstatements:
    All of the things that we've done, nobody's ever—never seen anything like—even from a medical standpoint. Right to Try, where we can try Space Age materials instead of going to Asia or going to Europe and trying to get when you're terminally ill.
    Now, you can go and you can get something. You signed a document. They've been trying to get it for 42 years.
    But you know what we did for the military was incredible. Choice for our soldiers, where our soldiers, instead of waiting for three months to see a doctor, can go out and get themselves fixed up and readied up, and take care of themselves and they're living. And that's why I had the highest approval rating of the history of the V.A.
    So, all of these things—we're in a failing nation, but it's not going to be failing anymore. We're going to make it great again.

    Watt?

    Was will er denn jetzt sagen? Das ist eine vorbereitet, geskriptete Situation und er fselt da irgendeinen inkohärenten Unsinn. Das ist wie einen Freitsoß direkt vor dem Tor ins Seitenaus schießen.

    Trump ist nicht real, nicht authentisch, nicht ein bisschen prollig. Er ist ziemlich gefährlich und nicht sehr smart.​
    Komisch in den 4 Jahren in der Trump an der Macht war, gab es keine Kriege, der Wirtschaft ging es besser, die Grenzen waren sicher und keine Aufstände in der Bevölkerung. Wirklich sehr gefährlich der Kerl.
    Ich kann dich leider auch nicht Ernst nehmen, weil entweder bist du von den linken Mainstream Medien verblendet oder was noch schlimmer wäre, bist du wirklich überzeugt davon das die "Demokraten" die Guten sind. Ich bin weder Rechts noch Links, aber selbst ein blindes Huhn sieht das das ganze politische System vor allem Medial gesteuert wird. Biden ist die größte Marionette des 21. Jahrhunderts. Man muss kein Politikexperte sein, um zu recherchieren was der Typ in seiner Karriere schon für Leichen hinterlassen hat, wahrscheinlich auch im wahrsten Sinne des Wortes. Schon rein aus Prinzip muss man schon auf Trump hoffen. Wenn die Harris an die Macht kommen sollte, dann stehen wir wirklich bald vor dem 3. Weltkrieg
    Man hat ja gesehen, wie Frauen an der Macht in Deutschland zerstört haben, stell sich einer vor das passiert bei der größten Wirtschafts und Militärmacht der Welt

    Kommentar


    • Trailblazer
      Trailblazer kommentierte
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      Bin auch regelmäßig in den USA. Ist halt Amerika, eigentlich ein wundervolles Land, aber mit vielen sehr einfach strukturierten Menschen. An und für sich nicht schlimm, aber dann wählt man halt schnell denjenigen, der am meisten verspricht.

    • Trailblazer
      Trailblazer kommentierte
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      Übrigens: Der Wirtschaft ging es unter Trump nicht besser. Das ist Augenwischerei. Unter Biden bspw. sank die Arbeitslosenquote noch einmal unter den Trumpschen Spitzenwert.

    • Trailblazer
      Trailblazer kommentierte
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      Umstände und politische Maßnahmen müssten hier noch intensiver einbezogen werden um eine valide Aussage treffen zu können.
  • Zenyatta
    Das Orakel
    Analysen des MonatsWF Top 11Wettspezi des Monats
    • 23.03.2023
    • 470
    • 2387
    • usa us kentucky

    #18
    Ich dachte immer, hier geht es um Analysen? Erst einmal Respekt Moghul. Er hat nicht mehr und nicht weniger seine Wetten zur amerikanischen Wahl gepostet und diese erklärt. Darum es doch, oder? Wieso, weshalb, warum jetzt dieser Thread zu einer politischen Diskussion führt, kann mir wohl auch keiner erklären. Du hast eine andere Meinung? Feel free, du darfst gerne deine Analyse mit deinen Wetten hier kundtun. Ob hier jetzt gerade jemand Links, Rechts, Mitte, geradeaus oder was auch immer ist, ist mir momentan völlig schnurzpiepegal.

    Kommentar

    • Moghul
      Surebet-Profi
      Analysen des Monats
      • 23.08.2012
      • 212
      • 662

      #19
      Ich bin da natürlich nicht der Schiedsrichter und ich weiß dass das ein bisschen arrogant klingt, aber sei’s drum. Aber ich finde die Diskussion hier bezeichnend. Das macht deutlich, warum Wahlkämpfe heute so extrem inhaltsleer und nur entlang sehr holzschnittartiger Zuschreibungen und Emotionen geführt werden: Trump stark, Biden schwach, starke Wirtschaft, schwache Wirtschaft, da kein Krieg, da wohl Krieg, da divers, da nicht divers, da Inflation, da keine Inflation, da Einwandererhorden, da nicht usw. Man muss kein Sherlock Holmes sein um zu ahnen, dass die Welt natürlich viel komplexer ist und dass man vielleicht an ein paar Stellen mehr Informationen braucht - und die, die man verwendet genauer prüfen sollte. Aber genau auf solche Eindrucksmuster springen hier auf dieser Plattform viele an – und das spielt dann natürlich auch bei Wahlen eine entscheidende Rolle.

      Richtige Argumente habe ich hier nur ganz wenige gelesen. Und das mag ja noch angehen, aber dass Argumente einfach nicht zur Kenntnis genommen werden, ist dann nicht so leicht nachvollziehbar. Bei einigen Leuten ist klar, dass da nix zu holen ist, da will ich mich gar nicht lange dran aufhalten. Aber hier lesen ja noch ein paar andere mit, wo ich denke, da sollte man ein paar Sachen nicht ganz unkommentiert lassen. Und dazu gehört in erster Linie die etwas laxe Haltung zur Demokratie, wobei ich eindeutig Remax zustimme, der sagt, dass Trumps Wähler größtenteils ganz normale Leute sind - nur eben welche, die nicht gut informiert sind und auf arg simple Argumentationsmuster anspringen.

      Es ist eben nicht so, dass nach einer etwaigen 2. Amtszeit von Trump 2028 einfach alles so weiterläuft, wie bisher. Es ist ja auch 2020 nicht einfach alles so weitergelaufen, wie bis dahin. Trump hat als amtierender Präsident ein gültiges Wahlergebnis nicht anerkannt, er hat aktiv versucht die Organisatoren der Wahlen in den einzelnen Staaten zu beeinflussen, er hat aktiv und wissentlich versucht das Abtimmungsprozedere im Kongress zu stören und von ihm anstachelte Leute haben versucht seinen Vize zu töten. Und das hat ja dann tiefgreifende Folgen für das gesellschaftliche Klima, für die Arbeitsweise von Repräsentanten und Institutionen usw.

      Schon zuvor hatte er wenig Achtung und Verständnis für Demokratie und Institutionen gezeigt. Die Aussage und Vorstellung er könnte als Präsident seine Gegenkandidatin einfach einsperren lassen, die Besetzung und Durchsetzung des Wissen Hauses mit (unqualifizierten) Familienmitgliedern, die Vorteilsnahme im Amt (persönlich und durch Familienmitglieder), die Vorstellung der Justizminister wäre sozusagen zuständig ihn persönlich zu schützen usw. usw. – der glaubt Präsident ist sowas Ähnliches wie König. Dazu passt dann das Supreme-Court-Urteil zur Immunität von Präsidenten – beschlossen von Trump-Richtern …

      Und dass es da sehr konkrete Pläne gibt, das Ganze in der 2. Runde viel planvoller anzugehen ist im Project 2025 festgehalten – einfach mal googeln. Da gibt es sehr konkrete Vorstellungen, welche Regierungsbeamte sofort durch eigene Leute ausgetaucht werden sollen, welche Institutionen wie gekapert werden sollen, welche Bürgerrechte wie eingeschränkt werden sollen. Das ist keine Phantasie, das ist ganz konkret.

      Es stimmt übrigens nicht, dass man das über jeden Republikaner sagt: die Demokraten haben Reagan, die Bushs, McCain, Romney als Kontrahenten gesehen, als Ende der Demokratie haben sie sie nie bezeichnet.

      Kommentar

      • Robär
        Lebende Wettlegende
        WM EM Chef
        • 29.03.2003
        • 5406
        • 3979
        • austria european union

        #20
        Erste Umfrage nach Biden:

        Harris 44%
        Biden 42%

        https://www.blick.ch/ausland/nach-bi...d19973030.html

        Entschieden ist hier gar nichts. Es wird wie immer knapp werden und die Swing States könnten den Ausschlag geben.

        Der Welt größte Wahl ist so kompliziert das es keinen Sinn macht sich damit länger zu beschäftigen (Ausnahme Mogul)

        Am nähesten kommt man dem Ergebnis mit einem Münzwurf, Kopf oder Adler.





        ChampionChampionSieger WM Contest 2006 ChampionChampion

        Kommentar

        • Minikeck
          Wettlehrling
          • 07.04.2021
          • 74
          • 215
          • laos european union

          #21
          Moghul

          "Die Aussage und Vorstellung er könnte als Präsident seine Gegenkandidatin einfach einsperren lassen, die Besetzung und Durchsetzung des Wissen Hauses mit (unqualifizierten) Familienmitgliedern, die Vorteilsnahme im Amt (persönlich und durch Familienmitglieder), die Vorstellung der Justizminister wäre sozusagen zuständig ihn persönlich zu schützen usw. usw. – der glaubt Präsident ist sowas Ähnliches wie König. Dazu passt dann das Supreme-Court-Urteil zur Immunität von Präsidenten – beschlossen von Trump-Richtern … "

          Mal ein "Fun-Fakt": Das scheint tatsächlich genau so zu sein. Du wirst das ja sicher verfolgen, die Diskussionen in den USA werden genau so geführt: "nach diesem Urteil ist der US-Präsident (wie) ein König". Wen das interessiert, der kann ja mal ein wenig in dem Urteil lesen. Sotommayor diskutiert im Anschluss an das Urteil stellvertretend für Kagan und Jackson die Auswirkungen - eine Protestnote im Urteilstext selbst. Da kann man dann lesen, was diese Rechtsauffassung nach Meinung dieser drei Richter z.B. für den Fall bedeuteten würde, wenn ein US Präsident einen politischen Mitbewerber durch einen Auftragsmörder töten lassen wollte. Kein Hollywood, ganz ernst.

          Die Auswirkungen dieses Urteils sind so tiefgreifend, dass das sicher erst nach und nach analysiert und verstanden wird.

          https://www.supremecourt.gov/opinion...3-939_e2pg.pdf
          Zuletzt geändert von Minikeck; 24.07.2024, 23:45.

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          • Flo
            Realistischer Patriot
            • 09.03.2003
            • 45501
            • 16261
            • austria at tirol

            #22
            Hier geht es um Wetten auf die US Wahl, bitte bleibt beim Thema. Es wurde ein Politik Ordner eröffnet wo ihr gerne auch abseits des Wettens über Politik diskutieren könnt: https://www.sportwettenvergleich.net...450254-politik
            Ein paar Beiträge aus den letzten Tagen wurden schon dort hin verschoben weil sie wenig bis nichts mit der US Wahl zu tun haben.
            Tipp Chef 2025 - das 1.650 € Tippspiel: Jetzt gratis mittippen

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            • Moghul
              Surebet-Profi
              Analysen des Monats
              • 23.08.2012
              • 212
              • 662

              #23
              Nach all den „Diskussionen“ zur Politik, die ich, wie gesagt, eigentlich gar nicht habe anstoßen wollen, dann mal wieder zum Kern zurück, zu den Wetten nämlich.

              Als erstes werte ich mal meine Biden-Wetten als verloren aus. Wenn wir im Augenblick nicht viel wissen, dann aber ziemlich sicher, dass Biden nicht der nächste US-Präsident wird. Macht für mich also -5 Einheiten.

              Ich hatte ja ausführlich begründet, warum ich Biden für einen guten Kandidaten gehalten hatte, zumindest die Quote von 3 für günstig hielt. Nach der sehr überzeugenden State of the Union -Rede hatte ich gedacht, er würde auch bei der Debatte überzeugen, habe nochmal nachgelegt -und dann staunend vor der Glotze gesessen. Tja, war wohl nix, sorry.

              Wie geht es jetzt weiter, wie ist die Situation einzuschätzen? Im Einführungspost hatte ich geschrieben, dass niemand weiß wie es ausgeht, weil es einfach zu viele Unbekannte gibt. Einiges hat sich natürlich geklärt, aber durch den Kandidatenwechsel sind natürlich neue Unklarheiten aufgekommen.

              Vergleichsweise einfach ist die Situation bei Trump einzuschätzen. Ich hatte ja in einem der vorangegangenen Posts schon geschrieben, dass ich Trump für einen vollkommen schlagbaren Kandidaten halte. Er hat weder 2016 noch 2020 die Mehrheit der Stimmen gehabt, die Midterms 2018 und 2020 sind mit ihm als Gallionsfigur verloren gegangen, die meisten der von ihm endorsten Kandidaten haben verloren (sofern umkämpfte Rennen). Er ist ein Idiot und die Leute wissen das und sie haben keinen Bock auf ihn. 46-48% werden ihn wählen, eine gewisser Teil davon, weil sie es nicht über‘s Herz bringen einen Demokraten zu wählen, aber mehr sind es bis jetzt nicht gewesen.

              Trump hat ein sehr gutes Team, sehr gute, disziplinierte Leute – zumindest bis zum Kandidatenwechsel, seitdem geht alles drunter und drüber, aber das das dürfte sich legen. Aber Trump selbst ist eben ein extrem undisziplinierter Kandidat. Am Ende steht er sich selbst im Weg, das ist unausweichlich und er wird alle ständig daran erinnern, dass er ein Idiot ist. Das hat er mit seiner VP-Wahl auch schon wieder bewiesen.
              Für mich die einzige wirkliche Unbekannte ist, wie sich der Anschlag langfristig auswirkt. Ich höre ständig, damit wäre die Wahl entschieden. Ich verstehe nur nicht genau warum. Was macht ihn jetzt als Kandidaten besser, wenn ein verwirrter Jugendlicher auf ihn geschossen hat? Dieses ikonische Bild, mit der erhobenen Faust? Vielleicht, kann sein. Kann aber auch sein, dass das in drei Monaten keine Rolle mehr spielt. Das wird man abwarten müssen. Es kann übrigens auch sein, dass all das genau das Bild verfestigt, dass er seinen Skeptikern immer geliefert hat. Statt jetzt die Gelegenheit zu nutzen sich als geläuterter Mann zu geben, der die Nation einigen will, tritt er weiter seinen Brei aus Angst, Selbstveropferung und Hetze breit. Nur als Nebenbemerkung: als Robert Kennedy angeschossen wurde, war seine erste Reaktion „is everyone okay?“, als Trump angeschossen wurde war seine erste Reaktion „where are my shoes?“.

              Nicht so richtig klar ist das Bild bei Harris, da gibt es eine ganze Reihe von Unbekannten. Ich glaube die wichtigsten Fragen sind, ob Harris auf den 2. Blick überzeugen kann oder nicht und ob die Leute sie sich als Präsidentin vorstellen können oder nicht. Harris ist nicht übermäßig populär, aber auch nicht übermäßig unpopulär. Hätte es einen offenen Wettbewerb gegeben, hätte sie sich wohl kaum durchgesetzt vermutlich. Und ich glaube kein bisschen, dass sie die stärkste Kandidatin ist, die die Demokraten gehabt hätten. Aber ich schätze, dass bei vielen Leuten erst jetzt der 2. Blick kommt, nachdem sie die Kandidatin ist und man sich ganz konkret überlegen muss sie zu wählen, oder eben nicht. Dass sich bei Trump das Meinungsbild noch ändert, ist nach 8 Jahren in der Politik und Dauerpräsenz in den Medien nicht so arg wahrscheinlich. Harris hat dagegen noch das Potential zuzulegen. Kann natürlich auch sein, dass sich viele beim 2. Blick erst recht abwenden.
              Natürlich drängt sich der Vergleich mit Obama und mit Hillary Clinton auf. Auch das waren Leute, die den gewohnten Mustern nicht entsprochen haben. Und da müssen sich die Leute halt überlegen, ob sie sich den oder die im Weißen Haus vorstellen können. Bei Obama war die Antwort sehr eindeutig, einfach weil er ein sehr ernsthafter und charismatischer Typ ist. Bei Hillary war es nicht ganz so eindeutig, aber da haben sich am Ende eben (zu) viele nicht vorstellen können diese Frau als Präsidentin zu haben – was sicher auch mit mäßigen Sympathiewerten und einer ganzen Menge anderem Gepäck zu tun hatte. Harris ist schwarz und sie ist eine Frau – das könnte für viele ein bisschen zu viel sein.

              Was klar ist, Harris wird das Trump-Lager extrem mobilisieren. Für die ist eine schwarze Frau mit relativ liberalen Politikvorstellungen ein ziemlich rotes Tuch.

              Spannend ist die Frage, wie viele der Wähler von Nikky Haley Harris aufsammeln kann. Biden hätte hier gute Chancen gehabt, zumindest ein fitter Biden, das war ja 2020 der Pfad zum Sieg. Harris dürfte für einige von denen aber eine Umdrehung zu viel sein und sie kehren doch in’s Trump-Lager zurück.

              Harris wird auch bei denen verlieren, bei denen Biden stark war, nämlich bei den weißen Männern (vor allem bei denen ohne Hochschulbildung) – und das sind eine ganze Menge. Wie gesagt, es gab ein paar gute Gründe warum Biden ein starker Kandidat war.

              Mobilisieren wird Harris dagegen bei Frauen, gleich welcher Hautfarbe. Sie wird natürlich mobilisieren bei Schwarzen. Und Sie wird mobilisieren bei Jungen. Sie wird auch die wiedergewinnen, die Biden wegen seiner Israel-Politik zuletzt verloren hatte. Alter hin oder her, für Biden war es ein Riesenproblem, das er die liberalen Jungen an den Hochschulen und die Moslems verloren hatte, für die der Völkermord in Gaza ein wichtiges Thema ist. Hier hat Harris eine andere Haltung als Biden und damit die Chance, diese Leute zurückzugewinnen.

              Ob sich das alles ausgleicht, oder in welche Richtung das jetzt schwappt, ist schwer abzuschätzen. Aber ich glaube, dass die nächsten 2-3 Wochen extrem wichtig sind, weil sich jetzt das Bild der Kandidatin formt. Die Demokraten scheinen darauf erstaunlicherweise viel besser vorbereitet zu sein als die Republikaner.

              Im Augenblick liegt Trump in den meisten (landesweiten) Umfragen ein bisschen vorne, mal 2, mal 3, gelegentlich 5%. Wirklich aussagekräftig ist das wohl erst in ca. 2 Wochen, wenn sich da die Zahlen etwas verfestigen. Nach Lage der Dinge muss man tatsächlich davon ausgehen, dass derzeit Trump und die Republikaner vorne liegen, aber das ist immer noch in Schlagdistanz.

              Ich bin auch sicher, dass Harris noch zwei Boosts bekommt. Einer, falls und wenn Taylor Swift sich für sie ausspricht. So albern das klingen mag, aber da geht man tatsächlich davon aus, dass das nochmal ca. 2% bringt. Den zweiten Boost wird ihre VP-Wahl bringen. Es ist vollkommen absehbar, dass sie einen weißen, straighten Typen nehmen wird. Schade eigentlich, Pete Buttigieg wäre großes Kino, aber schwarze Frau und weißer Schwuler, das haut wohl noch nicht hin. Die Kandidaten, die da gehandelt werden sind Roy Cooper aus North Carolina, Josh Shapiro aus Pennslyvania, Mark Kelly aus Arizona oder Andy Beshear aus Kentucky. Einer von denen wird’s wohl werden, und ich glaube, das wäre auch jeweils eine gute Wahl, die dem Ticket so 2-3% zusätzlich bringen würde (anders als Vance übrigens für das Trump-Ticket).

              Bricht man das mal auf die Bundesstaaten runter, dann ist wohl klar, dass Harris 222 der 538 Electoral Votes sicher hat, Trump dürfte 223 Electoral Votes sicher haben. Das heißt es geht am Ende um diese Staaten:

              New Hampshire, 4 EVs – sollte an Harris gehen, wenn man die Ergebnisse der letzten 30 Jahre zugrunde legt.

              Nevada: 6 EVs – auf Basis der letzten Wahlen eigentlich ein blauer Staat, aber seit einem Jahr liegt Trump deutlich vorn.

              Wisconsin: 10 EVs – Münzwurf. Vielleicht kleiner Vorteil für Trump, weil Parteitag der Republikaner da war und hoher Anteil weißer Bevölkerung.

              Michigan: 15 EVs – Trump hat hier 2016 gewonnen, 2020 verloren, jeweils knapp. Wie Wisconsin viele weiße Blue Collar Leute, also Trumps Kernwähler. Aber auch viele Moslems, die seit gestern eher zu Harris tendieren dürften. Schwer zu prognostizieren, tendenziell Münzwurf.

              Pennsylvania: 19 EVs – So ähnlich wie Michigan. Wenn Shapiro der VP wird, dürfte Harris die Nase vorn haben.

              Arizona: 11 EVs – Biden hat haarscharf gewonnen, aber strukturell wahrscheinlich kleiner Vorteil Trump. Wenn Kelly der VP wird, geht der Staat aber vermutlich an Harris.

              North Carolina: 16 EVs – Müsste knapp an Trump gehen, es sei denn Roy Cooper wird der VP.

              Georgia: 16 EVs – Biden hat haarscharf gewonnen in 2020, strukturell aber die Republikaner etwas vorne. Das könnte sich mit Harris aber ändern, weil Georgia eine starke schwarze Bevölkerung hat. Wird spannend die ersten Zahlen zu sehen und zu beobachten, wie stark die Demokraten mobilisieren können.

              Unter dem Strich: prinzipiell ist oft die Rede von der Northern Route mit Michigan, Wisconsin und Pennsylvania und der Southern Route mit North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada. Biden wäre für die etwas leichtere Northern Route der bessere Kandidat gewesen, zumindest ein fitter Biden. Vielleicht ist Harris die bessere Kandidatin für die Southern Route die aber generell viel schwieriger ist, weil Arizona und Georgia wohl immer noch tendenziell rot sind.

              Ich schätze, Trump hat einen Vorteil derzeit. Wie groß der genau ist, ist schwer zu sagen. Harris ist keine sehr gute Kandidatin, aber sie hat Potential. Nachdem schon klar war, dass sie Kandidatin wird, lag die Quote eine Zeit lang bei 3. Für 3 hätte ich es auch empfohlen. Aber die 2,4, die es gegenwärtig sind, spiegeln vielleicht das wieder, was gegenwärtig die Chancen sind. Ich spiele derzeit nichts (weiter), aber vermutlich ergeben sich noch Chancen auf Ebene der Bundesstaaten.

              ------------------------------------------------------------------
              12 Einheiten offen:
              Zwischenstand: -5 Einheiten


              Verloren
              - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
              - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​


              Noch offen:
              4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
              1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24

              Kommentar


              • Demokrat
                Demokrat kommentierte
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                Danke für die viele Mühe und "Hoffnung" die Deine Zahlen mit sich bringt.Ich glaube die 2.Fernsehdiskussion ,wenn Sie kommt, bringt den Umschwung.

              • Moghul
                Moghul kommentierte
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                Na ja, der Umschwung ist ja schon da. Mit dem Kandidatenwechsel hat sich eine Menge geändert. Siehe Folgepost.
            • Moghul
              Surebet-Profi
              Analysen des Monats
              • 23.08.2012
              • 212
              • 662

              #24
              Wie ist der Stand inzwischen? Na ja, jeder der in den letzten Tagen mal eine Zeitung in die Hand genommen hat weiß: für das blaue Team war die letzte Woche ziemlich gut, für das rote Team war sie ziemlich bescheiden.

              Die conventional wisdom war ja, dass Harris eine schwache Kandidatin ist und man mit ihr auf jeden Fall gegen Trump verliert. So oder so ähnlich habe ich das hier auch geschrieben. Was in den letzten 10 Tagen abgeht deutet so ungefähr auf das Gegenteil hin. Die Partei präsentiert sich einig wie selten, überall ist Enthusiasmus zu spüren, die Kampagne läuft gut, Harris trifft den Ton, nach allen erdenklichen Maßgrößen (Umfragen, Spenden, Teilnehmerzahlen an Veranstaltungen, Freiwillige für den Wahlkampf usw.) fahren die Demokraten gerade auf der Überholspur.

              Wie hoch ist da der Anteil der Erleichterung über Bidens Rückzug und wie sehr konnte das Harris-Team das aus eigener Stärke erreichen? Schwer zu sagen. Deshalb sollte man das im Augenblick auch nicht überbewerten, das ist wie immer nur eine Momentaufnahme und der Wind kann auch schnell wieder drehen. Nichtsdestotrotz muss man für den Augenblick mal festhalten, dass Harris als Kandidatin am Ende wohl doch besser funktioniert und mehr in die Auseinandersetzung einzubringen hat als „man“ (und ich auch) zuvor dachte.

              Damit verschwinden natürlich die Schwächen und Probleme nicht, vor allem die Probleme an der Grenze und die Wahrnehmung einer schwachen Wirtschaft. Und natürlich werden die Republikaner früher oder später die Dreckschleuder anwerfen. Angekündigt ist z.B., dass man eine Willie Horton – Kampagne vorbreitet. Die suchen gerade jemanden, den Harris als Staatsanwältin in Kalifornien Haftvergünstigungen gewährt hat und der dann ein Verbrechen begangen hat (so wie man 1988 Willie Horton gefunden hat, dem Dukakis Freigang gewährt hatte). Was gilt die Wette, dass der Willi Horton von 2024 ein Schwarzer ist? Aber trotzdem, die allgemeine Wahrnehmung wenn man sich so ein bisschen durch die Blogs klickt scheint zu sein „she has a real shot“. Mal abwarten, ob es gelingt, Harris als Kandidatin so zu definieren und vorzustellen, dass sie für eine Mehrheit wählbar wird.

              Für Trump läuft es dagegen nicht so super derzeit. Zum einen scheint das Team völlig vom Kandidatenwechsel überrascht zu sein. Die haben bis jetzt noch keine Linie gefunden. Erstaunlich eigentlich, das Szenario hätten die ja auf jeden Fall mal durchspielen müssen.

              Ich bin relativ sicher, dass Trump und die Gefährdung der Demokratie ein echtes Thema werden wird, im Laufe der Zeit immer mehr, und eines, das man schwer wegdiskutieren kann. Nicht nur weil Trump 2020 das Wahlergebnis einfach nicht anerkannt hat, sondern weil das Schlagwort Project 2025 immer mehr die Runde macht. Und zudem ist Trump eben Trump, am Wochenende hat er bei einer Veranstaltung vor Christen gesagt, sie brauchen nur noch einmal zu wählen, danach wäre dann alles geregelt. Wie das zu interpretieren ist, konnte er dann nicht so genau sagen.

              Und schließlich: es zeichnet sich mehr und mehr ab, das J.D. Vance ein totaler Fehlgriff ist. Da tauchen immer mehr Äußerungen aus der Vergangenheit auf, die entweder explizit gegen Trump gerichtet sind oder ansonsten hochgradig problematisch. Er hat das Vorwort zu einem Buch geschrieben, das dem Project 2025 zuzuordnen ist, er denkt laut darüber nach, ob die Stimme von Kinderlosen genauso viel wert sein sollte, wie die von Familieneltern, er legt sich mit kinderlosen Frauen an. Dazu kommt, dass er ein schwacher Redner und Wahlkämpfer ist. Der Mann schafft alle Arten von Problemen. Üblich ist eigentlich, dass die VP-Kandidaten auf Herz und Nieren geprüft werden. Genau dieser Prozess läuft gerade bei den Demokraten. Wer hat das denn bei Vance gemacht?

              Sarah Palin hatte für McCain wenigstens eine Funktion, nämlich seine Schwäche bei Evangelikalen auszugleichen. Bei Vance kann man bloß irgendwie konstruieren, dass er der Kandidat ist, der über Wirtschaft redet, so dass Trump sich auf die gesellschaftspolitischen Themen konzentrieren kann. Aber unter dem Strich ist er eine Belastung. Bei 22Bet bekommt man 6,5 darauf, dass Vance wieder ausgetauscht wird. Müsste man eigentlich spielen. Die Chance liegt vermutlich höher als 15%. Aber wenn Trump ihn austauscht müsste er einen Fehler zugeben – aber der große Führer macht natürlich nie Fehler …

              Gibt es ansonsten irgendwas zu wetten? Na ja, für Harris als Präsidentin bekommt man noch 2,4. Meines Erachtens rückt die Chance mehr und mehr an 50% heran, mit meinen Einheiten auf die Demokraten zu 2,75 fühle ich mich da ganz gut zurzeit. Aber um da nachzulegen ist es nicht attraktiv genug derzeit bei den noch bestehenden Unsicherheiten. Auch in den einzelnen Staaten, z.B. Wisconsin, Penn, Michigan, Arizona scheinen einigermaßen realistisch quotiert. Georgia mit 2,7 vielleicht ein bisschen zu hoch, aber nicht viel.

              Eine Wette setze ich aber doch: 8 Einheiten auf „Republikaner bekommen unter 311,5 Electoral Votes“, Quote 1,25 bei 22Bet. Quote natürlich mau und auch noch was gesunken in den letzten Tagen. Aber spielen kann man das meiner Meinung schon. Um 312 Electoral Votes zu bekommen müsste Trump im Vergleich zu 2020 alle seine Staaten halten und zudem Nevada, Arizona, Georgia, Michigan, Pennsylvania und Wisconsin flippen. Da glaube ich nicht dran, erst recht, wenn man die noch ausstehende VP-Wahl berücksichtigt. Um diese sechs Staaten zu flippen müsste es einen Landslide zugunsten vom Trump geben. Den sehe ich nicht. Und wenn er doch kommt, melde ich mich sowieso ab (und melde mich dann als Obelix oder so wieder an).


              ------------------------------------------------------------------
              20 Einheiten offen:
              Zwischenstand: -5 Einheiten


              Verloren
              - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
              - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​


              Noch offen:
              4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
              7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
              1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24

              8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24

              Kommentar

              • Moghul
                Surebet-Profi
                Analysen des Monats
                • 23.08.2012
                • 212
                • 662

                #25
                Ich setze …

                … 4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet.

                … 3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet.

                … nochmal 2 Einheiten auf „Republikaner unter 311,5 Electoral Votes“, Quote 1,25 bei 22Bet. Dass Trump sechs Staaten flippt, kann ich mir nur unter sehr merkwürdigen Umständen vorstellen.

                … nochmal 3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet

                Begründung gibt's morgen.

                Kommentar

                • Moghul
                  Surebet-Profi
                  Analysen des Monats
                  • 23.08.2012
                  • 212
                  • 662

                  #26
                  Hoffentlich flunkere ich mir da nicht selbst was vor, aber ich glaube, man kann so langsam mal umschwenken und Harris inzwischen als die Favoritin sehen. Die Quoten von 1,72 für Trump und 2,1 für Harris bei 22Bet sehe ich inzwischen eigentlich eher umgekehrt.

                  Ich finde, das Harris-Lager hat bis jetzt eine ganze Menge richtig gemacht, Trump dreht zunehmend frei und die gesamte Dynamik und der Kalender sprechen meiner Meinung nach inzwischen für Harris.

                  Ich glaube noch immer nicht, dass Harris die stärkste Kandidatin ist, die die Demokraten haben oder hätten haben können. Aber ihre Kampagne setzt offenbar eine ganze Menge Energie frei, die Demokraten sind geeint wie selten und sie trifft meistens den richtigen Ton. Meines Erachtens könnte sie ernsthafter rüberkommen, aber sei’s drum.

                  Die Wahl von Walz als VP hat mich gestern sehr erleichtert, ich glaube, dass das ein wichtiges Puzzlestück ist. Walz ist ein gewinnend auftretender Typ aus dem mittleren Westen, der stark auf das Klientel wirken dürfte, das eigentlich Trump im Auge hat. Er gilt als tendenziell progressiv und man darf sicher erwarten, dass die Republikaner ihn als radikalen Linken bezeichnen werden – aber das hätten sie auch gemacht, wenn der Kandidat Abraham Lincoln oder George Washington gewesen wäre. Walz trägt aber zur Einheit der Demokraten bei, was ein nicht zu unterschätzender Faktor ist und er mobilisiert die Basis. Zugleich dürfte er gut für ein paar Stimmen in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania sein, den Staaten der Northern Route, also, auf die es ankommen dürfte. Ein Punkt, den man nicht unterschätzen darf ist, dass Shapiro, der offenbar der letzte andere Kandidat in der Verlosung war, in vielerlei Hinsicht Unfrieden bei den Demokraten gestiftet hätte. Vor allem seine arg israelfreundliche Haltung wäre bei der arabischstämmigen Community (sehr stark in Michigan) und generell bei den jungen Wählern gar nicht gut angekommen. Insgesamt stärkt Walz das Demokratische Ticket sowohl politisch als auch regional, ohne zugleich bedeutende Schwachstellen einzubringen. Meines Erachtens eine sehr gute Wahl (mit der man übrigens vor 10 Tagen nicht gerechnet hat).

                  Für die Demokraten sieht der Fahrplan jetzt so aus: Walz wird eingeführt und macht die Runde, dann Demokratischer Parteitag mit Kandidatenkür und Glitzer Glitzer, dann Debatte gegen Trump (falls Trump nicht kneift), irgendwann VP-Debatte – und dann ist schon fast Oktober. Sieht alles ganz gut aus, setzt immer neue Reize, hält die Dynamik in Schwung.

                  Und Trump? Macht Trump-Sachen. Dass sein VP-Pick ein Desaster ist, hat sich inzwischen überall rumgesprochen. Blöd bei diesen Bauchentscheidungen. Und so nach und nach verliert er die Fassung. Auf einer Konferenz schwarzer Journalisten erstmal alle gegen sich aufzubringen, ist bestimmt „real“, aber politisch keine so gute Idee. Und auf einer Wahlveranstaltung minutenlang gegen den republikanischen(!!!) Gouverneur zu wettern (und seine Frau!) ist politisch ebenfalls nicht so schlau. Genau dieser Gouverneur ist nämlich der Typ, der den Wahlkampf in Georgia leitet und die Mobilisierungskampagne steuert. Ich glaube, seit diesem Auftritt haben sich Harris‘ Chancen in Georgia deutlich verbessert.

                  Ein ziemlich realistisches Szenario ist, dass Trump jetzt mit jeder für ihn ungünstigen Umfrage weiter freidreht. Und dabei wird er nach und nach immer noch einen mehr draufpacken müssen, um das Aufmerksamkeitslevel hochzuhalten. Und mit jeder Umdrehung wird ihn seine Base (45%) mehr lieben – und alle anderen (55%) werden sich noch besser daran erinnern, dass Trump ein Idiot ist.

                  Was spricht gegen die Demokraten? Sicher die Gefahr, dass die im Prinzip guten Wirtschaftsdaten sich eintrüben. Dafür gab es vorgestern ein starkes Signal. Auch eine Verschärfung der Krise in Nah-Ost wäre nicht gut. Es reicht schon, dass die USA einem Völkermord zusehen und ihn durch Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung erst ermöglichen. Es ist auch möglich, dass Harris beim zweiten oder dritten Blick doch durchfällt. Es ist möglich, dass irgendwas hängenbleibt, wenn die Republikaner jetzt die Dreckschleuder anwerfen. Es gibt X externe Ereignisse, die noch eintreten können, unbekannte Unbekannte, wie das Attentat auf Trump eines war, es gibt traditionell die October Surprise, die naturgemäß überraschend kommt.

                  Die Sache ist also keineswegs klar, und so oder so, das wird trotzdem knapp, weil es in diesen Zeiten immer knapp ist in so einem polarisiertem Land. Aber unter dem Strich sehe ich eine Dynamik zugunsten der Demokraten und halte inzwischen ein Wahlergebnis in der Größenordnung von 2020 für wahrscheinlicher als einen Trump-Sieg.

                  Ich setze …

                  … 4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet. Ich sehe sie inzwischen als Favoritin.

                  … 3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet. Mit der Wahl von Walz, Gouverneur in Minnesota, dürften die Chancen der Demokraten im Nachbarstaat gestiegen sein. Bleibt eng, aber Walz wird da wohl ein bisschen was bewegen.

                  … nochmal 2 Einheiten auf „Republikaner unter 311,5 Electoral Votes“, Quote 1,25 bei 22Bet. Dass Trump sechs Staaten flippt, kann ich mir nur unter sehr merkwürdigen Umständen vorstellen.

                  … nochmal 3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet. Dass Trump bei seiner base-only-Strategie landesweit die Mehrheit der Stimmen holt, halte ich für vollkommen unrealistisch.

                  __________________________________________________ ______
                  32 Einheiten offen:
                  Zwischenstand: -5 Einheiten

                  Verloren
                  - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
                  - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​

                  Noch offen:
                  4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
                  7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
                  1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
                  8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24​

                  3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                  2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                  4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                  3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24

                  Kommentar


                  • GerryEhrmann
                    GerryEhrmann kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Die gestiegene Staatsverschuldung unter den Demokraten scheint, laut den Umfragen, den Wählern völlig egal zu sein.
                    Praktisch wenn man einfach Geld drucken kann ohne Konsequenzen. Da sieht es bei uns ganz anders aus.

                  • Groucho
                    Groucho kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    da wirst von Mughul auch nix zu hören, bei seinem Schwarz-Weiß-Weltbild passt das nicht rein.
                • Moghul
                  Surebet-Profi
                  Analysen des Monats
                  • 23.08.2012
                  • 212
                  • 662

                  #27
                  22Bet hat mal wieder so ein paar lustige Bingo-style-Wetten im Angebot, diesmal zur Rede von Harris vor dem Parteitag am Donnerstag. Ich spiele das nicht offiziell hier im Thread, u.a. weil 22Bet sich da immer ein bisschen eigene Regeln ausdenkt und bei ähnlichen Sachen schon mehrfach falsch ausgewertet hat, meiner Meinung nach. Außerdem ist das zum Teil schon arg ein Glückspiel, aber als solches spaßig genug, dass ich (außerhalb des Threads) zum Mitfiebern jeweils ein paar Mark gesetzt habe …

                  1. Number of Joe Biden Mentions over / under 4,5
                  Die Struktur der Rede ist ja ziemlich absehbar: erst Biden würdigen, dann Trump kritisieren, dann Argumente für sich selbst liefern. Dabei dürfte der erste Part nicht allzu umfangreich werden. Da geht es darum eine Balance hinzubekommen zwischen gescheiter Würdigung des verdienten Präsidenten und Abgrenzung, um als eigenständige Person dazustehen. Ist so ein bisschen Coin-Flip natürlich, aber ich denke, es landet eher unter 5 Nennungen des Namens – wobei übrigens unklar ist, ob Vor- und Nachname genannt sein müssen.

                  2. Number of Not-Going-Back-Mentions over / under 5,5
                  Ich bin mir nicht sicher, ob es schon einen offiziellen Kampagnen-Slogan gibt. Aber „when wie fight, we win“ und „we are not going back” sind zwei Slogans, die die Demokraten zu etablieren versuchen. Wieder so ein Coin-Flip-Ding, aber gefühlsmäßig denke ich, dass es beim Over landet. Gut denkbar, dass sie das zu einem wiederkehrenden Spruch macht.

                  3. Number of Donald-Trump-Mentions over / under 13,5
                  Keine Frage, Trump ist für die Demokraten das zentrale Wahlkampfargument. Deshalb spielt er in absolut jeder Rolle eine große Rolle. Auch bei Harris‘ Rede wird das so sein. Ich tippe hier trotzdem auf das Under, weil sie ihm vermutlich nicht zu großen Raum geben (13 Nennungen wären ja schon eine Menge) und mehr Wert darauf legen wird, sich selbst zu profilieren. Es geht in ihrer Rede wohl in erster Linie darum, die Kandidatin vorzustellen und zu definieren.

                  4. Lenght of Speech over / under 45,5 Minuten
                  Mein Tipp: eher Under. Obama ist in beiden Acceptance Speeches (2008 und 2012) deutlich unter 45 Minuten gewesen, Hillary Clinton hat 2016 mit 51 Minuten deutlich drüber gelegen, Biden 2020 zählt nicht so richtig, weil das wegen Corona eine virtuelle Veranstaltung war. Ich vermute, man wird sich an veränderten Sehgewohnheiten und einer verringerten Aufmerksamkeitsspanne orientieren und versuchen, das eher zu knapp als zu lang zu halten. Die Zielgruppe sind ja die x Millionen Leute an der Glotze, die nicht alle eingefleischte Demokraten sind. Da wird man verhindern wollen, dass da zu viele Leute frühzeitig auf den nächsten Kanal switchen.

                  Von meiner Seite sind 1 und 2 eher Bauchgefühl und Glücksspiel, für 3 und 4 gibt es immerhin ein Argument.

                  Kommentar

                  • Moghul
                    Surebet-Profi
                    Analysen des Monats
                    • 23.08.2012
                    • 212
                    • 662

                    #28
                    Mein Gefühl lag in dreieinhalb Fällen richtig.

                    "Joe Biden" wurde einmal am Anfang genannt, danach noch zweimal als President Biden. War klar, dass man ihn würdigen musste, aber das war nicht der Hauptzweck der Rede.

                    "Not going back" hat sie genauso verwendet, wie ich spekuliert hatte. Genau 6x zusammengenommen, kurz hintereinander. Wäre also gewonnen gewesen.

                    Die Rede war deutlich unter 45 Minuten. Also auch gewonnen.

                    Die Zahl der Erwähnungen von Trump ist unklar. In der Wettbeschreibung war klar formuliert "Number of Donald-Trump-Mentions over / under 13,5​". Donald Trump wurde 9x erwähnt, nur Trump, also ohne Vornamen wurde 15x erwähnt.

                    Ich habe außerhab des Threads auf under 13,5 gesetzt und die Wette wurde als verloren ausgewertet. Im Chat ist jetzt die Begründung gewesen, dass auch der Nachname allein gewertet wird. Ganz schöner Scheiss-Verein! Natürlich hätte ich das irgendwann mal lernen können, dass man bei denen immer alles sattelfest haben muss. Aber das ist jetzt das xte mal, dass sie irgendwelche Siegbedingungen festlegen, vermutlich im Nachhinein, so dass Wetten verloren gehen. Ich frage mich ja, wie man gegen sowas vorgehen kann. Echter Drecksladen, und der Chat ein Grauen.

                    Kommentar


                    • Demokrat
                      Demokrat kommentierte
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                      Halt "Trump like"
                  • remax1991
                    Wettpate
                    Analysen des MonatsWF Top 11
                    • 09.07.2013
                    • 751
                    • 3309
                    • peru us california

                    #29
                    Der RFK Jr Rückzug in 10 Swing States plus öffentliche bloßstellen der DNC sollte den Harris Train bei den odds etwas stoppen. Also falls man auf Harris setzen will sollte man lieber ein paar Tage warten, falls auf Trump dann ist jetzt wohl noch eine gute Chance.

                    Kommentar


                    • remax1991
                      remax1991 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Statement von RFK gehört? War ja sehr eindeutig für jemanden der plötzlich die Seiten wechselt.

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Achso, ich dachte schon, ich hätte was verpasst. Also wenn RFK etwas sagt, dann ist das kein Bloßstellen, sondern irrelevant.

                    • Moghul
                      Moghul kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Es ist natürlich nicht irrelevant dass RFK ausgestiegen ist und Trump endorsed. Wie relevant das ist, werden wir noch sehen. Eine Überraschung war das jedenfalls nicht. Hatte ja auch mit den Demokraten verhandelt, aber die wollten ihn nicht.
                  • Moghul
                    Surebet-Profi
                    Analysen des Monats
                    • 23.08.2012
                    • 212
                    • 662

                    #30
                    Mal wieder ein zweigeteilter Post, sorry, wieder mal sehr lang. Teil eins enthält meine Analyse zum gegenwärtigen Stand, Teil zwei ein paar neue Wetten samt Begründung.

                    Letzte Woche ist der DNC zuende gegangen und damit ist das nächste Kapitel dieser Komödie abgeschlossen. Außerdem hat Kennedy am Wochenende seine Kandidatur weitgehend aufgegeben und endorsed jetzt Trump.

                    Die nächsten großen Ereignisse – soweit man das jetzt absehen kann – sind die Debatte zwischen Trump und Harris am 10. September, ggfs. eine zweite und dritte Debatte zwischen den beiden und die VP-Debatte zwischen Vance und Walz irgendwann im Oktober, na ja, und alles was zwischendrin passiert, absehbar und nicht absehbar. Aus meiner Sicht ist damit jetzt der Zeitpunkt für ein paar neue Einsätze gekommen.

                    Also, wie ist der Stand?

                    Ich glaube, wenn die Wahl genau heute stattfinden würde, würde Trump ganz knapp gewinnen, aber wirklich nur haarscharf. Aber weil die Wahl nicht heute stattfindet, sehe ich inzwischen eine deutlich höhere Chance für Harris – und hoffe sehr stark, dass ich mich da nicht allzusehr von Wunschdenken leiten lasse.

                    In solchen Wahlkämpfen geht es im Kern ja immer darum …
                    • … die eigene Basis zu mobilisieren
                    • … die Basis der anderen Partei zu demobilisieren
                    • … die Unentschiedenen zu gewinnen, also die Leute, die nicht Teil der Basis sind bzw. die Leute, die nicht klar einer Partei zuneigen, Nichtwähler sind oder für die es zumindest denkbar ist die andere Partei zu wählen oder gar nicht zu wählen.

                    Trumps Strategie ist eindeutig „base only“. Er setzt darauf seine Basis zu mobilisieren, mobilisiert außerdem ein paar Leute, die sonst gar nicht wählen würden – und sonst das war‘s. Das hat ihn 2016 zum Präsidenten gemacht und 2020 immerhin eine Rekordzahl an Wählern für ihn an die Urne gebracht. Der Nachteil dieser Strategie ist: um seine Base zu mobilisieren, muss er Dinge tun und sagen, die auch die Basis der anderen Seite maximal mobilisiert und die Unentschiedenen abschreckt. Genau das ist 2020 passiert, als Biden, der wenige echt Fans hat, aber der für viele zumindest wählbar ist, ebenfalls eine Rekordzahl an Wählern an die Urne gebracht hat. 2016 dagegen hat es für Trump mit dieser Methode haarscharf gereicht, weil er mit Hillary Clinton eine extrem unbeliebte Gegenkandidatin hatte, die ihre eigene Base nicht ausreichend mobilisieren konnte (und wegen einer Reihe von halbseidenen Manövern).

                    Wie ist da jetzt Harris einzuschätzen, eher Biden oder eher Hillary oder sogar ein bisschen Obama, der mehr oder weniger alle Unentschiedenen eingesammelt hatte? Schwer zu sagen, irgendwo dazwischen vielleicht. Als Kandidatin schreckt sie garantiert eine Menge Leute ab, keine Frage. Alle die keine Schwarzen im Weißen Haus sehen wollen, alle, die keine Frau im Weißen Haus sehen wollen, alle, für die Harris irgendwie wie ein Leichtgewicht wirkt, alle, die Trump glauben, dass Harris eine gefährliche linksradikale Marxistin ist, die Kleinkinder hinrichten lassen will. Das dürfte im Wesentlichen die Gruppe der weißen Männer ohne Hochschulbildung sein. Andererseits mobilisiert sie massiv in anderen demographischen Gruppen: bei Schwarzen, bei Latinos, bei Frauen, bei Jungen. Unter dem Strich dürfte sich das wohl ungefähr aufwiegen.

                    Das heißt, Harris eigentliche strategische Aufgabe besteht darin, den Spagat zu schaffen, die eigene Basis zu mobilisieren und zugleich für die Unentschiedenen wählbar zu sein. Und das macht sie (bzw. ihr Team!) bisher wirklich unglaublich gut. Ihre Hauptverkaufsargumente sind natürlich, dass sie erstens nicht Trump und zweitens nicht Biden ist (= Mobilisierung der eigenen Base). Und darüber hinaus muss sie halt einigermaßen normal wirken, ernsthaft, substantiell und presidential genug, dass man ihr zutraut dieses Land zu lenken und sympathisch genug, dass man Lust hätte ein Bier mit ihr zu trinken (= wählbar sein für die Unentschiedenen). Ihre Aufgabe besteht darin, Fehler zu vermeiden. Und das schafft sie bis jetzt exzellent. Der Parteitag ist perfekt gelaufen, die VP-Wahl ist ein Volltreffer, das Messaging funktioniert, die Koordination in der Kampagne ist perfekt (unter dem Zeitdruck bemerkenswert) und bis jetzt hat sie schlimme Fehltritte vermieden.

                    Was müsste Trump tun, um seine Chance zu nutzen? Normal sein und einen inhaltlichen Wahlkampf machen. Die Demokraten sind ja sehr angreifbar. Egal wie auch immer das zu begründen ist, es gab zwischendurch eine hohe Inflation und Preise sind gestiegen. Der Rückzug aus Afghanistan war suboptimal. Der Krieg im Gazastreifen dauert an. Es gibt weiterhin illegale Zuwanderung aus Lateinamerika. Es gibt einige Themen, die man der aktuellen Präsidentschaft zuschreiben kann – ob das inhaltlich gerechtfertigt ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Es ist nicht so, dass Trump das nicht täte, aber zugleich erzählt er eben auch jede Menge Zeugs, das Leute abschreckt: Beleidigungen, Übertreibungen bis zum Anschlag, schlichte Lügen, Schwadronieren über Crowd Sizes, Geschichten über Hannibal Lecter … Seine Berater, gute Leute eigentlich, schaffen es nicht Trump zu disziplinieren und der wiederum scheint sich jetzt darauf committed zu haben einfach seinen Instinkten zu folgen.

                    Welche Folgen hat das Endorsement von RFK? Das ist nicht vollkommen klar, es gibt eine ganze Reihe von Argumentationslinien. Klar scheint, dass Trump profitiert, aber wie sehr lässt sich wohl erst in 2-3 Wochen sagen. Die Schätzungen reichen da von 0,2%-1%, die Trump da hinzubekommt. Und in einem knappen Rennen kann es eben durchaus den Unterschied machen 5000 Stimmen in einem Swing State zusätzlich zu haben.

                    Ich glaube, die folgenden Ereignisse muss man im Auge haben bzw. das folgende Szenario ist ziemlich realistisch:

                    Harris hat jetzt schon einen substantiellen Umschwung in den Umfragen geschafft, sowohl nationwide als auch in den Swing States. Dieser Trend dürfte erstmal anhalten, u.a. weil es den bekannten Convention Bounce geben dürfte (der bei den Republikanern übrigens ausgeblieben ist), ein wenig abgedämpft durch den Kennedy-Ausstieg. Aber erstmal dürfte es für Harris nationwide nochmal ca. 2% nach oben gehen (immer vorausgesetzt, es passiert nichts Außergewöhnliches).

                    Trump wird mehr und mehr die Fassung verlieren und in den Wahlveranstaltungen und Pressekonferenzen mehr und mehr Zeugs erzählen, immer mehr Grütze dabei. Je weiter er zurück liegt, desto wirrer dürfte es werden. Das Ding ist ja, er muss immer noch einen drauflegen, damit es interessant bleibt und berichtet wird, der muss immer noch eine halbe Umdrehung mehr machen. Das mobilisiert seine Base – und mobilisiert zugleich die Base von Harris. Und die Unentschiedenen werden daran erinnert, warum sie Trump-Skeptiker sind.

                    Es wird im Laufe des Wahlkampfs auch immer klarer werden, dass Trump inzwischen 78 ist. Er hält jetzt schon deutlich weniger Veranstaltungen ab als Harris. Es wird aber vermutlich auch immer wieder zu altersbedingten Aussetzern kommen. Eine Ironie der Geschichte ist ja, dass bei der Debatte zwischen Trump und Biden nur deshalb nicht breit diskutiert wurde, wie viel Unsinn Trump erzählt hat, weil Biden so extrem tattrig und überfordert wirkte. Nun ist er der alter Typ im Rennen, und das wird sich bemerkbar machen.

                    Das entscheidende Ereignis dürfte dann die Debatte am 10.09. werden. Harris muss zeigen, dass sie inhaltlich ihre Punkte machen kann und dass sie persönlich so souverän und sympathisch rüberkommt, dass man ihr das Amt zutraut. Das Vorbild dazu ist Obama 2008. Nachdem er 2008 in der ersten Debatte als durchaus presidential rübergekommen ist, war das Rennen im Grunde gelaufen. Wenn Harris es schafft als akzeptable Kandidatin rüberzukommen, dann sehe ich wenig, was ihr noch im Weg stehen würde. Wenn sie es zugleich noch schafft Trump zu einem Ausraster zu verleiten, dann ist es Game, Set und Match.

                    Schon einmal erwähnt: es ist absehbar, dass Taylor Swift Harris endorsen wird, in der einen oder anderen Form. Punktgenau kann man das natürlich nicht sagen, aber die Schätzungen gehen dahin, dass das Harris nochmal 2% bringen wird.

                    Nicht absehbar ist dagegen, was sonst noch so passieren wird, die bekannten October Surprises. Irgendwelche weiteren außenpolitischen Krisen, Naturkatastrophen, Anschläge – es gibt eben die known unknowns und die unknown unknowns. Und alle diese Dinge haben das Potential für einen kompletten Gamechange.

                    Ein aus meiner Sicht extrem bedeutender Faktor ist, ob es in einem Bundesstaat zeitgleich zu den Wahlen auch Abstimmungen zur Abtreibung gibt. In einigen Bundestaaten gibt es Initiativen, dass das Recht auf Abtreibung in den jeweiligen Staatsverfassungen verankert werden soll. Wir haben 2020 bei den Midterms gesehen, wie extrem stark dieses Thema mobilisiert, auch in tiefroten Staaten. Wenn eine solche Abstimmung auf dem Wahlzettel ist, treibt das die Wahlbeteiligung demokratisch orientierter Wähler(innen!) massiv nach oben.

                    Um es mal zusammenzufassen: ich glaube, für den Augenblick steht es Unentschieden mit klitzekleinem Vorteil für Trump. Und zugleich glaube ich, dass Harris im November gewinnen wird. Im Kern muss Harris gar nicht gewinnen, sie muss im wesentlichen Fehler vermeiden. Wenn Trump verliert, dann weil Trump das Ding verdaddelt, einfach indem er Trump-Sachen macht. Und diese Chance ist recht hoch, da bin ich zunehmend optimistisch.

                    Jetzt mal zu den Wetten:

                    3 Einheiten auf Siegvorsprung Demokraten zwischen 2,5% und 4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet
                    Das halte ich für eine extrem werthaltige Wette. Allerdings gibt es eine kleine Unsicherheit. Meines Erachtens kann es bei der Wette sinnvollerweise nur um die sogenannte Popular Vote gehen, also die absolute Zahl der Wähler über alle Bundesstaaten hinweg. Rein theoretisch kann es aber natürlich auch um den Vorsprung bei den Wahlmännerstimmen gehen (Electoral Vote bzw. Electoral College). Das macht überhaupt keinen Sinn, aber weil 22Bet mich schon ein paarmal beschissen hat, habe ich da im Chat und dann per E-Mail nachgefragt – und dann keine gescheite Antwort bekommen. Ich habe da einen sehr skurrilen E-Mail-Austausch gehabt, weil die Leute in der Kundenbetreuung ganz offensichtlich inhaltlich null Ahnung haben. Vielleicht probiert es ja nochmal jemand anders und postet dann, was rausgekommen ist.

                    Also, dass die Demokraten nationwide mehr Stimmen bekommen, halte ich mal für gegeben und ich habe schon 10/10 darauf gewettet. Das letzte mal, dass die Republikaner mehr Stimmen hatten war 2004 und da gab es wegen 09/11 sicher einen Sondereffekt. Die Frage ist, wie hoch dieser Abstand ist. Hier mal die Ergebnisse seit 2008 (2008: Obama 52,9% vs. McCain 45,7% = 7,2% Abstand, 2012 Obama 51,1% vs. Romney 47,2% = 3,9% Abstand: , 2016: Clinton 48,2% vs. Trump 46,1% =2,1% Abstand, 2020: Biden 51,3% vs. Trump 46,9% = 4,4% Abstand)

                    Unter dem Strich: dass Harris am Ende mindestens 2,5% mehr hat ist sehr wahrscheinlich, dass sie mehr als 4,99% bekommt, ist eher unwahrscheinlich, das hat selbst Obama nur einmal geschafft.

                    3 Einheiten auf Sieg Demokraten in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet
                    Arizona war 2020 sehr sehr knapp, es wird auch diesesmal sehr knapp werden. Aber ich sehe eine Chance von ca. 65-70%, dass die Demokraten den Staat holen. Drei Gründe: Tim Walz als VP, selbst Army-veteran dürfte ein paar veterans einsammeln. Zweitens, im parallelen Senatsrennen tritt Kari Lake gegen Gallego an. Lake ist eine extrem trumpige Election denierin (glaubt, dass die Wahl 2020 gestohlen wurde), die viele Demokraten mobilisieren dürfte und in den Umfragen weit hinten liegt. Drittens: Arizona ist einer der Staaten, in dem eine Abtreibungsabstimmung auf dem Wahlzettel steht.

                    3 Einheiten auf Sieg Demokraten in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet.
                    Auch Georgia war 2020 sehr knapp – und die Demokraten hatten vom gleichzeitig laufenden Senatsrennen profitiert. Es wird auch diesesmal wieder knapp werden, aber ich sehe die Demokraten knapp vorne, vielleicht 55%. In Georgia kommt es darauf an, die schwarze Bevölkerung zu mobilisieren und das dürfte mit einer schwarzen Spitzenkandidatin ganz gut gelingen. Zweitens hat der Republikanische Gouverneur Brian Kemp ganz offensichtlich kein Interesse daran, dass Trump gewinnt. Erstens, weil er vermutlich 2028 selbst antreten will (und ein starker Kandidat wäre), zweitens weil Trump ihn neulich auf einer Veranstaltung in Georgia minutenlang massiv angegangen ist – a very stable genius halt. Die Republikaner haben gerade ein paar Dinger am laufen, die den korrekten Ablauf der Wahl beeinträchtigen sollen – und Kemp hat sich bereits dagegen gestellt.

                    3 Einheiten auf Sieg der Demokraten in North Carolina, Quote 2,4 bei 22Bet.
                    North Carolina ist ein bis jetzt roter Staat, der aber zum Swing State werden dürfte. Obama hat 2008 gewonnen, aber das war eine Ausnahme. Biden war 2020 nah dran, aber es haben etwa 100.000 Stimmen gefehlt. North Carolina hat seitdem einen Bevölkerungszuwachs von etwas mehr als 400.000 Leuten, und zwar genau in die demokratischen Hochburgen hinein. Hinzu kommt, dass zeitgleich die Gouverneurswahl stattfindet, in der ein republikansicher Mega-Spinner antritt, der die Demokraten massiv mobilisieren, seine eigene Base aber demobilisieren wird. Das dürfte sich auch auf das Präsidentschaftsrennen auswirken. Die Umfragen sehen derzeit ungefähr ein Unentschieden. Wenn die Dynamik so läuft, wie ich das vermute, dann haben die Demokraten eine gute Chance auf einen knappen Sieg.

                    3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet
                    Na ja, wenn sich die Dinge so ausbreiten, wie ich das vermute, und wenn ich Harris in den meisten Swing States knapp vorne sehe, dann ist es nur konsistent auch von einem Gesamtsieg auszugehen. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist? Keine Ahnung, aber da gibt es ja eine gewisse Chance, dass nach der Debatte niedrigere Kurse angeboten werden.

                    10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet.
                    Das ist so eine Abstauberwette, weil es schade wäre, diese Einheit liegen zu lassen. Clinton hatte 2016 knapp 66 Millionen Stimmen, Biden hatte 2020 gut 81 Millionen. Wenn man das Bevölkerungswachstum einrechnet und die Tatsache, dass Harris die weithin akzeptiertere Kandidatin ist, dann landet sie (konservativ geschätzt) vielleicht irgendwo dazwischen.

                    Im gleichen Segment gibt es ein paar andere interessante Wetten, von denen ich aber die Finger lasse, weil ich das nicht ganz so 10/10 sehe. Zum Beispiel Trump bekommt mehr Stimmen als 2020, oder Trump bekommt mehr als 75 Millionen Stimmen.

                    22Bet bietet inzwischen auch Wetten zum Siegvorsprung in den Staaten an, deren Gewinner im Grunde schon feststeht. Gut möglich, dass sich da noch Chancen ergeben, habe ich aber noch nicht so genau angeschaut.
                    __________________________________________________ ______
                    57 Einheiten offen:
                    Zwischenstand: -5 Einheiten

                    Verloren
                    - 3 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 3,1, gesetzt bei 22Bet am 09.01.24
                    - 2 Einheiten auf Joe Biden gewinnt die Präsidentschaft, Quote 2,875, gesetzt bei 22Bet am 22.06.24​​

                    Noch offen:
                    4 Einheiten auf Gewinnende Partei Demokraten, Quote 2,75 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
                    7 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,8 bei 22Bet, gesetzt am 18.7.24
                    1 Einheit, Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 18.07.24
                    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Arizona, Quote 1,909 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
                    8 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 30.07.24​
                    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner der Volksabstimmung, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                    2 Einheiten auf „Republikaner erreichen unter 311,5 Electoral Votes, Quote 1,25 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                    4 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 2,1 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                    3 Einheiten auf „Harris wird Präsidentin“, Quote 1,96 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
                    3 Einheiten auf „Demokraten Gewinner bei den Präsidentschaftswahlen in Wisconsin“, Quote 1,833 bei 22Bet, gesetzt am 06.08.24
                    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in Georgia, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
                    3 Einheiten auf Demokraten Gewinner in North Carolina, Quote 2,25 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.24
                    10 Einheiten auf „Harris gewinnt mehr Stimmen als Clinton 2016“, Quote 1,143 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.
                    3 Einheiten auf „Winner Advantage Harris 2,5%-4,99%, Quote 3,5 bei 22Bet, gesetzt am 27.08.

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