Deutschland - DEL
Eisbären Berlin vs. Löwen Frankfurt
21.01.2024 14:00 Uhr
Nach einer absoluten Seuchensaison (verpassen der Playoffs) ist Berlin diese Spielzeit wieder zurück in der Spur. Aktuell sind sie mit 77 Punkten erster Verfolger des Überraschungsspitzenreiters aus Bremerhaven (80 Punkte). Nachdem ihre Siegesserie gerissen ist und sie jüngst drei Niederlagen in Folge hinnehmen mussten, konnten in München (6:4) und zuhause gegen Köln (5:4 OT) wieder zwei Erfolge gefeiert werden. Gerade zuhause sind sie allerdings allenfalls ein Durchschnittsteam. Nur sieben Dreier aus 20 Heimspielen, siebenmal mussten sie in die Verlängerung und sechsmal gab es keine Punkte für die Eisbären in der heimischen Mercedes-Benz-Arena. Von den Spitzenclubs ist das die mit Abstand schwächste Bilanz und es ist die Auswärtsstärke (14 Siege aus 18 Partien), die sie aktuell weit oben hält. Dazu haben sie personell immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Nun war man mal fast komplett und schon muss man mit Defender Finkelstein (37//0/15) und den Forwards Cormier (32//11/8), Descheneau (10//5/1) und Ronning (27//13/7) erneut auf gleich vier Imports verzichten! Dazu ist Center Blayne Biron (20//9/8) weiterhin fraglich für das anstehende Match gegen Frankfurt. Fällt er auch noch aus, fehlen den Eisbären mal eben vier von sechs offensiven Imports!
Frankfurt hat sich wieder gefangen. Der Trainerwechsel, das verordnete defensive System und die Unterstützung von Defender Lauridsen und Goalie Hudacek brachten Frankfurt zurück in die Erfolgsspur. Nach zehn Niederlagen am Stück stehen sie nun bei drei Siegen in Folge. 3:2 zuhause gegen Ingolstadt, 3:1 in Nürnberg und vergangenen Freitag ein 3:2 nach Penalty gegen den Tabellendritten Straubing. Sucht man den Schlüssel des Erfolgs wird schnell klar – Frankfurt hat die Gegentore massiv reduziert. Zwischenzeitlich lag der GAA deutlich über 4, jetzt kassierten sie fünf Tore in drei Spielen. Hudacek wirkt einfach deutlich sicherer als Cannata und einen solchen Goalie benötigst du als kleineres Team auch, wenn du ein paar Spiele mehr gewinnen willst. Durch den späten Erfolg gegen Straubing – bis 140 Sekunden vor Schluss lag man noch mit 0:2 hinten – hat man nun auch noch wichtiges Selbstvertrauen getankt. Frankfurt kämpft gleichermaßen noch um die Pre-Playoffs, aber auch gegen den Abstieg. Aktuell wäre man dabei mit 47 Punkten, hat aber auch nur sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz, wo derzeit Iserlohn fast alles gewinnt. Frankfurt auswärts mit sieben Siegen und 12 Niederlagen gar nicht mal so schlecht unterwegs, lediglich die Defensive (drei Gegentore pro Spiel) lässt hier etwas zu wünschen übrig. Aber das war generell ein Problem in der Saison, ist durch das neue System aber ein gutes Stück besser geworden. Personell hat man keine Ausfälle, das Team ist komplett.
Berlin hat bisher alle drei Saisonspiele gegen Frankfurt gewonnen. Zweimal 5:2 in Frankfurt und 3:1 vor heimischer Kulisse. In den letzten beiden Partien war Frankfurt 40 Minuten drauf und dran, Punkte gegen den Meisterschaftskandidaten mitzunehmen. Sie sind natürlich Außenseiter beim Tabellenzweiten, aber eine @1,60 für Berlin zuhause auf einen regulären Sieg? Die Truppe konnte nur ein Drittel ihrer Heimspiele nach 60 Minuten für sich entscheiden und muss hier zudem auf zwei Drittel der offensiven Kontis verzichten! Ja, Berlin hat starke deutsche Spieler und ja, gegen Köln ging das am Ende noch gut – aber das ist dann doch ein gutes Stück überzogen. Frankfurt wird hier wieder konsequent die Blaue Linie dicht machen und sich im eigenen Drittel tief vor das eigene Tor zurückziehen. Das Spiel im Dezember verloren sie aufgrund von Disziplinlosigkeiten (1:3 nach 1:0 Führung nach 40 Minuten), weil man im letzten Abschnitt viel zu viele Strafen zog. Auch hier hat Fritzmeier angesetzt – in drei Spielen zusammen haben die Löwen nur fünf Strafzeiten kassiert – dazu ist das Unterzahl noch eines der besseren der Liga. Frankfurt wird hier niemals so offensiv agieren, wie das Köln am Freitag tat. Berlin anrennen lassen und eiskalt auskontern. So haben sie hier zuhause schon gegen Düsseldorf (1:4), Iserlohn (0:2) und Schwenningen (2:3) verloren. Dazu sind die Eisbären für ein Heimteam nicht nur unterdurchschnittlich unterwegs, sondern kassieren mit fast drei Gegentoren pro Heimspiel auch mit Abstand so viele wie kein anderes Top-6 Team. Hält Frankfurt den Score klein und genau das war – Stichwort Defense first – zuletzt der Spielstil der Mainstätter, wird das für Berlin hier eine offensive Geduldsprobe. Das ganze ohne drei bis vier offensive Imports – bei aller Qualität im Kader – es gibt einfachere Spots. Die @1,60 ist einfach massiv fehl am Platz.
Löwen Frankfurt DCX2 @2,35 4/10 (Euros)
Eisbären Berlin vs. Löwen Frankfurt
21.01.2024 14:00 Uhr
Nach einer absoluten Seuchensaison (verpassen der Playoffs) ist Berlin diese Spielzeit wieder zurück in der Spur. Aktuell sind sie mit 77 Punkten erster Verfolger des Überraschungsspitzenreiters aus Bremerhaven (80 Punkte). Nachdem ihre Siegesserie gerissen ist und sie jüngst drei Niederlagen in Folge hinnehmen mussten, konnten in München (6:4) und zuhause gegen Köln (5:4 OT) wieder zwei Erfolge gefeiert werden. Gerade zuhause sind sie allerdings allenfalls ein Durchschnittsteam. Nur sieben Dreier aus 20 Heimspielen, siebenmal mussten sie in die Verlängerung und sechsmal gab es keine Punkte für die Eisbären in der heimischen Mercedes-Benz-Arena. Von den Spitzenclubs ist das die mit Abstand schwächste Bilanz und es ist die Auswärtsstärke (14 Siege aus 18 Partien), die sie aktuell weit oben hält. Dazu haben sie personell immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Nun war man mal fast komplett und schon muss man mit Defender Finkelstein (37//0/15) und den Forwards Cormier (32//11/8), Descheneau (10//5/1) und Ronning (27//13/7) erneut auf gleich vier Imports verzichten! Dazu ist Center Blayne Biron (20//9/8) weiterhin fraglich für das anstehende Match gegen Frankfurt. Fällt er auch noch aus, fehlen den Eisbären mal eben vier von sechs offensiven Imports!
Frankfurt hat sich wieder gefangen. Der Trainerwechsel, das verordnete defensive System und die Unterstützung von Defender Lauridsen und Goalie Hudacek brachten Frankfurt zurück in die Erfolgsspur. Nach zehn Niederlagen am Stück stehen sie nun bei drei Siegen in Folge. 3:2 zuhause gegen Ingolstadt, 3:1 in Nürnberg und vergangenen Freitag ein 3:2 nach Penalty gegen den Tabellendritten Straubing. Sucht man den Schlüssel des Erfolgs wird schnell klar – Frankfurt hat die Gegentore massiv reduziert. Zwischenzeitlich lag der GAA deutlich über 4, jetzt kassierten sie fünf Tore in drei Spielen. Hudacek wirkt einfach deutlich sicherer als Cannata und einen solchen Goalie benötigst du als kleineres Team auch, wenn du ein paar Spiele mehr gewinnen willst. Durch den späten Erfolg gegen Straubing – bis 140 Sekunden vor Schluss lag man noch mit 0:2 hinten – hat man nun auch noch wichtiges Selbstvertrauen getankt. Frankfurt kämpft gleichermaßen noch um die Pre-Playoffs, aber auch gegen den Abstieg. Aktuell wäre man dabei mit 47 Punkten, hat aber auch nur sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz, wo derzeit Iserlohn fast alles gewinnt. Frankfurt auswärts mit sieben Siegen und 12 Niederlagen gar nicht mal so schlecht unterwegs, lediglich die Defensive (drei Gegentore pro Spiel) lässt hier etwas zu wünschen übrig. Aber das war generell ein Problem in der Saison, ist durch das neue System aber ein gutes Stück besser geworden. Personell hat man keine Ausfälle, das Team ist komplett.
Berlin hat bisher alle drei Saisonspiele gegen Frankfurt gewonnen. Zweimal 5:2 in Frankfurt und 3:1 vor heimischer Kulisse. In den letzten beiden Partien war Frankfurt 40 Minuten drauf und dran, Punkte gegen den Meisterschaftskandidaten mitzunehmen. Sie sind natürlich Außenseiter beim Tabellenzweiten, aber eine @1,60 für Berlin zuhause auf einen regulären Sieg? Die Truppe konnte nur ein Drittel ihrer Heimspiele nach 60 Minuten für sich entscheiden und muss hier zudem auf zwei Drittel der offensiven Kontis verzichten! Ja, Berlin hat starke deutsche Spieler und ja, gegen Köln ging das am Ende noch gut – aber das ist dann doch ein gutes Stück überzogen. Frankfurt wird hier wieder konsequent die Blaue Linie dicht machen und sich im eigenen Drittel tief vor das eigene Tor zurückziehen. Das Spiel im Dezember verloren sie aufgrund von Disziplinlosigkeiten (1:3 nach 1:0 Führung nach 40 Minuten), weil man im letzten Abschnitt viel zu viele Strafen zog. Auch hier hat Fritzmeier angesetzt – in drei Spielen zusammen haben die Löwen nur fünf Strafzeiten kassiert – dazu ist das Unterzahl noch eines der besseren der Liga. Frankfurt wird hier niemals so offensiv agieren, wie das Köln am Freitag tat. Berlin anrennen lassen und eiskalt auskontern. So haben sie hier zuhause schon gegen Düsseldorf (1:4), Iserlohn (0:2) und Schwenningen (2:3) verloren. Dazu sind die Eisbären für ein Heimteam nicht nur unterdurchschnittlich unterwegs, sondern kassieren mit fast drei Gegentoren pro Heimspiel auch mit Abstand so viele wie kein anderes Top-6 Team. Hält Frankfurt den Score klein und genau das war – Stichwort Defense first – zuletzt der Spielstil der Mainstätter, wird das für Berlin hier eine offensive Geduldsprobe. Das ganze ohne drei bis vier offensive Imports – bei aller Qualität im Kader – es gibt einfachere Spots. Die @1,60 ist einfach massiv fehl am Platz.
Löwen Frankfurt DCX2 @2,35 4/10 (Euros)
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