Quelle: orf.at
Chelsea-Trainer Jose Mourinho darf bei den Viertelfinal-Spielen der Champions League gegen Bayern München nicht auf der Bank der Londoner sitzen.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den Portugiesen am Donnerstag für die Begegnungen am 6. und 12. April gesperrt und zugleich mit einer Geldstrafe von 20.000 Schweizer Franken (12.900 Euro) belegt.
Ein Platz auf der Tribüne
Mourinho darf nach den UEFA-Disziplinarregeln die Spiele gegen Bayern München nun "nur von der Zuschauertribüne verfolgen. Er darf vor und während des Spiels nicht in Umkleidekabine, Stadiongänge oder technische Bereiche, noch ist es ihm gestattet, Kontakte zu seinem Team aufzunehmen."
Der Chelsea-Coach habe den Fußballsport "in Verruf gebracht" und "falsche Erklärungen abgegeben", heißt es in der Begründung der Disziplinarkommission. Der FC Chelsea muss 75.000 Schweizer Franken (48.400 Euro) Strafe bezahlen.
"Wollen die Angelegenheit hinter uns haben"
Der Verein hat die Möglichkeit, gegen die Entscheidung innerhalb von drei Tagen beim UEFA-Schiedsgericht Berufung einzulegen. Allerdings schloss Chelsea-Präsident Bruce Buck das praktisch aus.
"Wir wollen die Angelegenheit hinter uns haben", erklärte er nach dem Urteil am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon, "wir warten aber vor einer endgültigen Entscheidung noch die schriftliche Begründung ab."
Was kann man glauben?
Die UEFA hat mit dem Urteil die Äußerungen Mourinhos nach dem mit 1:2 verlorenen Achtelfinal-Hinspiel beim FC Barcelona am 23. Februar geahndet, als deren Folge der schwedische Weltklasse-Schiedsrichter Anders Frisk Morddrohungen vor allem aus England erhalten und deswegen überraschend seine Rücktritt erklärt hatte.
Der 42-jährige Mourinho hatte gesagt: "Als ich (Barcelonas Trainer, Anm.) Rijkaard die Schiedsrichterkabine betreten sah, konnte ich das nicht glauben. Als Didier Drogba später vom Platz gestellt wurde, überraschte das nicht."
Nicht gesehen, nur gehört
Zuletzt hatte Mourinho, der der Verhandlung am Donnerstag fern geblieben war, eingeschränkt, er habe nur weitergegeben, was ihm sein Assistent Steve Clark und Chelseas Sicherheitschef Les Miles berichtet hätten: "Weil ich meinen Leuten immer vertraue, glaube ich, was sie sagen. Nun bin ich in etwas geraten, was ich nicht wollte." Clark und Miles wurden von der UEFA verwarnt.
Die UEFA hatte die Behauptungen bereits als "falsch und unbegründet" zurückgewiesen. "Es gibt mehrere Leute bei Chelsea, die falsche Erklärungen abgegeben haben", sagte UEFA-Sprecher William Gaillard.
Mourinho, der den Spitzenreiter der englischen Premier League mit einem 4:2 im Rückspiel doch noch ins Viertelfinale führte, hatte nach dem Spiel in Barcelona die obligatorische Pressekonferenz verweigert und das mit dem "Zwischenfall in der Halbzeit" begründet. Frisk und Frank Rijkaard hatten alle Vorwürfe bestritten.
Nicht der erste Zwischenfall
Der wegen seiner oft überzogenen Äußerungen nicht unumstrittene Mourinho war in der laufenden Saison bereits vom englischen Verband mit 5.000 Pfund (7.000 Euro) Strafe wegen ähnlicher Äußerungen gegen Manchester Uniteds Manager Alex Ferguson und Schiedsrichter Neale Barry belegt worden.
Chelsea-Trainer Jose Mourinho darf bei den Viertelfinal-Spielen der Champions League gegen Bayern München nicht auf der Bank der Londoner sitzen.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den Portugiesen am Donnerstag für die Begegnungen am 6. und 12. April gesperrt und zugleich mit einer Geldstrafe von 20.000 Schweizer Franken (12.900 Euro) belegt.
Ein Platz auf der Tribüne
Mourinho darf nach den UEFA-Disziplinarregeln die Spiele gegen Bayern München nun "nur von der Zuschauertribüne verfolgen. Er darf vor und während des Spiels nicht in Umkleidekabine, Stadiongänge oder technische Bereiche, noch ist es ihm gestattet, Kontakte zu seinem Team aufzunehmen."
Der Chelsea-Coach habe den Fußballsport "in Verruf gebracht" und "falsche Erklärungen abgegeben", heißt es in der Begründung der Disziplinarkommission. Der FC Chelsea muss 75.000 Schweizer Franken (48.400 Euro) Strafe bezahlen.
"Wollen die Angelegenheit hinter uns haben"
Der Verein hat die Möglichkeit, gegen die Entscheidung innerhalb von drei Tagen beim UEFA-Schiedsgericht Berufung einzulegen. Allerdings schloss Chelsea-Präsident Bruce Buck das praktisch aus.
"Wir wollen die Angelegenheit hinter uns haben", erklärte er nach dem Urteil am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon, "wir warten aber vor einer endgültigen Entscheidung noch die schriftliche Begründung ab."
Was kann man glauben?
Die UEFA hat mit dem Urteil die Äußerungen Mourinhos nach dem mit 1:2 verlorenen Achtelfinal-Hinspiel beim FC Barcelona am 23. Februar geahndet, als deren Folge der schwedische Weltklasse-Schiedsrichter Anders Frisk Morddrohungen vor allem aus England erhalten und deswegen überraschend seine Rücktritt erklärt hatte.
Der 42-jährige Mourinho hatte gesagt: "Als ich (Barcelonas Trainer, Anm.) Rijkaard die Schiedsrichterkabine betreten sah, konnte ich das nicht glauben. Als Didier Drogba später vom Platz gestellt wurde, überraschte das nicht."
Nicht gesehen, nur gehört
Zuletzt hatte Mourinho, der der Verhandlung am Donnerstag fern geblieben war, eingeschränkt, er habe nur weitergegeben, was ihm sein Assistent Steve Clark und Chelseas Sicherheitschef Les Miles berichtet hätten: "Weil ich meinen Leuten immer vertraue, glaube ich, was sie sagen. Nun bin ich in etwas geraten, was ich nicht wollte." Clark und Miles wurden von der UEFA verwarnt.
Die UEFA hatte die Behauptungen bereits als "falsch und unbegründet" zurückgewiesen. "Es gibt mehrere Leute bei Chelsea, die falsche Erklärungen abgegeben haben", sagte UEFA-Sprecher William Gaillard.
Mourinho, der den Spitzenreiter der englischen Premier League mit einem 4:2 im Rückspiel doch noch ins Viertelfinale führte, hatte nach dem Spiel in Barcelona die obligatorische Pressekonferenz verweigert und das mit dem "Zwischenfall in der Halbzeit" begründet. Frisk und Frank Rijkaard hatten alle Vorwürfe bestritten.
Nicht der erste Zwischenfall
Der wegen seiner oft überzogenen Äußerungen nicht unumstrittene Mourinho war in der laufenden Saison bereits vom englischen Verband mit 5.000 Pfund (7.000 Euro) Strafe wegen ähnlicher Äußerungen gegen Manchester Uniteds Manager Alex Ferguson und Schiedsrichter Neale Barry belegt worden.
Kommentar