Attacke - und wer nicht hüpft, der ist Borusse
"nullvier - keiner kommt an Gott vorbei". Und auch am Schalke-Musical im Musiktheater kommt keiner vorbei. Mittendrin statt nur dabei beim Fan-tastischen MiR-Ereignis der etwas anderen Art.
Im Trikot ins Theater? Keine Frage - auch für Klemens Holz: "Ich wollte eigentlich noch ´ne Schalke-Fahne mitbringen", lacht der Erler. Bei der Premiere vom "Wunder von Bern" in der Essener Lichtburg seien ja schließlich auch Deutschland-Fahnen geschwenkt worden.
Auf dem MiR-Parkplatz habe er jedoch zunächst ge-glaubt, er sei im falschen Film bzw. in der falschen Vorstellung, erzählt der 41-Jährige. Besucher mit Zweireiher und dem kleinen Schwarzen statt blau-weißer Kluft - nein, das habe er sich anders vorgestellt. Im Foyer relativiert sich der erste Eindruck des Mannes mit dem Doppel-Abo (Arena und MiR): Überall blitzt´s Blau und Weiß auf.
Anpfiff.
Anstoß im Großen Saal durch Manni Breuckmanns Radio-Stimme aus dem Off. Auftritt des alten Mannes, dem bärbeißigen alten S 04-Fan alias Heinz W. Krückeberg, der Gott um einen Aufschub für sein letztes Stündlein bittet. Die Abstiegsfrage ist schließlich noch nicht entschieden.
"Der alte Mann ist Weltklasse", hat Rudi Assauer bei der Premiere gesagt. Ja, gut. Das sehen die Besucher diesmal ebenfalls so und schmeißen sich bei den trockenen Sprüchen à la Knebel auch schon mal weg vor Lachen.
Beim Liedtext "Wer nicht hüpft, der ist Borusse" kommt erstmals Bewegung in den Saal.
Kurz vor der Pause hält es 1000 Besucher und drei Brauns nicht mehr auf den Sitzen: "Steht auf, wenn Ihr Schalker seid" stimmt das Ensemble an, und (fast) der ganze Saal steht wie ´ne Eins.
Halbzeit.
Die klassische Schalker Trompeten-Fanfare erklingt - und das Publikum antwortet mit einer zackigen "A-tta-cke" in Richtung Bühne. "Schalke" stimmt jemand an - "Nullvier" echot es aus den Sitzen.
Das Stück gewinnt an Tempo, das Publikum an Stimmung. "Mach, dass die Lahmen gehen können", fleht der alte Mann den zum Schalker mit Rudi-Völler-Frisur mutierenden Allmächtigen an. Szenenapplaus vom fachkundigen Fan-Volk. Und dieses "Ballmot" des alten Mannes erntet bei königsblauen Fans zustimmendes Lachen: "So wie die spielen, würde ich denen den Arsch aufreißen, wenn die im Telefonbuch stehen würden."
Schlusspfiff.
Abpfiff nach gut drei Stunden. Verlängerung mit stehenden Ovationen und dem beliebten Frage-und-Antwort-Spiel "Schalke" - "Nullvier", "Schalke" - "Nullvier", "Schalke" - "Nullvier" . . .
09.06.2004 Von Lars-Oliver Christoph
www.lisa-press.de/schalkeistdergeilsteclubderwelt
Lisa-M.
"nullvier - keiner kommt an Gott vorbei". Und auch am Schalke-Musical im Musiktheater kommt keiner vorbei. Mittendrin statt nur dabei beim Fan-tastischen MiR-Ereignis der etwas anderen Art.
Im Trikot ins Theater? Keine Frage - auch für Klemens Holz: "Ich wollte eigentlich noch ´ne Schalke-Fahne mitbringen", lacht der Erler. Bei der Premiere vom "Wunder von Bern" in der Essener Lichtburg seien ja schließlich auch Deutschland-Fahnen geschwenkt worden.
Auf dem MiR-Parkplatz habe er jedoch zunächst ge-glaubt, er sei im falschen Film bzw. in der falschen Vorstellung, erzählt der 41-Jährige. Besucher mit Zweireiher und dem kleinen Schwarzen statt blau-weißer Kluft - nein, das habe er sich anders vorgestellt. Im Foyer relativiert sich der erste Eindruck des Mannes mit dem Doppel-Abo (Arena und MiR): Überall blitzt´s Blau und Weiß auf.
Anpfiff.
Anstoß im Großen Saal durch Manni Breuckmanns Radio-Stimme aus dem Off. Auftritt des alten Mannes, dem bärbeißigen alten S 04-Fan alias Heinz W. Krückeberg, der Gott um einen Aufschub für sein letztes Stündlein bittet. Die Abstiegsfrage ist schließlich noch nicht entschieden.
"Der alte Mann ist Weltklasse", hat Rudi Assauer bei der Premiere gesagt. Ja, gut. Das sehen die Besucher diesmal ebenfalls so und schmeißen sich bei den trockenen Sprüchen à la Knebel auch schon mal weg vor Lachen.
Beim Liedtext "Wer nicht hüpft, der ist Borusse" kommt erstmals Bewegung in den Saal.
Kurz vor der Pause hält es 1000 Besucher und drei Brauns nicht mehr auf den Sitzen: "Steht auf, wenn Ihr Schalker seid" stimmt das Ensemble an, und (fast) der ganze Saal steht wie ´ne Eins.
Halbzeit.
Die klassische Schalker Trompeten-Fanfare erklingt - und das Publikum antwortet mit einer zackigen "A-tta-cke" in Richtung Bühne. "Schalke" stimmt jemand an - "Nullvier" echot es aus den Sitzen.
Das Stück gewinnt an Tempo, das Publikum an Stimmung. "Mach, dass die Lahmen gehen können", fleht der alte Mann den zum Schalker mit Rudi-Völler-Frisur mutierenden Allmächtigen an. Szenenapplaus vom fachkundigen Fan-Volk. Und dieses "Ballmot" des alten Mannes erntet bei königsblauen Fans zustimmendes Lachen: "So wie die spielen, würde ich denen den Arsch aufreißen, wenn die im Telefonbuch stehen würden."
Schlusspfiff.
Abpfiff nach gut drei Stunden. Verlängerung mit stehenden Ovationen und dem beliebten Frage-und-Antwort-Spiel "Schalke" - "Nullvier", "Schalke" - "Nullvier", "Schalke" - "Nullvier" . . .
09.06.2004 Von Lars-Oliver Christoph
www.lisa-press.de/schalkeistdergeilsteclubderwelt
Lisa-M.