
von orf.at:
Die UEFA will offenbar die seit Monaten diskutierte Reform des UEFA-Cups schon bald in die Tat umsetzen.
Um dem Wettbewerb zu mehr Attraktivität und besserer Vermarktung zu verhelfen, will der europäische Verband auf einer Sitzung seines Exekutivkomitees am 12. Juli über die Einführung einer Gruppenphase ab der Saison 2004/2005 wie in der Champions League entscheiden.
Zu diesen nicht neuen Überlegungen listete das deutsche Fachblatt "kicker" nun einige Details auf, die einem "Geheimplan" entstammen.
Acht Gruppen mit je fünf Teams
Demnach wird das Feld von 98 auf 80 Vereine reduziert. Die erste Runde findet wie gehabt im K.o.-System statt, sodass in Runde zwei noch 40 Vereine im Rennen sind.
Dann greift die Reform: Statt der Duelle mit Hin- und Rückspielen folgt eine Art Zwischenrunde. Jeweils fünf Teams werden auf acht Gruppen verteilt. Dabei gibt es pro Mannschaft nur vier Partien, also keine Rückspiele.
Die jeweils zwei Heimspiele pro Team werden nach der UEFA-Fünfjahreswertung errechnet. Die im UEFA-Ranking besser platzierten Klubs haben demnach Vorteile.
Ab Achtelfinale wieder im K.o.-System
Aus der Zwischenrunde bleiben die Gruppenersten und -zweiten im Wettbewerb, der vom Achtelfinale an dann wieder im K.o.-System fortgesetzt wird.
Laut "kicker" befürworteten drei Viertel der Teilnehmer eines UEFA-Klubforums, das im Juni in Nyon stattfand, allerdings keine Entscheidungsgewalt hat, die geplante Reform.
Das gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass die Vereine ihre Heimspiele weiterhin selbst vermarkten dürfen. Die Pläne einer zunächst erwogenen Zentralvermarktung hat die UEFA inzwischen offenbar wieder aufgegeben.
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