Aus seinem Wm Tagebuch. Im großen und ganzen steht dort eine Entschuldigung für sein Interview.
Hier könnt ihr es nach Lesen.
Aus, wir sind raus. Nach unserer Niederlage im Achtelfinale gegen die Ukraine in diesem kläglichen Elfmeterschießen, war ich völlig aufgewühlt und frustriert. Eigentlich sollte man in solch einer Situation die Geschehnisse erstmal sacken lassen und eine Weile in sich gehen. Aber nein, ich spreche gleich nach dem Spiel auf dem Weg zum Mannschaftsbus mit Journalisten und gebe eine öffentliche Stellungnahme ab. Jetzt ist überall zu lesen: „Streller kritisiert die Zuschauer“, außerdem: Dass ich die Fifa wegen deren Kartenvergabe angehe, zuwenig Schweizer im Stadion waren - und so weiter. Ich sage zu mir: „Hast dich jetzt schön neben die Schüssel gesetzt Junge“, und: „Marco, du bist wirklich ein Idiot“.
Ich habe bei dieser WM kein Tor geschossen, ich war nach dem Frankreich-Spiel nicht mehr in der Anfangsformation. Und gegen die Ukraine bekomme ich die Chance, wenn ich den ersten Elfmeter reinmache, dann führt die Schweiz, wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre. Aber ich versage. Und gebe anschließend Kommentare, wonach ich jetzt als schlechter Verlierer dastehe. Als jemand, der nichts gebracht hat, aber anschließend anderen eine reinhaut. Ich kann die Kritik an meiner Person verstehen, ich kann sie nachvollziehen – und ich würde im Nachhinein einiges gern rückgängig machen. Unmöglich.
Also gehe ich jetzt da durch, nehme es als Lernprozess und Erfahrung für die Zukunft.
Aber erst einmal möchte ich mich an dieser Stelle in aller Form entschuldigen. Mein Kommentar gleich nach dem Spiel war nicht durchdacht, sondern eine Spontanreaktion zwischen Wut, Enttäuschung und Trauer. Ich bereue es wirklich.
Ich hoffe, die Leute können meine Entschuldigung annehmen. Denn jetzt, einen Tag nach diesem Spiel, wurmt diese Niederlage zwar immer noch gewaltig. Aber wir alle sollten nicht vergessen, dass die Schweiz ein geiles WM-Turnier in einer grandiosen Athmosphäre gespielt hat. Wir sind ausgeschieden ohne Gegentor im laufenden Spiel, unsere Fans waren erstklassig, unser Team muss sich vor keinem Gegner verstecken.
Ich hingegen werde mich jetzt erstmal irgendwohin verkriechen. Danke für euer Verständnis, bis demnächst
Euer Marco
Hier könnt ihr es nach Lesen.
Aus, wir sind raus. Nach unserer Niederlage im Achtelfinale gegen die Ukraine in diesem kläglichen Elfmeterschießen, war ich völlig aufgewühlt und frustriert. Eigentlich sollte man in solch einer Situation die Geschehnisse erstmal sacken lassen und eine Weile in sich gehen. Aber nein, ich spreche gleich nach dem Spiel auf dem Weg zum Mannschaftsbus mit Journalisten und gebe eine öffentliche Stellungnahme ab. Jetzt ist überall zu lesen: „Streller kritisiert die Zuschauer“, außerdem: Dass ich die Fifa wegen deren Kartenvergabe angehe, zuwenig Schweizer im Stadion waren - und so weiter. Ich sage zu mir: „Hast dich jetzt schön neben die Schüssel gesetzt Junge“, und: „Marco, du bist wirklich ein Idiot“.
Ich habe bei dieser WM kein Tor geschossen, ich war nach dem Frankreich-Spiel nicht mehr in der Anfangsformation. Und gegen die Ukraine bekomme ich die Chance, wenn ich den ersten Elfmeter reinmache, dann führt die Schweiz, wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre. Aber ich versage. Und gebe anschließend Kommentare, wonach ich jetzt als schlechter Verlierer dastehe. Als jemand, der nichts gebracht hat, aber anschließend anderen eine reinhaut. Ich kann die Kritik an meiner Person verstehen, ich kann sie nachvollziehen – und ich würde im Nachhinein einiges gern rückgängig machen. Unmöglich.
Also gehe ich jetzt da durch, nehme es als Lernprozess und Erfahrung für die Zukunft.
Aber erst einmal möchte ich mich an dieser Stelle in aller Form entschuldigen. Mein Kommentar gleich nach dem Spiel war nicht durchdacht, sondern eine Spontanreaktion zwischen Wut, Enttäuschung und Trauer. Ich bereue es wirklich.
Ich hoffe, die Leute können meine Entschuldigung annehmen. Denn jetzt, einen Tag nach diesem Spiel, wurmt diese Niederlage zwar immer noch gewaltig. Aber wir alle sollten nicht vergessen, dass die Schweiz ein geiles WM-Turnier in einer grandiosen Athmosphäre gespielt hat. Wir sind ausgeschieden ohne Gegentor im laufenden Spiel, unsere Fans waren erstklassig, unser Team muss sich vor keinem Gegner verstecken.
Ich hingegen werde mich jetzt erstmal irgendwohin verkriechen. Danke für euer Verständnis, bis demnächst
Euer Marco
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