Die jüngsten Beschlüsse der Europäischen Fußball-Union (UEFA) könnten erneut zum Politikum werden. Knapp zehn Jahre nach dem "Bosman-Urteil" droht dem internationalen Fußball neues Ungemach durch die Europäische Union (EU). Ein Bericht für einen Ausschuss des Europäischen Parlaments in Straßburg bezeichnete die erst im vergangenen Frühjahr von der UEFA verabschiedeten Beschlüsse zur Förderung von Eigengewächsen in Mannschaften ihrer Mitgliedsverbände als Verstoß gegen das EU-Recht.
Die UEFA hatte zuletzt mit Unterstützung des Weltverbandes FIFA beschlossen, dass in den maximal 25 Spieler umfassenden Kadern der Teams in Champions League oder UEFA-Cup ab der kommenden Saison zunächst vier Aktive als 15- bis 21-Jährige mindestens drei Jahre im Land des Klubs ausgebildet worden sein müssen. Bis zur Spielzeit 2008/09 soll dieser Anteil auf acht Spieler und somit gut ein Drittel erhöht werden.
UEFA reagiert zunächst gelassen
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die künftige UEFA-Regel das "Bosman-Urteil" zumindest teilweise aushebeln würde: "Es ist ganz offensichtlich, dass die meisten der Eigengewächse Angehörige des jeweiligen Landes und keine ausländischen Aktiven wären." Im Umkehrschluss würden somit ausländische Spieler durch die verabschiedeten Vorschriften für Top-Klubs entgegen den EU-Gesetzen, die für alle Bürger aus EU-Staaten die Freizügigkeit bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes garantieren, diskriminiert.
UEFA-Sprecher William Gaillard reagierte auf sid-Anfrage zumindest nach Veröffentlichung des Berichtes gelassen. "Wir kennen den Verfasser des Berichtes. Es ist ein niederländischer Abgeordneter, der Fußball mit einem US-Sport vergleicht, mit einer Veranstaltung für Reiche. Wir setzen aber weiter auf Solidarität", erklärte der Franzose.
Quelle: Sport-Informations-Dienst
Die UEFA hatte zuletzt mit Unterstützung des Weltverbandes FIFA beschlossen, dass in den maximal 25 Spieler umfassenden Kadern der Teams in Champions League oder UEFA-Cup ab der kommenden Saison zunächst vier Aktive als 15- bis 21-Jährige mindestens drei Jahre im Land des Klubs ausgebildet worden sein müssen. Bis zur Spielzeit 2008/09 soll dieser Anteil auf acht Spieler und somit gut ein Drittel erhöht werden.
UEFA reagiert zunächst gelassen
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die künftige UEFA-Regel das "Bosman-Urteil" zumindest teilweise aushebeln würde: "Es ist ganz offensichtlich, dass die meisten der Eigengewächse Angehörige des jeweiligen Landes und keine ausländischen Aktiven wären." Im Umkehrschluss würden somit ausländische Spieler durch die verabschiedeten Vorschriften für Top-Klubs entgegen den EU-Gesetzen, die für alle Bürger aus EU-Staaten die Freizügigkeit bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes garantieren, diskriminiert.
UEFA-Sprecher William Gaillard reagierte auf sid-Anfrage zumindest nach Veröffentlichung des Berichtes gelassen. "Wir kennen den Verfasser des Berichtes. Es ist ein niederländischer Abgeordneter, der Fußball mit einem US-Sport vergleicht, mit einer Veranstaltung für Reiche. Wir setzen aber weiter auf Solidarität", erklärte der Franzose.
Quelle: Sport-Informations-Dienst
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