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  • wuschel707
    Gesperrt
    • 20.06.2009
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    • germany

    steuern auf euromillionsgewinne

    hallo,

    wohne in grenznähe zu frankreich und der schweiz.

    habe interesse am euromillions-gewinnspiel.

    finde leider nirgends bei google eine antwort auf die steuerfrage eines in deutschland steuerpflichtigen, welcher persönlich in frankreich seine euromillions-lottoscheine ausfüllt und dort in einer annahmestelle abgibt.

    - fällt direkt in frankreich eine steuerschuld an?
    - ich nehme an, dass ich in deutschland den möglichen gewinn voll als gewinn zum persönlichen steuersatz versteuern muss.

    wer kennt sich da aus

    danke und gruß
  • Nobody
    Ehemaliger WF-Poker-Champ
    • 28.03.2003
    • 9541
    • 521

    #2
    Re: steuern auf euromillionsgewinne

    Zitat von wuschel707
    - ich nehme an, dass ich in deutschland den möglichen gewinn voll als gewinn zum persönlichen steuersatz versteuern muss.
    Gewinne aus Glücksspielen sowie Sportwetten sind in Deutschland steuerfrei, letzteres sogar dann, wenn man es "professionell" betreibt.

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    • wuschel707
      Gesperrt
      • 20.06.2009
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      • germany

      #3
      vielen dank für die schnelle beantwortung

      gilt solches auch, wenn der gewinn aus einem glückspiel im ausland entstanden ist

      und wie könnte es direkt in frankreich aussehen, wenn ich dort den dicken gewinn einlösen muss

      in der schweiz fallen da ja 35% steuern direkt einmal an, sollte ich dort gespielt und gewonnen haben


      gruß

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      • beeni
        Gesperrt
        • 14.06.2008
        • 12
        • 0

        #4
        Zitat von wuschel707
        vielen dank für die schnelle beantwortung

        gilt solches auch, wenn der gewinn aus einem glückspiel im ausland entstanden ist

        und wie könnte es direkt in frankreich aussehen, wenn ich dort den dicken gewinn einlösen muss

        in der schweiz fallen da ja 35% steuern direkt einmal an, sollte ich dort gespielt und gewonnen haben


        gruß
        Hast Du ausgesorgt in deinem Leben

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        • Energienudel
          Lebende Wettlegende
          Analysen des Monats
          • 06.04.2006
          • 12026
          • 3679
          • germany

          #5
          Re: steuern auf euromillionsgewinne

          Zitat von Nobody
          Zitat von wuschel707
          - ich nehme an, dass ich in deutschland den möglichen gewinn voll als gewinn zum persönlichen steuersatz versteuern muss.
          Gewinne aus Glücksspielen sowie Sportwetten sind in Deutschland steuerfrei, letzteres sogar dann, wenn man es "professionell" betreibt.
          Also die Nichtsteuerbarkeit hoere ich auch oefter, aber nachdem ich las dass es in den 90gern zu Urteilen kam in denen Poker und Casinospieler auf Zahlung von Einkommenssteuer verurteilt wurden mit Begruendung sie wuerden das gewerbsmaessig betreiben bin ich mir nicht mehr so sicher. Da in Deutschland ja auch nicht unterschieden wird zwischen Geschicklichkeits- und Gluecksspiel muessten ja Lotto, Sportwetten und Poker in einen Topf gehoeren.
          Problematisch ist auch die Unterteilung in gewerblich und nichtgewerblich.
          Da gibt es meines Wissens nach keine klare Trennung, es wurden zB im Falle eBays schon Leute als gewerbliche Verkaeufer klassifiziert die nur eine handvoll aehnlicher Dinge zum Verkauf boten. Auch Profit oder Nichtprofit (analog dazu Gewinnerzielungsabsicht) ist kein Grund, genausowenig wie die investierte Zeit.
          Rein theoretisch koennte jeder Lottospieler steuerbar sein (Gewinnerzielungsabsicht liegt vor, regelmaessiges Spielen ebenso Gewinne ab und an), jedoch bedeutet das auch, dass er seine Lottoverluste anrechnen lassen koennte. Insofern wird der Fiskus kein Interesse daran haben kleine Fische zu jagen und ueber Urteile Praezedenzfaelle zu schaffen.
          Lotto mit Firmengeld gilt uebrigens auch als steuerbar, soweit mir bekannt ist faellt das unter sonstige Einkunftsarten.
          2017 ( +5,91 % / +18,49 )

          ... currit irrevocabile tempus ...
          ... honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere...

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          • Nobody
            Ehemaliger WF-Poker-Champ
            • 28.03.2003
            • 9541
            • 521

            #6
            Re: steuern auf euromillionsgewinne

            Zitat von Energienudel
            Also die Nichtsteuerbarkeit hoere ich auch oefter, aber nachdem ich las dass es in den 90gern zu Urteilen kam in denen Poker und Casinospieler auf Zahlung von Einkommenssteuer verurteilt wurden mit Begruendung sie wuerden das gewerbsmaessig betreiben bin ich mir nicht mehr so sicher.
            Wenn du auch nur ein einziges solches Urteil finden und genau zitieren kannst, wäre das sehr hilfreich.
            Ich weiß nur, dass es in Australien einen Unterschied ausmacht, ob man professionell spielt oder nicht, da kann man besteuert werden. Frag mich nur, wie dort Verluste angerechnet werden. Theoretisch könnte ja jeder verlustreiche Hobbyspieler dann seine Steuern reduzieren, wenn er angibt, mit Gewinninteresse gehandelt zu haben.
            In Deutschland aber beim besten Willen noch nie so was gehört ...

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            • hapax
              Wettking
              WM EM ChefWFi Survivor
              • 25.08.2007
              • 1815
              • 1243
              • germany

              #7
              Auch imho der aktuelle Stand + Verweis auf die beiden Urteile auf die idR verwiesen wird:
              http://ww w.freispruch.cc/gluecksspiel-gewinne_nicht-immer-steuerfrei.htm

              Ich meine auch mal Beispiele in Form von deutschen Berufspokerspielern gelesen zu haben, die dies wie oben beschrieben handhaben .
              + + + Excel Wettmanager + + +

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              • Nobody
                Ehemaliger WF-Poker-Champ
                • 28.03.2003
                • 9541
                • 521

                #8
                Sehr interessant zu lesen, aber ich hab trotzdem noch nie von so einem Fall gehört.
                Allein das Gegenrechnen mit den eigenen Verlusten ist schon so absurd in der Praxis ...

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                • Energienudel
                  Lebende Wettlegende
                  Analysen des Monats
                  • 06.04.2006
                  • 12026
                  • 3679
                  • germany

                  #9
                  ich hatte mich da an den hiesigen Lehrstuhl fuer Steuerlehre gewandt und das von mir oben beschriebene angegeben. Nach ein wenig erfolglosen Ausfluechten aus der Thematik empfahl mir die Dozentin die juristische Steuerrechtsabteilung aufzusuchen, da der Fall doch sehr speziell sei. Dort erklaerte man mir nach Anhoerung man wuerde keine Rechtsberatung durchfuehren und auf meinen Einwand hin, ich als BWL-Student ^^ muesste mich aus fachlicher Sicht auf eine angehende Klausur vorbereiten und braeuchte das als Vorbereitung, gab man mir unter vier Augen zu verstehen, dass man das nicht wuesste. Ich sollte in kommentierten Rechtstexten nachlesen, unter Juris usw.
                  Waren alle recht freundlich, aber wird weiterhin ueberall wo ich komme gepredigt (Wett- und Lottogewinne sind nicht steuerbar, sowohl privat als auch aus Unternehmersicht).


                  Hab jetzt selber nur eine Erwaehnung aus einem Spiegelartikel zu den Urteilen der 90er, sowie aus einem Rechtslexikon dass Gluecksspielgewinne die aus Firmengeldern resultieren steuerbar sind.
                  Werde aber bei Gelegenheit noch nach den Urteilen sowie Querverweisen direkt suchen. Allerdings latscht man da ja von einer Auslegungssache in die Naechste, also besonders erwartungsfreudig bin ich da nicht. Mich wuerde aber mal interessieren was passiert wenn jemand bei seiner Steuererklaerung die Wett- und Lottoverluste geltend macht .
                  2017 ( +5,91 % / +18,49 )

                  ... currit irrevocabile tempus ...
                  ... honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere...

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                  • hapax
                    Wettking
                    WM EM ChefWFi Survivor
                    • 25.08.2007
                    • 1815
                    • 1243
                    • germany

                    #10
                    Tatsächlich sind die Urteile nicht mehr die frischesten und die vermeintlichen Kriterien + gegenrechenbare Verluste/Aufwendungen lassen sehr viel Verhandlungsspielraum.
                    Und das Finanzamt verweigert die Klärung des Sachverhaltes wohl gerade wegen zu vieler offener Fragen bzgl. der momanten Rechtssprechung (Glücksspielstaatsvertrag, teilweise ungeklärte Einteilung in Glücks- und Geschicklichkeitsspiel) .

                    Schlussfolgerung für mich:
                    Jeder "Profi" darf/muss selbst entscheiden was er macht bzw. er bei der Steuererklärung angibt.

                    Ratsam erscheint mir aber auch bei vorteilhafter eigener Auslegung der momentanen Situation genug Reserven anzulegen, für den Fall, dass man unglücklicherweise in den Fokus der Steuerbehörde gerät.

                    Denn auch wenn es irgendwann eine gesetzliche Regelung geben wird, bei der unsere Online-Aktivitäten nicht mehr nur tolleriert werden, bzw. rechtlich umstritten sind, sondern ganz offiziell als legal betrachtet werden, die Einteilung in einmalige und regelmäßige Gewinne bzw. dementsprechend (gewinn)spieltechnische und gewerbsmäßgie Einkünfte wird es dann imho auf jeden Fall (auch) geben.

                    Was ich im Übrigen auch nachvollziehbar und richtig finde. [duck und weg]

                    Interessant zu wissen hierbei wäre wohl auch, wieviele Personen es in Deutschland überhaupt gibt, die die entsprechenden Kriterien für die Einteilung in gewerbsmäßige Einkünfte erfüllen.
                    Sicher nur wenige und dann hauptsächlich Pokerspieler, weshalb der Sachverhalt auch größtenteils in Pokerforen diskutiert wird.
                    + + + Excel Wettmanager + + +

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                    • Energienudel
                      Lebende Wettlegende
                      Analysen des Monats
                      • 06.04.2006
                      • 12026
                      • 3679
                      • germany

                      #11
                      mit dem duck und weg hast schon recht

                      Finde aber auch dass man zumindest mit dem Sachverhalt mal auseinandersetzen sollte, um nachher nicht behaupten zu koennen man haette von nichts gewusst . Eigeninteresse also.

                      Die Durchfuehrbarkeit stellt sich in meinen Augen als Hauptfrage. Die Bemessungsgrundlage kann ja nur bei Buchmachern oder Banken liegen. Buchmacher in Regress zu nehmen waere enorm aufwendig und umstaendlich, wenn die das ueberhaupt mit sich machen ließen. Millionen Konten muesste von einer Behoerde saldiert werden, und letztlich bleibt immer noch zweifelhaft ob wirklich alle Konten inkludiert sind in die Berechnung.
                      Zumal mit entsprechend hohen Gewinnen viele Limiterungen einhergehen, sodass Kapital und Wetten ueber Freunde und Bekannte gehen.

                      Bankkonten ebenso. Auszahlen lassen kann ich mich auch ueber PSCs, Freunde, gar nicht, usw. Das ist praktisch null transparent .

                      Konklusion... ich glaube dass der Spielmarkt praktisch viel zu wenig ausgebaut und quasi kaum lukrativ ist, momentan jedenfalls. Aufwand und Ertrag stuenden in keinem Verhaeltnis.
                      Aber im Hinterkopf sollte man sich diese politische Schweinerei schon mal behalten, und auch vom entschiedenen Grundsatz "Gewinne sind nicht steuerbar" moechte ich nichts mehr hoeren muessen, im akademischen Kreise.
                      2017 ( +5,91 % / +18,49 )

                      ... currit irrevocabile tempus ...
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                      • Andy0815
                        Bonusjäger
                        • 14.03.2006
                        • 38
                        • 0
                        • austria

                        #12
                        Wie sieht die Situation eigentlich in Österreich aus?
                        Bisher habe ich auch immer gehört daß Wettgewinne steuerfrei sind. Oder gibt es doch ähnliche Urteile wie in Deutschland in den 90ern auch in Österreich.

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