Es ist Samstag Abend als ich bei Topcil Alonso zu netter Quote (3,1) entdeckte. Diese erschien mir als Formel 1 Laien durchaus spielbar, daher gleich mal Rest vom Konto drauf gesetzt, noch etwas eingezahlt um insgesamt das Limit von 500 Euro unterzubringen.
Die Wetten wurde angenommen, per Mail bestätigt.
13 Stunden nach Wettabgabe, Sonntag zu Mittag oder 1:45h vor Rennbeginn flatterte von Topcil folgende Mail herein:
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vielen Dank für Ihre platzierte Wette.
Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass das Ticket mit der Nr. 44572 storniert worden ist.
Leider ist es in bestimmten Fällen üblich, dass wir uns das Recht nehmen,
Wetten zu stornieren! (siehe Paragraph 4)
Fairerweise teilen wir dies in der Regel vor Ereignisbeginn mit (außer Sie platzieren
eine Wette unmittelbar vor Spielbeginn).
In diesem Falle nehmen wir uns sogar das Recht, bis max. 60 Minuten nach Ticketeingang Wetten wie zuvor erwähnt abzuändern.
Dies hat in der Regel unterschiedliche Gründe. (Recherche, grobe Änderungen, Hauslimits,
Ausfälle, Manipulationsverdacht, Datenübertragungsfehler etc.)!
Darüber hinaus wollten wir Sie auch darauf aufmerksam machen, dass die autogenerierte E-Mail, die
Sie nach jeder Ticketbuchung erhalten, keine Bestätigung, sondern lediglich eine Ticketinformation ist.
Wir bitten Sie daher um Verständnis und verbleiben mit freundlichen Grüssen.
TopCil Sports – Office
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Ich natürlich kurz geschockt, mal schnell geantwortet:
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Sehr geehrtes Topcil-Team,
Ihre AGB in allen Ehren, aber rechtens ist die Stornierung deshalb noch lange nicht. Sie haben diese Wette angenommen und deshalb ist Sie gültig.
Ich fordere Sie hiermit auf, die Stornierung noch vor Rennbeginn zurück zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Flo
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30 Minuten später bekam ich folgende Antwort:
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vielen Dank für Ihre Email.
Wir begründen unsere Entscheidung über den AGB’s hinaus in Ihren Fällen auch auf das amtliche Ergebnis der FIA vom 27.05.2006 22:22 Uhr (siehe Anhang) und erlauben uns Ihre Wetten zu storniert zu lassen, da diese nach diesem Zeitpunkt platziert worden sind.
Wir bedauern dies sehr und verbleiben mit freundlichen Grüßen.
Anhang:
Jetzt ist es amtlich: Michael Schumacher muss ans Ende der Startaufstellung. Was hatten die Stewards auszusetzen?
Um genau 22:22 Uhr unterschrieben die drei Rennstewards des Monaco GP Tony Scott Andrews, Joaquin Verdegay und Christian Calmes ihren Urteilsspruch im Fall Michael Schumacher. Der Deutsche war im Qualifying in der letzten Kurve stehen geblieben und hatte damit eine Gelbphase ausgelöst.
Für dieses Vergehen wurden dem Ferrari-Star alle Qualifying-Zeiten gestrichen und er folgerichtig ans Ende der Startaufstellung versetzt - von der Pole auf Rang 22; noch hinter seinen Teamkollegen Felipe Massa, der im Qualifying in der Mauer gelandet war.
Die drei Stewards konnten auf Grundlage der von der FIA und Ferrari angelieferten Daten, keinen ersichtlichen Grund finden, warum Schumacher an dieser Stelle so extrem gebremst hat und mussten daraus schlussfolgern, dass er sein Auto absichtlich an dieser Stelle gestoppt hat!
Man konnte feststellen, dass Schumacher in Sektor 1 schnell war, in Sektor zwei schon Zeit verloren hat und dann in Sektor drei ähnliche Geschwindigkeiten wie bei seiner schnellsten Runde erreichte. Dann hat er in Rascasse so hart gebremst, dass die Vorderräder blockierten und er die Kontrolle wiedergewinnen musste.
Dies habe er getan ohne die Leitplanken zu berühren, danach starb ihm jedoch der Motor ab mit dem Ergebnis, dass das Auto teilweise die Strecke blockierte. Damit habe er gegen Paragraph 116 der Sporting Regulations verstoßen.
Dieser besagt: "Wenn ein Fahrer während des Qualifyings, nach Auffassung der Stewards, absichtlich auf der Strecke stehen bleibt oder einen anderen Fahrer behindert, werden seine Zeiten gestrichen." Nach Paragraph 112 ist dagegen kein Einspruch möglich.
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Ich erwiderte nach dem GP (nach 2 Stunden Daumen drücken dass Alonso nicht gewinnt und ich Topcil den nachfolgenden Ärger ersparen würde):
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Hallo,
schön, jetzt haben Sie aber ein Problem.
Ich werde die Stornierung sicher nicht so hinnehmen und ersuche Sie daher, mir den Gewinn gutzuschreiben um etwaige Gerichtswege zu vermeiden. Früher oder später bekomme ich Recht, das wissen Sie genau so gut wie ich.
Sollte der Gewinn nicht bis Montag, 29.Mai 2006, 24:00 Uhr auf meinem Wettkonto sein, werde ich diese Sache an meinen Anwalt weitergeben.
Ebenso werde ich Topcil auf die Blacklist meiner Plattform www.sportwettenvergleich.net/wettforum setzen und die mittlerweile über 4.000 User vor den Geschäftspraktiken Topcils warnen.
Alle anderen Wettbüros haben die Wetten auf Alonso angenommen und die Gewinne prompt ausbezahlt, also werden Sie auch nicht drumrumkommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Flo
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Danach hörte ich nichts mehr von den Herrschaften und werde noch diese Woche die weiteren Schritte einleiten.
Falls noch jemand von Stornierungen bei diesem Bookie betroffen ist, bitte per pn oder Mail bei mir melden, eine Sammlung mach vielleicht vieles leichter.
Ich kann also von diesem Unternehmen nur abraten, werde alles dafür tun, dass diese Praktiken dort nicht mehr fortgesetzt werden.
Die Wetten wurde angenommen, per Mail bestätigt.
13 Stunden nach Wettabgabe, Sonntag zu Mittag oder 1:45h vor Rennbeginn flatterte von Topcil folgende Mail herein:
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vielen Dank für Ihre platzierte Wette.
Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass das Ticket mit der Nr. 44572 storniert worden ist.
Leider ist es in bestimmten Fällen üblich, dass wir uns das Recht nehmen,
Wetten zu stornieren! (siehe Paragraph 4)
Fairerweise teilen wir dies in der Regel vor Ereignisbeginn mit (außer Sie platzieren
eine Wette unmittelbar vor Spielbeginn).
In diesem Falle nehmen wir uns sogar das Recht, bis max. 60 Minuten nach Ticketeingang Wetten wie zuvor erwähnt abzuändern.
Dies hat in der Regel unterschiedliche Gründe. (Recherche, grobe Änderungen, Hauslimits,
Ausfälle, Manipulationsverdacht, Datenübertragungsfehler etc.)!
Darüber hinaus wollten wir Sie auch darauf aufmerksam machen, dass die autogenerierte E-Mail, die
Sie nach jeder Ticketbuchung erhalten, keine Bestätigung, sondern lediglich eine Ticketinformation ist.
Wir bitten Sie daher um Verständnis und verbleiben mit freundlichen Grüssen.
TopCil Sports – Office
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Ich natürlich kurz geschockt, mal schnell geantwortet:
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Sehr geehrtes Topcil-Team,
Ihre AGB in allen Ehren, aber rechtens ist die Stornierung deshalb noch lange nicht. Sie haben diese Wette angenommen und deshalb ist Sie gültig.
Ich fordere Sie hiermit auf, die Stornierung noch vor Rennbeginn zurück zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Flo
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30 Minuten später bekam ich folgende Antwort:
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vielen Dank für Ihre Email.
Wir begründen unsere Entscheidung über den AGB’s hinaus in Ihren Fällen auch auf das amtliche Ergebnis der FIA vom 27.05.2006 22:22 Uhr (siehe Anhang) und erlauben uns Ihre Wetten zu storniert zu lassen, da diese nach diesem Zeitpunkt platziert worden sind.
Wir bedauern dies sehr und verbleiben mit freundlichen Grüßen.
Anhang:
Jetzt ist es amtlich: Michael Schumacher muss ans Ende der Startaufstellung. Was hatten die Stewards auszusetzen?
Um genau 22:22 Uhr unterschrieben die drei Rennstewards des Monaco GP Tony Scott Andrews, Joaquin Verdegay und Christian Calmes ihren Urteilsspruch im Fall Michael Schumacher. Der Deutsche war im Qualifying in der letzten Kurve stehen geblieben und hatte damit eine Gelbphase ausgelöst.
Für dieses Vergehen wurden dem Ferrari-Star alle Qualifying-Zeiten gestrichen und er folgerichtig ans Ende der Startaufstellung versetzt - von der Pole auf Rang 22; noch hinter seinen Teamkollegen Felipe Massa, der im Qualifying in der Mauer gelandet war.
Die drei Stewards konnten auf Grundlage der von der FIA und Ferrari angelieferten Daten, keinen ersichtlichen Grund finden, warum Schumacher an dieser Stelle so extrem gebremst hat und mussten daraus schlussfolgern, dass er sein Auto absichtlich an dieser Stelle gestoppt hat!
Man konnte feststellen, dass Schumacher in Sektor 1 schnell war, in Sektor zwei schon Zeit verloren hat und dann in Sektor drei ähnliche Geschwindigkeiten wie bei seiner schnellsten Runde erreichte. Dann hat er in Rascasse so hart gebremst, dass die Vorderräder blockierten und er die Kontrolle wiedergewinnen musste.
Dies habe er getan ohne die Leitplanken zu berühren, danach starb ihm jedoch der Motor ab mit dem Ergebnis, dass das Auto teilweise die Strecke blockierte. Damit habe er gegen Paragraph 116 der Sporting Regulations verstoßen.
Dieser besagt: "Wenn ein Fahrer während des Qualifyings, nach Auffassung der Stewards, absichtlich auf der Strecke stehen bleibt oder einen anderen Fahrer behindert, werden seine Zeiten gestrichen." Nach Paragraph 112 ist dagegen kein Einspruch möglich.
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Ich erwiderte nach dem GP (nach 2 Stunden Daumen drücken dass Alonso nicht gewinnt und ich Topcil den nachfolgenden Ärger ersparen würde):
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Hallo,
schön, jetzt haben Sie aber ein Problem.
Ich werde die Stornierung sicher nicht so hinnehmen und ersuche Sie daher, mir den Gewinn gutzuschreiben um etwaige Gerichtswege zu vermeiden. Früher oder später bekomme ich Recht, das wissen Sie genau so gut wie ich.
Sollte der Gewinn nicht bis Montag, 29.Mai 2006, 24:00 Uhr auf meinem Wettkonto sein, werde ich diese Sache an meinen Anwalt weitergeben.
Ebenso werde ich Topcil auf die Blacklist meiner Plattform www.sportwettenvergleich.net/wettforum setzen und die mittlerweile über 4.000 User vor den Geschäftspraktiken Topcils warnen.
Alle anderen Wettbüros haben die Wetten auf Alonso angenommen und die Gewinne prompt ausbezahlt, also werden Sie auch nicht drumrumkommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Flo
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Danach hörte ich nichts mehr von den Herrschaften und werde noch diese Woche die weiteren Schritte einleiten.
Falls noch jemand von Stornierungen bei diesem Bookie betroffen ist, bitte per pn oder Mail bei mir melden, eine Sammlung mach vielleicht vieles leichter.
Ich kann also von diesem Unternehmen nur abraten, werde alles dafür tun, dass diese Praktiken dort nicht mehr fortgesetzt werden.
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