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    Gewonnen, aber den Spaß verloren

    Hallo,

    ich habe hier seit Längerem mitgelesen, aber bisher noch nichts gepostet.
    Ich wollte hier mal meine Geschichte erzählen. Ich habe vor ein paar Jahren online gepokert und ab und an online gewettet. Auch immer ein kleines plus erwirtschaftet.

    Danach einige Jahre nichts mehr gemacht. Seit diesem Jahr habe ich wieder ein wenig online gewettet. Bis vor diesem Wochenende war ich bei ca. plus 500 Euro.

    Meine Motivation war nie Geld zu gewinnen, sondern ich hatte Spaß bei Fußballspielen zu wetten, die ich live verfolgte.

    Dieses Wochenende hatte ich dann eine 3er Kombi gewettet.

    Schalke Bremen (Handicap 0:1) 1
    Leverkusen Hamburg (Handicap 0:1) 1
    Gladbach Nürnberg (Handicap 0:1) 1

    Einsatz waren 90 Euro. Gewinnmöglichkeit ca 1.500.

    Ich habe das Spiel Schalke live verfolgt und die Wette schon abgeschrieben. Nach 60 Minuten steht es 0:1 für Bremen. Sprich 0:2 für meine Wette. Nach 85 Minuten macht Schalke das 2:1. Auf einmal Anspannung in mir. Leverkusen führt parralel 4:3 gegen Hamburg. 3 Minuten vor Schalke-Ende macht Leverkusen das 5:4. Noch ärgerlicher denke ich mir. Plötzlich in der 91. Minute das 3:1 für Schalke. Euphorie pur.

    Normalweise denke ich nicht an Gewinne bevor sie realsiert sind. In diesem Fall spielt Gladbach um 18.30 also nach den beiden anderen spielen.
    Ich denke mir: easy für Gladbach.
    Ja, denkste. Gladbach liegt zur Pause 0:1 hinten. Ich ärgere mich, schenke die Wette ab. Bin auf einmal schlecht gelaunt. In der 72. Minute der Ausgleich. Ich hoffe auf einmal wieder. Nürnberg muss plötzlich einen Elfmeter kriegen. Der Pfiff bleibt aus.In der 17. das 2:1. Jetzt ist noch alles möglich...

    Nürnberg erzielt das 2:2, der Schiri erkennt den Treffer nicht an. Ich bin nervös.Die 87. Minute: Das 3:1. Wette gewonnen.

    Ich könnte mich freuen. Allerdings war dieses Wochenende Stress pur. Der Spaß war diesmal nicht mehr da. Ich zahle mir das Geld aus. Motivation zu wetten habe ich nicht mehr. Wenn eine Wette zu Stress vorkommt, dann ist meine Motivation diese Freizeitbeschäftigung zu machen nicht mehr gegeben.

    #2
    Leverkusen hat 5:3 gewonnen, sonst wäre die Kombi futsch

    Was willst du uns damit sagen

    Überweis mir die Kohlen, ich halte den Stress durch ..... NICHT

    WF hat doch ne geile Spendenaktion, da könntest du ja auch was gutes tun ;)

    Sich nicht richtig darüber zu freuen finde ich schon arg ungewöhnlich.

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      #3
      Ich hab meine Augen nur noch zum Weinen
      Kopf hoch, du schaffst das.

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        #4
        Wer einen Tag nach einer gewonnenen Wette, mit 1500€ sagt, er wird nie wieder wetten, weil er keinen Spaß mehr daran hat, der macht sich was vor.

        Es kommt wieder die Zeit, wo er sich daran erinnert, dass er mit wenig "Einsatz" viel Kohle gemacht hat.

        Allein schon der Satz, dass er nach einpaar Jahren wieder mal angefangen hatte, online zu wetten, sagt doch schon aus, dass es ihn früher oder später wieder in den Fingern jucken wird.

        btw... Solche Sätze wie "meine Motivation war nie Geld zu gewinnen, sondern nur aus Spaß an der Freude" sind immer die besten.
        Da machen sich die Leute nur was vor und wollen sich nicht eingestehen, dass sie u.a. den Kick brauchen. Andere Beweggründe lass ich mal außen vor.

        Ansonsten könnte man auch "trocken" ohne Geld zu setzen tippen. Macht man aber nicht...........
        Zuletzt geändert von lommel; 12.11.2013, 10:43.

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          #5
          Also ich denke da bestehen doch Differenzen zwischen: Ich setze, weil ich Geld brauche oder mir meine Kasse aufbessern will und ich setze, weil ich Spaß an Fußballspielen habe und Spiele bei denen nicht mein favorisierter Verein spielt so spannender werden.

          Es war bisher immer ordentlich Spaß dabei. Aber dieses Wochenende hat mir mehr graue Haare als sonst was gebracht.

          Realistisch genug bin ich auch um zu sagen, dass wenn 3 Spiele von 3 in der Nachspielzeit entschieden werden, es pures Glück ist.

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            #6
            Ich denke auch, dass du erstmal nur eine Pause machen solltest. Immerhin ist das ein Batzen Gewinn und das asoziierst du nun mit dem Live-Stress, den du dafür durchmachen "musstest".

            Ist eig. ein gutes Beispiel, dass erfolgreiches Wetten zum Großteil aus Psychologie besteht. Was ich gut finde, dass du diese Anzeichen in dir siehst und erstmal gegensteuerst.

            Ich und viele andere erkennen sich sicher in der Situation wieder - und ich glaube das ist ein Knackpunkt in Sachen Wettdisziplin - dieses "Live mitfiebern". Ich persönlich versuche dies zu reduzieren, denn dabei kann es nämlich auch in die andere Richtung gehen, z.B. Frustwetten nach Wettverlusten bei so einem Live - Herzkolla.

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              #7
              Komische Geschichte finde ich!
              Da wird betont, eigentlich immer im Plus zu sein, und dann so eine Zockerakkuwette um 90
              Nicht sehr realistisch da konstant im Plus zu sein!
              Na ja

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                #8
                Für mich hat die Geschichte einen Haken! Dir war das zu viel Stress. Gut! Aber wenn die ersten beiden Tipps durchgehen, bist du doch sowieso angespannt vor dem Gladbach Spiel und könntest dann auch noch sichern. Wenn du die 90 setzt, dann schreibst du die, grad bei so einer Wette, gedanklich doch eh ab.

                Sprich: dir kann ja nix mehr passieren. Auch wenn das mit Gladbach schief geht. Du machst ja keinen großen Verlust, hast aber die Chance auf nen dicken Gewinn. Wenn die 90 großer Verlust wären, dann verstehe ich die Wette nicht und bin noch verwirrter das du so überrascht bist, das es ein wenig Stress war.

                Wetten sollte niemals Stress sein. Wenn es Stress ist, dann hast du zu hohe Einsätze gewählt, denn das bedeutet automatisch das es Einsätze sind die weh tun und das darf niemals sein. Ich verstehe schon das man nervös ist, wenn man die Möglichkeit auf einen dicken Gewinn hat, aber das ist Geld das du nicht hattest und das nicht sehr wahrscheinlich war. Wenn einem das dann Stress verursacht, dann kann was mit dem Einsatz nicht stimmen, dann scheint es doch Geld zu sein dessen Verlust schmerzhaft ist und das darf, besonders bei der Wette, nicht sein. Ansonsten hättest du doch ganz entspannt sein können und sichern können. Keine Ahnung was die Quote für 2:0 Handicap Nürnberg war, aber da hättest du nen Gewinn suren können.
                C'est la vie! ¯\_(ツ)_/¯

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                  #9
                  Zitat von Exciter Beitrag anzeigen
                  Wetten sollte niemals Stress sein. Wenn es Stress ist, dann hast du zu hohe Einsätze gewählt, denn das bedeutet automatisch das es Einsätze sind die weh tun und das darf niemals sein[...] Wenn einem das dann Stress verursacht, dann kann was mit dem Einsatz nicht stimmen, dann scheint es doch Geld zu sein dessen Verlust schmerzhaft ist und das darf, besonders bei der Wette, nicht sein.
                  Das kann man meiner Meinung nach so nicht stehen lassen. Für mich ist jeder verlorene Pick schmerzhaft, weil da reales Geld flöten geht, mit dem man auch andere Dinge anstellen könnte. Im Gegenteil ich finde es darf niemals sein, dass man seinen Einsatz als Spielgeld ansieht, dessen Verlust einen eh nicht kratzt. Eine solche Einstellung ist der erste Schritt zur Zockerei und auf Dauer nicht sonderlich gewinnbringend. Dann spende das Geld lieber, wenn es für dich keinen Wert hat.

                  Unabhängig davon ist es natürlich Quatsch mit Geld zu wetten, dass man nicht hat (Kredite, Geld bei Freunden/Familie leihen, direkt Gehalt am Monatsende verdoppeln wollen bevor die Miete gezahlt werden muss, usw.).

                  @Devilfish: Finde deine Entscheidung gut und nachvollziehbar. Warum sollte man Geld in ein Hobby investieren, wenn es keinen Spass macht?! Ich gehe ja auch nicht an eine teure Ballett-Schule wenn ich eigentlich lieber mit meinem Sohn angeln gehen will.

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                    #10
                    Zitat von kdogg Beitrag anzeigen
                    Das kann man meiner Meinung nach so nicht stehen lassen. Für mich ist jeder verlorene Pick schmerzhaft, weil da reales Geld flöten geht, mit dem man auch andere Dinge anstellen könnte. Im Gegenteil ich finde es darf niemals sein, dass man seinen Einsatz als Spielgeld ansieht, dessen Verlust einen eh nicht kratzt. Eine solche Einstellung ist der erste Schritt zur Zockerei und auf Dauer nicht sonderlich gewinnbringend. Dann spende das Geld lieber, wenn es für dich keinen Wert hat.
                    Falsch! Genau das Gegenteil! Du sollst nicht 50% deines Monatseinkommens verwetten und es als Spielgeld ansehen. Du sollst nur Geld benutzen, dessen Verlust nicht schmerzaft wäre und nach der Einzahlung dieses auch als nicht existent auf deinem imaginären Konto einsehen. Sobald du eingezahlt hast, IST es Spielgeld. Es ist kein reales Geld mehr, das dir auf dem Konto zur Verfügung stünde. Denn mit der Aktion es einzuzahlen, hast du es ausgegeben. Und das verbucht man in seinen Unterlagen auch als - und nicht als "ach, das hab ich ja noch auf dem Wettkonto, das ist ja nicht weg!"

                    Das ist eher ein Schritt weg von der Zockerei! Wie viele versuchen denn ihr Geld sofort zurückzugewinnen und fangen an zu zocken, eben weil sie das Geld nachwievor als existent ansehen. Zahl ich bei einem Bookie ein, muss ich es in meinen Unterlagen als Ausgabe betrachten. Und wenn einen der Verlust kratzt (und damit ist nicht ärgern über eine Niederlage und Verlust des Wettguthabens gemeint) und es Auswirkungen auf einen hat, dann ist man beim Wetten ohnehin völlig fehl am Platz und sollte dann lieber spenden. Oder was sinnvolles damit machen.
                    C'est la vie! ¯\_(ツ)_/¯

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                      #11
                      So da haben wir beide jetzt offensichtlich zwei vollkommen gegensätzliche Standpunkte. Was falsch oder richtig ist, muss jeder für sich selbst beurteilen.

                      Ich nutze die Wetterei als Anlageform, deren Zinsen ich sonst nirgendwo erzielen könnte. Deswegen schreibe ich das Geld auch nicht in Gedanken ab, nur weil es auf dem Wettkonto liegt. Überweise ich Geld auf ein Tages- oder Festgeldkonto rechne ich ja in meiner Kontoführung auch nicht mit dem Verlust des Geldes, sondern gehe davon aus dass die Bank solvent bleibt und ich mein Geld jederzeit wieder abziehen kann bzw. nach einem bestimmten Zeitraum wiederbekomme.

                      Wenn man es so macht wie du, kann es leicht passieren, dass der Bezug zu den riskierten Geldsummen flöten geht. Es sind ja nur noch Zahlen auf dem Bildschirm, die Du nicht mehr als reales Geld ansiehst. Finde ich für mich schwierig, aber wenn es bei Dir funktioniert, bitteschön.

                      Zumindest sind wir ja alle auf einem Nenner was die Herkunft des Wetteinsatzes angeht: Niemals aus verplantem-, kurzfristig benötigtem - oder geliehenem Geld bestreiten!
                      Zuletzt geändert von kdogg; 15.11.2013, 09:44.

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                        #12
                        @ Exciter

                        Das Geld, was man irgendwo hin überweist ist immer reales Geld.
                        Und solange man es nicht ausgibt, egal wie, ist es noch vorhanden und noch nicht "weg".

                        Wenn man "sein" Geld, dass man auf ein Wettkonto überweist jedoch nur noch als Spielgeld ansieht, dann hat man ein Problem.

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                          #13
                          Natürlich ist es erst einmal weg. Es ist beim Bookie auf dem Wettkonto und man hat keine freie Verfügung mehr darüber.

                          Versuch mal nen eingezahlten Betrag wieder auszuzahlen, ohne diesen durchgespielt zu haben.

                          Wer Geld zu seinem Wettguthaben hinzufügt, muss dieses erstmal abschreiben! Was daraus gemacht wird, ist was anderes.

                          Außerdem zahlt man es im Regelfall nicht aus, sondern die Gewinne die man damit erzielt. Es sei denn man hat keinen Bock mehr oder keinen Bock mehr auf den Bookie, ansonsten bleibt doch der Grundstock drauf.

                          Meiner Meinung nach so ein bißchen Selbstverarsche, das Geld nicht als Spielgeld anzusehen, denn das ist genau das was man damit macht.

                          Und wenn man MM und Co berücksichtigt, kann einem eh nix passieren bzw. man keinen Bezug zu etwas verlieren.
                          C'est la vie! ¯\_(ツ)_/¯

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                            #14
                            Spielgeld beinhaltet das Wort "spielen". Viele, aber nicht alle "spielen" mit dem Geld. Einige sehen das ganze auch als "investieren" an.
                            Es dauert zwar seine Zeit das ganze nicht mehr als Spielerei anzusehen, aber irgendwann kommt man hoffentlich auf den Trichter.
                            Zuletzt geändert von lommel; 15.11.2013, 14:38.

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                              #15
                              Ist doch pure Definitionssache. Es bleibt letztlich das gleiche. Sportwetten.
                              C'est la vie! ¯\_(ツ)_/¯

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