(Von Peter Wiegehtsdir) Wien. -
Das Dezernat für Internetkriminalität der Kripo Wien hat am Wochenende umfangreiche Hausdurchsuchungen in einem Keller in Wien durchgeführt, um Fällen von Wettbereicherung auf die Spur zu kommen. Ausgangspunkt der Ermittlungen sind unabhängige Anzeigen von Wettbüros, die beim Finanzamt hohe Verluste geltend machen mußten, seit ein Netzwerk namens "Soccerratings" an tausende Empfänger auf der ganzen Welt Wetttipps versendet.
Wie ein Fahnder der Interpol dazu erklärte, dürften Soccerratings in eine Reihe von manipulierten Partien verwickelt sein. Anders wären einzelne Resultate nicht zu erklären. So konnten die Kunden des Ringes am Wochende mit Tipps auf Mannschaften wie Elversberg, Mattersburg, Westerlo und LaLouviere ihr Kapital um zwischen 350 und 600% vermehren, und selbst Real Madrid fiel just in dem Moment um, als Angehörige des Netzwerks auf deren Gegner setzten.
Fraglich ist, wie das kriminelle Treiben seit fast einem Jahr unentdeckt bleiben konnte. Major Antibet von Interpol Wien erklärte dazu, das Netzwerk hätte sich nicht der üblichen Kontakte in die Karibik oder in den asiatischen Raum bedient, sondern ausschließlich mit seriösen und lizensierten Wettbüros aus Österreich, dem Vereingten Königreich und Skandinavien zusammengearbeitet, und damit zunächst keinen Verdacht erregt.
Major Antibet führte weiters aus, es wären bei den Hausdurchsuchungen auch noch Hinweise auf ein "Netzwerk im Netzwerk" gefunden worden. Dabei handelt es sich um Kunden, welche durch Registrierung und anschließende Nennung eines Codewortes Mitglied bei einer sogenannten "Wales-Liste" werden, und besondere Gewinne in noch nicht abschätzbarer Höhe erzielt hätten. Der Interpol ist allerdings bereits ein Teilerfolg gegen diesen harten Kern gelungen, zumal die Versendung der sogenannten "Conference-Ratings" (hiebei dürfte es sich um geheime Besprechungsunterlagen handeln) am Wochenende verzögert werden konnte.
Wie Major Antibet abschließend zerknirscht mitteilen mußte, ist den Drahtziehern dieser Wettvereinigung, dem Brüderpaar Mike B. und Alp F., um Haaresbreite die Flucht gelungen, bevor die Polizei zuschlagen konnte.
"Sie werden nicht weit kommen!", gibt sich Antibet kämpferisch, "Leute von diesem Schlag können ohne love and money nicht leben und wir observieren die einschlägigen Treffpunkte mit unseren Männern rund um die Uhr!"
Das Dezernat für Internetkriminalität der Kripo Wien hat am Wochenende umfangreiche Hausdurchsuchungen in einem Keller in Wien durchgeführt, um Fällen von Wettbereicherung auf die Spur zu kommen. Ausgangspunkt der Ermittlungen sind unabhängige Anzeigen von Wettbüros, die beim Finanzamt hohe Verluste geltend machen mußten, seit ein Netzwerk namens "Soccerratings" an tausende Empfänger auf der ganzen Welt Wetttipps versendet.
Wie ein Fahnder der Interpol dazu erklärte, dürften Soccerratings in eine Reihe von manipulierten Partien verwickelt sein. Anders wären einzelne Resultate nicht zu erklären. So konnten die Kunden des Ringes am Wochende mit Tipps auf Mannschaften wie Elversberg, Mattersburg, Westerlo und LaLouviere ihr Kapital um zwischen 350 und 600% vermehren, und selbst Real Madrid fiel just in dem Moment um, als Angehörige des Netzwerks auf deren Gegner setzten.
Fraglich ist, wie das kriminelle Treiben seit fast einem Jahr unentdeckt bleiben konnte. Major Antibet von Interpol Wien erklärte dazu, das Netzwerk hätte sich nicht der üblichen Kontakte in die Karibik oder in den asiatischen Raum bedient, sondern ausschließlich mit seriösen und lizensierten Wettbüros aus Österreich, dem Vereingten Königreich und Skandinavien zusammengearbeitet, und damit zunächst keinen Verdacht erregt.
Major Antibet führte weiters aus, es wären bei den Hausdurchsuchungen auch noch Hinweise auf ein "Netzwerk im Netzwerk" gefunden worden. Dabei handelt es sich um Kunden, welche durch Registrierung und anschließende Nennung eines Codewortes Mitglied bei einer sogenannten "Wales-Liste" werden, und besondere Gewinne in noch nicht abschätzbarer Höhe erzielt hätten. Der Interpol ist allerdings bereits ein Teilerfolg gegen diesen harten Kern gelungen, zumal die Versendung der sogenannten "Conference-Ratings" (hiebei dürfte es sich um geheime Besprechungsunterlagen handeln) am Wochenende verzögert werden konnte.
Wie Major Antibet abschließend zerknirscht mitteilen mußte, ist den Drahtziehern dieser Wettvereinigung, dem Brüderpaar Mike B. und Alp F., um Haaresbreite die Flucht gelungen, bevor die Polizei zuschlagen konnte.
"Sie werden nicht weit kommen!", gibt sich Antibet kämpferisch, "Leute von diesem Schlag können ohne love and money nicht leben und wir observieren die einschlägigen Treffpunkte mit unseren Männern rund um die Uhr!"
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