Alleine der Umsatz auf dem deutschen Sportwetten Markt beläuft sich jedes Jahr auf hunderte Millionen Euro! Die Frage, die sich dabei viele Tipper stellen ist: Wie verdienen Wettanbieter Geld? Die Antwort darauf zu kennen, ist nicht nur leeres Wissen. Wenn ihr euch rund um Margen und Quoten optimal auskennt, tippt ihr effizienter! Daher haben wir euch in diesem Ratgeber alles Wichtige zum Wettanbieter Wettumsatz zusammengefasst.

Verlorene Wetten, Margen, Quoten: Wie verdienen Sportwettenanbieter Geld?

Grundsätzlich verdienen Buchmacher durch zwei zentrale Gewinnfaktoren:

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    Es entstehen für die Sportwettenanbieter Gewinne, indem ihre Kunden ihre Wetten verlieren.

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    Die Quoten werden stets mit Margen berechnet, die dann in die Kassen der Bookies fließen.

Der erste Gewinnfaktor ist sehr offensichtlich und muss nicht näher erläutert werden. Mit dem zweiten können allerdings längst nicht alle Tipper etwas anfangen. Daher gehen wir im Folgenden genauer darauf ein. Darüber hinaus bekommt ihr weitere elementare Facts zum Wettanbieter Wettumsatz.

Daran verdienen Wettanbieter immer: Was ist die Marge?

An erster Stelle steht beim Gewinn der Wettanbieter die sogenannte Marge. Durch diese erzielen die Bookies bei jedem Tipp einen Profit – ganz egal, ob er gewonnen oder verloren wurde.

Das Tippen ist immer ein kleiner Kampf zwischen Buchmacher und Kunde. Der Wettanbieter startet hier mit einem Vorteil. Denn generell ist in die Wettquoten eine mathematische Buchmachermarge eingerechnet.

Wir werden dies an einem konkreten Beispiel erklären.

Um die Marge für einen Zweiweg-Markt zu berechnen (z. B. im Tennis) könnt ihr folgende Gleichung anwenden:

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    (1 : Dezimalquote für Option A) x 100 + (1 : Dezimalquote für Option B) x 100

Stellt euch nun ein ein hypothetisches Match zwischen Roger Federer und Rafael Nadal vor.

Ihr könnt die Quotenmarge dann wie folgt berechnen:

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    1 Rafael Nadal 1,80

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    2 Roger Federer 2,20

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    (1 : 1,80) x 100 + (1 : 2,20) x 100 = 55,55 + 45,45 = 101,00 Prozent

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    Alles jenseits der 100 Prozent ist die Marge, die der Bookie in jedem Fall kassiert, 1,00 Prozent.

Warum ist es nun so wichtig, sich mit Margen auszukennen?

Deshalb: Für Wett-Fans ist es vorteilhaft zu wissen, welche Marge ein Bookie anwendet, weil dadurch der Wert der Quoten und letztlich der potenzielle Gewinn bestimmt wird. Je geringer die Marge, desto besser für euch!

Gibt es auch Anbieter, die ohne Marge arbeiten?

Ja und nein. Die klassischen Buchmacher arbeiten alle nach dem Margensystem.

Eine Ausnahme bilden Wettbörsen. Solche Dienste sind lediglich Vermittler zwischen zwei Kunden, die gegeneinander Wetten. Da keine Buchmachermarge fällig wird, sind die Quoten in den Wettbörsen immer etwas höher als beim klassischen Bookie.

Einschränkend muss jedoch gesagt werden, dass das Tippen in den Börsen nicht umsonst ist. Spieler müssen Provisionen zwischen zwei und fünf Prozent für alle Umsätze an die Anbieter abtreten.

Wie fügt sich die Wettsteuer in die Wettgewinne der Anbieter auf Online Sportwetten ein?

Die Wettsteuer ist tatsächlich eine „staatliche deutsche Errungenschaft“ und keine Idee der Buchmacher.

Sie wurde im Juli 2012 eingeführt und ist im Rennwett- und Lotteriegesetz verankert. Seither sind Online-Buchmacher dazu verpflichtet, fünf Prozent ihrer Umsätze aller Wetten, die deutsche Kunden machen, an die Bundesrepublik abzuführen.

Das ist nicht unproblematisch. Schaut man sich die geringen Gewinnmargen der Bookies an (vergleiche oben), kann die Wettsteuer durchaus als wirtschaftliche Bedrohung gedeutet werden. Zahlen die Unternehmen die Steuer selbst, bedeutet das ein erhebliches Minus für den möglichen Wettanbieter Umsatz.

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Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Wettanbieter die Steuerlast an ihre Kunden weitergeben.

Wie legen die Wettanbieter ihre Quoten fest?

Die Wettquoten werden von den Buchmachern anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ergebnisses berechnet.

Der Anbieter lässt hierbei beispielsweise die aktuelle Formkurve, den Tabellenstand, verletzte oder gesperrte Spieler und andere Aspekte in seine Überlegungen einfließen.

Dazu ein Beispiel:

Nehmen wir eine gedachte Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München, welche der Buchmacher folgendermaßen analysiert.

Eintrittswahrscheinlichkeiten:

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    Sieg Borussia Dortmund: 25 Prozent

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    Unentschieden: 35 Prozent

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    Sieg FC Bayern München: 40 Prozent

Auf Basis dessen wird die faire Quote errechnet. Dafür gilt die folgende Formel:

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    100 / Eintrittswahrscheinlichkeit

Es würde sich folgendes Wettangebot ergeben:

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    Sieg Borussia Dortmund: 4,0

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    Unentschieden: 2,86

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    Sieg FC Bayern München: 2,5

Diese Wettquoten erscheinen aber auf keinem Bildschirm, da der Bookie noch die Buchmachermarge einfügt. Nehmen wir an der Onlineanbieter will fünf Prozent verdienen, dann setzt erfolgende Rechnung an:

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    Faire Quote x 0,95

Im Wettangebot erscheinen dann folgende Quotierungen:

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    Sieg Borussia Dortmund: 3,8

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    Unentschieden: 2,72

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    Sieg FC Bayern München: 2,37

Tipp: Zum Thema „Quoten“ empfehlen wir euch auch unseren Ratgeber zur Quotenentwicklung.

Wie entwickelten sich die Wettgewinne der Anbieter auf Online-Sportwetten in den letzten Jahren?

Sportwetten boomen schon seit langem – und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

Demzufolge verzeichnen die meisten Online-Buchmacher enorme Umsatzzugewinne. Mehr Wetten bedeuten mehr Umsatz, aus dem ein höherer Ertrag folgt.

Wurden beispielsweise im Jahre 2004 noch weltweit 23,4 Milliarden Dollar im Wett-Business umgesetzt waren es rund zehn Jahre später global schon mehr als dreimal so viel. 2022 ist die 100-Milliarden-Marke längst überschritten.

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Alleine für Deutschland wurde der Gesamtumsatz auf dem Sportwettenmarkt im Jahr 2020 auf 7,79 Milliarden Euro beziffert!

Woran liegt es, das die meisten Kunden Geld verlieren? Diese Tipps helfen euch, dass die Bookies weniger an euch gewinnen!

Es ist eine Tatsache, dass die meisten Sportwetter immer wieder auf der Verliererstraße landen. Nicht immer ist dies mit bloßem Glück oder Pech verbunden, ganz im Gegenteil. Leider werden selbst von erfahrenen Wett-Fans regelmäßig einfachste Grundregeln missachtet.

Welche typischen Fehler Tipper machen, die dann wieder zu einem Plus auf den Konten der Wettanbieter führen, lest ihr im Folgenden. Wenn ihr euch dieser möglichen Risiken stets bewusst seid, könnt ihr eure Chancen auf kontinuierliche bzw. höchste Sportwetten Gewinne enorm steigern!

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    Es wird auf Events oder Sportarten getippt, mit denen man sich nicht auskennt: Wissen ist Macht. Das gilt auch für Sportwetten. Platziert daher eure Tipps nur auf Sportereignisse, die ihr wirklich einschätzen könnt. Konzentriert euch auf Ligen und Turniere, bei welchen ihr über das nötige Fachwissen verfügt. Studiert Statistiken, Aufstellungen, Vorlieben und Formkurven. Versucht euren Buchmacher mit euren Kenntnissen zu schlagen. Denkt daran, der Bookie kocht auch nur mit Wasser, hat aber meist einen Wissensvorsprung.

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    Mehrfachwetten werden Einzelwetten vorgezogen: Platziert möglichst nur Solotipps aus dem Pre-Match-Bereich. Die Kombinationswetten versprechen zwar für den Moment den höheren Profit, doch jede zusätzliche Wettauswahl steigert auch euer Risiko. Versucht in kleinen Schritten zum Erfolg zu kommen. Haltet euch ebenfalls möglichst von Livewetten fern, so spannend diese auch sein mögen. In Echtzeit sind die Begegnungen generell mit geringeren Quotierungen ausgestattet. Zudem schließen die schnellen Wettentscheidungen fundierte Überlegungen praktisch aus. Ohne eine ausgeklügelte Livewetten-Strategie werdet ihr nur wenig Erfolg damit haben.

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    Es wird schnell auf Favoriten getippt: Einer der größten Fehler der Sportwetter ist, ihre Tipps auf Top-Favoriten zu setzen. Das Verhältnis zwischen angebotener Wettquote und Risiko lohnt sich hier nicht. Nicht ohne Grund erzielen die Online-Buchmacher mit verlorenen Favoritenwetten ihre größten Gewinne. Vorsicht, viele Bookies bewerben explizit diese Begegnungen auf ihren Webseiten. Bleibt standhaft und lasst euch nicht verführen.

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    Wetten ohne Money-Management: Platziert eure Wetten stets nach einem strikten Bankroll-Management. Das heißt, euer Einsatz pro Wette sollte generell drei bis fünf Prozent eures Kapitals nicht übersteigen (lest in diesem Zusammenhang gerne auch unseren Ratgeber „Sportwetten hohe Einsätze“). Führt zudem genau Buch über eure Wetten, um entsprechende Stärken und Schwächen im Nachhinein herauszuarbeiten. Werdet in einer Erfolgsphase nicht gierig! Auf jeden Gewinn wird irgendwann ein Verlust folgen. Lasst euch bei verlorenen Tipps nicht zu Wutwetten oder Tilt-Wetten hinreißen. Versucht in keinem Fall, mit Einsatzverdopplungen und anderem mathematischen Schnickschnack Verluste zu egalisieren.

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    Wetten ohne Quotenvergleich: Meldet euch unbedingt bei drei oder vier sicheren Buchmachern mit gutem Quotenniveau an. Geht nicht in den „Kampf“, ohne Quoten zu vergleichen. Versucht immer auf die besten Wettquoten zu setzen. Die Unterschiede mögen im ersten Moment klein sein, aufs Jahr gerechnet können sie aber mehrere hundert Euro ausmachen. Ein Nebeneffekt ist, dass ihr von unterschiedlichen Promotionen der einzelnen Bookies profitieren könnt.

Gibt es Sportwetter, die langfristig erfolgreich sind? Wie viel Prozent sind das?

Es ist der Traum eines jeden Sportwetters, dass er einmal von seinen Gewinnen leben kann.

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    Sicherlich hat jeder Wettfreund schon einmal insgeheim darüber nachgedacht, Profi zu werden.

Wir glauben, wer das nicht zugibt, lügt sich selbst in die Tasche.

Es gibt nach unseren Erfahrungen tatsächlich einige professionelle Sportwetter, die teilweise enorme Profite erwirtschaften und ihren Lebensunterhalt locker bestreiten können – auch in Deutschland. Die Zahl der dauerhaften Gewinner schätzen wir aber auf nicht mehr als zwei Prozent. 98 Prozent der User zählen leider zu den chronischen Verlierern.

Hat man als Kunde zu Beginn durch den Neukundenbonus Vorteile?

Mit einem Bonus kann man sich tatsächlich einige Vorteile sichern – sofern dieser fair gestaltet ist. So stellt ein guter Wettbonus Kunden zum Start zusätzliches Kapital zur Verfügung, mit welchem sie Echtgeldgewinne erwirtschaften können.

Erlöse sind meistens aber natürlich nicht ohne Weiteres zu erzielen. Um von den Prämien zu profitieren, müssen die gewonnenen Summen und manchmal auch der Einzahlungsbetrag einige Male umgesetzt werden. Erst dann ist die Auszahlungsreife erreicht.

Selbst wenn es für einen Anfänger schlussendlich nicht reicht, den Bonus freizuspielen, ist er die ideale Möglichkeit, den Wettanbieter risikolos mit einem geringem Eigenkapital kennenzulernen.

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    Es spricht nichts dagegen, mehrere Boni von unterschiedlichen Buchmachern gleichzeitig zu nutzen.

FAQ – Wie machen Wettanbieter Gewinne?

Grundsätzlich bestehen für Bookies zwei Wege, Geld zu machen: Erstens verdienen sie, wenn ihr verliert. Zweitens sind in den Quoten aber auch Margen eingerechnet, die bei jedem Tipp einen Profit verschaffen.

Ja, die gibt es. Die Wettsteuer wird häufig auf die Kunden abgewälzt, weil sie für die geringen Margen der Buchmacher einen zu hohen Verlust bedeuten würde. Wer das nicht möchte, sollte bei Buchmachern mit einer Übersee-Lizenz spielen.

Die Marge ist der Anteil einer jeden Quote, der den Gewinn des Buchmachers betrifft. Margen werden individuell festgelegt. Sie bewegen sich normalerweise zwischen einem und zehn Prozent.

Je geringer die Marge bei einem Buchmacher ist, desto größer zeigt ich euer Gewinnpotenzial. Es kann sich also lohnen, Margen beim Wetten genau zu betrachten bzw. zu berechnen.

Bei sogenannten Wettbörsen ist dies möglich. Für die fehlende Marge müsst ihr dann aber eine Provision abtreten. Für mache Wetter ist eine solche Bezahlung des Dienstes durchaus angenehmer, weil transparenter.

Fazit: Wie machen Wettanbieter Gewinne? Wir haben es euch gezeigt

Wettanbieter gewinnen immer: Sicher habt ihr diese oder eine ähnliche Aussage schon einmal gehört. Nicht ohne Grund, denn sie stimmt wirklich. Durch die Marge in den Quoten profitieren Bookies tatsächlich von jedem Einsatz.

Dabei gibt es allerdings nichts Verwerfliches. So ist das Geschäft – und die Bookies müssen mit ihren Diensten schließlich auch etwas verdienen.

Je bewusster ihr euch dieser Vorgänge seid, desto effizienter tippt ihr. Somit steigt schließlich euer Gewinnpotenzial und die Chancen der Bookies, Geld an euch zu verdienen, sinken. Mit den Infos aus diesem Ratgeber habt ihr genau dafür beste Voraussetzungen geschaffen.

Die Redaktion von www.sportwettenvergleich.net besteht aus mehreren Autoren, die seit Jahren passionierte Sportwetter sind. In unseren Erfahrungsberichten und Ratgebern erhaltet ihr exklusive Informationen von Profis, denn wir testen alle Wettanbieter im Detail - Registrierung, Ein- und Auszahlungen, Bonusaktivierung sowie die Verifizierung des Kontos. Bei uns erhaltet ihr seltene Einblicke in die Welt der Sportwettenanbieter und wir versorgen euch mit detaillierten Angaben zu Bonusbedingungen.